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Wenn mich in meinem Leben etwas mitgenommen hat, dann ist es die Geschichte von Gregor Strohm und dem Kinderbussard. Ich hatte unzählige Menschen und Kinder vor ihm behandelt. Es waren auch dabei schon schlimme Patienten unter ihnen gewesen. Eine gute Hand voll trauriger Fälle, aber keiner hat mich so berührt wie Gregors es getan hat. Als er mir zugeteilt wurde, war ich gerade in einer kurzen Pause zwischen zwei Sitzungen. Es war mitten am Vormittag, 11 Uhr oder so. Ich hatte einen kleinen Rundgang um die Heilanstalt gemacht und gerade, als ich zur Tür rein kam fing meine Telefon zu klingeln an. Am anderen Ende war ein Polizist aus Tannenberg. Er sagte mir, er hätte einen weiteren Patienten für mich. Einen kleinen Jungen, dessen Bruder entführt worden war. ... (ca. 24.500 Wörter)
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Seitenzahl: 113
Veröffentlichungsjahr: 2019
Es begab sich in den kalten Wintermonaten 1863, als eine Mutter ihr Kind suchte, das verschwunden ward. Es ward der kleine Pius Lahsermüller, der ausgegangen ward um Feuerholz einzuholen und seit Stunden nicht wieder gekehrt. Die Gemeinde versuchte ihn mit Vereinigungen bis zwanzig Mann zu finden und der Oberjäger Mäckel erstöberte mit seinen Jagdhunden das Gebiet, aber der kleine Pius Lahsermüller konnte nicht gefunden werden. Das Geläuf ward gefährlich steil und nicht gut zu überschauen. So musste die Suche in der Dunkelheit ruhen gelassen sein. Man fürchtete der Knab wolle die Nacht nicht am Leben bleiben und in eisigem Frost zu Tode frieren.
Am nächsten Morgen wurde ausgegangen um den Leichnam zu bergen. Eine Lawine ward des Nachts abgegangen und man glaubte ihn verschüttet zu wissen, auch wenn er nicht geborgen werden konnte. Er ward nicht mehr gesehen. Auch nicht, als die Frühlingssonne den Winterschnee hinfort nahm. Denn der kleine Pius ward in den Horst des großen Bussards getragen. Der große Bussard, der in den Westwinden segelt und des sonnigen Morgens nach oben steigt. Der hatte ihn geraubt in den kalten Notzeiten.
(Erzählung in den bayerischen Alpen um 1900)
Wenn mich in meinem Leben etwas mitgenommen hat, dann ist es die Geschichte von Gregor Strohm und dem Kinderbussard. Ich hatte unzählige Menschen und Kinder vor ihm behandelt. Es waren auch dabei schon schlimme Patienten unter ihnen gewesen. Eine gute Hand voll trauriger Fälle, aber keiner hat mich so berührt wie Gregors es getan hat. Als er mir zugeteilt wurde, war ich gerade in einer kurzen Pause zwischen zwei Sitzungen. Es war mitten am Vormittag, 11 Uhr oder so. Ich hatte einen kleinen Rundgang um die Heilanstalt gemacht und gerade, als ich zur Tür rein kam fing meine Telefon zu klingeln an. Am anderen Ende war ein Polizist aus Tannenberg. Er sagte mir, er hätte einen weiteren Patienten für mich. Einen kleinen Jungen, dessen Bruder entführt worden war. Näheres wollte man auf der Dienststelle besprechen. Es wurde ein Termin vereinbart und ich begab mich zu gegebener Zeit aufs Präsidium, wo mich besagte Polizist, ein älterer Herr in noch älterer Dienstkleidung, bestehend aus brauner Hose und dem üblichen grün-gelben Hemd, empfing. Ich kann mich noch gut an ihn erinnern. Er hatte spärliches graues Haar. Ich glaube auf seinem Haupt waren sogar mehr Stellen kahl als bewachsen und in Verbindung mit seinem Schnauzer machte er eine recht plumpe Figur, obwohl er alles andere als dick war.
Es war ein üblicher Besuch. Solche Besuche gingen meist recht schnell von statten. Es wusste ohnehin jeder worum es ging. Nach kurzer Begrüßung wurde kurz mitgeteilt um was es sich handelt, dann wurde einem der Bericht vorgelegt, in dem Alles in Einzelheiten stand und zum Schluss wurde mir üblicherweise der Kontakt gegeben. In Folge dessen fing der Polizist auch diesmal ohne lange Umschweife zu erzählen an.
