Der Bär - Angela Lehner - E-Book

Der Bär E-Book

Angela Lehner

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Beschreibung

Erst am Abend fand man den Border Collie in einem Bach. Er saß im Wasser, außer den Augen nichts mehr im Gesicht und noch immer nicht tot.

Das E-Book Der Bär wird angeboten von SUKULTUR Verlag und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
Automatendichtung, BMUKK, Collie

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 16

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Angela Lehner

Der Bär

SUKULTUR

Angela Lehner

Der Bär

SUKULTUR2018

Schöner Lesen wurde 1996 gegründet. Seit der Nummer 148 wird die Reihe von Sofie Lichtenstein und Moritz Müller-Schwefe herausgegeben.

Schöner Lesen Nummer 168ein SUKULTUR-Produkt

1. Auflage Juli 2018Alle Rechte vorbehalten

Text & Cover:Angela Lehner

eBook-Herstellung und Auslieferung: readbox publishing, Dortmundwww.readbox.net

SUKULTUR, Wachsmuthstr. 9, 13467 [email protected] · www.sukultur.de

@sukultur  sukultur

ISBN 978-3-95566-085-7

Mainer Funde

Es hatte Peter schon immer geärgert, dass Ursula sich nicht festlegen wollte. Wenn ihr am Vortag etwas gefiel, hieß das noch lange nicht, dass er ihr auch am nächsten noch eine Freude damit bereiten konnte. Zu ihrer Hochzeit hatte sie auf gelbe Tulpen bestanden. Gelbe Tulpen zur Heirat, hatte seine Mutter damals gemeint, das wären Sitten, die sie auch noch nicht kannte. Aber Ursula hatte sich durchgesetzt. So nebenbei. Was Peter an Ursulas Starrsinn nämlich am meisten bewunderte, war, dass sie zwar immer recht haben musste, dabei aber wirkte, als sei es ihr eigentlich egal.

»Ja, Ja«, sagte sie immer: »Ja, ja, Bär.«

Dieses beschwichtigend gemurmelte Mantra begleitete Peter nun schon seit zweiundvierzig Jahren. Damals, am Acker mit den Apfelbäumen, hatte sie gelegen. Rote Wangen. Um Gottes willen, wie Ursula nur immer so rote Wangen haben konnte. So schön und jung. Und so leicht zu formen. Doch er hatte sich getäuscht. Alles hatte sie mitgemacht, über vier Jahrzehnte, aber nie hatte sie sich unterworfen. Selbst wenn sie ihm lächelnd sein Leibgericht servierte, spiegelte die Art, wie sie »Guten Appetit« zu sagen pflegte, eine innere Trotzhaltung wider, die Peter ärgerte.

Zehn Jahre nach der Hochzeit hatte Peter deswegen beschlossen, seine Frau zur Vernunft zu