Das Verlangen der Lustsklavinnen | Erotische Geschichten - Vera Seda - E-Book

Das Verlangen der Lustsklavinnen | Erotische Geschichten E-Book

Vera Seda

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 160 Taschenbuchseiten ... Zwei heißeDas Verlangen der Lustsklavinnen | Erotische Geschichten entführen in Zeiten, in denen Lustsklavinnen zur Tagesordnung gehörten und die körperliche Liebe hemmungslos ausgelebt wurde. Prinzessin Madara muss hilflos zusehen, wie zehn Männer in der Arena um sie kämpfen. Wird derjenige gewinnen, zu dem sie sich heimlich hingezogen fühlt, oder muss sie sich einem grausamen Herrn ergeben? Die unschuldige Rose führt ein ruhiges Leben in der Abgeschiedenheit eines Klosters. Bis sie auf Ragan trifft, der sie für sich beansprucht. Wird sie seinem Drängen nachgeben und ihn in den hohen Norden zu den Wikingern begleiten? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 216

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Impressum:

Das Verlangen der Lustsklavinnen | Erotische Geschichten

von Vera Seda

 

Vera Seda wurde in Österreich geboren. Sie mag das Leben und die Menschen und lebt unspektakulär und zurückgezogen mit ihrem Mann in der Wiener Region. Mehr als 35 Jahre übte sie einen herkömmlichen Beruf aus und schrieb Geschichten zur Entspannung. Schließlich erfüllte sie sich ihren großen Wunsch und veröffentlichte eine ihrer Geschichten. Manche ihrer Erzählungen könnte das Leben selbst geschrieben haben. Die meisten jedoch sind fantasievolle, einfühlsame, erotische Märchen für Erwachsene. Die reiselustige Vera genießt lange Spaziergänge mit ihrem Golden Retriever Brando, der nie von ihrer Seite weicht.

 

Lektorat: Marie Gerlich

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © stasia04 @ 123RF.com © stockgiu @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783756107056

www.blue-panther-books.de

Gehorche Sklavenprinzessin

Das Brüllen der Männer, die gegeneinander kämpften, ließ Madara erschaudern. Nackt war sie sowohl den Blicken der Kämpfer als auch der Zuschauer ausgeliefert, die sich in der Arena um ihren Körper prügelten. Nein, sie töteten einander. An einen Holzpfahl gefesselt, war sie dazu verurteilt, diesen Kampf zu sehen. Selbst wenn sie die Augen schloss, hörte sie das Aufeinanderprallen der Schwerter, die Schmerzschreie der Männer, die verletzt wurden, das Schneiden von hartem Metall durch Muskeln, das Brechen von Knochen und das Röcheln der Sterbenden.

Das perfide Spiel der Sklavenhändler war grausam.

Es hatte ihnen nicht gereicht, sie nur an den Pfahl zu binden. Sie hatten auch ihre Brüste abgebunden. Schmerz umgab ihre vollen Rundungen, während die groben Seile die Durchblutung an dieser Stelle unterbanden.

Der Krieger, der sie in diesem Kampf erhalten würde, musste sich beeilen, bevor ihr Körper Schaden nahm.

Sie hatte die kämpfenden Männer gesehen. Es waren raue Gesellen, die allesamt der Kriegerkaste angehörten. Sie waren ihr alle unbekannt, außer einer.

Wudan gehörte zu den Wächtern aus dem Schloss ihres Onkels.

Sie ahnte, dass ihr Onkel ihn geschickt hatte, um sie zu suchen. Nun kämpfte er um sie. Aber gegen ihn standen so viele. Waren es zehn erfahrene Krieger? Sie alle erhoben Anspruch auf die Sklavin Madara. Sie alle wussten, dass sie die Prinzessin war. Sie alle hatten vor, sie demütigen – und zu ihrer Sklavin machen.

Und Wudan? Was wollte er?

Madara hatte seinen brennenden Blick gesehen, der sich auf sie gerichtet hatte, als er die Arena betrat. Dieser Blick war fordernd. Er wollte sie ebenfalls. Er wollte die Trophäe nach Hause bringen. Mit allen Konsequenzen. Ja, er wollte sie besitzen – sie wusste es. Und sie wollte es ebenso. Sie wollte ihm gehören.

