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Neue Beschreibung, die den Nutzen für den Leser darstellt Eine Revolution in der Geschichtsschreibung erwartet Sie! Werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen der großen historischen Ereignisse und entdecken Sie, wie eine scheinbar einfache Erziehung die Weltgeschichte maßgeblich beeinflussen kann. Dieses Werk richtet sich an alle, die ihre Geschichte wirklich verstehen wollen: Für Jedermann, ältere und jüngere Leser , für Schüler, Abiturienten und Universitätsstudenten. Die entscheidenden Jahre von 1859 bis 1918, in denen Kaiser Wilhelm II. die Weltbühne betrat, werden in diesem Buch durchleuchtet. Doch wussten Sie, dass die Prägung durch seinen calvinistischen Lehrmeister, Dr. Georg Hinzpeter, einen großen Einfluss auf den Ausbruch des Ersten Weltkriegs hatte? Eine Kombination aus tiefgreifenden historischen Recherchen und einer fesselnden Erzählweise machen dieses Buch zu einem Muss für jeden Geschichtsinteressierten. Stellen Sie sich vor, was hätte passieren können, wenn die Weisheiten des Philosophen Platon angewendet worden wären, der schon 400 v.Chr. die Bedeutung des "Lernens zu Lernen" erkannte. Wenn nur unsere Bildungsführer mehr von den Lehren der griechischen Antike gelernt hätten, könnten viele Konflikte und Kriege vermieden worden sein. Die Prinzipien von "Versuch und Irrtum", dargestellt durch den Psychologen A. Bain, zeigen, wie Konflikte friedlich gelöst werden können. Der zentrale Fokus dieses Buches ist jedoch die tiefe und komplexe Beziehung zwischen dem jungen Wilhelm und seinem Erzieher Hinzpeter. In einer Zeit, in der die Familie Hohenzollern mit vielen Herausforderungen konfrontiert war, wurde Hinzpeter mit der monumentalen Aufgabe betraut, den zukünftigen Kaiser zu erziehen. Doch wie stark beeinflusste diese Erziehung die Entscheidungen des Kaisers? Zusätzlich reisen Sie weiter zurück bis in die Zeit von Luther und erleben die Dramatik von Michael Servet, der auf Befehl von Johannes Calvin verbrannt wurde. Dieses Buch verdeutlicht eindringlich, wie Bildung und Erziehung nicht nur Individuen, sondern den Lauf der Weltgeschichte formen können. "Unterricht, Ausbildung und Erziehung machen aus uns wer wir sind". Lassen Sie sich auf eine Reise ein, die die Grenze zwischen Vernunft und Wahnsinn erforscht und erleben Sie Geschichte aus einer neuen, faszinierenden Perspektive! Es ist mehr als ein Buch; es ist eine Einladung, die Komplexität der menschlichen Natur und den Einfluss der Erziehung auf die große Weltbühne zu verstehen.
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Seitenzahl: 356
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Gerd Hinzpeter
Vom Scheiterhaufen zum Scherbenhaufen
Impressum
© 2024 Gerd Hinzpeter
Druck und Distribution im Auftrag der Autor:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
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Titelblatt
Urheberrechte
Worum geht es in diesem Buch?
Vorwort
Einleitung
Kapitel 1: Erziehung im Kaiserreich – Kaiser, Kinder und die Dynamik der Zeit
Kapitel 2: Unterrichtspflicht ohne Schulpflicht vor 1919
Kapitel 3: Soldat sein – im Krieg oder zur Verteidigung?
Kapitel 4: Der göttliche Kampf und die Struktur des Calvinismus
Kapitel 5: Die Vorgeschichte
Kapitel 6: Zeit der Geschwindigkeit, der Affären und der Welterklärung
Kapitel 7: Geschichte in Zahlen vor und um 1915
Kapitel 8: Der „Wilhelminische Bart“ und die doppelte Prädestination
Kapitel 9: Eine Geburt mit Schmerzen – „gesegnetes“ Chloroform oder Calvinismus?
Kapitel 10: Der letzte Deutsche Kaiser ist geboren
Kapitel 11: Ein Arzttrauma – Geburtsschaden ohne Kaiserschnitt
Kapitel 12: Zum König geboren – systematische Fehleinschätzung eigenen Könnens
Kapitel 13: Dr. Georg Hinzpeter kommt als Erzieher ins Gespräch
Kapitel 14: Über Dr. Georg Hinzpeter
Kapitel 15: Dr. Georg Hinzpeter-Arbeitsfeld und Hintergrund
Kapitel 16: Calvinismus – Die Grundbedeutung nach Dr. Georg Hinzpeter
Kapitel 17: Wer war der Erzieher des künftigen Kaisers?
