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Nachdem die Tätowierin Jackie die Halbfilipina Jana kennengelernt hat, befindet sie sich in einer Art emotionaler Verwirrung. Eigentlich war sie sich stets sicher, sich nur zu Männern hingezogen zu fühlen. Aber irgendwie verspürt sie auch eine Zuneigung zu dieser exotischen Frau. Um sich von ihrer Situation abzulenken, und einem weiteren Treffen auszuweichen, entschließt sich Jackie zu einem Urlaub bei ihren Eltern. Dort trifft sie ihren Ex-Freund, und plant mit diesem einen neuen Versuch. Nach ihrer Heimkehr bemerkt sie jedoch, dass sich an ihren Empfindungen und Wünschen nach Jana nichts verändert hat. Unsicher, was dies bedeuten könnte, besucht sie die neueröffnete Karaoke-Bar, wo sie schließlich neue Einblicke erhält. Und genau dort kommt es letztlich zum Wiedersehen mit Jana.
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Seitenzahl: 230
Veröffentlichungsjahr: 2020
Andy Lyebhart
… wohnt in Weida, Thüringen,
träumt gerne und viel.
Er schreibt schon seit seiner Schulzeit,
und hofft irgendwann einmal
eines seiner Bücher in den Regalen
eines Buchhändlers zu entdecken.
Andy Lyebhart
Das Verlangen derLotosblume
ein erotischer Liebesroman
© 2020 Andy Lyebhart
Coverzeichnung: Major Williams
Bilder: Silvia N.
Verlag & Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback: 978-3-347-22031-7
e-Book: 978-3-347-22032-4
Diese Geschichte ist ein Werk reiner Fantasie. Sämtliche Ähnlichkeiten mit realen Personen, Handlungsabläufen und Orten sind rein zufällig und waren nicht vom Autor beabsichtigt.
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser!
Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie mit diesem Buch nun den Nachfolger und zweiten Teil meines Erstlingswerkes „Das Phönix-Herz - neu entflammte Leidenschaft“ erworben haben. Vermutlich kennen Sie das soeben erwähnte Buch und wollten gerne wissen, wie wahrscheinlich auch einige andere Leser, wie die Geschichte um Jana, Johannes und Jackie denn weitergeht. Falls Sie es noch nicht kennen, sollten Sie eventuell zuerst doch lieber noch den ersten Teil lesen, um die Hintergründe dieses Buches vollends zu verstehen.
Ich gebe zu, dass ich dem ersten Teil ursprünglich einfach nur ein offenes Ende verpassen wollte. Ich war mir sicher, dass sich interessierte Leser schon selber eine Fortsetzung ausdenken würden. Dies habe ich persönlich tatsächlich schon manchmal gemacht.
Allerdings muss ich ebenfalls eingestehen, dass die ganze Geschichte und die Überlegung, was wohl geschehen könnte, mich selber sehr beschäftigte. Von der Frage, wie es weitergehen könnte, ganz zu schweigen.
Ich denke, dass meine Art es Schreibens, bei der ich zuerst einen Plot festlege, und diesem dann folge, sich nicht sehr von der Arbeitsweise anderer Autoren unterscheidet. Jedoch überrascht es mich oftmals selber, was ich auf dem vorgefertigten Weg hin und wieder noch geschehen lasse.
Dieser Überraschungseffekt war dann auch der ausschlaggebende Faktor, der mich dazu brachte, die Geschichte um das Phönix-Herz doch noch fortzusetzen.
Ein offenes Ende ist zwar nicht zu verachten. Aber die Neugier, dieses bohrende Fragen im Hinterkopf, welches immer wieder nach einer Antwort verlangt, das kann man dann doch nicht einfach wegdenken.
"Wie geht es weiter?"
"Wie reagiert Johannes denn nun auf diesen Vorschlag von Jana?"
Diese und andere Fragen waren es, die mich beschäftigten.
Auch haben einige Nachfragen der Leser meines Erstlingswerkes in mir die Überzeugung geweckt, dass ich die Geschichte so einfach nicht enden lassen sollte. Wenngleich ich zuerst ein wenig skeptisch war, da ich mit solchen Reaktionen an sich überhaupt nicht gerechnet hatte, so muss ich wirklich zugeben, dass ich jedes einzelne Kompliment sehr genossen habe.
Auch die Umschreibung eines meiner Leser, welcher zugleich auch die erste offizielle Rezension zu „Das Phönix-Herz - neu entflammte Leidenschaft“ verfasste, hat mich sehr berührt.