Nun stand er vor ihr wie ein Schutzschild und hinderte jeden daran, sich ihr auch nur auf zehn Schritte zu nähern.

Madara wusste, dass er es nicht schaffen würde, sich gegen alle zu behaupten. Und dennoch hoffte sie auf die kämpferischen Fähigkeiten des Kriegers Wudan. Oft hatte er im Palast über sie gewacht.

Wieder schloss sie die Augen, versuchte, die Kampfgeräusche auszublenden, und betete zu den Göttern, dass sich das Unglaubliche erfüllen möge. Im Stillen gelobte sie, nichts mehr von den Göttern zu erbitten, würden sie Wudan zum Sieg verhelfen. Ein kühler Wind streifte sie und ließ ihren bebenden Körper noch heftiger zittern. Doch nicht die Kälte setzte ihr zu. Es war die Angst vor dem Ausgang des Kampfes.

Und dann war es vorbei. Keine Schwerter kreuzten sich mehr.

Madara öffnete die Augen und sah sich Wudan gegenüber. Er wirkte erschöpft. Seine Hände waren blutverschmiert, der Ausdruck in seinem Gesicht war hart. Über seine Brust verlief ein Schnitt. Er reichte nicht tief in die Haut, dennoch blutete er leicht.

Als er ihrem Blick folgte, grinste er. »Dieser Kratzer ist es wert, Prinzessin Madara. Du gehörst nun mir. Ich habe dich erkämpft. Nach dem geltenden Recht gehst du hiermit in meinen Besitz über.« Er deutete eine Verbeugung an.

Madara konnte nicht antworten. Ängstlich verfolgte sie die Bewegungen seiner Hände, die nach dem Seil griffen, welches ihre Brüste abschnürte.

Mit raschen Bewegungen öffnete er die Umschnürung. »Ich erwarte von dir, dass du dich meiner würdig erweist, und das hier« – er hob das Seil etwas an und lenkte ihre Aufmerksamkeit auf die Befreiung ihrer gequälten Brüste – »jetzt, ohne zu jammern durchstehst«, raunte er ihr zu.

Nur wenige Augenblicke später setzte der Schmerz ein, als das Blut zurück in ihre Brustwarzen schoss. Stöhnend sog sie die Luft in ihre Lungen und biss sich auf die Lippen, um nicht vor Schmerz zu schreien. Sie fühlte den strengen Blick des Kriegers auf sich gerichtet und sie schwieg, obwohl sie ihre Qual aus sich herausbrüllen wollte.

»Ich rieche die Nässe, die aus deiner Grotte quillt. Das ist wahrlich vielversprechend, Prinzessin«, meinte Wudan grinsend. »Eine Eigenschaft, die ein Krieger an seiner Sklavin schätzt, ist die lustvolle Antwort auf ein wenig Schmerz. Deine Reaktion will mir wohl gefallen.«

Madara war viel zu sehr damit beschäftigt, ihre Pein zu bändigen, als dass sie über seine Worte nachdenken konnte.

Er befreite sie nun auch langsam von den Fesseln, die sie am Pfahl gehalten hatten. Fast schien es, als gäbe er ihr die Zeit, die sie brauchte, um mit dieser Herausforderung fertig zu werden. War das so?

Ohne ein weiteres Wort an sie zu richten, hob er sie auf seine Arme und drehte sich um, um die Arena zu verlassen. Dabei drückte er sie an seinen Körper und markierte ihre weiche Haut mit seinem Blut. Aber das störte Madara nicht. In seinen Armen war sie in Sicherheit. Keiner der Sklavenhändler würde sie jetzt noch von ihm wegbringen. Sie war sein Eigentum und stand somit unter seinem Schutz.

Niemand hielt ihn auf, als er sie auf sein Pferd hob und hinter Madara in den Sattel stieg. Er wickelte ihren zitternden Körper in eine Decke und ersparte ihr das Los, weiterhin nackt den Blicken der Männer rundherum ausgeliefert zu sein.

