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Satirische Kurzgeschichten, Anekdoten, Aphorismen, komische Lyrik zum Schmunzeln und Nachdenken Mit Blick auf den alltäglichen Wahnsinn und trockenem, mitunter auch schwarzem Humor beschreibt die Autorin in vielen kurzen Episoden die Tücken des Subjekts
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Seitenzahl: 117
Veröffentlichungsjahr: 2022
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Um ernst zu sein, genügt Dummheit, während zur Heiterkeit ein großer Verstand unerlässlich ist.
W. Shakespeare
Bio-Bauern
Abspecken
Cola und Wein
Servicewüste Deutschland
Spiegelbild
Blitzlichter
Axt-Fehler
Spezialisierung
Das merkwürdige Verhalten des mündigen Bürgers
Angsthasen
Coole Belohnung
Das Frühstück-Desaster
Freundliche Helfer
Blitzlichter
Kurgast
Grillparty
Den musst du doch kennen
Griechisches Kompliment
Hyperkinetische Störung
Blitzlichter
Nachhaltig
Der Sport und das weiße Kaninchen
Neujahrsblues
Strumpfspaltung
Der Wahnsinn wächst
Frühwarnsystem
Blitzlichter
Das Du im Wir
Verstaubte Ansichten
Telekommunikation
Inflation der Wörter
Blitzlichter
Im Dienst des Fortschritts
Kein Beinbruch
Meine Tochter bekam zu Weihnachten einen Pachtvertrag für ein Stück Bio-Ackerland geschenkt. Sie hat sich gefreut. Seit sie selbst Mutter und verantwortlich für eine kleine, dreijährige Hexe ist, liegt ihr der Erwerb hochwertiger Nahrungsmittel am Herzen. Der eigene Anbau von Gemüse und Obst ohne Zusatz von Dünge- oder Schädlingsbekämpfungsmitteln, noch dazu wohnortnah, ist selbstverständlich der Olymp der Hochwertigkeit.
Natürlich freut sich auch mein Mutterherz, wenn die Tochter begeistert ist. Da ich aber über etliche Jahre mehr Lebenserfahrung verfüge, findet mein Radar sofort das Haar in der Suppe. Und diesmal ist es kein einzelnes Haar, sondern ein kleines Fell.
Bislang erschöpften sich die gärtnerischen Fähigkeiten meines Kindes in der Betreuung einzelner Zimmerpflanzen. Wären es statt Pflanzen kleine Tiere gewesen, hätte der Tierschutzbund bereits mehrfach Anklage erhoben wegen fahrlässiger Tötung. Die Zuverlässigkeit, mit der sie jegliche Grünpflanze in Heu oder Stroh verwandelt, ist bemerkenswert. Ich würde sagen, dass sie die Mumifizierung von Topfpflanzen zu einer Art Meisterschaft entwickelt hat. Sie hätte es zu Reichtum bringen können, wenn es denn jemals einen Markt für Heu in Übertöpfen gegeben hätte.
Ihr Meisterstück war übrigens ein Säulenkaktus, dessen Ableben sich über mehrere Monate hinzog, bis er eines Tages einfach abbrach und auf den Wüstenboden seiner Pflanzschale fiel. Wie sich herausstellte, war es ihr gelungen, ihn derartig auszutrocknen, dass nur noch eine schrumpelige grüne Hülle verblieb, die das buchstäbliche Nichts umschloss. Komplett hohl. Die unbekümmerte Leichtigkeit, mit der sie selbst resilienteste Wüstenpflanzen ins Nirwana schickte, ließ mich für Grünkohl und Zucchini nichts Gutes ahnen.
Vorerst jedoch tagte der Familienrat, weil die Parzelle getauft werden musste. Eine Holztafel, so hatte die Gemeinschaft der Hobby-Biobauern im Parzellenland entschieden, sollte kreativ bemalt und mit einem heiteren Namen beschriftet werden.
Da malerisches Talent in unserer Familie unterreprä-sentiert ist, probierten wir es zunächst mit der Namensfindung. Lustig sollte er sein, kreativ, und er sollte am besten etwas über die Besitzer der Parzelle aussagen. Daher fiel unsere erste Wahl auf den Vorschlag meines Mannes: „Saat des Grauens“.
Die Mimik der Tochter ließ uns erahnen, dass sie mit der Wahl nicht hundertprozentig einverstanden war. Außerdem wurden wir darüber unterrichtet, dass unser Sinn für Heiterkeit möglicherweise nicht konform gehen würde mit dem Humor ihrer Parzellennachbarn. Ohnehin war sie bei ihrem Nachbarn zur Linken bereits in Ungnade gefallen. Der Typ mit den verfilzten Haaren und dem Hipster-Bart missbilligte nämlich, dass Giersch und Brennnessel in unserer Familie wenig Begehrlichkeiten auslöst und daher nicht als schleimiger Smoothie auf dem Frühstückstisch, sondern als lästiges Unkraut auf dem Kompost landet. Man müsse sich erst einmal belesen, wozu man das „Beikraut“ noch nutzen könne, bevor man es so einfach vernichte, hatte er kritisiert.