Kapitel 18: Der Erzieher des Prinzen Wilhelm stellt die wichtigsten Weichen für den Kaiser – und damit für Deutschland
Kapitel 19: Das Bewusstsein und das Spiel der Genetik
Kapitel 20: Die Pädagogik macht aus uns, was wir sind – Wir Müssen Lernen lernen
Kapitel 21: Die Zeit von Wilhelms Ausbildung
Kapitel 22: Hinzpeter verlangt vom Kronprinzenpaar ein Dokument über„absolute Gewalt und Alleinerziehung“
Kapitel 23: Hinzpeter genießt das volle Vertrauen der Kronprinzessin
Kapitel 24: Ferienzeit für Wilhelm – Erkenntnisse
Kapitel 25: Reitunterricht als Mittel der Selbstüberwindung
Kapitel 26: Vier Semester an der Bonner Universität
Kapitel 27: Bonner Universitäts-Ausbildung / Corps Borussia
Kapitel 28: Eiserne Selbstgefälligkeit und Ödipuskomplex
Kapitel 29: Trotz enttäuschendem Erziehungsplan: Hinzpeter wird zum Gouverneur ernannt
Kapitel 30: Dr. Hinzpeter erhält ein Geschenk von Queen Victoria
Kapitel 31: 1874: Dr. Hinzpeters 7. Jubiläumsjahr als Hauslehrer und Erzieher
Kapitel 32: Auswirkungen der calvinistischen Erziehung – Hinzpeters Vertuschungsversuche
Kapitel 33: Für die Kronprinzessin ist Hinzpeter ein „Miesepeter“
Kapitel 34: Wilhelms Destruktionstrieb
Kapitel 35: 1881: Der Ehepakt Hohenzollern und Holstein
Kapitel 36: 1879: Wilhelm Läuft aus dem Ruder – Ein Fall der Psychologie
Kapitel 37: Ein Teufelskreis – Wilhelm wird Spion und begibt sich aufs Eis
Kapitel 38: Wilhelm in der Maske eines Schauspielers und seine amourösen Abenteuer
Kapitel 39: Auch die Natur prädestiniert- wer also ist schuld?
Kapitel 40: Der Anfang vom Ende des Vaters und Großvaters
Kapitel 41: Otto von Bismarck: Duell der Waschlappen und die protestantische Ethik
Kapitel 42: Das Dreikaiserjahr 1888 – Der Wendepunkt
Kapitel 43: 1899/1900: Die Jahrhundertwende und die Germania-Briefmarke
Kapitel 44: Die Vorkriegszeit: Flottenbau, Sektsteuer, Nobelpreise und Nationalstolz
Kapitel 45: 1914: Kaiser Franz Joseph I. von Österreich wird für den Friedens-Nobelpreis nominiert
Kapitel 46: Wilhelm II., der Letzte: „Wo ist mein Land und Volk geblieben?“
Kapitel 47: Wilhelm II. auf der Suche nach Soldaten
Kapitel 48: Die Geschichte von Nero wiederholt sich
Kapitel 49: Michael Servet – Opfer oder Betriebsunfall des Calvinismus?
Kapitel 50: Calvinisten – Glaubensstreiter und Freiheitskämpfer
Kapitel 51: Die drei reformatorischen SOLI des Calvinismus
Kapitel 52: Die sture Grundlehre vom Calvinismus und das Umfeld
Kapitel 53: Mit Blut und Eisen zum Deutschen Kaiser
Kapitel 54: Hugenotten – die calvinistischen Protestanten
Kapitel 55: Kaiserliche Fehlerziehung – Hinzpeter und seine Verantwortung am Ersten Weltkrieg
Kapitel 56: Wien am Vorabend des Ersten Weltkriegs – Wilhelm II. gewährt dem Bolschewikenführer Lenin die Durchreise nach St.
Kapitel 57: Attentate vor und während des Ersten Weltkriegs
Kapitel 58: Zwei Kugeln in Sarajevo werden zum Schicksal für Millionen
Kapitel 59: Tragischer Start für das 20. Jahrhundert
Kapitel 60: Eine Kaiserin Victoria hätte den Ersten Weltkrieg sicher verhindert
Kapitel 61: Nostradamus sagte im 16. Jahrhundert den Ersten Weltkrieg voraus – Dichtung oder Wahrheit?
Kapitel 62: Hapag-Lloyd-Reeder Albert Ballin und der Kaiser
Kapitel 63: Intellektuelle der Kaiserzeit – Golo und Thomas Mann, Hermann Hesse
Kapitel 64: 1914: Der Erste Weltkrieg kündigt sich an, es wird mobilgemacht …
Kapitel 65: Winston Churchill zu Besuch bei Kaiser Wilhelm II.