„Authentisch, spannend und absolut romantisch“ schrieb er. Ebenso bezeichnet er mich als „Romantiker“, was wohl tatsächlich zutrifft, und meinen Schreibstil in dem Buch sehr beeinflusst hat. Und er schrieb, dass er sich „über eine Fortsetzung sehr freuen“ würde. Von anderen Lesern habe ich diese Worte ebenfalls mit Freuden vernommen. Und diesen Wunsch habe ich ja mit dem Schreiben dieses zweiten Teiles erfüllt.
Aus diesen und einigen weiteren Gründen halten Sie nun also dieses Buch in Ihren Händen. Und ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Lesen.
Andy Lyebhart
Weida, Dezember 2020
Prolog
Es war gegen zwanzig Uhr dreißig, am Dienstagabend. Die Zeiger der Wanduhr schienen sich durch die andauernde Sommerhitze nur schleppend bewegen zu wollen. Trotz der fortgeschrittenen Stunde war es immer noch drückend warm, verharrte die Temperaturanzeige stur im Bereich zwischen dreißig und zweiunddreißig Grad Celsius.
Als Jaqueline „Jackie“ Winter die Tür zu ihrer Wohnung geöffnet hatte und in den kleinen Flur getreten war, hatte sie sich kurz im Türrahmen abstützen müssen. Der eigentlich im Dunkeln liegende Bereich ihrer Wohnung war an diesem Abend fast ebenso aufgeheizt wie der Treppenaufgang. Warme, beinahe stehende Luft war ihr beim Öffnen der Wohnungstür entgegen gekommen. Es war, als betrete sie eine Sauna.
Die junge Tätowiererin trat mit zitternden Schritten in ihre Wohnung, schloss dann die Tür hinter sich. Sie drehte den Schlüssel zweimal um, ließ ihn von innen stecken.
Sie war müde. Es war wieder ein langer Arbeitstag gewesen.
Es waren zwar wie geplant nur zwei junge Frauen und ein Herr mittleren Alters an diesem Tag zu ihren festgelegten Terminen angetreten. Aber Jackie war mit Christoph, dem jungen blonden Kollegen mit den viel zu vielen Ohrringen, wieder einmal allein im Studio gewesen. Hannes, der normalerweise die männlichen Kunden bearbeitete war seit einigen Tagen im Außendienst unterwegs.
Kundenfang und Messearbeit nannte er das immer. Allerdings hatte es stets den Anschein, dass er eher auf Kundinnenfang und Übernachtungseinsätze aus war.
Jackie stellte die beiden Einkaufstaschen in die Wohnküche und ging zurück in den kleinen Flur. Sie hängte ihre dünne Jacke in die Garderobe, betrachtete sich dann kurz in dem Spiegel, welcher an der gegenüberliegenden Wand angebracht war.
„Du siehst echt fertig aus.“, murmelte sie zu ihrem eher niedergeschlagen als erschöpft wirkenden Spiegelbild.
Tatsächlich schien die dreiundzwanzigjährige Frau mit dem brünetten Kurzhaarschnitt seit einigen Tagen nicht mehr dieselbe zu sein. Sie wirkte immer wieder seltsam abwesend, und hatte stets wiederkehrende schlechte Laune.
Vor einigen Tagen war es Christoph aufgefallen, der sie vorsichtig darauf angesprochen hatte. Seine Frage, ob es eventuell die besonderen weiblichen Tage waren, war eigentlich humorvoll gemeint gewesen. Der Blick mit welchem Jackie ihn daraufhin jedoch bedachte, hatte Christoph an dem Tag dazu veranlasst, Jackie früher nach hause gehen zu lassen.
Allerdings war es ihr damals klar geworden, dass sie tatsächlich irgendwie an fortwährender schlechter Laune litt. Und auch der Grund war ihr bewusst.
Es hatte immer an Jana gelegen.
Die Niedergeschlagenheit, die gedanklichen Abschweifungen, die plötzlichen Stimmungsschwankungen. All das trat meist auf den Plan, wenn Jackie irgendwie an die exotische Filipina erinnert wurde.
Und auch heute war wieder ein solcher Moment aufgetreten.
Eine asiatisch aussehende Frau, etwas jünger als Jackie, war in das Studio gekommen. Sie hatte einen Termin bei Christoph gehabt. Als Jackie die Kundin erblickt hatte, waren plötzlich Tränen in ihre Augen getreten. Ihre Stimme versagte, und sie hatte angefangen hörbar zu schluchzen.
Christoph hatte dies mitbekommen und schnell den Vorhang zu Jackie's Arbeitsraum geschlossen. So war die dreiundzwanzigjährige Frau mit ihrer Traurigkeit alleine gewesen. Ihre letzte Kundin war kurz zuvor gegangen, und erst nach ein paar weiteren Minuten hatte Christoph sich vorsichtig und mit besorgter Miene in den Raum begeben.
„Deine Kundin wartet, Chris.“, hatte Jackie zwischen den Schluchzern hervor gepresst.