„Es geht um den kleinen Gregor Strohm, einen 10 Jahre alten Bub.“, erklärte er schmatzend. „Seine Eltern sind am Abend ausgegangen und haben ihn und seinen Bruder zu Hause gelassen. Sie kommen spät in der Nacht wieder heim und stellen fest, dass sein großer Bruder verschwunden ist. Wie vom Erdboden verschluckt, offenbar. Sie suchen ihn die ganze Nacht, aber weil sie ihn nicht finden rufen sie die Polizei. Wir gehen hin und kommen zum gleichen Ergebnis. Er ist weg und seit zwei Tagen nicht mehr aufgetaucht. Warum kann keiner sagen. Wir gehen aber erst mal von einer Entführung aus. Jedenfalls steht der Kleine unter Schock und da kommen Sie ins Spiel. Er hat nach dem Vorfall nicht ein Wort gesprochen. Noch nicht mal zu seinen Eltern. Es versteht sich von selbst, dass wir alles wissen müssen, was sich in der Nacht ereignet hat und das finden wir nur heraus, wenn er wieder zu reden anfängt. Also helfen Sie ihm den Schock zu verarbeiten, dass er bald wieder gesprächig wird. Je früher desto besser.“
„Ich werd sehen, was ich tuen kann.“, beteuerte ich. „Wenn er allerdings wirklich so mitgenommen ist, kann es sehr lange dauern, bis er wieder darüber spricht. Ich kann nichts garantieren.“
„Tun Sie was Sie können und rufen Sie mich an sobald Sie irgendwas aus ihm heraus gebracht haben.“
Er schenkte dem Vorfall kaum mal besondere Beachtung. Er schien wenig beeindruckt. Er war solche, eigentlich traurigen, Ereignisse offensichtlich gewohnt und um ehrlich zu sein ich auch. Nur zeigte ich meine Gleichgültigkeit nur ungern offen.
„Wie alt ist er denn?“, fragte ich.
„Sieben.“
„Und sein Bruder?“
„Sechs.“
„Sie haben einen Siebenjährigen und seinen sechs Jahre alten Bruder ohne Aufsicht gelassen in der Nacht?“, stellte ich verwundert fest.
„Nein. Nein.“, beschwichtigte der Polizist ernst, aber nicht ohne Nachdruck. „Natürlich nicht. Sie haben einen Babysitter. Nur der will nichts gesehen haben. Wenn Sie Glück haben, quetschen wir aus dem noch was raus, aber wir haben ihn eindringlich untersucht und er scheint tatsächlich unschuldig.“, plapperte er.
„Wann kann ich ihn sehen?“
„Sobald Sie in Hössen angekommen sind. Sie sollen dorthin fahren und an Ort und Stelle alles Ihnen mögliche tun. Man sagte mir es wäre das Beste, wenn man den Kleinen nicht von daheim fortreißt. Außerdem will seine Mutter das nicht zulassen, aber das wissen Sie besser als ich.“
„Was ist mit meinen Patienten?“, fragte ich unschlüssig. „Wie will ich sie behandeln, wenn ich nicht hier bin?“
„Die müssen sich eben ein wenig gedulden.“, monierte er geringschätzig. „Sie sollen maximal eine Woche oben bleiben. Sie bekommen eine Unterkunft im Haus, Verpflegung, Bad, Bett. Alles mit dabei. Es ist bereits alles vorbereitet. Wenn Sie diese Woche nicht opfern können müssen Sie eben absagen. Na, was sagen Sie?“
„Ich mach´s.“, sagte ich überzeugt.
„Na bitte!“, brummte er in einem Ton, der mir verriet, dass er nichts Anderes erwartet hatte. „Die Familie wohnt in einem großen Anwesen mitten in den Bergen. Sie ist sehr wohlhabend. Alles was ich gehört habe lässt es sich da gut aushalten, wenn die Umstände nicht ganz so tragisch wären, natürlich. Hier haben Sie den Bericht.“ Er hielt mir eine Mappe voller Papier entgegen. „Da steht nochmal Alles was Sie wissen müssen in Schönschrift beisammen. Ist es zu viel verlangt, wenn Sie morgen in der Früh abfahren? Wie ich gehört habe soll die Landschaft, na ja, anmutig sein. Sie werden es bestimmt nicht eilig haben anzukommen.“ Er war auf einmal in einen Redefluss geraten, den selbst erfahrene Politiker nur schwer herbeiführen mögen. „Es gibt eine Stelle, da hat man den perfekten Blick auf...“
„Nein. Morgen Früh klappt.“, unterbrach ich. „Das dürfte kein Problem sein.“
Er starrte mich etwas verwirrt an. Dann begriff er und japste: „Alles klar. Dann meld ich Ihre Ankunft für Donnerstagnachmittag.“
„Gut.“
„Eins möchte ich noch wissen.“, meldete ich. „Was wenn nach der Woche noch kein Ergebnis vorliegt?“
„Darüber reden wir, wenn´s soweit ist.“, erläuterte er gelassen. „Vielleicht haben wir den Täter bis dahin ja anderweitig geschnappt.“
„Gibt es denn eine Lösegeldforderung?“
„Bisher nicht, aber was nicht ist kann ja noch werden.“, erklärte er und schmunzelte etwas. „Lassen wir ihm ein bisschen Zeit.“
„Das finde ich seltsam.“, verkündete ich. „Wieso so lange warten? Könnte gut sein, dass Geld gar nicht das Motiv ist.“
„Wir werden in alle Richtungen forschen.“, versicherte er. „Machen Sie sich bloß mal keine Sorgen. Haben Sie sonst noch irgendwelche Fragen?“
„Nein.“, sagte ich.
