Der Berg - Katrin Dietrich - E-Book

Der Berg E-Book

Katrin Dietrich

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Beschreibung

Eine Gruppe junger Menschen bricht zu einer Wanderung ins schöne Tessin auf. Doch der Berg, auf den die Freunde wanden wollen, birgt ein düsteres Geheimnis.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 60

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhalt

Cover

Titelblatt

Klappentext

Prolog

1. Kapitel - Vorbereitung

2. Kapitel - Die lange Fahrt

3. Kapitel - Die Düstere Straße

4. Kapitel - Legenden

5. Kapitel - Bergauf

6. Kapitel - Graue Gemäuer

7. Kapitel - Feuerwerk

8. Kapitel - Der Nebel

9. Kapitel - Die Höhle

10. Kapitel - Die Suche

11. Kapitel - Das Kloster

12. Kapitel - Das Grauen des Berges

Epilog

Glossar

Danksagung

Über die Autorin

Urheberrechte

Der Berg

Cover

Titelblatt

Klappentext

Über die Autorin

Urheberrechte

Der Berg

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Klappentext

Das Centovalli im Tessin: wunderschön und doch … Vier Freunde planen eine gemeinsame Bergtour. Sie ahnen

nicht, was sie am geheimnisumwitterten Berg Magnona erwartet. Schon die Begegnung mit den Einheimischen ist merkwürdig und auch die Natur scheint an diesem Ort verrücktzuspielen. Ständig zieht undurchdringlicher Nebel auf. Doch sie lassen sich nicht abhalten und brechen zu einer unheimlichen Wanderung auf.

 

Anmerkung der Autorin: Diese Geschichte ist frei erfunden. Die Städte Locarno, Ascona und die Insel Brissago gibt es wirklich. Die alte Handelsroute dagegen entspringt meiner Fantasie. Das Centovalli und sein wunderbarer Wald, die mich während einer Urlaubsreise zu dieser Geschichte inspirierten, sind immer einen

Besuch wert. Auch von einigen düsteren Legenden habe ich gehört. Dennoch sind sowohl die Begebenheiten als auch die Figuren frei erfunden. Nur den Fiat, den gibt es tatsächlich.

Wer mich kennt, weiß es: Ich mag keine Triggerwarnungen.

Dies ist eine Schauergeschichte, also wird es schauerlich zugehen.

 

Für meinen Bruder, der mich bei jeder Verrücktheit unterstützt.

»Glauben Sie nichts, was Sie hören, und nur die Hälfte, die Sie sehen.« Edgar Allan Poe

Prolog

Zwei Brüder erholten sich nach ein paar Tagen Klettern im Tessin. Sie fuhren mit der Bahn durch das Centovalli. Keiner der beiden konnte genug kriegen von der wilden Landschaft vor den Fenstern.

»Hier müssen wir unbedingt wandern gehen. Ich kann kaum glauben, dass wir noch in der Schweiz sind«, schwärmte der eine.

»Schau mal, so grün und dicht, das könnte glatt ein Wald voller Elben sein«, sagte der andere.

Ein junger Mann, der ein Paar Plätze weiter saß, gesellte sich zu ihnen. Er sprach Deutsch. »Bitte entschuldigt, ich habe eure Unterhaltung gehört. Euch gefällt das Tal also?«

»Ja, es ist atemberaubend schön, einfach unwirklich, fast wie in einem Fantasyroman.« Einer der jungen Männer fuhr sich durch die strubbeligen Haare. Seine grünen Augen blitzten vor Freude.

»Ja, da habt ihr recht, ich bin übrigens Sergio. Wenn ihr hier wandern wollt, müsst ihr den Magnona besteigen, den wundervollsten Berg, den ich kenne. Er ist voll von wilder Natur und immer eine Wanderung wert. Das Dorf, in dem ich schon mein ganzes Leben verbracht habe, liegt an seinem Hang.«

»Kannst du ihn uns auf der Karte zeigen?«, fragte der andere der beiden Brüder, der einen lockeren Dutt trug.

»Klar, habt ihr eine aus Papier?«

Der grünäugige junge Mann zog eine Wanderkarte aus dem Rucksack und faltete sie auf.