„Die wartet gerne mal.“, hatte Christoph grinsend zurückgegeben. Dann war wieder die Sorge in sein Gesicht zurück gekehrt. „Was ist denn los, Jackie? Ist es wieder wegen dieser Asiatin?“
„Sie ist eine Filipina.“, hatte Jackie jammernd berichtigt.
Und dann hatte sie angefangen zu reden. Sie hatte einfach nicht mehr aufhören können. Und es hatte ihr gut getan, endlich jemandem ihre Empfindungen offen zu legen.
Obendrein wusste Jackie auch, dass ihr jüngerer Kollege, der ihr selber bereits eigene Geheimnisse anvertraut hatte, mit niemandem über das Gehörte sprechen würde.
Christoph hatte nur gegrinst. Ihm war es von dem Augenblick klar gewesen, an dem die beiden Frauen sich verabschiedet hatten. Das hatte der junge Mann mit dem blonden Bürstenschnitt und den zu vielen Ohrringen seiner Kollegin anschließend offenbart.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Dreiundzwanzigjährige ihre Gedanken und Gefühle bezüglich der attraktiven exotischen Frau für sich behalten gehabt. Aber am heutigen Tag war der Druck schließlich zu groß geworden. Jackie hatte sich endlich alles von der Seele geredet, fühlte sich befreit.
Und Christoph, der ein guter Zuhörer war, hatte nur genickt und gelächelt.
Als schließlich der Feierabend nahte, hatte Jackie noch eine weitere Sache angesprochen. Während Christoph und sie die Tagesabrechnung machten, hatte sie ihren Kollegen daran erinnert, dass sie ab dem übernächsten Tag ihren Urlaub nehmen würde. Derzeit standen für sie keine großen Termine an, und Hannes hatte die zwei Wochen Urlaub auch bereits abgesegnet.
„Dann verpasst du sie aber.“, hatte Christoph festgestellt, und Jackie dabei fragend angeschaut. „Sie kommt doch am Freitag wegen dem Check rein.“
„Ich weiß.“ Jackie hatte kurz gezögert. Aber sie hatte Jana auch schon bei der Verabschiedung darüber informiert gehabt, dass die nachfolgenden Begutachtungen des Phönix-Herzen von einem Kollegen durchgeführt werden würden.
Christoph hatte schließlich verstehend genickt.
„Ich behalte es für mich, keine Sorge.“, hatte er versprochen. „Darf ich sie aber wenigstens von dir grüßen?“ Diesen Worten war ein Zwinkern gefolgt, welches Jackie mit einem Lächeln beantwortet hatte.
Und nun stand sie daheim vor dem Spiegel, und betrachtete sich in der reflektierenden Oberfläche. Die ihren Blick erwidernde Frau im Spiegel wirkte erschöpft.
Und es lag nicht nur an den sommerlich heißen Temperaturen.
Während der vergangenen Nächte hatte die Dreiundzwanzigjährige nur sehr unruhig schlafen können. Ihre Träume waren für sie verwirrend, denn fast jedes Mal hatten diese sich um Jana gedreht. Es waren wilde, leidenschaftliche Fantasien gewesen, die sie schließlich immer hatten aufschrecken lassen.
Jackie wusste nicht, was sie von diesen Träumen halten sollte. Zwar war ihr tatsächlich klar, dass sie sich zu der exotischen Frau schon an dem Tag hingezogen gefühlt hatte, als diese den Termin für die Tätowierung wahrgenommen hatte. Aber der Gedanke, dass sie tatsächlich solche Gefühle für eine Frau hegte, erschreckte sie.
Bisher hatte Jackie immer nur Beziehungen zu Männern gehabt. Zugegeben, diese hatten meist nicht lange gehalten, und waren schließlich allesamt gescheitert. Aber dass dies daran liegen könnte, dass sie vielleicht bisexuell oder gar lesbisch war, daran hatte Jackie zuvor nie gedacht.
Doch nach diesem Tag mit Jana, und den verwirrenden Träumen, welche sie nun immer wieder heimsuchten, war sich die junge Frau nicht mehr so sicher.
Seufzend trat Jackie vom Spiegel weg, ging in die Küche und begann ihren Einkauf wegzuräumen. Es waren hauptsächlich Snacks und Fertiggerichte, die sie aus den beiden Plastiktüten holte und auf die Anrichte stellte. Und vier Flaschen Roséwein. Diese waren die einzigen Getränke, die sie an heute gekauft hatte, denn glücklicherweise hatte sie erst einen Tag zuvor zwei Sechserpacks mit großen Wasserflaschen in ihrem Küchenschrank untergebracht. Zu viel Schlepperei wollte sie bei den derzeitigen Temperaturen vermeiden.
