Dem Fuchs auf der Spur - Marion Gitt - E-Book

Dem Fuchs auf der Spur E-Book

Marion Gitt

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Beschreibung

Heiter und anschaulich zeichnet die Autorin acht Tierbilder auf. Dabei gibt es für Kinder und Jugendliche (8–14 Jahre) manch Staunenswertes aus Gottes wunderbarer Schöpfung ganz neu zu entdecken. Durch persönliche Ansprache werden sie mit in die Beobachtungen oder Reisen hineingenommen. Von diesen beschriebenen Tieren schlägt die Autorin einen Bogen zu 'biblischen Tieren'. Ihr Anliegen ist es, jungen Menschen die Liebe zur Schöpfung und zu ihrem Schöpfer zu vermitteln und ihnen zu einem fröhlichen, sicheren Glauben zu verhelfen.

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Seitenzahl: 74

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Marion Gitt

DEM FUCHS AUF DER SPUR

und andere Tiergeschichten

Marion Gitt Dem Fuchs auf der Spur

1. Auflage 1993 der Printausgabe erschienen bei: CLV Christliche Literatur–Verbreitung, Bielefeld

© 2013 Lichtzeichen Verlag, Lage

ISBN: 9783869549187 Bestell Nr.: 548918

E-Book Erstellung: LICHTZEICHEN Medien www.lichtzeichen-medien.com

INHALT

Vorwort

Die Delphine – Artisten im Meer

Der Esel – ein Dummkopf?

Die Eisbären – Jäger im kalten Norden

Der Fuchs – »Schlitzohr« oder intelligenter Jäger

Der Rabe – ein Akrobat am Himmel

Das Kamel – ein Wüstenschiff

Der Igel – der kleine Gartenfreund

Der Strauß – ein Riesenvogel in Afrika

Bildquellennachweis

Meinem Mann und

unseren Kindern Carsten und Rona

in Liebe gewidmet

VORWORT

In diesem Buch möchte ich mit dir einmal einen Ausflug ins Tierreich machen, und wir wollen dabei einige ganz unterschiedliche Tiere näher »unter die Lupe« nehmen. Große Tiere sind dabei und kleine, ganz unscheinbare, die leicht übersehen werden können, wilde Tiere aus fernen Ländern und wieder andere, die in unseren heimatlichen Wäldern und Gärten ihr Zuhause haben. Wir wollen herausfinden, wie die einzelnen Tiere aussehen und wie und wo sie leben und zum Schluss jeder Tierbeschreibung feststellen, in welchem Zusammenhang diese Tiere in der Bibel auftauchen, denn das tun sie alle. Sicher ist dabei manches Erstaunliche zu entdecken.

Vielleicht hast du sie alle schon einmal gesehen. Sicher nicht immer in ihrer natürlichen Umgebung. Wer fährt auch schon mal eben in den Ferien nach Afrika oder fast bis an den Nordpol! Im Zoo haben wir sie jedoch alle beieinander und darüber hinaus noch viele andere Tiere. Sie sind selbstverständlich durch Zäune und Absperrungen voneinander getrennt. Das muss schon sein! Fuchs und Rabe zusammen in einem Käfig – das gäbe eine Katastrophe! Auch Eisbär und Esel könnten sich nicht miteinander anfreunden.

So unterschiedlich sie auch sind, etwas haben diese Tiere jedoch gemeinsam: Sie stammen alle aus einer »Werkstatt«. Gott hat sie alle erschaffen, genau wie dich und mich. Und nicht nur die wenigen Tiere aus diesem Buch. Nein, stell dir vor, es gibt über eine Million verschiedene Tierarten. Was gäbe das für ein dickes Buch, würden wir sie alle beschreiben wollen!

