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Dr. Baumann ist ein echter Menschenfreund, rund um die Uhr im Einsatz, immer mit einem offenen Ohr für die Nöte und Sorgen seiner Patienten, ein Arzt und Lebensretter aus Berufung, wie ihn sich jeder an Leib und Seele Erkrankte wünscht. Seine Praxis befindet sich in Deutschlands beliebtestem Reiseland, in Bayern, wo die Herzen der Menschen für die Heimat schlagen. Der ideale Schauplatz für eine besondere, heimatliches Lokalkolorit vermittelnde Arztromanserie, die ebenso plastisch wie einfühlsam von der beliebten Schriftstellerin Laura Martens erzählt wird. Als Bettina Herzog durch das Tor des Leinerhofes fuhr, wurde sie von ohrenbetäubendem Hundegebell begrüßt. Sie parkte in der Nähe des Freigeheges und stieg aus. Alex Hofmeister kam ihr mit seiner Hündin Roni entgegen. »Ein ganz schöner Lärm, nicht wahr, Frau Herzog?« meinte der Bub grinsend. »Das kann man wohl sagen.« Die junge Frau widerstand dem Verlangen, sich die Ohren zuzuhalten. Auch wenn sie Hunde mochte, dieses Gekläff war des Guten zuviel. »Sie möchten bestimmt zu meiner Stiefmutter«, sagte Alex. »Ja, ich bin hier, um meine Puppe abzuholen«, erwiderte sie und kraulte Roni, die sich vertrauensvoll an sie schmiegte, hinter den Ohren. Das Hundegebell verebbte. Die vierbeinigen Bewohner des Tierpflegenestes gewöhnten sich stets rasch an Besucher. Die junge Frau warf einen Blick durch das Freigehege. »Sind es nicht schon wieder mehr Hunde geworden? Wenn das so weitergeht, werdet ihr anbauen müssen.« Alex nickte. »Nach Weihnachten haben wir acht Fundhunde und drei Katzen aufgenommen.« Sein Gesicht verzog sich vor Zorn.
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Seitenzahl: 112
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Als Bettina Herzog durch das Tor des Leinerhofes fuhr, wurde sie von ohrenbetäubendem Hundegebell begrüßt. Sie parkte in der Nähe des Freigeheges und stieg aus. Alex Hofmeister kam ihr mit seiner Hündin Roni entgegen. »Ein ganz schöner Lärm, nicht wahr, Frau Herzog?« meinte der Bub grinsend.
»Das kann man wohl sagen.« Die junge Frau widerstand dem Verlangen, sich die Ohren zuzuhalten. Auch wenn sie Hunde mochte, dieses Gekläff war des Guten zuviel.
»Sie möchten bestimmt zu meiner Stiefmutter«, sagte Alex.
»Ja, ich bin hier, um meine Puppe abzuholen«, erwiderte sie und kraulte Roni, die sich vertrauensvoll an sie schmiegte, hinter den Ohren.
Das Hundegebell verebbte. Die vierbeinigen Bewohner des Tierpflegenestes gewöhnten sich stets rasch an Besucher. Die junge Frau warf einen Blick durch das Freigehege. »Sind es nicht schon wieder mehr Hunde geworden? Wenn das so weitergeht, werdet ihr anbauen müssen.«
Alex nickte. »Nach Weihnachten haben wir acht Fundhunde und drei Katzen aufgenommen.« Sein Gesicht verzog sich vor Zorn. »Ich kann die Leute nicht verstehen. Warum verschenken sie zu Weihnachten Tiere, wenn diese hinterher im Tierheim oder bei uns landen? Das heißt, wenn man sie zu uns bringt, ist es ja noch gut. Zwei der Hunde sind trotz der Kälte nachts an Bäume gebunden worden. Man hat sie halb erfroren gefunden. Einem von ihnen hat Dr. Weingart zwei Zehen abnehmen müssen.«
»Ich begreife soviel Unmenschlichkeit auch nicht«, erwiderte Bettina. Sie nickte Gustav Maurer zu, der aus der Futterküche kam. Gustav hatte lange Jahre seines Lebens auf der Landstraße verbracht. Erst Ilse Hofmeister hatte ihm ein neues Zuhause gegeben.
