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Aimée Carter

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Beschreibung

Neun Monate dauerte Kates Gefangenschaft. Neun Monate, in denen sie eine eifersüchtige Göttin, einen rachsüchtigen Titanen und eine ungeplante Schwangerschaft überlebt hat. Jetzt will die Königin der Götter ihr Kind - und Kate kann nichts dagegen tun. Da bietet ihr Götterkönig Kronos einen Handel an: Wenn sie ihm Ergebenheit schwört, wird er die Menschheit verschonen und ihr das Kind lassen. Doch ihr geliebter Henry, ihre Mutter und der Rest des Rats müssen sterben. Sollte Kate sich hingegen weigern, will Kronos auf der Erde wüten, bis alles Leben ausgelöscht ist.Das Schicksal aller, die sie liebt, liegt in ihren Händen. Kate muss einen Weg finden, das mächtigste Wesen des Universums zu besiegen, selbst wenn es sie alles kostet. Selbst wenn es sie die Ewigkeit kostet.

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IMPRESSUM

books2read ist ein Imprint der HarperCollins Germany GmbH, Valentinskamp 24, 20354 Hamburg, [email protected]

Geschäftsleitung:Thomas BeckmannRedaktionsleitung:Claudia Wuttke

Copyright © 2013 by Aimée Carter Originaltitel: “The Goddess Inheritance” Erschienen bei: Harlequin TEEN, Toronto Published in Arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.ár.l Deutsche Erstausgabe Copyright © 2014 bei MIRA Taschenbuch in der Harlequin Enterprises GmbH Übersetzung: Freya Gehrke Copyright © 2015 by books2read in der HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

Umschlagmotiv: Antonova Christina/ shutterstock, DavidMSchrader, VBaleha, Justdd / Thinkstock Umschlaggestaltung: Deborah Kuschel

Veröffentlicht im ePub Format im 12/2015

E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

ISBN 9783733785345

Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. books2read Publikationen dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

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Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich

„Es scheint, als würden die Spiele nun ihren Lauf nehmen.“

„Was für Spiele?“ Doch ich kannte die Antwort, noch bevor ich die Frage gestellt hatte. Mein Traum, meine Vision – die Herbst-Tagundnachtgleiche –, war eingetreten; zu guter Letzt wusste Henry, dass ich verschwunden war.

Ein scharfer Schmerz schoss mir vom Rücken in den Unterleib und ich keuchte auf. Augenblicklich war Kronos an meiner Seite, genau wie Henry es an seiner Stelle gewesen wäre. Ich wandte mich von ihm ab.

„Calliope hat beschlossen, dass es stattdessen heute geschehen wird“, murmelte er, und seine Stimme hätte beruhigend geklungen, wäre sie nicht von ihm gekommen.

„Beschlossen, dass was geschehen wird?“ Mühsam kämpfte ich mich hoch und wollte ins Bad gehen, aber meine Beine gaben unter mir nach. Kronos’ kühle Hände waren zur Stelle, um mich zu stützen, doch sobald ich wieder auf dem Bett lag, riss ich mich von ihm los.

„Dass dein Kind zur Welt kommt.“

Für Sarah Reck, deren Geduld und Verständnis wahre Superkräfte sind.

PROLOG

Während der Jahre seines ewigen Lebens hatte Walter schon zahllose Sommer erlebt, aber nie einen, der so endlos gewesen war wie dieser.

Mit gesenktem Kopf saß er an seinem Schreibtisch und las die Petition, die vor ihm lag: unterzeichnet von fast allen der niederen Götter und Göttinnen, die über die Erde verstreut waren. Allesamt gelobten sie, Kronos die Macht zu überlassen, solange das bedeutete, dass es keinen Krieg geben würde. Keiner von ihnen schien zu verstehen, dass sie sich schon längst inmitten eines Krieges befanden.

Und warum sollten sie auch? Er und die verbliebenen Ratsmitglieder hatten ihre Arbeit getan und die Welt vor Kronos’ Zerstörungswut geschützt, aber viel länger würde es ihnen nicht mehr gelingen. Wenn Kronos schließlich aus seinem Inselgefängnis in der Ägäis ausbrach, würde die Petition sich als genau das herausstellen, was sie war: ein bedeutungsloses Stück Pergament voll mit Namen derer, die als Erste sterben würden.

„Daddy?“

Walter stieß den Atem aus und richtete sich auf, bereit, dem Störenfried die Leviten zu lesen, wer es auch sein mochte, doch im nächsten Moment hielt er inne. In der Tür stand seine Tochter, das Haar golden leuchtend in dem ewigen Sonnenuntergang, der durch die Fenster hinter ihm hereinströmte. Sie war die eine Person, die er nicht fortschicken würde.

