Der Nylonstrumpfmaschinenführer - Bernd Mannhardt - E-Book

Der Nylonstrumpfmaschinenführer E-Book

Bernd Mannhardt

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Beschreibung

Ein Mann erlebt eine herbe Enttäuschung im Job und beschließt daraufhin, nichts mehr im Leben zu wollen. Er schaufelt sich so – nicht nur sinnbildlich – sein eigenes Grab. "Der Autor ist ein Meister der Wortspielereien. Der schwarze Humor, die Ironie, die Doppeldeutigkeit seiner Worte oder die unterschwelligen Botschaften, sind ganz mein Ding. Unser Mann ist auswechselbar, er könnte jeden Job haben, der Autor bedient sich aber Bezeichnungen wie Obernylonstrumpfmaschinenführer, Nylonstrumpffabrikbesitzer, Gardinensaummaschinenführer oder Zündkerzengewindeschneidmaschinenführer, die einen beim Lesen einfach schmunzeln lassen und so trotz aller Tragik auch für humorvolle Unterhaltung sorgen." (Lovelybooks)

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Bernd Mannhardt

Der Nylonstrumpfmaschinenführer

Eine kleine Geschichte vom großen Wollen

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Über die Geschichte

Ein Mann erlebt eine herbe Enttäuschung im Job und beschließt daraufhin, nichts mehr im Leben zu wollen. Er schaufelt sich so – nicht nur sinnbildlich – sein eigenes Grab.

„Der Autor ist ein Meister der Wortspielereien. Der schwarze Humor, die Ironie, die Doppeldeutigkeit seiner Worte oder die unterschwelligen Botschaften sind ganz mein Ding. Unser Mann ist auswechselbar, er könnte jeden Job haben, der Autor bedient sich aber Bezeichnungen wie Obernylonstrumpfmaschinenführer, Nylonstrumpffabrikbesitzer, Gardinensaummaschinenführer oder Zündkerzengewindeschneidmaschinenführer, die einen beim Lesen einfach schmunzeln lassen und so trotz aller Tragik auch für humorvolle Unterhaltung sorgen.“ (Lovelybooks)

 

Über den Autor

Bernd Mannhardt, geboren 1961 in Berlin, veröffentlichte Anfang der Neunziger seinen ersten Krimi  „Solowetz oder: Warte, warte nur ein Weilchen“ beim WDR als Hörspiel.

Bernd Mannhardts Roman-Debüt Schlussakkord, ein Moabit-Krimi mit dem Kommissar Hajo Freisal, erschien im Februar 2015 beim Be.Bra-Verlag, Berlin, als Reihentitel. Der dritte Freisal-Band ist in Vorbereitung.

Neben „Mordsfidele Geschichten für quietschvergnügte Leser“, Schardt Verlag, Oldenburg, schrieb Mannhardt auch Rezensionen für das Stadtmagazin Zitty, Feature für DeutschlandRadio und Kurzhörspiele für WDR und HR. Zwei Einakter wurden uraufgeführt.

Bernd Mannhardt lebt in Berlin. Er ist Mitglied im Syndikat – Autorenvereinigung deutschsprachige Kriminalliteratur.

Tagesaktuelles wird vom Autor auf Facebook gepostet: www.facebook.com/bernd.mannhardt

Autorenwebseite: www.bernd-mannhardt.de

Die Geschichte

Eines Abends kam der Mann, der nichts wollte, auf tragische Art und Weise ums Leben – tragisch insofern, als er nur deshalb ums Leben kam, weil er nichts wollte; genauer gesagt, weil er nicht wusste, ob er nicht ausnahmsweise nun doch noch etwas wollen sollte: Das eigene Dasein retten!

Aber beginnen wir doch von vorn – denn: Dem in Rede stehenden Ereignis war vorangegangen, dass sich der Mann, der nichts wollte – den wir von nun an »unseren Mann« nicht nur nennen wollen, sondern ebendies auch tun – viele Jahre zuvor zur Bewältigung seines Seins eine bemerkenswerte Wirklichkeit konstruiert hatte.

Unser Mann war übergesetzt auf ein Eiland des scheinbar vollkommenen Nichtwollens – mitten im Meer von Wollenden.

Nun, dass sich unser Mann eine Insel ersonnen hatte, war freilich nichts Besonderes, denn bekanntermaßen neigt der gemeine Homo sapiens von jeher dazu, sich individuelle Welten von Selbst- und Fremdwahrnehmungen zu bauen, genauer gesagt atollähnliche Gebilde von Seelenfrieden, noch genauer gesagt Korallenbänke des Heils einerseits zu imaginieren und dieselben andererseits zur Realität zu verklären.

Wie wir, Sie und ich gleichermaßen, wissen, gibt es beispielsweise Leute, die sich, damit sie vor ihrer und anderen Personen bestehen können, grillspießähnliche Gegenstände durch die Nasenflügel jagen. Andere Leute wiederum motzen für viel Geld klapprige Vehikel mit vier Rädern zu hochglanzpolierten Straßenfegern auf. Wiederum andere Leute schreiben böse Geschichten für brave Leser.

Alles das geht wohl in Ordnung – auch dann, wenn Selbsterfindungen oder Selbstüberhöhungen kuriose oder gar abseitige Züge tragen, solange es immerhin nicht wie bei unserem Mann ins Jenseits führt.