Sergio zeigte den Ort auf der Karte. »Ihr müsst hier in Fasetta starten, dort gibt es eine Unterkunft ›La Strega‹. Ich zeichne euch die Route ein, dann verlauft ihr euch nicht.«

»Ist es denn kein offizieller Wanderweg?«, fragte einer der Brüder.

»Nun, es ist ein Pfad, den nur wenige kennen. Er ist grob markiert, aber mit meinem Beschrieb werdet ihr den Gipfel problemlos finden.« Sergio malte den Weg sorgfältig mit Bleistift ein und erklärte ihnen, dass es noch einige verwitterte Holzschilder und Reste von rot-weißen Markierungen gab. Plötzlich stand er auf:

»Oh, hier muss ich aussteigen. Viel Spaß noch und nicht vergessen, der Magnona ist einfach unglaublich.«

Die beiden jungen Reisenden genossen ihre weitere Fahrt durch das wilde Tal und der Berg sollte ihnen nicht aus dem Kopf gehen.

1. Kapitel - Vorbereitung

»Kommst du endlich?«

»Ja, bin gleich da.« Isabell verdrehte die Augen. Warum war Thorsten immer so ungeduldig? Männer halt. Heute war der 31. Juli. Sie wollten mit Thorstens Bruder Florian und dessen Freundin Kerstin auf einen Berg im Tessin wandern und dort im Freien übernachten. In einer klaren Nacht gab es nichts Schöneres, als von oben ins Tal zu schauen und das Feuerwerk zum Nationalfeiertag am 1. August zu genießen. Auch die Höhenfeuer, die überall auf den Gipfeln erstrahlten, waren wunderschön.

Thorsten, der wie Isabell im Winter als Skilehrer in Davos arbeitete, war letztes Jahr mit seinem jüngeren Bruder zum Klettern im Tessin gewesen. Um nach den anstrengenden Touren zu entspannen, hatten sie einen Ausflug mit der Centovallibahn unternommen. Diese Schmalspurbahn fuhr von Locarno in der Schweiz bis nach Domodossola in Italien. Dabei konnte man auf der 50 Kilometer langen Strecke das Centovalli erleben. Das Tal an diesem Ort schien außerhalb der Zeit zu existieren. Seit dieser Reise schwärmten die beiden vom Centovalli und wollten dort unbedingt wandern gehen.

Auch Isabell wanderte sehr gerne und durch ihren aktuellen Sommerjob als Mountainbike-Guide war sie sehr fit und anstrengende Touren störten sie nicht. Das Übernachten in der Natur gefiel ihr und dieser geheimnisvolle Berg, über den man weder in Büchern noch im Internet etwas finden konnte, übte eine unglaubliche Faszination aus. Es war schon merkwürdig – ein Berg in der Schweiz, auf dem anscheinend nie jemand wanderte.

Das Dorf, von dem aus sie starten wollten, war winzig und abgelegen. Vom Berggipfel sollte man einen Ausblick auf Locarno, Ascona und Brissago haben. Das Tessin war schön, aber das Centovalli sei unvergleichlich und von einem Wald bedeckt, der fast schon einem Urwald ähnelte, hatten die Brüder geschwärmt. Nicht einmal eine Einkaufsmöglichkeit gab es im Tal, hingegen düstere Legenden von Leuten, die nicht zu Christen hatten werden wollen. Die Menschen im Tal hatten für ihren heidnischen Glauben gekämpft, doch am Ende hatte die Kirche gewonnen. Isabell wurde bei solchen Geschichten wütend, sie hatte nichts gegen den christlichen Glauben, wohl aber gegen die Kirche als Organisation. Und dann gab es noch die Sagen von Räubern, die ihre Opfer angeblich geköpft und heimlich hatten verschwinden lassen. Auf der Suche nach Informationen über den Berg war sie so auf einige Geschichten über das Centovalli gestoßen und die Vorfreude auf das kommende Abenteuer war groß. Dennoch blieb ein leicht mulmiges Gefühl. Die Legenden, der fast unbekannte Berg – Isabells Kopf wollte die unheimlichen Gedanken einfach nicht loslassen.

Die Jungs dagegen kriegten sich vor Abenteuerlust nicht ein. Thorsten hatte mit seinem Bruder alles akribisch geplant, so gut es eben bei den wenigen Informationen ging. Aber was sollte schon schiefgehen? Schließlich würden sie in der Schweiz wandern, nicht im Dschungel Südamerikas.