Kapitel 66: Einblicke in Reden und Denkweise von Wilhelm II.
Kapitel 67: „Man sah kein Wetterleuchten“
Kapitel 68: Das Maschinengewehr: Eine Fingerkrümmung genügt
Kapitel 69: Kaiser Wilhelm II. – Die Niederlage
Kapitel 70: Der Erste Weltkrieg – im Zeichen des Mordens
Kapitel 71: Vorkriegsbegeisterung: Glauben heißt nicht wissen
Kapitel 72: Die Kriegserklärungen
Kapitel 73: Demokratie denkt niemals an Krieg
Kapitel 74: Besser ein guter Krieg als ein schlechter Weltenbrand-Friede!
Kapitel 75: Leben wir im Mittelalter, in einer Weltuntergangsstimmung?
Kapitel 76: Drogen im Krieg – Schnaps treibt die Soldaten ins Feuer
Kapitel 77: Der „Vorwärts“ berichtet über die Kriegsereignisse vom Juli 1914 bis 1917
Kapitel 78: Der Kampf zwischen Demokratie und Kommunismus beginnt
Kapitel 79: Die Autokraten nach dem Ersten Weltkrieg
Kapitel 80: Der Kapitän und seine Schuld-Titanic-Katastrophe 1912 und Erster Weltkrieg
Kapitel 81: Das Ende der drei Kaiserreiche
Kapitel 82: Das Haus Habsburg-Lothringen heute
Kapitel 83: Der Aufmarsch der extremen monarchistischen Reichsbürger und das Deutsche Kaiserreich
Kapitel 84: Die EU im Lernprozess der Geschichte
Kapitel 85: Europa, die einzige Friedensgarantie
Kapitel 86: Philosophische Aspekte des Themas
EPILOG – Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
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Kapitel 1: Erziehung im Kaiserreich – Kaiser, Kinder und die Dynamik der Zeit
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Worum geht es in diesem Buch?
Eine gute Erziehung ist das wichtigste Fundament im Leben unserer Kinder. Sie ermöglicht den besten Start ins Leben. Die Eckpfeiler einer solchen Erziehung sind: Respekt, Liebe, Bildung, Verbindlichkeit und offene Kommunikation.
Die Erziehung des Prinzen und späteren Kaisers Wilhelm II. von Deutschland nach einer starren calvinistischen Lehre führte zum Ersten Weltkrieg. Denn seit seiner Kindheit stand der Prinz unter dem machtvollen Einfluss seines calvinistischen Schulmeisters, der überzeugt war: „daβ die Krone vom Himmel kommt und Gott sein Schutzengel sei“. [1]
Lehrer und Erzieher des Prinzen Wilhelm, des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. (1859 – 1941), war der Pädagoge Dr. phil. Georg Hinzpeter. Der Kaiser verehrte seinen drillverliebten calvinistischen Lehrmeister bis zum Ende seiner Regierungszeit, als Deutschland den von 1914 bis 1918 tobenden Ersten Weltkrieg verlor. Der Kaiser musste abdanken und floh nach Holland, wo er bis zu seinem Tod lebte. Er kehrte nie wieder nach Deutschland zurück.
Die Frage „Wie kam es eigentlich zu diesem Ersten Weltkrieg?“ dominiert in diesem Buch.
Die Antwort liegt auf der Hand:
1. Die Begebenheiten in der Zeit zwischen 1859 und 1918
Hätte die gesamte Welt auf den Philosophen Platon gehört und hätten unsere damaligen und heutigen Pädagogen, Lehrer und Ausbilder mehr von der Philosophie und der Sprache der griechischen Antike gelernt und gelehrt, wäre es wohl zu weniger Auseinandersetzungen und Kriegen gekommen. Wie wir sehen werden, hatte Platons Denken bereits vorgesehen, dass alle Staatsoberhäupter, Minister, Könige und Kaiser sich für die Regierungsgeschäfte auszubilden hätten: „Lernen lernen“ war bereits 400 v. Chr. angesagt. Denn aggressives Verhalten eines Staatsoberhauptes ließe sich durch Erfolgserlebnisse beim Lernen stark reduzieren. Bei einem möglichen Konflikt könnte man Revolutionen oder Kriege proben. Die Regierenden/Staaten/Ausbilder hätten dann nach Methoden und pädagogischem Einfallsreichtum mit originellen Einfällen in Schule und Familie suchen können. Dieser Lernvorgang wurde schon von dem englischen Psychologen A. Bain (1818 – 1903) dargestellt. Nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum (Trial and Error), das auf der pädagogischen Psychologie (dem programmierten Lernen) basiert, lassen sich alle Probleme mit einer Belohnung friedlich lösen.
