Der Kommissar von Barfleur - Maria Dries - E-Book

Der Kommissar von Barfleur E-Book

Maria Dries

4,0

Beschreibung

„Bonjour, Monsieur le Commissaire!“

Philippe Lagarde, ein ehemaliger Kommissar, hatte eigentlich vor, sich in seinem malerischen Dorf Barfleur zur Ruhe zu setzen. Allenfalls wollte er seiner Freundin Odette beim Kochen helfen und vielleicht dann und wann aufs Meer hinausfahren. Doch als ein deutscher Student auf mysteriöse Weise verschwindet, ist Lagardes Hilfe gefragt. Er hat nur einen Hinweis: eine Postkarte von Barfleur, die der junge Mann vor seinem Verschwinden abgeschickt hat. Bald findet Lagarde die erste Spur – und eine Leiche ...

Auch die malerische Normandie hat ihre gefährlichen Seiten – ein Kriminalroman mit besonderem Flair und Lokalkolorit.

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DerKommissarvon Barfleur

EinKriminalromanaus der Normandie

Inhaltsübersicht

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Die Wildgänse von Pirou

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Die Straßenmalerin von Cherbourg

Das Herrenhaus von Plessis

Fischer zu Fuß

Die versunkene Kathedrale

Das Mimosenkastell

Ein kurzes Nachwort

Informationen zum Buch

Über Maria Dries

Impressum

Wem dieses Buch gefallen hat, der liest auch gerne …

SIEH, DES VERBRECHERS FREUND,DER HOLDE ABEND, NAHT

MIT LEISEM RAUBTIERSCHRITT,DER HELFER BEI DER TAT;

DER HIMMEL SCHLIESST NUN SACHTDES SCHWEREN VORHANGS FALTEN.

ZU TIEREN WANDELN SICHDIE MENSCHLICHENGESTALTEN.

Charles Baudelaire,Les Fleurs du Mal, Die Abenddämmerung

DIE GOLDENEN MUSCHELN VON BARFLEUR

Das kleine titanweiße Fischerboot mit den rosa Fendern schaukelte wie eine Maronenschale sanft auf den Wellen in einer weiten Bucht nördlich von Barfleur. Das Licht der aufgehenden Sonne ließ das Meer vom Ufer bis zum fernen Horizont in silbernen, türkisen, opalgrünen und nachtblauen Schattierungen erstrahlen und die Wellenkämme perlmuttfarben schillern. Die Flut drängte auf den Strand und umspülte unzählige Sandkringel der Wattwürmer, gedrehte Schneckenhäuschen und blank geriebene Muschelschalen.

Über der sandigen Bucht erstreckte sich eine sanfte, von Strandhafer bewachsene Dünenlandschaft. Die Grashalme wiegten sich im Wind. Dahinter wucherten dicht wilde Brombeerbüsche. Eine Frau mit einem Körbchen über dem Arm pflückte die aromatischen, süßen Früchte und steckte sich zwischendurch eine Beere in den Mund. Auf der steinernen Mole saßen geduldig Angler auf Campingstühlen. Männer mit Schiebermützen trafen sich zum morgendlichen Plausch. Sie führten kleine Hunde an der Leine und trugen ein Baguette unter den Arm geklemmt.

Der Phare de Gatteville, mit seinen fünfundsiebzig Metern zweithöchster Leuchtturm Frankreichs, ragte majestätisch in den Himmel. Errichtet aus elftausend Granitblöcken, führten dreihundertfünfundsechzig Stufen zu einer Plattform, von der aus sich eine überwältigende Fernsicht bot. Daneben stand der alte Leuchtturm mit einer bescheidenen Höhe von zwanzig Metern.

Philippe Lagarde hatte den Anker ausgeworfen und seine Angeln in die Rutenhalter gesteckt. Die Schwimmer hüpften auf den Wellen. Bei seinem Boot des Fabrikats ACM handelte es sich um einen Dreikieler, der besonders für Rauwasser geeignet war und bei Ebbe nicht umkippte. Es war fünf Meter fünfzig lang und zwei Meter zehn breit. Der Steuerstand befand sich im Vorschiff und verfügte über eine Sitzgelegenheit und einen kleinen Tisch sowie einen Gaskocher mit einer Flamme. In das Cockpit führte eine schmale Tür, das Steuerrad war auf der rechten Seite, steuerbord, angebracht. Die Persenning lag eingerollt auf dem Dach des Steuerstandes.

Die Sonnenstrahlen wärmten ihn, und er zog sich den abgetragenen, blauen Pullover über den Kopf. Er genoss die frische Brise, den belebenden, archaischen Geruch des Meeres und den Geschmack von Salz auf seinen Lippen. Hier draußen auf dem Ozean fand er zu einer inneren Ruhe wie nirgendwo sonst. Gedankenverloren trank er einen Schluck Milchkaffee aus einer schwarzen Schale, auf der sich ein silberner Eifelturm erhob. Das Wasser für sein Getränk hatte er auf dem Gasherd erhitzt. Er griff nach dem aufgeschlagenen Buch auf der Sitzbank über dem Stauraum und las einen Vers von seinem Lieblingsdichter Charles Baudelaire aus dessen Werk »Les Fleurs du Mal«:

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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