Er legte die Petition beiseite. „Ava, mein Liebling. Ich hatte nicht vor morgen früh mit dir gerechnet. Gibt es Neuigkeiten?“

Das warme Licht verlieh ihrer Haut die Illusion von Farbe, doch ihre Augen waren matt und ihr Gesicht war verhärmt. Zuzusehen, wie sie seit der Wintersonnenwende dahinwelkte, war das Schwierigste, was Walter je hatte tun müssen, doch ihm blieb keine andere Wahl. Es war zum Wohl der Welt, und im Augenblick war das Wohl der Welt wichtiger als alles andere, selbst die Gesundheit seiner Tochter.

„Iris ist tot“, sagte sie und Walter erstarrte. Ihn erfüllte ein Kummer, wie er ihn seit Jahrhunderten nicht empfunden hatte, und der zeitlose Sonnenuntergang schien sich zu verdunkeln.

„Wie?“, fragte er und hatte Mühe, das Zittern aus seiner Stimme zu verbannen. Er hatte gewusst, dass es gefährlich war, seine Botin auszuschicken, um einen Waffenstillstand mit Kronos zu verhandeln – genau wie Iris. Sie befanden sich im Krieg und es würde immer wieder Opfer geben. Aber sie war bereit gewesen, das Risiko einzugehen, und er hatte nicht geglaubt, dass Kronos einem Botschafter gegenüber so weit gehen würde.

„Vor einer Stunde hat Nicholas die Waffe fertiggestellt“, eröffnete ihm Ava. „Calliope wollte sie testen.“

Walter presste die Lippen aufeinander. Nie hätte er es für möglich gehalten, aber die Fähigkeiten seines Sohnes waren größer, als selbst er angenommen hatte. „Gibt es eine Leiche?“

„Calliope hat sie ins Meer geworfen“, sagte Ava. „Ich habe sie mitgebracht, damit ihr eine anständige Totenwache halten könnt.“

Er schluckte hart und zwang sich zu nicken. „Das ist gut. Ich danke dir, Liebes. Ich weiß, wie riskant das für dich war. Und deshalb muss ich darauf bestehen, dass du so etwas in Zukunft nicht noch einmal tust.“

Ava zögerte, aber sie wusste, nach all der Planung und bei dem gefährlichen Spiel, das sie spielten, konnte sie sich ihm nicht widersetzen. Schließlich nickte sie. „Tut mir leid.“

Walter breitete die Arme aus, und Ava kam zu ihm, um sich auf seinem Schoß zusammenzurollen. Er zog sie an sich, sie, die nur noch ein Schatten ihrer selbst war, und vergrub die Nase in ihrem Haar. „Ich bin es, dem es leidtut, mein Liebling, aber wir werden alles daransetzen zu siegen. Gibt es irgendetwas Neues von Kate?“

Sie schlang ihm die dünnen Arme um die Taille. „Calliope sagt, morgen wird es geschehen.“

Endlich lief etwas richtig. „Dann hat unser Warten ein Ende.“

„Spielt keine Rolle“, murmelte sie an seiner Schulter. „Es dauert schon zu lange. Sie hat bereits vor Ewigkeiten die Hoffnung verloren.“

Neun Monate. So lange war Walter schon in dieses Spiel von Strategie und Täuschung mit dem mächtigsten Wesen der Welt verstrickt. Von der Wintersonnenwende bis zur Herbst-Tagundnachtgleiche hatte er die Last der Welt auf den Schultern getragen, während er seine Bürde vor den restlichen Ratsmitgliedern verbarg. Ihnen allen war bewusst, dass sich ihre ohnehin mageren Chancen auf einen Sieg über Kronos mit Henrys Rückzug in Wohlgefallen aufgelöst hatten.

Ava war ihre letzte Hoffnung, Henry an ihre Seite zu holen.

„Und du, mein Liebling?“ Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Nicht einmal die zermürbenden Geschehnisse des letzten Jahres konnten ihre Schönheit trüben.

Als Ava nicht sofort antwortete, bestätigte sie damit seinen Verdacht. Vor seinen Augen war sie dahingewelkt, doch nie hatte sie ihre Verzweiflung gezeigt. Sie wusste, was auf dem Spiel stand. Sie wusste, warum sie nicht scheitern durften.