Kriege zu vermeiden, dafür haben sich bereits die Vereinten Nationen (UN) umfassend und in 193 Sprachen eingesetzt. Wo kommen diese Sprachen her? Sind sie ein Geschenk der Götter? Die ersten Menschen haben nicht anders gesprochen, als Hunde bellen, und waren ohne jegliche religiöse Vorstellungen. Man glaubte an nichts, auch nicht an den Tod. Es gab keine Begräbniszeremonie; wenn einer starb, ließ man ihn liegen, wo er lag. Später sagte man: Gott schuf das Wort, Gott wurde das Wort. Die ältesten Dichtungen waren ägyptische, babylonische und indische Dichtungen. Glaube und Aberglaube prägten diese Dichtungen. Die ersten Menschen wussten nichts von Gut und Böse. Alles war vor dem Sündenfall, danach erst kam die Dichtung in die Welt. „Die Sünde, die ich beging, kannte ich nicht.“ [2] Dann bewegte man sich zwischen den Polen: Gott und Teufel, Tod und Leben, Mann und Frau. Ein chinesisches Sprichwort besagt, dass man die Wahrheit nur durch Erfassen der Gegensätze begreift. [3] Es folgten ekstatische dichterische Epochen, in denen Wirklichkeit und Traum nicht auseinanderzuhalten waren. – Später wurden Raum und Zeit relativ (Albert Einstein). Mahatma Gandi, der indische Morallehrer, war überzeugt: Wir müssen die Lüge durch Wahrheit besiegen, der Gewalt mit Geduld begegnen, nicht weil wir schwach sind, sondern weil wir stark sind. – Otto von Bismarck prophezeite 1850: „Wehe dem Staatsmann, der sich in dieser Zeit nicht nach einem Grund zum Kriege umsieht, der auch nach dem Kriege noch stichhaltig ist.“ [4] – Und Königin Elisabeth von Rumänien merkte an: „Der Krieg zwischen zwei gebildeten Völkern ist ein Hochverrat an der Zivilisation.“ [5] – Es gibt keine Vergebung für Zaren und Kaiser, die Kriege verlieren.
2. Die calvinistische Ausbildung des Kaisers
Ab dem Alter von sechs Jahren bis zum Ende seiner Schulzeit wurde der Prinz durch den Pädagogen Dr. Georg Hinzpeter mit der uneingeschränkten Gewalt eines seelenlosen Idealisten zu einem gehorsamen Wilhelm erzogen. Hinzpeters äußerst drastische, spartanische Methoden und seine calvinistisch geprägte, lustfeindliche Erziehung haben zu der unausgeglichenen Psyche des Jünglings und späteren Kaisers beigetragen. Eine folgenschwere, dramatische Zukunft nahm ihren Lauf, die Deutschland und Europa in Schrecken versetzen sollte. – Nun stellt sich bereits die entscheidende Frage, inwieweit Dr. Georg Hinzpeter durch eine generelle Fehlerziehung oder eine charakterliche Fehlentwicklung des Prinzen eine Schuld oder Mitschuld am Ersten Weltkrieg trifft. Dem Calvinisten Hinzpeter muss man allerdings zurechnen, dass er den Mut hatte, die wohl schwierigste pädagogische Aufgabe anzunehmen, die das Land zu vergeben hatte: nämlich den kaiserlich-königlichen Spross zu erziehen, welcher prädestiniert war, die erste Person im Staate zu werden. Und das war nur eine Frage der Zeit, egal ob er Talent dazu hatte oder nicht. Eine ungewöhnliche Aufgabe für einen ungewöhnlichen Erzieher.