„Na, wenn das so ist, dann will ich Sie nicht länger aufhalten. Sollte sich noch Eine ergeben rufen sie mich an.“, sagte er jetzt fast schon herzlich.
„Auf wiedersehn.“, sagte ich mit höflicher Stimme und erhob mich.
„Auf wiedersehn und viel Glück.“, rief er mir nach.
„Danke.“, schwallte ich und schloss die Türe hinter mir.
Ich ging nach Hause und machte mich daran meine Sachen zu packen. War ja nicht allzu viel für eine Woche. Am Abend des Tages hatte ich noch einen Termin für diesen Tag und wollte ihn nicht vergeuden. Es war ein Mann, der davon überzeugt war in die Zukunft zu blicken und sie mir seit seiner ersten Sitzung versuchte vorauszusagen. Oft fügte er dabei besonders abstrus klingende Hinweise und verwirrte Worte hinzu, flüchtete sich in mystisch klingende Prophezeiungen. Es war nicht leicht ihm klar zu machen, dass die Zukunft unvorhersehbar war und noch viel schwieriger war es ihn davon abzubringen in seine gewohnte Verhaltensweise zu verfallen, abwesend vor sich hin zu plappern, kaum, dass er noch ansprechbar gewesen wäre. Er war ein Verrückter, aber harmlos und er war aufs Tiefste von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt.
An diesem Tag war er sehr durcheinander, was bei ihm was zu heißen hatte. Schon als er durch die Tür trat war er sehr unruhig. Er konnte nicht wirklich auf dem Stuhl sitzen bleiben, wackelte ständig hin und her und er kaute nervös seine Fingernägel. Ich fragte ihn, was den geschehen sein und, dass er sich doch beruhigen sollte.
„Tod.“, krächzte er. „Es kommt auf dich zu. Ich sehe es.“, rief er entsetzt.
Er blickte mich entgeistert an. Ich war etwas verwundert.
„Atme ruhig.“, riet ich sanft.
„Ich sehe es doch.“, jaulte er aufgelöst. „tot.“
Ich setzte mich nahe an ihn hin und starrte ihm direkt in die Augen. Sie waren rot und gläsern.
„Schau mir in die Augen.“, forderte ich. „Alles ist gut. Kein Grund zur Sorge. Hier ist der Tod nicht.“
Er wackelte unsicher mit dem Kopf. Seine Nase lief.
„Dunkle Schwingen. Er kommt. Grausige Krallen. Er kommt! Lass ihn hier, nein.“, murmelte er abwesend.
„Ruhig, Bernhard. Ruhig. Alles ist ruhig. Atme sachte.“, riet ich mit schwebender Stimme.
(Ich bot all meinen Patienten das „Du“ an und die meisten nahmen es an. Es sorgte für eine intimere Atmosphäre und machte es mir leichter einen Zugang zu ihnen zu erlangen)
„Er kommt.“, winselte Bernhard.
„Schließ die Augen.“, sagte ich leise. Er kniff sie so fest zusammen wie er nur konnte. „Hör mir zu.“, forderte ich ausdrücklich. „Du bist an deinem Lieblingsort. Er ist voller Ruhe und Gelassenheit. Nimm einen Platz auf der Welt, irgendeinen. Einem an dem du gerne bist. Stell ihn dir gut vor. Erinnere dich wie er aussieht. Achte auf jedes Detail. Schau ihn dir an. Schau ihn dir genau an. Erinnere dich an die Geräusche. Achte auf die Gerüche. Du bist nun dort. Dort bist du und bist voller Ruhe. Dort bist du sicher. Dort bist du nun. Siehst du ihn?“
„J...Jahh.“, keuchte er.
„Gut. Atme ruhig. Atme ein. Die Luft ist kühl. Du bist entspannt. Halte den Atem an. … Atme wieder aus.“ Ich wiederholte diese Worte ein paar Mal. Er kam langsam in Ruhe. „Erzähl mir von diesem Ort. Wie ist er so? Wie sieht es dort aus?“
„Äh. Er ist grün … und Gras. Und viele Bäume.“, stotterte Bernhard.