»Bitte, kommen Sie. Ilse ist in ihrer Werkstatt.« Alex ließ Roni los. Die Hündin rannte sofort zum Tor des Freigeheges. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als es zu öffnen und Roni zu den anderen zu lassen. Kläffend wurde sie von ihren Kameraden begrüßt.
Die Werkstatt Ilse Hofmeisters, der Besitzerin des Tierpflegenestes, lag in einem Anbau des alten Bauernhauses. Die junge Frau war damit beschäftigt, ein Tonmodell der Puppe zu formen, die sie nach dem Foto eines fünfjährigen Mädchens anfertigen sollte. Sie hatte sich vor Jahren darauf spezialisiert, lebensechte Puppen herzustellen. Es war eine sehr zeitaufwendige Arbeit, die sich oft über Monate hinzog.
»Ich habe Sie bereits erwartet, Frau Herzog.« Ilse reichte Bettina die Hand. »Wie geht es Ihrem Vater?« Sie wußte, daß die junge Frau ihren Beruf als Krankenschwester aufgegeben hatte, um ihren Vater, der an einer schweren Nierenkrankheit litt, zu pflegen.
»Nicht besonders gut«, antwortete Bettina. »Ich hoffe, daß ihm die Puppe etwas Auftrieb geben wird. Mein Vater scheint mit jedem Tag weniger zu werden.«
»Das tut mir leid.« Ilse berührte Bettinas Arm.
»Ich verschwinde«, sagte Alex. »Tschüs, Frau Herzog.« Er winkte der jungen Frau zu und war bereits im nächsten Moment verschwunden.
»Ein netter Bub«, bemerkte Bettina.
»Ja, und sehr hilfsbereit«, bestätigte Ilse. »Ich bin sehr froh, daß Alex und ich uns inzwischen so gut verstehen. Immerhin bin ich nur seine Stiefmutter. Anfangs wollte er nichts davon wissen, daß sein Vater und ich heiraten. Er ist sogar ausgerissen.« Ihre Lippen umhuschte ein Lächeln. »Allerdings ist er nicht weit gekommen. Dr. Baumann hat ihn auf einer Raststätte aufgegriffen.«
»Für ein Kind ist es niemals leicht, die Mutter zu verlieren und ein paar Jahre später eine neue Frau an der Seite des Vaters zu akzeptieren«, sagte Bettina. »Alex macht den Eindruck, als würde er auf dem Leinerhof sehr glücklich sein.«
»Wofür ich nicht genug danken kann.« Ilse Hofmeister öffnete einen langen Karton und entnahm ihm eine in mehrere Lagen Seidenpapier gehüllte Puppe. Vorsichtig entfernte sie das Papier. »Nun, was sagen Sie?« fragte sie.
Bettina starrte die Puppe an. »Ruth«, flüsterte sie und streckte unwillkürlich die Arme aus. Diese Puppe glich ihrer verstorbenen Nichte bis aufs Haar. »Sie wird meinen Vater sehr glücklich machen. Er ist nie über Ruths Tod hinweggekommen. Erst neulich meinte er, daß er viel da für geben würde, sie noch einmal in den Armen halten zu können.«
»Ahnt er etwas von der Puppe?«
Bettina schüttelte den Kopf. Sie hatte die Puppe vor einem halben Jahr in Auftrag gegeben. Kurz zuvor hatte sie hunderttausend Mark im Lotto gewonnen, sonst hätte sie sich diese Ausgabe nicht leisten können. »Soll ich Ihnen den Betrag überweisen, oder nehmen Sie auch einen Scheck?« erkundigte sie sich.