Die Menschen, die der Versteigerung beigewohnt, und jene, die um sie gesteigert, aber Wudans Kampfaufforderung nicht angenommen hatten, machten ihm einen Weg durch die Menge frei und er verließ den Sklavenmarkt. In seinen Händen hielt er die kostbarste Perle des ganzen Reiches. Und sie gehörte ihm. Er lächelte, als er sah, dass sie in seinen Armen eingeschlafen war. Gut. Er würde langsam reiten, damit sie sich erholen konnte. Denn das, was er mit ihr vorhatte, wenn er seine Unterkunft erreicht hatte, würde sie Kraft kosten.

Kapitel 2

»Bitte, Wudan, bring mich nach Hause zu meinem Onkel«, bettelte Madara. Es war nicht etwa so, dass sie sich in den Palast zurücksehnte. Ihre Bitte entsprach eher ihrem Pflichtbewusstsein als einem Herzenswunsch. Sie gehorchte ihrem Onkel, dem König, denn sie war sein Zögling. Er hatte sie aufgezogen und dafür diente sie ihm. So hatte sie ihr Leben bis jetzt gelebt. Etwas anderes kannte sie nicht. Etwas anderes durfte sie nicht wollen. Und dennoch – in dem Moment, in dem sie ihre Bitte aussprach, erkannte sie ihren echten Wunsch. Er tauchte ganz leise in ihr auf und zeigte ihr einen neuen Weg. Doch durfte die Prinzessin ihren Wünschen folgen? War sie nicht verpflichtet, die Anweisungen des Königs auszuführen?

Verwirrung spiegelte sich in ihren Zügen, als sie in das Gesicht des Mannes blickte, der vor ihr stand. Unsicher blickte sie sich um, als sähe sie ihre Umgebung zum ersten Mal.

Sie war in einer Höhle erwacht, die hoch, aber auch kalt war. Das Feuer, auf dem der Krieger eine Suppe für sie bereitet hatte, reichte nicht aus, um die Umgebung zu wärmen.

Sie hatte sich von der Feuerstelle erhoben und vor ihn gestellt, bevor sie ihre Bitte geäußert hatte.

Wudan starrte sie an. »Prinzessin Madara«, begann er endlich nach einer gefühlten Ewigkeit zu sprechen. Dabei klang das Wort »Prinzessin« ihrer Meinung nach ein wenig spöttisch. »Wir werden ein paar Punkte klären, über die du offenbar in Kenntnis gesetzt werden musst. Höre mir also zu, ich werde mich nicht wiederholen.«

Hatte er ihr eben einen Befehl erteilt?

Er wartete, bis sie nickte, ehe er weitersprach. »Du weißt nicht, wie es sich für einen Mann anfühlt, ein Weib dermaßen zu begehren, wie ich dich begehre. Es ist dir nicht klar, was es bedeutet, dir als dieser Mann nahe zu sein und zu erkennen, dass du unerreichbarer bist als ein Stern am Himmel. Du bist ein verwöhntes Gör. Eine Prinzessin, beschäftigt mit der Erfüllung ihrer kleinkrämerischen Wünsche. Du weißt nichts von den Menschen, die dich umgeben. Wie könntest du auch nur ein wenig die Lust eines Mannes verstehen. Viele Jahre habe ich dir gedient, aber du hast mich nicht einmal bemerkt«, knurrte er.

Fragend sah Madara ihn an. War er wütend auf sie? »Ich hatte keine Ahnung, dass du mich begehrst …«, sagte sie und ging einen kleinen Schritt zurück, um den Abstand zwischen ihm und ihr zu vergrößern.

Doch er folgte ihr und stand nun näher bei ihr als zuvor. »Du weißt nicht, Prinzessin, wie es sich anfühlt, mit einem harten Schwanz herumzulaufen und dabei an nichts anderes denken zu können, als diesen in der Nässe des Weibes zu versenken, deren Anblick sein Geschlecht hart wie Stein macht«, sprach er weiter.