Gott brachte viele großartige Ideen in seiner Schöpfung zum Ausdruck. Ist das nicht erstaunlich, dass kein Mensch ganz genau einem anderen gleicht, auch Zwillinge nicht? Genauso sind alle Tiere und Pflanzen unterschiedlich. Ihm gefiel es, dass jedes Tier und jeder Mensch etwas Einmaliges und ganz Besonderes ist. Kennst du ihn? Er hat sich uns in einem ganz besonderen Buch, der Bibel, vorgestellt und spricht darin zu uns wie ein guter Freund. Beim Lesen dieser Tiergeschichten wirst du mehr über ihn erfahren und dabei vielleicht entdecken, dass es hilfreich ist und froh macht, ihn zu kennen.

Für die Durchsicht des Manuskriptes und für alle wertvollen Anregungen danke ich Frau Ursula Bühne und meinem Mann herzlich.

Marion Gitt

DELPHINE – ARTISTEN IM MEER

Hurra, die Schule ist aus, und die Ferien sind da! Rona freut sich schon auf einen außergewöhnlichen Urlaub. Wir wollen nämlich eine Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer machen und dabei ein ganz besonderes Tier beobachten. Weißt du was, du kommst einfach mit auf diese Reise! Sicher rätselst du schon, was das wohl für ein Tier sein mag. Wenn du an einen Fisch denkst, hast du dich geirrt. Unser Tier schwimmt zwar auch im Wasser, gehört aber zu den Meeressäugetieren, genauer gesagt, zu den Walen. Wir suchen einen Delphin! (Vielleicht fällt dir dazu gleich der Name »Flipper« ein.) Du hast Recht, wenn du meinst, den könnten wir auch in einem großen Meerwasser-Aquarium beobachten, aber in der Natur ist es doch etwas ganz anderes. Du wirst schon sehen!

Sieh mal, was sich rings um unser Schiff tut! Wir brauchen gar nicht lange zu warten, da tauchen sie schon auf, die Delphine, und umkreisen unser Schiff. »Gemeine Delphine« werden sie von den Wissenschaftlern genannt, was aber keineswegs auf einen schlechten Charakter hinweisen soll, denn gemein sind sie wirklich nicht. Man trifft sie übrigens in fast allen Meeren der Welt an, wo das Wasser nicht zu kalt ist. Es sind sehr gesellige Tiere, die in so genannten Schulen zusammenleben. Wenn du »Schule« hörst, denkst du vielleicht sofort an Mathe und Englisch. Nein, nein, so etwas gibt es bei den Delphinen natürlich nicht, obwohl das gar kein schlechter Gedanke wäre, denn es sind sehr kluge und gelehrige Tiere. Aber davon erzähle ich dir später. Eine Delphinschule ist einfach ein Schwarm von mehreren Delphinen.

Sportlich sind die Delphine – da kann man nur staunen! Das Springen gelingt ihnen besonders gut. Der Tümmler zum Beispiel, ein naher Verwandter des Delphins, kann bis zu drei Meter aus dem Wasser herausspringen. Und dabei ist er kein Leichtgewicht. Er bringt beinahe sechs Zentner auf die Waage! Diese Höhe schaffen wir lange nicht, obwohl wir viel weniger wiegen. Das ist aber noch nicht alles! Delphine können nämlich auch sehr schnell schwimmen. Hättest du gedacht, dass sie eine Geschwindigkeit von 40, manche Leute sagen sogar, bis 100 Kilometer pro Stunde, erreichen können? Da kommen wir mit unserem Fahrrad lange nicht mehr mit. Unser Gott, der sie geschaffen hat, gab ihnen aber auch dafür eine ganz besonders gut geeignete Gestalt, schmal und optimal geformt. Zusätzlich ist die Außenhaut sehr glatt, so dass sie dieses Tempo erreichen und ohne besondere Anstrengung elegant durchs Wasser gleiten können. Treten jedoch einmal Wasserwirbel auf, dann kommt ihnen ihre innere dicke, schwammige und leicht verformbare Haut zugute. Die Wasserwirbel drücken die Haut ein, und in dieser Einbuchtung wird der Strudel sozusagen verschluckt, so dass sie nicht am schnellen Schwimmen gehindert werden.