»Gegen einen Scheck ist nichts einzuwenden.« Ilse nahm der jungen Frau die Puppe aus den Armen und legte sie in den Karton zurück.
Bettina schrieb einen Scheck über zehntausend Mark aus und reichte ihn der Künstlerin. Ihr Blick fiel aus dem Fenster. »Am besten, ich fahre gleich nach Hause. Ich möchte bei Einbruch der Dunkelheit unten in der Stadt sein. Danke, Frau Hofmeister. Heute abend, oder morgen werde ich Sie anrufen und Ihnen verraten, was mein Vater zu der Puppe gesagt hat.«
Ilse Hofmeister brachte die junge Frau zum Wagen. Es begann zu schneien. Sie wartete, bis Bettina den Leinerhof verlassen hatte, bevor sie in ihre Werkstatt zurückkehrte. Wie stets, wenn sie eine Puppe weggegeben hatte, empfand sie einen gewissen Verlust. Sie hoffte von ganzem Herzen, daß Robert Herzog diese Puppe lieben würde.
Auf dem Schreibtisch lag
Ruths Foto. Sie hatte vergessen, es Bettina zurückzugeben. Ruth war kurz nach ihrem ersten Geburtstag an einer Virusinfektion gestorben. Nachdenklich berührte sie das Gesicht des kleinen Mädchen.
Auf ihrer Fahrt in die Stadt hinunter mußte Bettina Herzog an jenen Tag denken, an dem ihnen vor fünf Jahren Ruth genommen worden war. Sie waren alle wie erstarrt vor Schmerz gewesen. Es hatte lange gedauert, bis sie ihren Kummer überwunden hatte. Ihr Vater, ihr Bruder und dessen Frau waren an Ruths Tod fast zerbrochen. Nur drei Wochen später waren ihr Bruder und ihre Schwägerin nach Australien geflogen, um dort zu bleiben. Karens Eltern besaßen in der Nähe von Sydney eine Farm. Seitdem waren sie nie mehr nach Tegernsee zurückgekehrt.
Die junge Frau hielt in der Einfahrt des Hauses, stieg aus und trug den Karton mit der Puppe in die Diele. »Ich bin zurück, Vati!« rief sie. »Ich brühe dir gleich deinen Tee auf.«
»Wo bist du denn so lange gewesen, Betty?« kam die Stimme ihres Vaters aus dem Wohnzimmer.
»Einen Moment.« Sie legte den Karton neben die Treppe auf den Boden, öffnete ihn und nahm Ruth heraus. In ihren Armen fühlte sich die Puppe wie ein kleines Kind an. Wie hatte sie Ruth geliebt! Sie war ihr ein und alles gewesen. »Gleich kommst du zu deinem Opa«, flüsterte sie der Puppe zu. »Was meinst du, wie er sich freuen wird.«
Robert Herzog schaute seiner Tochter gespannt entgegen. »Nanu, wen bringst du denn da?« fragte er, als sie mit der Puppe auf dem Arm das Wohnzimmer betrat. Er bewegte seinen Rollstuhl in ihre Richtung. »Wem gehört denn das Kleine?«
»Es ist eine Puppe, Vati.« Bettina drehte sie so, daß er ihr ins Gesicht sehen konnte.
Der Kranke starrte die Puppe fassungslos an. »Ruth«, formten seine Lippen. »Ruth.« Er streckte die Arme aus.
Bettina legte die Puppe in sie hinein. »Ist sie nicht wunderschön?« fragte sie. »Ich habe sie bei Frau Hofmeister nach einem Foto von Ruth für dich machen lassen.«
»Ruth…« Zaghaft berührte ihr Vater mit den Fingerspitzen die rosigen Wangen der Puppe. »Sie wirkt wie echt. Man könnte meinen, jeden Augenblick würde sie zu atmen beginnen.«
»Frau Hofmeister ist eine großartige Künstlerin.«
»Das ist wahr.« Robert Herzog blickte zu seiner Tochter auf. »Du hast mir eine große Freude gemacht, Bettina. Natürlich weiß ich, daß diese Puppe nicht die wahre Ruth ist, dennoch, es ist ein wundervolles Gefühl, sie in den Armen zu halten.« Er drückte sie an sich.