»Bitte, versteh doch … ich wollte dich nicht verärgern. Es war nicht meine Absicht …« Ihre Stimme verriet ihre Unsicherheit.

»Nein, es war niemals deine Absicht, dich einem Krieger zuzuwenden oder dich gar einem hinzugeben. Du bist zu Besserem geboren. Du solltest dem Adel gehören. Dein Körper ist für das Stillen der Lust von Edlen vorgesehen«, gab er ihr recht.

»Nein, Wudan, du irrst. Ich wollte niemandem gehören«, stellte sie klar. »Aber wenn der König es befiehlt, dann habe ich zu gehorchen. Es ist nicht wichtig, was ich wünsche. Der König wünscht – ich gehorche. In diesem Punkt stehen wir gleich vor dem König. Auch du musst seinem Befehl gehorchen.«

Wudan sah kurz auf, doch dann sprach er weiter, als hätte er ihre Worte gar nicht gehört. »Und doch, nach all den unzähligen Stelldicheins mit den Edlen, an die dein Onkel dich vermietet hat, hat das Blatt sich plötzlich zu meinen Gunsten gewendet. Du bist auf dem Sklavinnenmarkt gelandet, ich habe für dich in der Arena gekämpft und jetzt gehörst du mir«, erinnerte er sie. »Ich habe für dich getötet. Alle anderen Krieger, die dich haben wollten und die den Fehler gemacht haben, um dich zu kämpfen, sind tot. Es war ein Kampf auf Leben und Tod. Nur ich bin übrig geblieben. Ich bin der Gewinner der brutalen Spiele um dich auf dem Sklavenmarkt. Niemand im ganzen Reich kann anzweifeln, dass du mein Besitz geworden bist. Nicht einmal dein Onkel, der König hat das Recht, dich mir wegzunehmen. Nun gehörst du endlich mir.« Das Lächeln, das seine Lippen umspielte, erreichte seine Augen nicht. »Du bist mein Eigentum, Prinzessin. Und als solches werde ich dich auch verwenden und an mich binden.«

»Aber … du wirst mich zu den Meinen zurückbringen, nicht wahr?«, fragte sie, obwohl das gar nicht das war, was sie wollte. Und als sie in seinen Augen erneut Wut aufblitzen sah, ahnte sie seine Antwort bereits. Er würde sie nicht zu ihrem Onkel zurückbringen.

»Ja, ich werde dich zurückbringen«, stimmte er zu.

Überrascht sah sie ihn an. »Wirklich?«

Er nickte. »Aber ja.«

»Aber ja?«, wiederholte sie ungläubig. Was passte hier nicht zusammen?

»Ich werde dich zurückbringen zu deinem Onkel und ihm davon berichten, dass ich dich von den Sklavenhändlern erworben habe. Ich werde ihm sagen, dass ich darum gekämpft habe, dich zu bekommen.« Seine Bestätigung beruhigte sie ein wenig.

»Ich danke dir.« Ihre Schultern entspannten sich sichtlich.

Vielleicht waren seine Absichten ja ehrenhaft. Und vielleicht würde ihr Onkel in Zukunft derartige Reisen nicht mehr von ihr verlangen. Immerhin waren sie gefährlich, wie ihre Entführung zeigte. Vielleicht würde ihr Onkel …

Aber nein, ihr Onkel würde sie weiter herumreichen, bis es einem der Freier einmal gelingen würde, sie auf sein Lager zu zerren und sich zu nehmen, was er wünschte. Ihr Onkel würde sich nicht ändern. Sie war eine Prinzessin, das hieß, man behandelte sie höflich, aber sie hatte keine Rechte, was ihre Wünsche für ihr Leben betraf.

