Der Fall Hubert R. - Christian Lunzer - E-Book

Der Fall Hubert R. E-Book

Christian Lunzer

0,0

Beschreibung

Aussichtslosigkeit, Ohnmacht und keine Hoffnung auf Besserung schlagen sehr schnell in Aggression um, nicht gegen die anonymen, unfassbaren Verursacher, sondern gegen sich selbst. In diesem irdischen Leben gibt es kein Entkommen aus der zugeschnappten Armutsfalle, vielleicht aber im besseren Jenseits?

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 16

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Christian Lunzer - Henner Kotte

Der Fall Hubert R.

Weg aus der Armutsfalle

 

 

© 2016 cc-live

Kreittmayrstr. 26, 80335 München

Cover: cc-live

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-95616-584-9

www.cc-live.net

 

Inhalt

Weg aus der Armutsfalle

Quellen

Lust auf mehr?

Mütter, Töchter, Ehefrauen

Gift & Galle

Auf Messers Schneide

Weibliche Tugenden

Mörderische Arbeitsmarktverwaltung

Mord am Arbeitsplatz

Arbeitsplatz und Ausbildung

Die Autoren

Der Verlag

Impressum

 

Weg aus der Armutsfalle

Einmal in der Falle gefangen, gibt es kaum eine Möglichkeit, ihr zu entkommen. Aussichtslosigkeit, Ohnmacht und keine Hoffnung auf Besserung schlagen sehr schnell in Aggression um, nicht gegen die anonymen, unfassbaren Verursacher, sondern gegen sich selbst. Nur ein einziger Weg aus der Falle, aber nicht mehr in dieser Welt.

Griechenland, zum Krisenstaat par excellence gemacht und mit Sparpaketen eingedeckt, die die Bevölkerung abzuleisten hat, hatte eine der niedrigsten Selbstmordraten Europas. Hatte – denn die Selbstmordrate stieg und steigt beängstigend, epidemieartig.

Nur ein paar Beispiele aus zwei Sommerwochen 2012, wie sie vom Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet werden – alle mit identischen Motiven:

Am 16. Juli erhängte sich ein Geschäftsmann, Vater dreier Kinder, in einem Laden in Kreta, am 12. Juli ein Mann in Patras, am 25. Juli ein Mann auf dem Peleponnes. Am 3. August erschoss sich ein Mann bei Olympia, am 5. erhängte sich ein Fünfzehnjähriger in Pieria, am 6. August tötete sich ein 60jähriger ehemaliger Fußballspieler durch Selbstverbrennung in Chalkis.

Wie der Selbstmord des Apothekers, der sich am 4. April am Syntagma-Platz im Zentrum Athens erschossen hatte, werden viele Selbstmorde in der Öffentlichkeit unternommen, offenbar als Signal an die nicht greifbaren Verursacher der ausweglosen und hoffnungslosen Situation.

Ein Weg auch für die, für die man sorgen wollte, für die man sich verantwortlich fühlt?