„Beikraut!“ Er hatte tatsächlich „Beikraut“ statt „Unkraut“ gesagt, wohl, um die ethnischen Gefühle des Giersch nicht zu verletzen. Wenn die Vorsilbe „un“ derart verletzend ist, sollte man dann eigentlich statt Unhold auch Beihold sagen, statt Ungeziefer Beigeziefer? Oder statt Ungarn Beigarn?
Ich überlegte, ob es nicht möglich sei, sich durch die Wahl eines geeigneten Parzellennamens von vornherein vor übergriffigen Ratschlägen von links zu schützen und schlug den Namen „Glyphosat-Bunker, sponsered by Monsanto“ vor, der zwar allgemeine Zustimmung fand, aber dennoch die Befürchtung weckte, man könne statt Abgrenzung möglicherweise sofort Kalten Krieg auslösen.
Einige Gläser Wein und ein paar Bierchen später sinnierte mein Sohn: „Wenn der Name auch etwas über den Besitzer und dessen ackerbauliche Talente verraten soll, würde ich die Bepflanzung „Survival of the fittest“ nennen.“ „Obwohl es auch der Fitteste bei meiner Schwester mit dem Überleben schwer hat.“
Im Verlauf des weiteren Abends standen noch zur Debatte: „Die Ärdbären“, wegen des Dialekts des Nachbarn, oder „Mangold könnte weniger“, weil die Sinnhaftigkeit von Mangold in unserer Familie bis heute ungeklärt ist, sowie „Helmuts Kohl“, einfach just for fun.
Kurz vor Mitternacht einigten wir uns auf „AfD- Alles für den Dinkel“. Ein Vorschlag, den wir am nächsten Morgen wieder verwarfen. Hauptsächlich, weil wir alle an einer Dinkelphobie leiden.
Jahrtausendelang musste der gemeine Homo sapiens gegen Hunger und Unterernährung kämpfen. Es ist kaum hundert Jahre her, dass sich die Dinge in einigen Teilen der Welt so grundlegend geändert haben.
Heute muss er gegen Übersättigung und Übergewicht antreten. Das trifft ihn unerwartet und hinterlässt ihn ratlos. Keine archaische Strategie ist dagegen gewachsen, nichts bislang Erprobtes konnte auch nur ansatzweise hilfreich sein. Er überlegt, nur kleine Mammuts zu töten oder mehr mit den Nachbarn zu teilen. Aber selbst die kleinen sättigen zu stark, und die Nachbarn haben auch schon eines über Amazon bestellt. Deshalb ersinnt er lauter unbrauchbare Lösungen.
Ganz vorne auf der Beliebtheitsskala stehen Tabletten, Pulver und Tropfen. Was für eine wunderbare Idee! Man kann genauso viel Zucker, Fett, Kuchen und Alkohol ins Gedärm schaufeln wie immer, schluckt ein paar Pillen dazu und sieht schon bald aus wie Germany`s Next Top-Model. Und ganz ohne Feindkontakt mit Sportgeräten! Die Erfolgsquote beträgt dabei einhundert Prozent. Jedenfalls für die Hersteller der Abspeckmittel. Es ist ein bisschen so, als ob man einem Alkoholiker einredet, wenn er zwischendurch ein Gläschen Mineralwasser trinke, könne er ruhig weitersaufen.
Bei der Null-Diät handelt es sich um ein recht simples Modell des Hungerns. Man isst einfach nichts. Meine Studienkollegin Katrin hat es mehrere Tage erprobt. Morgens gab es eine Tasse schwarzen Kaffee ohne Zucker und Milch. Mittags ein Gläschen Wasser. Am Nachmittag wieder schwarzen Kaffee, abends Wasser. Gegen 23 Uhr saß sie auf dem Bett und sah vor Hunger weiße Mäuse. Dann sprang sie plötzlich auf und verwandelte sich in eine Art Staubsauger für Essen. Innerhalb von wenigen Minuten verschlang sie ganze fünf Brötchen, fingerdick mit Schweineschmalz bestrichen, bevor sie sich wieder sehr diszipliniert für die nächsten 23 Stunden im Hungern übte. Herausgekommen dabei sind drei Kilo Gewichtszunahme und ein lebenslanger Ekel vor Schmalzbrötchen.
Dann folgte die Apfelessig-Diät. Jeweils vor den drei Haupt- und den zwei Zwischenmahlzeiten trank sie zwei Esslöffel Apfelessig in einem Glas lauwarmen Wassers, um die Verdauung und Verbrennung der Nährstoffe anzuregen. Problematisch bei dieser Diät war, dass sie normalerweise höchstens drei Mal etwas aß, jetzt aber noch zwei Zwischenmahlzeiten hinzufügte, weil es so im Diätplan stand. Am Ende verkündete die Waage stolz einen Zuwachs von vier Kilogramm!