Wudan sah, dass sie sich wieder anspannte. »Aber bevor ich dich zu deinem Onkel bringe, meine schöne Prinzessin«, drang seine tiefe Stimme wieder in ihr Bewusstsein, »werde ich dich ficken, wie du noch von keinem deiner reichen, adeligen Freier gefickt worden bist. Ich werde meinen Schwanz in dich stoßen, bis du alles um dich herum vergisst. Du wirst meinen Namen brüllen, wenn ich dir meinen Samen schenken werde. Und du wirst mich so lange ertragen, wie es mir gefällt. Ich werde dich zu den Deinen zurückbringen, wenn du sichtbar meinen Nachkommen trägst. Der Spross eines Kriegers, einer Prinzessin unwürdig. Ich werde stolz darauf sein, der Grund dafür zu sein, dass dein schlanker Bauch sich runden wird. Ich werde deinen runden Bauch lieben. Dein Onkel wird dich dafür verachten und er wird dich verstoßen, weil du damit für ihn wertlos geworden sein wirst. Kein Edler wird sich noch mit dir paaren wollen, wenn deine Lustöffnung vom Schwanz eines Kriegers geweitet worden ist. Keiner wird auch nur noch ein Goldstück für eine Nacht mit dir bezahlen. Und dein Onkel wird dich mir schenken, weil er dich bestrafen wird. Er wird dich vor allen Adeligen des Hofes demütigen und seinen Zögling, die schöne Prinzessin Madara, dem Krieger Wudan zur Gefährtin geben. Er wird die offizielle Bindung sofort durchführen lassen und dich vom Hof verbannen. Er wird auch mich verbannen, Prinzessin, weil ich es gewagt habe, was kein Krieger wagen sollte. Er wird uns beide davonjagen.« Er lachte, als er die Angst, welche sie gepackt hatte, in ihren Augen las.

»Das wird er nicht tun«, flüsterte sie. Aber sie wusste längst, dass ihr Onkel genau das machen würde. Als sie einen weiteren Schritt zurücktrat, spürte sie hinter sich die Felswand.

Er schloss auf und stützte seine Hände rechts und links von ihrem Kopf ab. »Und wenn er dich verjagt hat, Prinzessin, werde ich es sein, der dich aufnimmt. Ja, ich werde dich in meinem bescheidenen Heim aufnehmen«, sprach Wudan weiter. »Ich werde dich aufnehmen in meiner Höhle, die ich bis jetzt allein bewohnte, wenn ich nicht als Wächter für die Prinzessin gearbeitet habe. Ich werde dir ein Lager bieten, eine Unterkunft für dich und meine Nachkommen, denn ich werde dich viele Jahre hindurch schwängern. Du wirst von mir Nahrung bekommen – und einen Ort, an dem du leben wirst. Zusammen mit mir und deinen – unseren – Kindern. Deine Wünsche will ich, so gut ich es vermag, erfüllen. Ich, der unwürdige Krieger, der sein Leben für dich gegeben hätte, werde alles für dich tun, um dir das Los einer Sklavin zu ersparen, zu der du geworden wärst, hätten die Sklavenhändler dich einem anderen Mann gegeben. Denn als Sklavin wurdest du feilgeboten. Ich bin Wudan, der dich angebetet hat, als er dich im Palast bewachte. Der alles für dich getan hat, nur um einmal ein freundliches Lächeln von dir zu bekommen. Aber du, Prinzessin, du hast mich nicht einmal bemerkt. Du warst zu beschäftigt, um zu erkennen, was um dich geschah.«

Wudan drückte sich an ihren Körper und sie spürte seine Erektion an ihrem Bauch. Bei allen Göttern – er war hart wie der Stein, an dem sie lehnte. Der Schaft fühlte sich lang an. Sie hatte bereits das Geschlecht eines Mannes gesehen. Nein, das stimmte nicht. Sie hatte das Geschlecht aller Männer gesehen, zu denen ihr Onkel sie geschickt hatte. Aber der Schaft, der nun an sie gepresst wurde, war größer als das, was ihr bis jetzt vorgeführt worden war. Dabei waren all diese Männer, die aufzusuchen ihr Onkel ihr befohlen hatte, so stolz darauf gewesen, mächtig ausgestattet zu sein. Jedenfalls sagten sie das zu ihr, als sie sich ihr präsentierten. Wudan fühlte sich anders an. Mächtiger, stärker, größer – begehrenswerter. Ja, sie wollte Bekanntschaft mit diesem harten Geschlecht machen, obwohl sie nicht wusste, ob sie ihn aufnehmen könnte. Madara war immer grundehrlich zu sich gewesen und sie gestand sich ihre Schwäche für die sexuelle Annäherung dieses Mannes ein. Sie wollte, dass Wudan wahr machte, was er ihr in Aussicht gestellt hatte. Seine Worte erregten sie – weil sie ihn wollte. Sie wollte ihn mindestens genauso sehr wie er sie, wurde ihr bewusst.