Es kommt einem ja manchmal der Gedanke, ob wir uns vielleicht auch etwas schneller bewegen könnten, wenn wir anders gebaut wären. Eigentlich bin ich ja ganz zufrieden, wie Gott mich gemacht hat, aber für den Sport wäre manchmal so eine glatte Delphinhaut gar nicht übel. Und tatsächlich hat man für unsere Sportler diese glatte Haut nachgemacht. Eisschnellläufer und Bobfahrer tragen Anzüge, die ähnlich der Delphinhaut außen völlig glatt sind und der Luft kaum Reibungswiderstand bieten. Kein Wunder, dass durch höhere Geschwindigkeiten bei sportlichen Wettkämpfen schon mehrere neue Weltrekorde aufgestellt wurden und dadurch mancher Sportler strahlend auf dem Siegerpodest stand.

Auf dem Speiseplan der Delphine stehen hauptsächlich Fische. Tintenfische sind für sie besondere Leckerbissen! Mit ihren 80 bis 100 Zähnen haben sie etwa dreimal so viel Zähne wie wir. (Ob sie wohl auch dreimal so viel Zahnschmerzen haben?)

Puh, jetzt wird es mir aber etwas zu heiß hier an Deck in der Sonne. Wollen wir uns ein bisschen in den Schatten setzen? Die Delphine haben es gut, sie sind im frischen Wasser! Wenn wir so lange wie sie im Wasser blieben, würden wir ganz schön vor Kälte zittern. Dieses Problem haben die Delphine nicht. Eine dicke Fettschicht schützt sie vor zu großer Abkühlung. Was aber, wenn sie bei zu großer körperlicher Anstrengung, wie z. B. bei ihren hohen Luftsprüngen, ins Schwitzen geraten? Dann geben sie die überschüssige Wärme nicht durch die dicke Haut, sondern einfach über ihre Schwimmflossen ab. Diese sind viel dünner und wesentlich weniger isoliert und werden bei größerer Anstrengung stärker durchblutet. Dann ist die Körpertemperatur wieder in Ordnung. Gott hat sie wunderbar dem Leben im Wasser angepasst.

Komm, schauen wir den interessanten Tieren wieder ein Weilchen bei ihren Kunststücken zu. Über etwas möchte ich mich mit dir dabei noch unterhalten – über ihre Intelligenz und Sprache. Wie intelligent diese Tiere sind, siehst du daran, dass sie die verblüffendsten Kunststücke Iernen können. Das können wir uns gelegentlich in einem Delphinarium ansehen. Sie haben viel Spaß daran, durch einen emporgehaltenen Reifen zu springen, nach Gegenständen zu tauchen und sie hochzuholen oder auf der Schwanzflosse zu stehen. Und das Beste daran ist, sie führen diese Kunststücke auch mit verbundenen Augen aus! Wenn wir, ohne zu sehen, in unserer Umgebung allein auf unser Gehör angewiesen wären, hätten wir uns schon manchen blauen Fleck geholt.

Die Delphine besitzen ein Gehör, das bis zu zehnmal empfindlicher ist als das menschliche. Da kann ich nur staunen! Damit aber nicht genug – sie können sogar sprechen. Leider verstehen wir Menschen ihre Sprache nicht, aber untereinander können sie sich gut verständigen. Manche ihrer Laute klingen in unseren Ohren fast wie meckern, schnarren oder knacken, andere Töne sind so hoch, dass wir sie nicht mehr hören können. Wissenschaftler nennen das den Ultraschallbereich. Die Tiere verwenden diese hohen Töne zur Echopeilung, wodurch sie Entfernungen messen und mühelos Hindernisse erkennen können, und das sogar bei absoluter Dunkelheit. Fledermäuse fliegen übrigens nach einem ähnlichen Prinzip. Du kannst es dir vielleicht so vorstellen, als würdest du in den Bergen ein lautes Wort rufen. Nach ganz kurzer Zeit wird der Schall deines Wortes von den Bergen zurückgeworfen und kommt als Echo zu dir zurück.