Hinzpeter äußerte über diese Aufgabe: „Der junge Prinz muß das pädagogische Ziel erreichen. Es kommt nicht darauf an, ob der Junge Freude daran hat. Es ist auch keine Zeit dafür, zu loben. Der Junge muß für das Leben und das Unmögliche vorbereitet sein. Das System muß sein: die gewünschte Zielsetzung der Ausbildung zu erreichen und, wenn sie nicht erreicht wird (und sie wurde nie erreicht), kann auch kein Lob erfolgen.“ [6] Diese zweifelhaften und pedantischen psychologischen Erziehungsmethoden lösten bereits Zweifel bei dem jungen Kind aus. Sein Leben war ganz einfach so – ohne Freunde und ohne Freude. Der Prinz wuchs auf unter den Fittichen dieses dürren, hageren Jesuiten Hinzpeter, der ein spartanischer Idealist war, ganz ohne Gefühle und vom Calvinismus geprägt. Demnach ist der Mensch seit dem Sündenfall verdorben, von Gott zu Heil oder Unheil vorbestimmt und muss seine Auserwähltheit durch sein Leben und Handeln beweisen. Damit folgte Hinzpeter bei Wilhelms Erziehung einer Art Vorherbestimmungslehre, die einen dreifachen Nutzen haben sollte: Gewissheit, Demut und die Dankbarkeit, die Zeichen seiner Erwählung an seinem Leben erkennen zu können. Denn nach dem Calvinismus wählt Gott willkürlich bestimmte Menschen für das Heil aus und anderen versagt er es, ganz im Gegensatz zu den Aussagen des Neuen Testaments.
Keiner in Deutschland hat die folgenschwere Katastrophe des Ersten Weltkrieges gestoppt, keiner sah die groβräumige Schadenlage. Als jeder den Scherbenhaufen von 1918 sah, erinnerte sich Ex-Kaiser Wilhelm II. an seinen alten Lehrer Dr. phil. Georg Hinzpeter, mittlerweile Mitglied des preuβischen Herrenhauses, und an das von ihm propagierte calvinistische Prinzip der Prädestination, wonach er „von Gott auserwählt“ war. Auf dem Mausoleum in Doorn (NL) gibt Wilhelms II. Grabspruch folgende Erklärung: „Lobt mich nicht, denn ich bedarf keines Lobes; Rühmet mich nicht, denn ich bedarf keines Ruhmes; Richtet mich nicht, denn ich werde gerichtet werden.“
Kaiser Wilhelm II. meinte also, von Gott gelenkt zu sein, hatte sein Erzieher ihm doch versichert, dass er von Gott berufen sei. Mit dieser Gewissheit rief er die jungen Deutschen zu Kriegsbeginn auf: „Auf in den Kampf, Ihr werdet wieder zu Hause sein, ehe noch das Laub von den Bäumen fällt.“ – Viele Männer meldeten sich freiwillig, man wollte ja nicht verspätet in den Krieg ziehen. Es ging drunter und drüber. Es war, als flöhen die Menschen und Soldaten in die Diktatur und somit in den Krieg, weil es guter Nerven bedarf, eine Demokratie zu ertragen.
Aus dem Feld schrieben viele Soldaten Briefe nach Hause: liebe Worte, das Befinden sei gut, sie seien begeistert und glücklich, ein schneidiger Soldat zu sein (!). Etwa 15 Tage später wurden sie von Kugeln getroffen.
Denn was sie nicht wussten: Die Überlebenschancen eines Soldaten im Ersten Weltkrieg betrugen im Schnitt nur 15 Tage. Der Kaiser aber hatte gesagt: „Ihr geht in den Krieg mit dem Gefühl etwas Groβes zu erleben, etwas Herrliches.“
Sein Erzieher Dr. Georg Hinzpeter, der Calvinist, hatte dem jungen Prinzen Wilhelm die Lehre von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 – 1716) erklärt: In dem Begriff ,ICH‘ ist bereits alles enthalten, was mit mir geschieht in der Zukunft – wann ich sterbe, ob ich in den Himmel oder in die Hölle komme, oder wem ich in der nächsten Woche begegne. Gott weiβ es nicht nur, sondern hat es auch von Ewigkeit beschlossen.“ Das Schicksal von Wilhelm II., und das aller Menschen und Dinge, ist demnach angeblich vorherbestimmt (prädestiniert).
Der junge Prinz Wilhelm stand unter dieser einflussreichen calvinistischen Macht und war schon zu dieser Zeit überzeugt von dem, was Hinzpeter ihn als die Vorstellung von Gottesgnadentum gelehrt hat: Gott wird ihm bei der Führung Preußens zur Seite stehen. Es stellte sich zugleich eine zunehmende Unabhängigkeit und Abkehr von seinen Eltern ein. Diese Entwicklung konnte auch Hinzpeter nicht aufhalten. Die Eltern mussten nun zusehen, wie Wilhelm immer mehr eine selbstsüchtige und kalte Persönlichkeit offenbarte. War das die Zukunft Deutschlands? War das der wirkliche Einfluss des calvinistischen Schulmeisters und Erziehers Dr. Georg. Hinzpeter?