„Atme ruhig. Atme tief ein. Was gibt es sonst noch außer Gras und Bäumen?“
„Nichts.“, quakte Bernhard. „Nur Gras und Bäume.“
„Auch gut.“, meinte ich. „Was sind das für Bäume?“, fragte ich.
„Na Bäume eben. Mit grauer Rinde, solche.“
Die Ablenkung funktionierte gut. Sein Zittern legte sich allmählich.
„Ist gut.“, sagte ich. „Du hast jetzt Frieden. Mach die Augen auf und schau mich an.“, flüsterte ich schließlich.
Er tat wie ihm geheißen. Es hatte funktioniert. Er war still und saß beruhigt auf seinem Stuhl. Er starrte mich an und atmete ruhig. Er hatte sich gefangen.
„Alles wieder gut?“, fragte ich. Er stöhnte und nickte mir kurz zu. „Dann können wir ja loslegen.“, meinte ich und stand auf.
Dabei tippte ihn kurz mit dem Fuß an. Es war eine minimale Berührung. Kaum, dass man sie gespürt hätte.
„Ahhh!“ Er schrie laut auf. „Ein böser Mensch. Ein böser Mensch. Er ist hinter dir. Der Tod!“ Und er sprang auf, riss die Tür auf und stürmte verwirrt durchs Gebäude.
(Ich arbeitete die meiste Zeit in der Heilanstalt Hohenbach. Es war, wenn man so will mein zweites Zuhause. Ich hatte ein eigenes Behandlungszimmer und verbrachte oft mehr Zeit darin als in meinem eigentlichen Haus.)
Ich lief ihm hinterher. Er war so schnell, dass es mir erst draußen im Garten gelang ihn wieder einzuholen. Ich versuchte ihn zu beruhigen, hatte aber nur mäßigen Erfolg. Er zitterte unaufhörlich und wusste nicht wo er die Hände lassen sollte. Schließlich beschloss ich die heutige Sitzung ausfallen zu lassen und er wurde erst mal in sein Schlafzimmer gebracht, wo er nach langer Zitterphase in den Schlaf fiel. Es war eine unangenehme Situation und ich hatte mal wieder viel mehr Aufregung, als für den Tag eingeplant worden war. In jedem Fall wusste ich, dass seine Behandlung sehr langwierig werden würde.
Am nächsten Morgen fuhr ich nach Hössen in die Berge. Es war kein weiter Weg, doch er führte durch Schluchten und kurvige Hänge und in Steilwände. Es gab keine Schnellstraßen oder Autobahnen, und die Bundesstraßen schlängelten sich in scheinbar unendlichen Schleifen durch die Berge, sodass ich beinahe zwei Stunden brauchte anzukommen. Aber ich bereute es nicht. Die Landschaft war wunderschön. Hellgraue Kalkfelsen ragten weit hinauf in den Himmel. An ihren Flanken sammelte sich der von Wind und Wetter abgeschliffene Gesteinsschutt und formte fantastische Schutthänge. Die meisten Hänge waren von lichten Wäldern bedeckt. Fichten wuchsen selbst noch auf dem Stein. Nur die höchsten Gipfel und Steilwände waren kahl. Daneben es war beeindruckend zu sehen, in welcher Weise die Menschen Straßen in den Fels gehauen hatten. Glitzernde Bäche strömten ins Tal hinab, überall grünte es und Häuser oder Dörfer waren nur im Tal zu finden. Die Hänge und Steillagen waren zum größten Teil der Natur überlassen. Die Sonne schien und tauchte Alles in ein farbenfrohes Licht, das einen fing und im Herz berührten mochte und so verging die Zeit doch wie im Flug.
Das Anwesen lag reicht einsam, wenn auch nicht komplett abgeschieden am Fuße eines steilen Hangs, der sich kaum hundert Meter darüber in eine Hochalm wandelte. Obwohl es gut möglich war, dass die Alm erst durch Beweidung entstanden war. Das Anwesen stand an einer der wenigen Stellen, an denen das Gelände flach und nicht steil war. Das Haus und der umfangreiche Garten füllten die gesamte Fläche aus. Gleich an den Grundstückgrenzen ging es streng bergauf oder ab. Dicht unterhalb und an den Flanken des Hauses erstreckte sich weit reichender Bergwald aus Fichten, Lärchen und einigen, wenigen eingestreuten Ahornen auf schwierigem Gelände. Es gab einen vorgelagerten Kiesparkplatz, der sich bis an ein eisernes Eingangstor erstreckte. Es sah aus wie das Tor zu einem Friedhof oder einer Kirche, mit einigen schönen Verzierungen. Dadurch war es ansprechend, obwohl es eintönig matt-schwarz gefärbt war. Ich trat an die Sprechanlage und drückte den Klingelknopf.
„Wer ist da?“, ertönte eine verzerrte Frauenstimme.