»Prinzessin, ich habe dich viele Monate lang beobachtet. Mein Begehren wurde mit jedem Tag, an dem ich dir nahe war, stärker. Und dann kam der Zeitpunkt, an dem ich meine Lust nach dir nicht mehr verleugnen konnte. Die Zeit deiner Paarungsreife. Die Wochen deiner Fruchtbarkeit. Dein Duft zerstörte mich völlig. Du warst reif für die Paarung. Für die Paarung mit mir – und bei allen Göttern, ich wollte dich wie nichts anderes auf der Welt. Aber es war so aussichtslos. Dein Leib war hungrig nach dem Samen eines Mannes. Nein, nach meinem Samen. Ich weiß es. Dein verlockender Körper will meinen Schwanz, meinen Samen, meine Lust. Er will es so sehr, wie ich dein nasses Löchlein brauche. Ich muss meinen Schwanz in deine Enge drücken, Prinzessin. Es wird dir mit der Zeit keine Probleme machen, mich in voller Größe aufzunehmen, denn dein Löchlein und dein Kanal werden sich von meinem Schwanz dehnen lassen. Du hast Erfahrung mit Männern. Es wird dir leichtfallen, dich mir hinzugeben. Ich muss hören, dass du unter meinen Stößen kommst. Du bist mein Schicksal.« Er senkte seine Lippen auf ihren Mund.

Sein fordernder Kuss war unbeschreiblich. Madara erwiderte ihn, ohne nachzudenken. Zu gut fühlte sich seine Zunge in ihrem Mund an. Zu elektrisierend war sein Zungenschlag. Sie spürte, wie ihre harten Brustwarzen gegen seine Brust drückten. Er stöhnte, offensichtlich fühlte er es auch.

Widerwillig gab er ihren Mund nach einer gefühlten Ewigkeit frei. Madara hatte nicht gewusst, dass ein Mann eine Frau so lang küssen konnte. Zitternd rang sie nach Atem.

»Du bist reif wie eine Frucht, die geerntet werden will, Sklavin«, sagte er mit rauer Stimme. Bewusst nannte er sie »Sklavin«, um ihr verständlich zu machen, dass sie seinen Wünschen zu gehorchen hatte. Sie war nicht länger eine Prinzessin. Je eher ihr das klar wurde, desto besser für sie beide.

Er presste seine Lippen erneut auf die ihren. Hungrig eroberte er ihren Mund. Wie köstlich sie schmeckte. Sie gewährte ihm Einlass und er genoss die Süße ihres Mundes.

»Ich werde dich pflücken«, versprach er. Es bereitete ihm Freude, ihr Beben zu spüren, welches ihren Körper bei seinen Worten erfasste.

»Mein Onkel hatte Pläne für meine Zukunft …«, begann sie vorsichtig, um ihn daran zu erinnern, wer sie war.

