Der Besuch in Schweden - Klaus Blochwitz - E-Book

Der Besuch in Schweden E-Book

Klaus Blochwitz

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Beschreibung

Rudi und Seske hatten die Idee, die Leute von der krummen Straße allesamt nach Schweden ein zu laden. So geschah es dann. Mit einem Bus zum Flughafen und ab mit einem chicen Flieger nach Schweden. Der Flug über die Ostsee fanden alle fantastisch und erst das Haus von Seskes Eltern. Die Besucher kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Den Frauen gefiel die liebevolle Einrichtung des Hauses, die Männer interessierten sich mehr für die Bauweise des Hauses und natürlich für die Fischräucherei.

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Klaus Blochwitz

Der Besuch in Schweden

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Die Leute von der krummen Straße

Der Besuch in Schweden

 

( Ein Kapitel aus meinem Buch mit dem Titel: Die krumme Straße oder heute Abend bei Ömmes )

 

Der große Tag war endlich da. Aufgeregt standen die Reisenden alle vor Rudis Haus und harrten der Dinge, die da kommen sollten. Kurz vor zehn Uhr kam der Kleinbus, der Fahrer öffnete die Kofferraumklappen und verstaute die Gepäckstücke.

Rudi schaute in den Bus: „Keinen vergessen?“ – „Nein“, schallte es aus allen Kehlen übermütig zurück. „Dann los!“, wandte sich Rudi an den Fahrer, der schloss die Tür und startete den Motor. Die Daheimgebliebenen winkten, als der Buslos fuhr. In dem Bus herrschte ein heilloses Durcheinanderreden.

Alle waren natürlich mächtig aufgeregt, vor allem diejenigen, die noch nie geflogen waren. Hans schaute etwas erstaunt herum, als er die Fahrtrichtung erkannte, die der Bus nahm und Erika fragte: „Ist etwas nicht in Ordnung?“ – „Doch, doch. Ich bin mir nur noch nicht im Klaren, von welchem Flughafen wir abfliegen.“ Erika kuschelte sich an ihn: „Rudi macht das schon.“ – „Bestimmt“, murmelte Hans zufrieden.

 

Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten sie den Flughafen und zum Erstaunen aller fuhr der Bus direkt aufs Flugfeld und hielt vor einem äußerst eleganten Jet. Der Fahrer lud die Gepäckstücke aus und brachte sie zur Ladeluke des Flugzeuges. Als die Verwirrung fast komplett war, ging die Einstiegstür des Flugzeuges auf und … Seske stand in der Türöffnung. Rudi fiel vor Freude fast um, mit lautem Jubelgeschrei wurde sie begrüßt, aber sie rannte direkt zu ihrem Rudi und warf sich ihm an den Hals. Rudi war eine lange Zeit perplex. Seske dagegen war aufgekratzt wie ein Wirbelwind. Herzlich begrüßte sie jeden und als sie vor Hans stand, schaute sie Erika an: „Darf ich ihn drücken?“ – „Sicher doch“, lachte Erika, „das mag Hans gerne.“ Seske drückte sich für den Bruchteil einer Sekunde fest an Hans: „Schön, dass du mitgekommen bist.“

Dann fragte sie Jürgen nach Herbert: „Herbert konnte leider nicht mitkommen, aber ich soll dir das von ihm geben.“ Und er hielt Seske ein kleines, hübsch verpacktes Päckchen hin. Sie hauchte einen Kuss auf Jürgens Wange und begrüßte Inge.

Selbst hierbei konnte man deutlich spüren, dass die beiden Frauen nicht miteinander konnten, umso mehr erstaunte es Seske, dass Inge trotzdem mitgekommen war. „So, jetzt aber bitte einsteigen und Platz nehmen.“ Seske schaute noch mal nach, ob alle Koffer und Taschen eingeladen waren, schloss die Kabinentür und legte wie selbstverständlich den Sicherungsbügel um. Sie sah Hans an. „Ich kann das. Als Studentin habe ich als Flugbegleiterin gearbeitet.“

 

Seske stellte den Flugkapitän und den Co-Piloten ihren Gästen vor. Dann rollte der Jet auf die Startbahn und nachdem die Starterlaubnis vom Tower erteilt war, nahm das Flugzeug Geschwindigkeit auf und schoss in den Himmel.

 

Nach einem angenehmen Flug gab der Flugkapitän bekannt, dass sie in ca. zwanzig Minuten landen würden und bat die Fluggäste, sich anzuschnallen. Seske hatte sich gekonnt um ihre Gäste gekümmert, Getränke und kleine Knabbereien serviert, ihre aufgekratzten Gäste unterhalten und bereitwillig Auskunft gegeben. Nein, das Flugzeug gehöre weder ihr noch ihrem Vater, er habe es für diesen Flug nur gechartert, das koste nicht wahnsinnig viel Geld, es sei bezahlbar, ein bisschen Geld habe ihr Papa. Der Kapitän meldete sich noch mal und wies seine Fluggäste darauf hin, dass er jetzt eine weite Kurve über den Flughafen fliegen würde, damit sie sich die Landschaft ansehen könnten. Alle beugten sich zu den kleinen, ovalen Fenstern und schauten hinaus. Sie sahen eine leicht hügelige Landschaft, viel Wald, eine Straße, ein paar Häuser und den Flughafen. Hans erschrak ein wenig – der ist aber klein – dachte er. Sanft setzte die Maschine auf und rollte mit leiser werdendem Motorengeräusch auf das kleine Flughafengebäude zu. Genau passend bremste die Maschine und Seske öffnete die Kabinentür, die kleine Gangway wurde herangeschoben und aufgeregt stiegen alle aus.

 

Ein paar Meter weiter stand ein Bus und das Gepäck war schnell verladen. Als alle Platz genommen hatten, fuhr der Busfahrer los und Seske sagte durch das Mikrofon, dass die Fahrt etwa eine gute Stunde dauern würde, aber dann hätten sie es geschafft. Alles lachte fröhlich ob dieser Auskunft, es gefiel ihnen unwahrscheinlich gut, was bis jetzt mit ihnen passiert war. Vor allem die, die bis jetzt noch nie geflogen waren, waren hellauf begeistert und konnten sich gar nicht mehr einkriegen. Tausendmal erhielt Seske ein Dankeschön. Der Fahrer bremste den Bus leicht ab und bog rechts in eine schmale Straße, besser gesagt, in einen Waldweg, ein, der den Bus und seine Fahrgäste mächtig durchschüttelte, und hielt dann auf einem freien Platz, der von hohen Bäumen umsäumt war. Der Bus stand vor einem mächtigen Haus, alles kletterte mit viel Hallo aus, Seske winkte ihre Gäste zusammen und ging mit ihnen die paar Schritte auf ihre Eltern zu, die vor dem Eingang des Hauses standen. Alle schauten, ja starrten die Eltern von Seske an. Der Vater von Seske brachte locker ein Meter neunzig oder mehr aus dem Stand, enorm breite Schultern, muskulös, dagegen wirkte Seskes Mutter wie ein Püppchen, obwohl sie nicht klein war.