„Ich werde es ihm sagen.“

Im ersten Moment glaubte er, sich verhört zu haben, doch als sie sich ein Stück von ihm löste, einen stählernen Blick in den blauen Augen, wusste er, dass dem nicht so war. „Du weißt, dass du das nicht darfst“, wies er sie sacht und gleichsam gebieterisch zurecht. „Wir haben zu harte Arbeit geleistet, um jetzt alles zu riskieren.“

„Ich hab geglaubt, es wäre nur Kate.“ Auf ihrem Gesicht erschienen rote Flecken, wie es immer geschah, wenn sie kurz davor war, in Tränen auszubrechen, was ihm einen Stich ins Herz versetzte. Es war der väterliche Wunsch, ihrem Schmerz ein Ende zu setzen. Aber was konnte er machen, wenn doch alles, was er tat, unerlässlich war, um weit größere Qualen zu vermeiden, als er ihr jetzt schon zufügte? „Ich hätte niemals zugestimmt, wenn ich gewusst hätte, dass sie schwanger ist. Das weißt du.“

„Ja, das weiß ich.“ Beruhigend strich er seiner Tochter durchs Haar, doch aus ihrer Kehle brach ein ersticktes Schluchzen hervor. „Es tut mir leid.“

Urplötzlich riss sie sich von ihm los und kam stolpernd auf die Beine. „Sobald Kate ihr Kind zur Welt gebracht hat, wird Calliope sie töten – das weißt du. Und du wirst es trotzdem geschehen lassen.“

„Vielleicht nicht“, wandte er ein. „Du hast selbst gesagt, dass Kronos Gefallen an ihr findet. Vielleicht wird das ausreichen.“

„Vielleicht?“, fuhr Ava ihn an, halb wahnsinnig vor Frustration. „Damit setzt du alles auf eine Karte, Daddy. Du kannst nicht mit Sicherheit wissen, was passieren wird, und dieses arme Baby …“

„Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um diesen Krieg zu gewinnen, egal, was ein jeder von uns opfern muss.“ Egal, wie viele würden sterben müssen. „Jetzt ist nicht die Zeit für falsche Zurückhaltung.“

„Aber es ist auch nicht die Zeit, unnötige Risiken einzugehen und unbedachte Fehler zu machen.“ Sie stürmte zur Tür. „Ich werde Henry alles sagen.“

„Ava.“

Walters Stimme hallte durch den Palast, erschütterte die Grundfesten des Olymps. Jede Spur von väterlicher Zuneigung war verschwunden. Es war der Befehl eines Königs.

Ava erstarrte. Ihr blieb keine andere Wahl, nicht nach Äonen des Gehorsams. Walter fühlte einen kleinen Stich der Schuld, dass er so mit ihr sprach, nach allem, was er sie hatte durchleiden lassen. Doch es war notwendig. Das Schicksal der Welt hing davon ab.

„Du wirst es ihm nicht sagen“, befahl er. „Nicht bevor Kate ihr Kind geboren hat.“

„Was macht es für einen Unterschied, ob ich es ihm jetzt sage oder morgen?“, widersprach Ava gleichsam beunruhigt und entschlossen. Hätte irgendjemand anders es gewagt, Widerspruch zu erheben, wäre Walter bloß zornig geworden. Doch jetzt war er einfach nur froh, zu sehen, dass ihr noch etwas Kampfgeist geblieben war.

„Er wird nicht aufgeben, bevor er Kate zurückhat“, erklärte Walter. „Aber wenn es so weit ist, wird er in die Unterwelt zurückkehren und Kate mit all seinen Kräften beschützen. Dann wird er sich weiterhin aus unserem Kampf heraushalten.“

Ihre Augen wurden groß. „Augenblick mal – du willst das Baby als Köder benutzen?“

„Ich werde tun, was ich tun muss, um Henry in diesen Krieg zu verwickeln“, erwiderte Walter. „Ein einzelnes Leben ist es nicht wert, alles zu verlieren.“

„Es ist ein Baby.“ Ava starrte ihn an, als würde sie ihn nicht wiedererkennen. Auch wenn Walter nur selten Angst verspürte, kroch sie nun unangenehm durch sein Inneres, als hätte er Eisschlamm in den Adern anstelle von unsterblichem Blut. „Das kannst du nicht tun – es ist ein Kind.“

„Wenn Henry nicht in diesen Krieg eintritt, werden Millionen von Kindern sterben“, erwiderte Walter. Sie musste es begreifen, hier ging es nicht um Gehorsam und Stolz. „Ich verstehe, wie schwierig das für dich ist, mein Liebling …“

„Ach, tatsächlich?“ Ihr scharfer Tonfall verschlug ihm die Sprache. Noch nie hatte er sie so mit jemandem reden hören, geschweige denn mit ihm, ihrem Vater. Ihrem Beschützer. Ihrem König. „Es ist meine Schuld, dass Kate überhaupt dort ist. Dieses Baby könnte meinetwegen sterben.“

„Ich werde alles tun, was ich kann, um sicherzustellen, dass das nicht geschieht“, versicherte ihr Walter. „Wenn das hier erst vorüber ist …“

„Glaubst du ernsthaft, das hier wird je vorüber sein?“, fauchte Ava. „Wenn der Rat herausfindet, dass wir das Leben von Henrys Kind aufs Spiel setzen, um ihn in den Krieg hineinzuziehen, wem werden sie dann wohl die Schuld dafür geben, Daddy? Dir oder mir?“

„Ich werde dem Rat meine Rolle bei dem Ganzen offenbaren“, sagte Walter.