Kaiser Wilhelm II. glaubte fest daran, durch den Calvinismus von Gott auserwählt zu sein. „Die Krone kommt vom Himmel, dadurch haben wir unsere Pflichten nur dem Himmel gegenüber zu vertreten“. [6] Wilhelm war davon überzeugt, dass Gott sein Schutzengel sei und dass er der Verbündete Preußens und der deutschen Truppen in allen Schlachten wäre. Dieser Glaube, quasi als ein Experiment, sollte 17 Millionen Menschen im Ersten Weltkrieg das Leben kosten.
Er nahm nach calvinistischer Lehre die „von Gott übertragene Aufgabe an, ein Übermensch zu sein“, und zettelte vorher fast einen Krieg zwischen Russland und England (dem Vereinigten Königreich) an. Der Prinz machte damals bereits-ohne diplomatische bzw. außenpolitische Erfahrungen – einen großen „Propaganda-Fehler“ und verspielte einen Teil seines Vertrauens. Russland und England durchschauten jedoch den stümperhaften Plan, denn Wilhelm wollte nur als „lachender Dritter“ aus diesem Konflikt Vorteile ziehen. Wilhelm wurde zu einem „krankhaften Fanatiker“ mit einem sinnlosen Hass gegen England, der ersten Heimat seiner Mutter, in der seine Großmutter Queen Victoria und sein deutscher Großvater Prinz Albert, der bereits 1861 verstarb, lebten.
3. Der Calvinismus: im Namen Gottes!
Der Calvinismus lehrt, dass alles geschieht, was Gott vorherbestimmt hat (= Prädestination), das schließt auch den willkürlichen Tod von Menschen bei einem Krieg ein. Der Begriff Prädestination ist bekannt unter Anhängern der Glaubenslehre des Reformators Johannes Calvin, der somit eine Grundidee des Kirchenvaters Augustinus aufgriff. Gott bestimmt von Anfang an Menschen zum Heil oder zur Verdammnis, d. h. die Entscheidungsfreiheit des Menschen und der freie Wille spielen in diesem Konzept keine Rolle mehr. Die Lehre besagt, dass kein Mensch von Gott bevorzugt wird. Dennoch erwählt Gott willkürlich einige Menschen und andere werden verdammt. Gott bestimmt und lenkt Heil und Verdammnis in der Welt, eine Art von Roboter-Calvinismus. Das hatte Auswirkungen auf die Ausbildung von Kaiser Wilhelm II. durch seinen calvinistischen Lehrmeister, Erzieher und Tutor Dr. Georg Hinzpeter. Wie wir sehen, kann eine falsche Erziehung Kultur-Ungeheuer entstehen lassen. „Unterricht, Ausbildung und Erziehung machen aus uns, wer wir sind.“ David Hume (1711 – 1776), ein Freund von Immanuel Kant und der gröβte Skeptiker unter den modernen Philosophen, ließ seine Erkenntnisse in der Aussage gipfeln, „[…] daβ wir nichts mit Gewiβheit wissen können und daβ es zwischen Vernunft und Wahnsinn keinen Unterschied gibt“.
Vorwort
Weisheit, Erkenntnis und Verstand
Geschichte ist manchmal wie das Alter, es kommt oft zu einem ungünstigen Zeitpunkt.
Geschichte ist das Wissen um die Wege früherer Generationen. Es ist das Gedächtnis der Menschheit. Es ist eine Wissenschaft, die Fragen stellt und Erklärungen anbietet für fundierte Entscheidungen im heutigen Leben.
Die Arbeit von Historikern ist nicht einfach, die Vergangenheit zu erforschen, um die Ergebnisse der heutigen Welt vorzulegen, wie es dieses Buch tut. Die Echtheit aller Dokumente zu bestimmen, sich in die Lage von Menschen vor, während und nach dem Ersten Weltkrieg zu versetzen, um die Beweise richtig interpretieren zu können, ist eine mühsame Aufgabe, die auch Spielraum für Fehler eröffnen kann.
In der Vergangenheit gab es auch Intellektuelle, die eher zur Fiktion als zur historischen Realität neigten und die kunstvollsten Legenden fabrizierten, die die Wahrheit von Generation zu Generation weiter zurückdrängten.
Dieses Buch ist keine Fiktion, sondern basiert auf wahren Tatsachen und orientiert sich streng an der Realität. Die Natur lässt sich leicht erkennen und erklären, das Seelenleben eines Menschen jedoch ist nur im Zusammenspiel von Weisheit, Erkenntnis und Geist zu verstehen.
