Der Alpenwaran - Wolfgang Stangl - E-Book

Der Alpenwaran E-Book

Wolfgang Stangl

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Beschreibung

Plötzlich ist der Bach vor dem Haus der Bartsingers ausgetrocknet. Jakob macht sich auf den Weg die Ursache zu finden und damit beginnt ein spannendes Abenteuer. Denn nicht nur der Weg ist steil und lang, sondern es wartet auch noch der Alpenwaran. Ein Märchenbuch über außergewöhnliche Freundschaften.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Der Alpenwaran

Wolfgang Stangl

Für Sarah

Autor: Wolfgang Stangl

Illustration: Luzia Specht

Gestaltung & Satz: Sanni Wissnet

Verlag & Druck: tredition GmbH,

Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN Taschenbuch: 978-3-347-27650-5

ISBN Hardcover: 978-3-347-27651-2

ISBN e-Book: 978-3-347-27652-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffent-liche Zugänglichmachung.

Inhalt

Papa unser Fluß ist leer

Das Abenteuer beginnt

Der Alpenwaran kommt

Die Begegnung mit dem Alpenwaran

Jakob und sein neuer Freund

Der Wasserstau

Jakob wo bist du?

Der Weg zurück

Über den Alpenwaran

Hilf uns Wool

Das Wiedersehen

PAPA UNSER FLUSS IST LEER

Es war ein entbehrungsreiches Leben, dort am Fuße der Alpen, wo im Winter die Schatten der gewaltigen Ammertaler Berge über dem Haus lagen. Der Lauf eines Jahres war für die Familie Bartsinger vom Wetter und den Jahreszeiten vorgegeben, und die ganze Familie half zusammen, damit Mittags und Abends genug Essen auf dem Ecktisch in der Küche stand. Der Vater Josef kümmerte sich um die Kühe und den Acker, Mutter Balduine pflegte ihr Gemüsebeet, und ihr Sohn Jakob brachte die vier Schafe und die beiden Kühe auf die Weide. Müde kehrte er abends mit ihnen zurück, brachte sie in den Stall und fiel dann todmüde in sein Bett.

Die Lebensader war der herrlich frische Fluss, der in der Nähe des Hauses entlang lief. Er tränkte Mensch und Tier, und auch der Acker und das Gemüsebeet benötigten viel Wasser um fruchtbar zu bleiben. Jakob ging manchmal angeln und wenn er einen Fisch aus dem Bach zog, war das eine willkommene Abwechslung im Speiseplan der Bartsingers. Im Sommer war es herrlich, im Fluss zu plantschen und sich mit eiskaltem Wasser zu waschen. So war die Familie zufrieden und glücklich, und das wären sie heute noch wenn nicht … ja wenn nicht Folgendes passiert wäre …

Jakob merkte es als Erster, als er Angeln wollte. Die Steine, die normalerweise tief im Wasser lagen konnte man sehen, und einige Fische zappelten in Vertiefungen zwischen den Steinen. Jakob konnte sich das nicht erklären. Es war Sommer und es war heiß, aber es hatte auch in den trockensten Sommermonaten immer genügend Wasser gegeben.

Jakob lief aufgeregt zu seinem Vater. „Papa schnell komm, unser Fluss trocknet aus. Er führt kein Wasser mehr.“ Der Vater war unsicher, wie er die Aussagen seines Sohnes bewerten sollte, aber da Jakob nicht zu spaßen schien, lief er hinter seinem Sohn her. Jakob war 17 Jahre alt und kräftig, und der Vater hatte Mühe, seinem Sohn zu folgen. Als sie am Bach angekommen waren, sahen sie beide ein ausgetrocknetes Flussbett.

Es war unheimlich. Der Hof war schon 150 Jahre alt, und bisher wurden alle Bewohner tagein tagaus vom kristallklaren Wasser verwöhnt. Erst jetzt wurde ihnen klar, dass dies nicht selbstverständlich war. Und ohne Wasser waren sie verloren.

Der nächste Tag begann früher als sonst für die Familie Bartsinger. Die Nacht war unruhig gewesen, und als der Morgen graute, lief der Vater zum Fluss, um nachzusehen, ob das Wasser wieder da war.

Er erschrak, als er das ausgetrocknete Flussbett erblickte und er wusste, dass sich ihr Leben verändern würde.

Als er wieder im Haus angekommen war, war auch Jakob wach. Er sah seinen Vater mit hängendem Kopf hereinkommen und wusste, dass sich seine Hoffnung zerschlagen hatte. Das Wasser war weg geblieben. Vater setzte sich an den Küchentisch. Er war blass und seine Arme stützten seinen Kopf.„ Ich weiß nicht was wir