0,99 €
Der Junge streifte durch die Wüste und die Nacht war sein einziger Freund… Kaum mehr als Haut und Knochen, dem Tod näher als dem Leben, tat er einen mühsamen Schritt nach dem anderen, auf der Suche nach Nahrung, in einer apokalyptischen Welt, die keine Gnade kennt und in der einzig das Recht des Stärkeren gilt…
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 15
Veröffentlichungsjahr: 2015
EINE KURZGESCHICHTE VON ANDREAS PORT
© Andreas Port
Inhalt:
Der Junge streifte durch die Wüste und die Nacht war sein einziger Freund…
Kaum mehr als Haut und Knochen, dem Tod näher als dem Leben, tat er einen mühsamen Schritt nach dem anderen, auf der Suche nach Nahrung, in einer apokalyptischen Welt, die keine Gnade kennt und in der einzig das Recht des Stärkeren gilt…
Über den Autor:
Andreas Port (1983er Jahrgang) ist seit vielen Jahren als Autor, Kritiker und Blogger tätig.
So begründete er die beliebte und oft zitierte Seite Splattermovies – Das Splatterblog und veröffentlichte im Jahre 2013 die viel verkaufte und positiv aufgenommene Extrem-Horror-Geschichte „Vagitus – Der Schrei“. Aktuell arbeitet der Autor an einer Reihe neuer Novellen und einem Buchprojekt aus dem Bereich Horror.
Der Junge streifte durch die Wüste und die Nacht war sein einziger Freund.
Kaum mehr als Haut und Knochen, dem Tod näher als dem Leben, tat er einen mühsamen Schritt nach dem anderen, durch den immer noch aufgeheizten Sand.
Durst und Hunger verzehrte ihn von innen heraus. Seine Wangen waren eingefallen, die Lippen rissig, der Mund war trocken, die Zunge geschwollen, der Hals kratzig rau, der Magen ein einziges schmerzendes Loch unter Rippen die sich durch die Haut hindurch abzeichneten.
Er war am Ende seiner Kräfte. Sein Kopf war so schwer wie Blei, jeder Knochen in seinem Leib schmerzte und selbst die dünnen, zerfetzten Lumpen, die seine ledrige Haut bedeckten, und die, bis auf die Sohlen abgelaufenen Schuhe – aus denen vorne die Zähen heraus schauten - waren eine große Last.
Und mit jedem Schritt gab der Sand unter seinen Füssen nach. Hüllte sie ein, so als wollte er ihn festhalten. Als wollte er mit sanfter Kraft sagen: