Das Volk, das seinen Schatten verkauft - Stephan Bannas - E-Book

Das Volk, das seinen Schatten verkauft E-Book

Stephan Bannas

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Beschreibung

Der König des Volksstamms der Sumsilen will die Armut seines Volkes beseitigen. Indem er Schatten bei der Arbeit helfen lässt, scheint ihm das zu gelingen, aber die Maßnahme erweist sich in vielfältiger Hinsicht als Bumerang: Im Prozeß des Reichwerdens versteinert das Herz der Sumsilen; zudem achten die Schatten nicht auf das ökologische Gleichgewicht und es gelingt ihnen, die Machtverhältnisse umzukehren: Nicht die Schatten schuften für die Sumsilen, sondern die Sumsilen schuften für die Schatten, die daraufhin in Saus und Braus leben können.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 47

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Das Volk, das seinen Schatten verkauft

Stephan Bannas, Gründer und ein Gesellschafter der Steuerlehrgänge Dr. Bannas, hat BWL, VWL und Katholische Theologie studiert. Promotion in VWL-Theorie an der Uni Köln. Er war politischer Berater auf europäischer Ebene und für High–Tech–Fragen. Seine Unternehmensgruppe beschäftigt sich mit der Aus- und Weiterbildung in der Steuer- und Rechtsberaterbranche. Er war sechs Jahre im Vorstand der Vereinigung für ökologische Ökonomie (VÖÖ).

Stephan Bannas

Das Volk, das seinen Schatten verkauft

Zur Verantwortungslosigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft

© 2023 Dr. Stephan Bannas

Umschlagbild: Renate Bannas

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland

ISBN

Paperback

978-3-347-92906-7

e-Book

978-3-347-92907-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Halenreie 40-44, 22359 Hamburg, Deutschland.

Inhalt

Cover

Halbe Titelseite

Titelblatt

Urheberrechte

Vorwort

Es war einmal

Realistische, aktuelle Variante

Meine Variante: Die Essenz

Variante Leidvolle Erfahrungen

Das Volk, das seinen Schatten verkauft

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

Vorwort

Variante Leidvolle Erfahrungen

Das Volk, das seinen Schatten verkauft

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Vorwort

Ein neues Bewusstsein unserer nachmodernen Gesellschaften kann angesichts vielfältiger Fehlentwicklungen nur entstehen, wenn grundlegende Fragen der Menschen anders beantwortet werden. In einer Allegorie werden Ursachen benannt und es wird gezeigt, wie eine Neuorientierung aussehen könnte: Die Besinnung auf das Wesentliche des Lebens. Im Jahr 1999 ist der Text schon einmal unter dem Titel Der Dämon und die Königin erschienen. Der letzte Teil ist für diese Ausgabe inhaltlich zugespitzt (ab. S. 78).

Wer an einer, im weitesten Sinn verstandenen, sachlichen Deutung interessiert ist, der möge im Buch, Marktwirtschaft: Zu einer neuen Wirklichkeit von Carsten Herrmann- Pillath und mir aus dem Jahr 2020 nachlesen.

Köln, im Frühling 2023

Stephan Bannas

Es war einmal ein König, der sein Volk, die Sumsilatikaper, die nördlich des Sumsilatikaps lebten, sehr liebte. Die Sumsilatikaper, die ich einfach nur Sumsilen nennen möchte, waren ein sehr armes Volk, deshalb beschworen sie ihren König, er möge sie aus ihrer Armut befreien. Der König, der ein sehr gütiger Mann war, wusste keinen Rat und ging deshalb in den dunklen Wald, um zu meditieren.

Als er tief in seiner Meditation versunken war, sah ihn ein herumschwirrender Dämon, der ihn fragte: "Warum schaut Ihr so betrübt, guter König?" Der König erschrak, doch als er sich ihm zugewandt hatte, antwortete er: "Mein Volk ist arm und ich will ihm helfen; da ich selbst keine Reichtümer habe, weiß ich nicht, wie ich das tun soll. Kannst du mir einen Rat geben?"

Der Dämon sagte: "Komm mit mir in mein Schloss, das hier in der Nähe liegt, da kann ich dir zeigen, wie dir zu helfen ist."

Der König war neugierig geworden und ging mit ihm. In dem Schloss, das viel prunkvoller und prächtiger als sein eigenes war, gab es einen Raum, der mit einem Labyrinth aus Spiegeln ausgestattet war und zu dem nur das Halbwesen einen Schlüssel besaß. Dort also zeigte ihm der Dämon, wie er einen Menschen mit grell-blendendem Licht beleuchtete und so dessen Schatten von ihm abtrennte, und wie er diesen dann nochmals in mehrere Teile zerlegte. Er erklärte dazu: "Diese Schatten sind für sich allein lebensfähig, sofern sie einmal im Jahr in grell-blendendes Licht getaucht werden, damit sie nicht verblassen. Als Schattenwesen können sie hart arbeiten, sie essen nicht, sie trinken nicht und sind gefühl- und geschlechtslos. Sie gehören aber immer noch dem Menschen, von dem ich sie abgetrennt habe. Ihm müssen sie aufs Wort gehorchen. Er kann sie auch, wenn er ihrer nicht mehr bedarf, an einen anderen Menschen oder an einen anderen Schatten weiterverkaufen.

Auch von den Menschen deines Volkes kann ich die Schatten abtrennen, damit sie ihnen bei der täglichen Arbeit helfen können." Verwundert schaute der König Schatten im Garten des Schlosses bei der Arbeit zu: "Und du meinst, auch in meinem Volk sollten sie arbeiten? Doch wie beseitigen sie die Armut?"

Der Dämon antwortete: "Nun, unsterblich wie Schatten nun einmal sind, brauchen sie keine Achtung vor dem Leben zu haben, haben sie nichts wirklich Lebensbedrohliches zu befürchten und können zudem einen unendlichen Erfahrungsschatz sammeln. Ihre Arbeit können sie deshalb viel leichter als die Menschen verrichten."