Bettina ging hinaus, um die Schachtel wegzuräumen und Tee aufzubrühen. Jedesmal, wenn sie am Wohnzimmer vorbeikam, hörte sie, wie ihr Vater leise mit der Puppe sprach. Er erzählte ihr von dem Spielplatz, den er vor Jahren im Garten für Ruth angelegt hatte, sprach vom Sommer und seinen wundervollen Farben. Sie glaubte, ihn schon lange nicht mehr so glücklich gesehen zu haben.
Selbst während sie Tee tranken, hielt ihr Vater die Puppe im Arm. Die junge Frau dachte daran, daß sie ihn am nächsten Vormittag wieder zur Dialyse bringen mußte. Die Fahrten zum und vom Krankenhaus strengten ihn stets sehr an. »Was meinst du, sollen wir mal wieder jemanden zum Kaffee einladen?« fragte sie.
Er nickte. »Warum nicht? Ich fühle mich gut genug. Wir könnten einen meiner früheren Kollegen einladen. Claus habe ich schon lange nicht mehr gesehen.«
»Ich rufe ihn nachher an«, versprach Bettina und ging hinaus.
Eine Stunde später bereitete Bettina in der Küche das Abendessen, als plötzlich ein kalter Schauer über ihren Rücken rann. Sie erstarrte. Etwas war passiert, das spürte sie. »Vati«, flüsterte sie. »Vati.«
Wie in Trance ging die junge Frau ins Wohnzimmer hinüber. Bereits als sie die angelehnte Tür aufstieß, wurde ihr die unheimliche Stille bewußt, die im Raum lag. Aber sie empfand auch so etwas wie Frieden.
Auf Zehenspitzen huschte sie zum Rollstuhl ihres Vaters. Mit der Puppe in den Armen war er entschlafen. Auf seinen Lippen lag ein Lächeln. »Vati«, flüsterte sie, beugte sich über ihn und küßte ihn. »Oh, Vati, ich wünschte, du wärst noch nicht gegangen.« Sanft berührte sie seine Wange.
Ich darf nicht traurig sein, dachte Bettina. Ihr Vater hatte sich schon lange den Tod gewünscht. Trotzdem spürte sie einen tiefen Schmerz. »Schlaf gut, Vati«, sagte sie fast lautlos. »Schlaf gut und grüße Ruth von mir.« Sie schaute auf ihn hinunter. »Eines Tages werden wir uns wiedersehen. Ich glaube ganz fest daran.« Aufschluchzend strich sie ihm die Haare aus der Stirn.
*
Dr. Eric Baumann hatte sich gleich nach dem Mittagessen umgezogen und kam jetzt in einem schwarzen Anzug in die Küche hinunter. Katharina Wittenberg, seine Haushälterin, reichte ihm einen Becher Kaffee. »Ich habe das Gesteck direkt zum Friedhof schicken lassen, Eric«, sagte sie und wandte sich Franzl zu, der seinen Kopf am Hosenbein des Arztes rieb. »Laß das, du machst dein Herrchen ganz schmutzig.«
»Was Katharina auch immer hat, Franzl.« Eric stellte den Kaffeebecher auf den Tisch und beugte sich zu seinem Hund hinunter. Liebevoll nahm er Franzls Kopf zwischen die Hände. »Woher sollst du denn wissen, daß deine Haare an meinem Anzug hängenbleiben?«
»Wuw«, machte Franzl, so, als hätte er jedes Wort verstanden. Er rannte zur Speisekammer und legte sich demonstrativ vor die Tür.