Als sie mit dem Verstauen der Einkäufe fertig war, begann Jackie sich auf den Rest des Abends vorzubereiten. Zuerst wollte sie noch einen Anruf tätigen, dann eine entspannende Dusche nehmen. Anschließend würde sie den Abend bei einem Glas Wein ausklingen lassen.
„Mal sehen, ob sie daheim sind.“, murmelte sie, während sie sich eine Zigarette zwischen die Lippen steckte und sie entzündete. Sie nahm ihr Mobiltelefon, wählte die Nummer ihrer Eltern und drückte die Ruftaste.
Tief inhalierte sie den Rauch ihrer Zigarette, ließ ihn langsam wieder zwischen ihren feinen Lippen entweichen. Und lauschte dabei wartend dem Freizeichen, welches aus dem Hörer erklang.
Das Gespräch mit ihren Eltern hatte wieder einmal länger gedauert, als Jackie eigentlich geplant hatte. Die Zeiger der Wanduhr im Wohnzimmer näherten sich bereits der vorletzten Stunde des Tages, bedeuteten der jungen Frau, welche nun vom Balkon ihrer Zwei-Zimmer-Wohnung zurückkehrte, dass es inzwischen nach zweiundzwanzig Uhr war.
Jackie schmunzelte. Jedes Mal schaffte es ihre Mutter irgendwie, sie am Telefon zu halten.
Aber immerhin war ihr Urlaub auf dem elterlichen Hof nun gesichert.
Die folgenden beiden Wochen würde sich die dreiundzwanzigjährige Frau an ländlicher Idylle erfreuen können. Zwar stand bereits fest, dass sie dann auch ein wenig mit anpacken musste, aber Arbeit schadete ja bekanntlich nicht. Während des Telefonats hatte Jackie alles für ihren Aufenthalt mit ihren Eltern besprochen, die sich freuten, einige Tage mit ihrer mittleren Tochter verbringen zu können. Es war nun bereits drei Jahre her, seit sie ihre Eltern zuletzt mehrere Tage besucht hatte. Und auch damals hatte Herzschmerz die Gedanken der jungen Frau beschäftigt gehalten. Allerdings beruhte dieser Umstand damals auf einer frisch gescheiterten Beziehung.
Dieses Mal war es anders. Es gab keinen verflossenen Geliebten.
Dennoch hatte Jackies Vater sicherheitshalber gefragt, ob sie wieder eine extra große Packung mit Papiertaschentüchern auf ihrem Zimmer brauchen würde. Sie hatte lachen müssen, und wahrheitsgemäß erklärt, dass ihre letzte Beziehung mittlerweile schon etwa ein Vierteljahr zurückliege.
Die junge Frau war froh, dass ihre Eltern sich nach wie vor der Technik der Videotelefonie verweigerten, denn sie hatte bei diesen Worten zwar gelacht, aber einige Tränen hatte sie während des Gespräches dennoch nicht vermeiden können. Auch die Frage nach dem Grund ihres Besuches hatte dies ausgelöst. Ihre Antwort darauf war gewesen, dass sie sich nach der Familie sehnte.
Dies stimmte, war jedoch nicht der einzige Grund. Aber wie hätte sie ihre derzeitige Gefühlskrise als Erklärung anführen können? Vielleicht würde sie irgendwann dennoch darauf zu sprechen kommen. Aber das würde erst später geschehen, hoffte sie.
Mit diesen Gedanken schloss sie die Balkontüre, und ließ das Außenrollo herunter.
Während sich die junge Frau ihrer Kleidung entledigte, aktivierte sie die Hi-Fi-Anlage. Sanfte Musik erfüllte den Raum, begleitete sie auf dem Weg in ihr Badezimmer.
Auch in dem gefliesten Raum mit der Duschkabine befand sich, neben der Tür und knapp unterhalb der Decke montiert, ein Lautsprecher. Der Vorbesitzer der Wohnung hatte in beinahe jedem Zimmer eine solche Möglichkeit zur musikalischen Berieselung eingebaut. Einzig das Schlafzimmer verfügte über eine eigene Musikanlage.
Nachdem Jackie sich noch ihrer Unterwäsche entledigt hatte, zögerte sie kurz mit dem finalen Schritt unter die Dusche. Eine Überlegung hielt sie auf, und sie ging noch einmal ins Wohnzimmer zurück.
Die Fernbedienung der Hi-Fi-Anlage lag auf dem mit einigen Tattoo-Zeitschriften bestückten Couchtisch. Sie nahm sie an sich, und drückte die Taste, welche ihr den Zugriff auf die eingespeicherten Musikdateien auf dem Speicher-Stick ermöglichte. Das Display an der Anlage zeigte die verfügbaren Ordner an.