Kapitel 1
Erziehung im Kaiserreich – Kaiser, Kinder und die Dynamik der Zeit
Den Ersten Weltkrieg hätte es nie geben müssen. Erziehung und Ausbildung macht aus uns, was wir sind, dem Unterricht verdanken wir, was wir wissen. Da gibt es das alte deutsche Sprichwort: Schon mancher Knabe guter Art durch Erziehung verdorben ward. [1]
Kaiser Wilhelm II. wurde schon 1866 als Schulkind für zehn Jahre von Dr. Georg Hinzpeter, einem privaten calvinistischen Erzieher, erzogen. Hinzpeter hatte sehr viel Erfahrung in Philosophie und er wusste, dass man versuchen wird, Kunst, Religion und vor allem Philosophie in der Welt zu versöhnen und sie in ein harmonisches Ganzes zu verwandeln zur Entfaltung der ganzen Wahrheit, von Vernunft, Freiheit und Friede.
Spielende Kinder im Wattenmeer um 1900
Er suchte die Gewissheit, um das Auffassungsvermögen des jungen Studenten, des zukünftigen Kaisers Wilhelm II., nicht zu überfordern. Das Erziehungsprogramm sah das Fach Naturwissenschaften, Geographie und „Die Kunst des Redens“ vor und nicht, den Prinzen oder Kaiser, sondern „den Mann“ zu erziehen. Wie ein philosophischer Diktator muss Hinzpeter von der Wahrheit seiner Lehre derart überzeugt gewesen sein, dass er keinerlei Einwände oder Zweifel gelten ließ.
Für einen Pädagogen ist es stets eine berufliche Herausforderung, einen jungen Menschen auf seinen Lebensweg vorzubereiten. Die Last der Verantwortung für Dr. Georg Hinzpeter war über die Maßen groβ. Kant sagte schon, dass die Erziehung das gröβte Problem ist und das Schwierigste, was dem Menschen aufgegeben werden kann [2]. Hinzpeter verstarb im Dezember 1907, ohne die Konsequenzen seiner Pädagogik miterlebt zu haben, die zum Ersten Weltkrieg führten.
Kapitel 2
Unterrichtspflicht ohne Schulpflicht vor 1919
Die Schulpflicht wurde erst 1919 eingeführt. Während des Kaiserreiches kann man nicht von einer „normalen“ Schullaufbahn sprechen. Es gab hinsichtlich der Schulbildung große Unterschiede zwischen der Landbevölkerung auf den Dörfern und den Bewohnern der infolge der Industrialisierung wachsenden Städte.
Aus einer allgemeinen Grundschulklasse mit 50 Schülern versuchten drei, auf das Gymnasium zu kommen, und die Hälfte schaffte die schweren Aufnahmeprüfungen nicht. Ärmere Eltern konnten aufgrund des Schulgeldes ihre Kinder oft nicht zum Gymnasium schicken. Viele Jugendliche mussten versorgt werden oder mussten Arbeit suchen, da sie ja noch kein Geld verdienten. Eine verzwickte Situation. Man kann es eine „Catch 22“-Situation nennen (Zwickmühle). Auβerdem konnte ein Arbeiter sich gar nicht vorstellen, ein Kind zum Gymnasium zu schicken, selbst bei guten Noten.
Eine höhere Schule wie das Gymnasium zu besuchen, war in der Jugendzeit des Prinzen für normale Leute eigentlich unerreichbar. Dort wurden alte Sprachen und Religion unterrichtet, Mathematik nur sporadisch. Es gab somit die Möglichkeit, das Abitur zu erlangen, ohne die Grundrechenarten zu beherrschen. Es war geradezu grotesk, dass sich die Lehrer damals als Wissenschaftler verstanden. Sie wollten eigentlich gar nicht unterrichten, ihre Schüler waren ihnen völlig egal, sie sahen sie sogar als lästig an. Die Schüler hingegen empfanden einen enormen Leistungsdruck, da sie wöchentlich in jedem Fach eine Klassenarbeit schreiben mussten. Aufgrund des einseitigen Lehrinhaltes wurden viele Abiturienten später selbst wiederum „nur“ Lehrer, oder man studierte einfach Theologie oder schlug eine Militärlaufbahn ein. Nur wenige studierten Medizin oder Jura. Das Gymnasium hatte oft auch außerhalb der Schulzeit Einfluss auf das Leben. Es war verboten, sich Bücher auszuleihen, und nur Volljährige (ab 21 Jahren) durften rauchen. Kontakte zu Schülern anderer Schulen waren untersagt. Befolgte man diese Regeln nicht, konnte man von der Schule mit Schulverweis bestraft werden, weiterhin war es verboten, Liebesbriefe an eine gleichaltrige Schülerin zu schicken. Ein Verweis von der Schule hatte schwere Konsequenzen, da man von keiner weiterführenden Schule mehr angenommen wurde. Diese Schüler standen regelrecht auf der Straβe.