»Dein Onkel hatte vor, dich an den Höchstbietenden zu verkaufen, ähnlich wie es auf dem Sklavenmarkt war. Aber in seinem Fall wäre es edel gewesen, denn es waren edle Herren, denen er dich angeboten hat. Die Edlen meldeten sich bei ihm an, unter dem Vorwand, über Belange mit ihm sprechen zu wollen, die das Volk betrafen. Aber sie sprachen nicht über das Volk, Madara. Ihnen waren die Belange des Volkes nicht wichtig. Sie kamen wegen dir. Sie unterbreiteten ihre unverschämten Angebote und dein Onkel versprach ihnen die Erfüllung ihrer Wünsche. Er wartete, bis dein Körper fruchtbar war, bevor er dich zu diesen Edlen schickte. Ich habe die Verhandlungen mit angehört, Prinzessin. Ich habe den Alten feilschen gehört. Ich habe an der Tür gestanden und Wache gehalten. Er wusste genau, wer dich als Erster und als Zweiter auf sein Lager drücken würde, um dein Loch zu besamen. Der, der dich geschwängert hätte, hätte dich als Braut bekommen. Ist dir nicht aufgefallen, dass es immer drei Monate waren, die er abwartete, bis er dich an den nächsten Adeligen weiterreichte? Nein? Er beobachtete deinen Körper. Wenn es sich zeigte, dass du kein Kind empfangen hattest, schickte er dich weiter. Du warst nun auf der Reise zu deinem siebten Freier, Madara. Ich bin tausend Tode gestorben vor Angst um dich, als ich erfuhr, wohin man dich bringen würde. In mir wuchs die Wut darüber, wie dein Onkel dich vermietete. Für ihn war dein Körper eine Ware, die er feilbot. Dabei wäre es seine verdammte Aufgabe gewesen, dich vor allem Unbill zu bewahren und vor der Gier dieser Männer zu beschützen. Doch die Goldmünzen, die ihm angeboten worden waren, besiegelten dein trauriges Schicksal, Madara. Und seine Getreuen zahlten gut, denn es war ihnen viel wert, damit zu prahlen, dich auf ihr Lager gezerrt zu haben. Ja, ich weiß von all diesen dunklen Machenschaften, die mit dir geschehen sind, Prinzessin. Oder sollte ich dich nun Sklavin nennen, da das deinem neuen Stand entspricht?«

Er machte eine kleine Pause, ehe er weitersprach. Wollte er ihr die Gelegenheit geben, seine Worte zu entkräften? Sie schwieg jedoch. Sorge stieg in ihm auf, als er sah, wie blass sie war. War ihr das grausame Spiel ihres Onkels nicht bewusst gewesen? Aber es änderte nichts an der Tatsache, ihr die Wahrheit sagen zu müssen.

Also erzählte er weiter. »Ich habe dich anfangs aus tiefstem Herzen verachtet, weil du bereitwillig zu diesen Männern gegangen bist und deine Beine willig geöffnet hast, um ihre Lust zu stillen. Doch mein Verlangen nach dir wollte nicht vergehen. Mehr als einmal nahm ich mir vor, dich für deine Untreue zu bestrafen, sollte ich jemals die Gelegenheit dazu bekommen. Ich flehte die Götter an, mir diese Gunst zu gewähren. Doch mit der Zeit erkannte ich, dass du deinem Onkel gegenüber lediglich gehorsam warst. Du hast immer gelächelt, wenn dein Onkel dich auf die Reise geschickt hat. Würdevoll bist du zur Sänfte gegangen, mit hocherhobenem Haupt. Eine wahre Prinzessin, Botschafterin und Prostituierte ihres Königs. Aber dein Blick war traurig.« Seine rechte Hand wischte die Träne ab, die über ihre Wange rollte.

Das, was er sagte, entsprach der Wahrheit. Aber er wusste nicht alles. Er kannte die Methoden ihres Onkels nicht, sie dazu zu überreden, diese Edlen zu besuchen. Ihre Lippen bebten, aber sie brachte kein Wort hervor. Was hätte es auch für einen Sinn, ihm alles zu gestehen?

Wudan war noch nicht fertig mit seiner Rede. »Das Schicksal meinte es gut mit mir. Du wurdest von Sklavenhändlern entführt, als du vom Palast des Königs zu deinem nächsten Freier gebracht werden solltest. Dein Onkel machte sich mehr Sorgen darum, die Prämie nicht zu bekommen, die dein Freier ihm zahlen würde, wenn er dich ausprobiert hätte. Ich bot mich an, dich zu suchen und alles zu tun, um dich zurückzuholen.«

»Dann bring mich doch zurück«, sagte sie. Lag da Trotz in ihrer Stimme?