„Dann sing' mal für mich.“, murmelte Jackie, als sie den neuesten von ihr erstellten Ordner auswählte.
Erst gestern hatte Jackie diese neue Musik über einen Online-Musikdienst gekauft, und auf den Stick transferiert. Es handelte sich um Songs einer philippinischen Sängerin. Die Lieder, welche Jackie sich als kurze Kostproben auf der Webseite des Musikdienstes hatte anhören können, gefielen ihr.
Mit einem Lächeln begab sich die Dreiundzwanzigjährige wieder ins Bad. Sie stieg in die Duschkabine, und lächelte ihr lebensgroßes Spiegelbild an. Auch dies war eine Erinnerung an den Vorbesitzer von Jackie's Wohnung. Eine Wand innerhalb der Kabine war mit vom Boden bis zur Decke mit einem großen Spiegel versehen.
Die Augen geschlossen, das angenehm sanfte Prasseln der Wassertropfen auf ihrer Haut genießend, lauschte sie dem ersten Lied der philippinischen Sängerin mit der sanften Stimme.
Sie hatte dieses Lied auf der Webseite nur kurz angespielt. Die frische, jugendliche Musik hatte Jackie sofort ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert. Zwar verstand sie den T ext des Liedes nicht, da es in der philippinischen Landessprache gesungen wurde, aber die Stimmung schien fröhlich zu sein.
Jackie drehte das Wasser ab, griff sich die Flasche mit dem Apfel-Shampoo, und schäumte ihre kurzen Haare ein. Der Vorteil ihrer Frisur war, dass sie nicht viel Zeit in die Pflege investieren musste. Außerdem trockneten die Haare mit einer Länge von knapp einem Zentimeter schnell.
Als Kind und noch als Teenager hatte Jackie immer lange Haare gehabt. Sie hatte es geliebt ihre Haare zu pflegen, und hin und wieder neue Frisuren auszuprobieren. Aber im Laufe der Zeit hatte sie dann doch den Vorteil kürzerer Haare erkannt.
Die Musik endete, und Jackie hielt inne, lauschte dem folgenden Lied.
Gitarrenklänge, sogleich von der sanften Stimme begleitet, erfüllten das Bad. Der Titel war ihr nicht geläufig, da sie nicht alle Lieder angespielt hatte. Aber durch den langsam aufbauenden Rhythmus und die Stimmung des Liedes ordnete die junge Frau es dem Genre jugendlicher Rocksongs zu.
Wieder trat ein sanftes Lächeln in ihr Gesicht. Diese Musik, welche sie in einem plötzlichen Anflug von Sehnsucht nach einem Land, welches sie noch nie besucht hatte, erworben hatte, gefiel ihr sehr.
Die Auswahl an philippinischen Künstlern auf der Webseite des Musikdienstes war gerade noch überschaubar gewesen. Aber irgendwie hatte etwas in ihr auf das erste gezeigte Cover dieser einen Künstlerin reagiert. Es hatte das Gesicht der Filipina gezeigt, umrahmt von langen schwarzen Haaren, mit den dunklen Augen und den rot geschminkten Lippen.
Der Anblick dieses Bildes hatte Jackie kurz den Atem geraubt, und sie hatte einfach instinktiv entschieden, diese Musik auszuwählen. Schon die ersten vorgestellten Lieder hatten ihr gefallen, und so hatte sie kurzerhand sämtliche verfügbaren Alben der Sängerin erworben und heruntergeladen.
Mittlerweile war Jackie mit dem shampoonieren ihrer Haare fertig, und hatte sich den Netzbeutel mit dem Seifenstück gegriffen. Bedächtig der Musik lauschend, die inzwischen zum nächsten Titel gewechselt hatte, hatte sie mit dem Einseifen ihrer Arme begonnen.
Das neue Lied fesselte die junge Tätowiererin. Pianoklänge, sanfte metallische Trommeln und Becken, und tatsächlich ein englischer Text. Es handelte sich um eine Liebesballade, ein trauriges Lied über eine Trennung.
Jackie hatte schon während ihrer Schulzeit niemals Probleme mit der englischen Sprache gehabt. Es war für sie stets eine leichte Übung gewesen, jegliche englischen Texte aus dem Stegreif zu übersetzen. Doch dieses Mal wünschte sie beinahe, dieses Talent nicht zu haben.
Ein Aufwallen von Gefühlen erfasste die junge Frau, die plötzlich wie erstarrt in ihrer Duschkabine stand. Das Lied der philippinischen Sängerin traf sie ins Herz, rüttelte mit ihren Worten an Jackie's neuer Sehnsucht.
Schließlich endete das Lied, und eine neue, fröhlichere Melodie erfüllte das Badezimmer.