Von klein auf wurde die Denkweise der jungen Generation beeinflusst, um nach Vorstellung von Wilhelm II. diese frühestmöglich zu prägen und zu kriegsfähigen Soldaten auszubilden. Schreibhefte und Hausaufgaben gab es noch nicht, eine Tafel in einer Klasse mit mehr als 40 Kindern war ganz normal. – Bildung war bei den einfachen Leuten kein Thema, oft mussten die Kinder bei der Feldarbeit mithelfen. In einigen Gegenden gab es auch noch gar keine Schulen oder der Schulweg war einfach zu weit. Oft störten sich Eltern an der Unterrichtspflicht (das betraf Kinder zwischen 6 und 14 Jahren), insbesondere auch die Gutsherren mit großem Landbesitz. Diese wollten die Kinder der Bauern nicht als Arbeitskräfte verlieren. Auch die Kirche wollte mehr Einfluss auf die religiöse Erziehung haben und dem Staat nicht die Ausbildung der Kinder überlassen, obwohl die Trennung von Schule und Kirche besiegelt war.
Berufsausbildung für Frauen gab es erst ab 1901 und eine Gleichstellung von Jungen und Mädchen mit der Mädchenschulreform 1908, allerdings ohne jeden praktischen Nutzen. Vom Ausbau des Bildungssystem im 19. Jahrhundert konnten Mädchen aufgrund ihres Geschlechts nicht profitieren. Es war ein mühseliger Kampf der Frauenbewegung um die Verbesserung der Mädchenschulen, der Lehrerinnenausbildung und die Öffnung der Universitäten für Studentinnen ab 1900.
Wenn man endlich das Abitur erreicht hatte, gab es den Brauch, auf bebilderten Postkarten Abiturientengrüβe an seine Bekannten zu verschicken, manchmal mit fröhlichen Motiven, manchmal auch mit eher ratlosem oder traurigem Motiv, je nach politischer Groβwetterlage. So waren im Kriegsjahr 1918 zwei dieser Motive: Ein riesiger Soldat zieht neun kleine hölzerne Esel – damals das Symbol für Abiturienten – an Bindfäden der Front entgegen und aus der als Mühle gezeichneten Schule ziehen Esel auf einem Freiheit genannten Pfad zur Festung Akademia. Zurück bleiben weinende Frösche, damals das Symbol für die Schüler, von denen einer gerade im Mahltrichter versinkt. Wer im Kaiserreich das Abitur bestand, zählte zur gesellschaftlichen Oberschicht. Von ca. 1.200 Einwohnern studierte nur ein einziger. Dieser „Herr Abiturient“ hat sich dann auf einer Postkarte stolz mit Lorbeergirlande und qualmender Zigarre präsentiert.
Eine allgemeine Schulpflicht wurde bereits am 28. September 1717 vom preußischen Soldaten-König Friedrich Wilhelm I. eingeführt (Edikt), jedoch ohne Erfolg und mit wenig Wirkung. Es gab kaum Lehrer und Schulen waren Mangelware oder in einem erbärmlichen Zustand. Der König versprach sich hiervon eigentlich „gute Untertanen“. – Alles änderte sich nach dem Ersten Weltkrieg ab 1919 mit der Weimarer Verfassung: von einer Unterrichtspflicht zur heutigen Schulpflicht.
Kapitel 3
Soldat sein – im Krieg oder zur Verteidigung?
In jedem Leben liegt ein früher Schwerpunkt bei der Erziehung, Ausbildung und Bildung des Menschen. Damit sind wir auch schon bei dem Begriff Krieg. Ein Angriffskrieg geht immer von einer Diktatur, Autokratie oder Alleinherrschaft aus. In einer Demokratie kommt es allenfalls zu einem Verteidigungskrieg. Die Demokratie schützt die Bürger vor Regimen eines einzelnen Führers. Menschenrechte sind wichtig und verhindern eine Autokratie. Demokratie ist bunt und bedeutet Fairness und Gerechtigkeit. Die Demokratie allerdings muss tagtäglich verteidigt werden. Und nur eine Demokratie kann humanitäres Völkerrecht einhalten.
Die Monokratie oder Autokratie ist eine gelenkte Diktatur, bei der es nur um Gehorsam geht, die Menschenrechte werden mit den Füβen getreten. Kommunistische Volkswirtschaften kennen und verbreiten nur ungerechtfertigte und barbarische Aggressionen, für sich selbst allerdings nehmen sie jeglichen grenzenlosen Luxus in Anspruch. Ihre Anführer sind nur allzu oft uneingeschränkte Diktatoren, Alleinherrscher, Psychopathen und Kriegsverbrecher.