»Nichts da, Franzl. Einen Leckerbissen gibt es erst nachher«, meinte Katharina amüsiert. Sie warf einen Blick zur Uhr. »Wenn du nicht zu spät zur Beerdigung von Herrn Herzog kommen möchtest, solltest du jetzt gehen, Eric.«
»Bin schon auf dem Weg.« Dr. Baumann trat in die Diele, um sich seinen Mantel anzuziehen. Katharina folgte ihm mit einem Strauß blaßgelber Rosen. »Danke, es ist schön, daß du an alles denkst«, sagte er und verließ mit den Rosen das Haus.
Auf dem Weg zum Friedhof dachte der Arzt über Robert Herzog nach. Der Verstorbene hatte zu seinen ersten Patienten gehört, als er nach dem Tod seines Vaters aus Kenia zurückgekehrt war, um dessen Praxis zu übernehmen. Herr Herzog hatte oft davon gesprochen, wie sehr er sich nach dem Tod sehnte. Die Dialyse war eine große Belastung für ihn gewesen. Noch mehr hatte es ihn bedrückt, daß er seine Tochter so in Anspruch nehmen mußte.
»Das ist kein Leben für eine junge Frau«, hatte er oft geklagt, wenn sie sich unterhalten hatten. »Bettina sollte ausgehen, Freunde haben, statt tagein, tagaus zu Hause zu sitzen und sich um mich zu kümmern.«
Bettina Herzog hatte ihren Vater sehr geliebt. Eric wußte von der Puppe, die sie für ihn hatte machen lassen. Es freute ihn, daß diese Puppe gerade noch rechtzeitig fertiggeworden war. Für Robert Herzog hatte es keine Hoffnung mehr gegeben. Er hatte seinen Frieden gefunden. Bettina machte ihm Sorgen. Ihre einzigen Verwandten lebten in Australien. Sie stand völlig allein auf der Welt. Hoffentlich vergrub sie sich nun nicht in ihren vier Wänden, sondern ging hinaus. Mit fünfundzwanzig war sie noch jung genug, um ganz von vorne anzufangen.
Der Arzt parkte in der Nähe des Friedhofs und überquerte die Straße. Auf dem Weg zur Aussegnungshalle begegneten ihm mehrere seiner Patienten, die wie er zur Beerdigung von Robert Herzog gingen. Grüßend nickte er ihnen zu.
Bettina kam ihm mit ihrem Bruder Tobias und dessen Frau Karen entgegen. Er bemerkte, daß Karen schwanger war. »Wie schön, daß Sie auch kommen«, sagte Tobias Herzog. Er hatte den Arzt seit Jahren nicht gesehen. Beim Tod seiner Tochter vor fünf Jahren war Eric noch in Kenia gewesen. »Wer hätte gedacht, daß es so schnell gehen würde.«
»Ja, damit habe ich auch nicht gerechnet, Herr Herzog«, erwiderte Dr. Baumann und sprach ihm und Karen sein Beileid aus. »Der Tod ist für Ihren Vater eine Erlösung gewesen. Bitte, glauben Sie mir das.«
»Das will ich Ihnen gern glauben«, antwortete der junge Farmer. »Abgesehen von seiner Krankheit ist mein Vater genauso wenig wie wir über Ruths Tod hinweggekommen.« Er legte den Arm um seine Frau. »Wir haben es noch einmal gewagt. In drei Monaten kommt unser Kind zur Welt.«
»Es kostete viel Mut, uns für ein weiteres Kind zu entscheiden«, fügte Karen hinzu. »Ich bin mir ganz sicher, diesmal werden wir es schaffen, es großzuziehen.« Sie berührte ihren Leib.
»Natürlich werdet ihr es schaffen«, sagte Bettina. »Ich freue mich schon so auf das Kleine.« Sie lächelte ihrer Schwägerin zu.
»Es ist gewiß eine gute Entscheidung gewesen«, meinte
Eric. Er schaute Claudia Weingart entgegen, der Schwester des Tierarztes, die direkt auf sie zusteuerte.