Jackie blinzelte ein paar hervorgetretene Tränen weg, begleitet von dem erneut eher poppigen Rhythmus. Ein Zittern hatte ihren Körper erfasst. Während der Liebesballade hatte sie wie erstarrt gestanden, und inzwischen war die zuvor noch vorhandene Wärme in der Duschkabine verflogen.
Sie ergriff den Knauf für die Dusche, drehte das Wasser auf. Sanft plätschernd lief das wärmende Nass über ihren Körper, spülte die schwach schäumende Seifenschicht von ihren Armen.
Jackie bewegte auch den Kopf unter den angenehm warmen Duschstrahl, wusch sich das Shampoo ab. Nur die Traurigkeit, den Wehmut, welchen das vorherige Gesangsstück in ihr ausgelöst hatte, vermochte das Wasser nicht wegzuspülen.
Als das leichte Zittern nachgelassen hatte, drehte sie die Dusche erneut ab, und begann wieder mit dem Einseifen ihrer Arme. Dabei konzentrierte sie sich auf die Verzierungen ihres Körpers. Vielleicht konnte dies dabei helfen, die Sehnsucht nach der exotischen Frau zu vertreiben, welche vor einigen Tagen in Jackie's Leben getreten war.
Jackie's linker Arm war mit dem kunstvollen Bild einer blaugrünen Schlange verziert, welche sich vom Handrücken um den Arm hinauf schlängelte. Zusammen mit den in verschiedenen Grüntönen schimmernden Blättern schien es einer Dschungelszene zu gleichen. Auf der Schulter verschwand der Schlangenleib innerhalb einer Rose, deren Blüte sich in Richtung der linken Brust neigte. Der rechte Arm war ähnlich verziert, nur dass der Schlangenleib in einer Mischung aus Rot und Gold eingefärbt war, und sich über die Schulter zur Mitte des Rückens fortsetzte.
Der obere Brustkorb der jungen Frau war entlang der Schulterpartie mit sechs, untereinander verbundenen, blauschwarzen Tribals verziert. Diese waren zwar einzeln entstanden, aber schließlich hatte Jackie entschieden, dass sie miteinander verbunden ein großes Ganzes ergeben würden. Von der Oberseite der rechten Brust verlief zudem eine sich ausbreitende Spur von Tatzenabdrücken, welche auf sich auf Höhe von Jackie's schlankem Bauch mit einem farbenfrohen Blumenmotiv verband, das bis zur Mitte des rechten Oberschenkels hinabreichte.
Während Jackie ihren Oberkörper, und auch den mit einem Blumenornament geschmückten Rücken, mithilfe einer langstieligen Bürste einseifte, ertappte sich die junge Frau unvermittelt dabei, dass sie an die Zeit dachte, als sie sich das Blumenornament auf ihrem Rücken hatte stechen lassen.
Es war ihre dritte begonnene, aber die zweite abgeschlossene Tätowierung nach der Lotosblume gewesen. Und ursprünglich hatte es auch lediglich sechs Blumen gezeigt, die Rose auf der linken Schulter eingeschlossen, die ihren Rücken geziert hatten. Später hatte Hannes, der die damals noch neue Mitarbeiterin als Vorzeigeprojekt genutzt hatte, sie zu dem großen Tattoo überredet, welches nun ihren oberen Rücken ab der Hüfte aufwärts schmückte.
Ursprünglich hätte eigentlich die rechte Schlange vorher fertig werden sollen, aber ein Armbruch durch einen unverschuldeten Auffahrunfall, und drei Wochen Gipsverband hatten dann zu einer Verzögerung geführt. Von dieser Verletzung waren nur einige Narben geblieben, welche jedoch durch die Farbe der Tätowierungen mit bloßen Augen nicht mehr zu erkennen waren.
Die Verzierung des rechten Armes hatte damals ihr zweites Tattoo werden sollen, unmittelbar auf das erste folgend, welches Hannes ebenfalls gestochen hatte.
„Die Lotosblume …“, seufzte Jackie plötzlich. Sie drehte sich zu dem großen Spiegel an der Wand der Duschkabine. Durch einen dünnen Wasserschleier auf der spiegelnden Oberfläche wirkte die Reflexion leicht verzerrt.
Mit einem leicht verträumten Blick seifte sie ihre Körpermitte ein, betrachtete dabei ihre allererste Tätowierung. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie an jenes Angebot dachte, welches sie der exotischen jungen Frau am letzten Freitag gemacht hatte. Diese hatte sie auf dem Tätowierstuhl liegend gefragt, welches Motiv denn ihr erstes gewesen sei.