Ava nahm einen tiefen, zittrigen Atemzug, als kostete es sie alle Kraft, die sie besaß, zu sprechen. „Die Rolle, die der Rat sehen wird, ist jene, die ich gespielt habe, und ich werde das in Ordnung bringen, bevor dieses Baby stirbt und ich wirklich alle verliere, die ich liebe.“

Walter richtete sich zu voller Größe auf. Er mochte aussehen wie ein alter Mann, doch abgesehen von den Titanen war er das mächtigste Wesen auf dieser Welt, und das ließ er niemals irgendjemanden vergessen. Nicht einmal seine Tochter. „Ich verbiete es dir.“

Ava lachte, doch es war nicht das Lachen von jemandem, der auch nur die geringste Freude in seinem Leben hatte; stattdessen war es erfüllt von Selbsthass und Hoffnungslosigkeit. „Zu spät.“

Bevor Walter noch ein Wort sagen konnte, brach ein herzzerreißender Schrei voll unermesslichem Schmerz aus den Tiefen der Erde hervor und dröhnte durch den Olymp.

„Er weiß es“, sagte Ava, und ohne ein weiteres Wort schlüpfte sie durch die Tür und schloss sie hinter sich.

1. KAPITEL

DIE GEBURT

Henry.

Umhüllt von tiefer Dunkelheit fuhr ich hoch. Mein Gesicht war schweißnass, und während der Traum verblasste, hallte Henrys Schrei in meinen Ohren nach, brannte sich mir ins Gedächtnis ein.

Wieder eine Vision, eine von Dutzenden, die ich gehabt hatte, seit ich vor einer Ewigkeit aus der Unterwelt fortgegangen war. Doch diesmal hatte ich nicht zugesehen, wie Henry seinen Aufgaben als Herrscher über die Toten nachging, während er auf meine Rückkehr wartete. Ich hatte nicht hilflos danebengestanden, während Ava ihm falsche Zwischenberichte über unsere angebliche Suche nach Rhea in Afrika gab.

Endlich wusste Henry, was wirklich geschehen war, und in diesen Minuten vor Anbruch der Dämmerung klammerte ich mich an die Hoffnung, dass es noch nicht zu spät war.

„Ein Albtraum, meine Liebe?“

Ich erschauderte, und die Kerzen, die in meinem Gefängnis verstreut standen, erwachten leise flackernd zum Leben. Neben meinem Bett saß Kronos, auf demselben Stuhl, auf dem er jede Nacht seit Ende Dezember verbracht hatte. Seit ich aufgewacht war; mit hämmernden Kopfschmerzen und Erinnerungen, von denen ich wünschte, es wären Albträume.

Doch auch dies war keiner. Kronos war hier und arbeitete Seite an Seite mit der Königin der Götter, die vor nichts zurückschrecken würde, um mir so grausame Qualen zuzufügen wie nur irgend möglich.

Das Baby in mir regte sich, zweifellos wenig erfreut über den unsanften Weckruf. Ich hatte nicht gewagt zu spekulieren, ob es ein Junge oder ein Mädchen war. Wenn es nach Calliope ging, würde ich es vielleicht niemals erfahren, und das zerriss mir das Herz bereits mehr, als ich ertragen konnte. Ich legte mir die Hand auf meinen aufgeblähten Bauch – mittlerweile war er so dick, dass mir die einfachsten Bewegungen schwerfielen – und versuchte, das Baby in Gedanken zu beruhigen. „Hast du das nicht gehört?“, fragte ich Kronos heiser.

„Meinen Sohn? Natürlich“, entgegnete er und streckte die Hand nach meinem Bauch aus. Ich schlug sie fort und er lachte leise. „Es scheint, als würden die Spiele nun ihren Lauf nehmen.“

„Was für Spiele?“ Doch ich kannte die Antwort, noch bevor ich die Frage gestellt hatte. Mein Traum, meine Vision – die Herbst-Tagundnachtgleiche –, war eingetreten und zu guter Letzt wusste Henry, dass ich verschwunden war.

Ein scharfer Schmerz schoss mir vom Rücken in den Unterleib und ich keuchte auf. Augenblicklich war Kronos an meiner Seite, genau wie Henry es an seiner Stelle gewesen wäre. Ich wandte mich von ihm ab.

„Calliope hat beschlossen, dass es stattdessen heute geschehen wird“, murmelte er, und seine Stimme hätte beruhigend geklungen, wäre sie nicht von ihm gekommen.

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