»Wie vielen hast du es gewährt, deine Süße zu kosten, Prinzessin?«, fragte er mit rauer Stimme. »Wie viele haben von dem erlesenen Kelch zwischen deinen Schenkeln getrunken? Waren es alle sechs, bei denen du aufgenommen worden bist? Oder haben sie dich auch mit ihren Freunden geteilt? War einer darunter, der dich verschont hat?«

»Du wagst es, mich das zu fragen?« Sie richtete sich auf und blickte ihm direkt in die Augen.

»Ich wage noch viel mehr.« Er grinste auf sie herab. »Ich reihe mich in die Kolonne dieser Männer ein und werde dich ebenfalls ausprobieren. Mein Mund wird deinen erlesenen Saft aus deinem Lustkelch schlürfen. Mein Schwanz wird sich in deine Lustgrotte schieben und dich mit meinem Samen füllen. Ich werde dich nie mehr von mir gehen lassen. Du gehörst mir. Jedes Recht dieses Planeten ist auf meiner Seite. Und das weißt du.«

Ja, sie wusste es. Er hatte gegen alle Männer, die um sie gekämpft hatten, den Sieg davongetragen. Er würde sie sich unterwerfen. »Bitte … ich will nicht auf diese Weise … nicht unter diesem Zwang«, begann sie zögernd. Wie sollte sie ihm sagen, dass sie Angst davor hatte, bei ihm zu liegen, jetzt, da sie erahnte, wie er ausgestattet war. Nicht, dass sie sich ihm verweigern wollte. Sie wollte ihn. Sie wollte dieses große Geschlecht in ihrer Enge spüren. Und dennoch, sie hatte Angst vor dieser Vereinigung. Vielleicht würde er ihr ein wenig Zeit geben, um ihn besser kennenzulernen?

Doch er packte sie an den Schultern. »Ich bin dir also zu minder?«, knurrte er. »Hat es dich nicht gestört, wenn die Getreuen deines Onkels dich gezwungen haben? Warst du ihnen freiwillig gefügig? Nur weil ich Krieger bin, bin ich es nicht wert, meinen Luststab in dir zu versenken?«

»Doch, das bist du.« Sie schloss die Augen. Nur zu gut erinnerte sie sich an diesen einen Krieger, der zu ihrer Leibgarde gehört hatte. Sie hatte ihn immer bemerkt, wenn er in ihrer Nähe gewesen war – und sie mochte seine Nähe sehr. Er schien stärker als alle anderen Gardisten zu sein. Bei ihm fühlte sie sich sicher. Niemand konnte ihr etwas antun, wenn er in ihrer Nähe war. Sie wusste es einfach. Sie hatte immer gewusst, dass sie ihm vielleicht mehr bedeutete als den anderen Wachen. Sie alle versahen einfach ihren Dienst. Wudan jedoch war umsichtiger, genauer. Er war ihretwegen da. Sie war sich sicher. Die ganzen Jahre über, die er an ihrer Seite gewesen war. Wie sehr er sie als Frau begehrte, hatte sie jedoch nicht geahnt.

Ihre Zofen hatten ihr unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass sie keinem der Männer auch nur irgendein Zeichen der Begegnung geben durfte. Und da sie immer unter der Aufsicht ihrer Zofen gewesen war, hatte sie gehorcht. Nur einmal – ein einziges Mal – hatte sie es gewagt, ihm mit einer kleinen Geste zu danken, als er ihr die Tür in ihr Gemach geöffnet hatte. Es war erst vor einem halben Mondzyklus gewesen. Ein halber Mondzyklus, den sie gebraucht hatte, um sich von der Strafe, die sie dafür erhalten hatte, zu erholen. Diese Strafe würde sie nie vergessen. Noch immer schmerzte ihr Rücken von den Hieben, die sie deshalb mit dem Stock auf ihrem Rücken erhalten hatte. Es war die Hauptzofe gewesen, die sich dafür verantwortlich fühlte, sie zu einer gehorsamen Prinzessin zu erziehen. Sie war eine grausame Frau, der es Freude bereitete, Madara zurechtzuweisen und sie »zu einer wahren Prinzessin zu erziehen«, wie sie es nannte.