„Eine Lotosblume.“, hatte Jackie geantwortet, während sie den Oberschenkel der Filipina für ihr ausgewähltes Tattoo vorbereitet hatte. „An einer ganz anderen Stelle.“
Und sie hatte ihr mit einem Schmunzeln angeboten, dass sie sich diese erste Tätowierung an Jackie's Körper gerne später würde anschauen können. Sie hatte es mehr zur Auflockerung der Situation gesagt. Doch Jana hatte dann zugegeben, dass sie die Blume gerne betrachten würde.
Es war ein ungewöhnlich angenehmer Gedanke gewesen, der gezeigt hatte, dass die junge Frau sehr aufgeschlossen zu sein schien. Und irgendwie war diese Antwort der Auslöser einer immer intensiver werdenden Verbindung zwischen den beiden Frauen gewesen.
Jackie's sanftes Lächeln wich einen traurigen Blick, als sie daran dachte, dass sie das gegebene Versprechen, Jana die Lotosblume zu zeigen, während der Sitzung schließlich beide vergessen hatten. Ein Umstand, den sie seither immer wieder sehr bedauerte.
Sie strich sanft über die kunstvoll gearbeitete Tätowierung, welche ihren Schambereich schmückte. Während die in einem hellen Lila schimmernden Blätter der Blume sich oberhalb ihres Intimbereichs befanden, schien der Fruchtknoten sich genau aus der Stelle zu erheben, die für manche Männer das höchste Glück war. All ihre bisherigen Liebhaber hatten an diesem Anblick stets ihren Gefallen gefunden.
Der häufigste Spruch, den sie bisher dazu gehört hatte, war: „Lass' uns doch mal Bienchen und Blümchen spielen.“ Auch wenn das nicht sehr einfallsreich war, hatte Jackie immer wieder schmunzeln müssen.
Erneut verstummte die Musikanlage kurz, dann begann das nächste Lied. Und wieder war es ein englischsprachiger Song. Begleitet von rockigen Gitarrenklängen, handelte es diesmal erneut von Liebe. Erneut schien eine Trennung das Thema des Liedes zu sein.
Wieder sprach Jackie leise den Text mit, übersetzte die Worte, sobald sie an ihre Ohren drangen. Der Text traf erneut genau Jackie's Herz. Scheinbar hatte diese Sängerin irgendwie einen Draht zu ihren Gedanken.
Diesmal jedoch wollte sich die junge Frau nicht unterkriegen lassen. Sie konzentrierte sich auf den Netzbeutel in ihrer Hand. Ihre ebenfalls mit mehreren Tätowierungen verzierten Beine wollten schließlich auch davon profitieren.
Neben dem Blumenornament, welches sich vom Bauch bis auf den rechten Oberschenkel erstreckte, zierten neben diversen weiteren Blüten und Blättern noch eine vom rechten Knöchel aufsteigende Dornenranke und drei darum flatternde Kolibris ihr schlankes rechtes Bein. Es waren einzelne Tätowierungen gewesen, die jedoch so gut harmonierten, dass sie schließlich in einem großes Tattoo verbunden erschienen.
Auch das linke Bein war von Blättern in verschiedensten Grünschattierungen geschmückt. Am Oberschenkel zogen jedoch zwei Masken die Blicke auf sich. Eine weinende außen, eine glücklich lächelnde innen, verbunden durch Bänder, aus sich gegenseitig an den Händen haltenden Armen. Das linke Knie wurde von einer strahlenden Sonnenscheibe geziert, während sich knapp unterhalb der Kniebeuge ein Mond, umgeben von einem Reif aus sieben Sternen befand. Und direkt oberhalb des Knöchels erhoben sich Flammen bis zur Mitte des Unterschenkels.
Nachdem Jackie schließlich mit dem Einseifen fertig war, drehte sie erneut das Wasser auf, spülte das Seifenstück ab. Sie drehte sich in der Kabine, ließ das Wasser ihren Rücken hinunterlaufen, und seifte sich als letztes das Gesicht ein. Schließlich hob sie den Kopf in den Strahl der Duschbrause und genoss das Gefühl, als das Wasser über ihren Körper lief.
Ein weiteres Mal wechselte die Musikanlage das Lied.
Poppige Gitarrenklänge füllten den Raum aus, begleitet von rhythmischen Beats. Die fröhliche Melodie ließ Jackie lächeln. Der Gesangsteil, wieder ein englischer Text, begann mit einer hohen Männerstimme, gefolgt von der sanften Stimme der philippinischen Sängerin. Der gemeinsame Refrain schien erfüllt von freudiger Erwartung. Eine Liebesbekundung, welche in Jackie erneut ein wehmütiges Gefühl auslöste.
Während ihrer bisherigen Beziehungen hatte sie etwas ähnliches nur ein einziges Mal erlebt. Ein Lächeln verdrängte das leicht bedrückende Gefühl, als Jackie sich an jemanden aus ihrer Jugend erinnerte. Unvermittelt hatte das Lied hatte diese angenehme Erinnerung wachgerufen.
Nur bei dieser einen Person hatte die junge Frau bisher tatsächlich das Gefühl gehabt, dass er der Richtige für sie gewesen wäre. Es lag nur so lange zurück, dass Jackie ihn irgendwie vergessen hatte.
Als sie schließlich das Wasser abdrehte, und aus der Duschkabine stieg, lag immer noch ein leicht verschmitztes Lächeln auf ihrem Gesicht.
Die hervorgerufene Erinnerung an Richard Harder, mit dem sie damals eine Beziehung hatte, blieb bestehen. Er war für Jackie das gewesen, was man üblicherweise die „große Liebe“ nennt. Ein junger starker Mann, der sogar ihren Eltern gefallen hatte. Sie und Richard waren fast zwei Jahre zusammen gewesen, bis sich ihre Wege getrennt hatten.
Während es Jackie wegen ihrer Berufswahl in die Stadt gezogen hatte, hatte er bereits begonnen dem landwirtschaftlichen Weg seiner Familie zu folgen. Er war mit Tieren und Feldarbeit aufgewachsen, hatte schon im Kindesalter auf dem Gehöft seiner Familie mit angepackt.
Nach ihrem Umzug hatten die beiden noch einige Zeit Kontakt gehalten, versuchten sogar eine Beziehung auf Distanz zu führen. Doch schließlich hatten beide einsehen müssen, dass diese Art des Zusammenseins nichts für sie gewesen war.
Die Trennung war zwar schmerzhaft gewesen, aber beide hatten diese Entscheidung gemeinsam, und in Freundschaft getroffen gehabt.
Jackie hatte keine Zweifel daran, dass aus Richard Harder inzwischen ein richtiger Landarbeiter geworden war.
Kapitel I
Jackie stellte den Motor ihres Kleinwagens ab, und lehnte sich im Fahrersitz zurück. Der Verkehr war erneut ins Stocken gekommen. Alle drei Spuren der Autobahn in Richtung Norden standen still.
Die junge Frau schwitzte.
Schon am Mittwoch hatte die Hitze Rekordniveau erreicht. Fünfunddreißig Grad im Schatten hatten dafür gesorgt, dass sowohl Christoph als auch Jackie selbst und die Kunden im Studio für die Klimaanlage dankbar gewesen waren.
Doch heute, am Donnerstag, schien die Sonne tatsächlich noch eins drauflegen zu wollen. Ein Blick auf die Temperaturanzeige des kleinen Digitalthermometers, welches sie am Himmel ihres quietschgelben Ford, direkt neben dem Rückspiegel angeklebt hatte, zeigte ihr stolze siebenunddreißig Grad Celsius außerhalb des Fahrzeugs. Einige Grad mochten sicher vom aufgeheizten Asphalt kommen. Aber der Feuerball, der hoch am Himmel stand, trug definitiv auch seinen Teil dazu bei.
Die ständigen Staus konnte Jackie ja gerade noch verkraften, aber die Temperatur machte sie fertig.
Längst hatte die junge Frau sich ihres T-Shirts entledigt, saß nur mit ihrem Minirock und dem hellblauen BH bekleidet am Steuer. Jedoch schien die Hitze auch die anderen Autofahrer zu beeinträchtigen. Jackie war nicht die einzige Person auf der Autobahn, die sich zur Erleichterung ihrer Oberteile entledigt hatten. Und nur wenige Neugierige machten sich die Mühe, sich die anderen Autos genauer zu betrachten.
Vor einer Weile hatten einige jugendliche Männer ihr aus einem Geländewagen zu gepfiffen und gewunken. Einer hatte sogar einen Schreibblock mit seiner Handynummer beschrieben und hochgehalten. Aber Jackie hatte nur grinsend den Kopf geschüttelt, woraufhin sich die Gruppe schulterzuckend nach einem anderen Ziel für ihre Libido umgesehen hatten.
Denen war die Hitze offensichtlich nicht auf die Stimmung geschlagen. Wahrscheinlich hatte der Geländewagen sogar einen eingebauten Kühlschrank gehabt.
Einen solchen Luxus hatte sich Jackie mit ihrem kleinen Ford jedoch nicht zulegen können.
Dass aus dem Radio fröhliche Tanzmusik ertönte konnte sie auch nicht wirklich aufheitern. Vielleicht hätte die philippinische Sängerin eher Erfolg, würde ihre Laune heben können. Doch der Speicher-Stick war zusammen mit ihrem Laptop in der zu diesem gehörenden Tasche auf dem Rücksitz verstaut. Außerdem wollte sie im Moment keine, aufgrund der Lieder, noch weiter sinkende Stimmung riskieren.