Der nächste Diätversuch hatte das Potential für eine mehrteilige Fernsehserie im Vorabendprogramm. Er begann mit Kindernahrung. Eine Art Müsli. Schon die Idee an sich hatte diskrete logische Defizite. Wer jemals Kinder großgezogen hat, weiß, dass Kindernahrung grundsätzlich eher zum Aufpäppeln als zum Aushungern produziert wird. Jedenfalls erklärte Katrin, dass hundert Gramm nur 180 Kalorien enthalten würden. Sie könnte davon sogar vier Mahlzeiten täglich essen und läge nur bei 720 Kalorien!
Triumphierend füllte sie sich eine kleine Schüssel davon ab und kostete. Es war so staubtrocken, dass sie einen Hustenanfall bekam. Gut, also musste ein wenig Milch beigefügt werden. Der zähe, graue Brei, der nun entstand, war zwar hervorragend als natürlicher Rohstoff zum Verschließen kleiner Spalten in Mauerwerk geeignet, aber immer noch ungenießbar. Sie fügte mehr Milch hinzu, was zwar die Konsistenz verbesserte, aber geschmacklich weiterhin hartnäckig an Baustoff oder Bürokleber denken ließ. Es folgten weitere Zugaben von Obst (weil gesund) und Traubenzucker (der ja nicht so stark süßt und daher noch gesünder ist). Beim nächsten Versuch noch Rosinen. Und natürlich Nüsse, die wegen ihres Vitamin E Gehaltes überhaupt am allergesündesten sind. Weil soviel Gesundheit höchstens noch durch Honig zu toppen war, kam auch noch ein Löffel davon hinzu. Dann war es endlich lecker. Irgendetwas hatte sich jedoch auch an der Kalorienbilanz verändert. Am Ende des Müsliversuches standen weitere drei Kilo Gewichtszunahme und eine frustrierte Studentin.
Bis zum heutigen Tag verfolge ich begeistert die Bemühungen von Freunden, Kolleginnen und Bekannten, ihre Figur auf Model-Maße umzumodeln. Schon ihre Ausgangsüberlegung lässt Zweifel am Ziel aufkommen, wenn sie lautet: „Jetzt reiß ich mich mal zusammen, ernähre mich gesund und halte eine Woche Diät. Und wenn ich das geschafft habe --- dann koch ich mir was Schönes!“
Ich kenne die Ananas-Diät von Birgit, die Joghurt-Molke Diät von Tabea und die Paläo-Diät von Bert, die Bockwurst-Diät von Lukas und die vegane Superlativ-Diät von Anna-Greta („Ich esse nichts, was einen Schatten wirft!“).
Besonders gefallen hat mir die Korn-Diät von Sylvia. Sie hatte gelesen, dass ein Gläschen Doppelkorn vor dem Essen die Fettverbrennung anregt. Für jemanden, der fünf bis sechs Mahlzeiten zu sich nimmt, bedeutete das fünf bis sechs Gläschen Schnaps am Tag. Das erste auf nüchternen Magen! Spätestens gegen Mittag hatte man immer den Eindruck, dass sie frisch von der Aida kam, weil sie sturzbetrunken, wohlgenährt und breitbeinig wie ein Seemann über die Flure torkelte. Übrigens regte der Korn tatsächlich die Verbrennung im Körper an. Aber nur seine eigene. Der restliche Nahrungsmüll wurde quasi unbearbeitet auf die Hüften durchgewunken. Aber wir hatten in dieser Zeit unheimlich viel Spaß mit ihr.
Dann hatte sie eine bahnbrechende Idee. Sie hatte gelesen, dass eine abwechslungsreiche Kost mit viel Obst und Gemüse die besten Chancen auf langfristigen Erfolg habe. Also stellte sie die Ernährung um auf Hähnchenfleisch, Vollkornbrot, fettarmen Käse und Tomatenbrot. Das klang gut. Weil sie jetzt aber so gesund und fettarm aß, gestattete sie sich mit zunehmender Häufigkeit eine Scheibe Brot mehr. Außerdem viel Obst, selbstverständlich nicht statt einer Mahlzeit, sondern dazwischen. Und Joghurt. Fruchtjoghurt natürlich, weil Naturjoghurt etwa die gleichen geschmacklichen Probleme mit sich brachte wie seinerzeit die Müsli-Diät von Katrin.
Bemerkenswert fand ich auch den Ansatz: „Ich esse keinen Industriezucker mehr! Ich süße nur noch mit Honig!“ Leider ist es der perfiden Körperzelle völlig wurst, ob der Zucker von BASF, Astra-Zeneca, VW oder der gemeinen Honigbiene produziert wird. In allen Fällen besteht er aus Fructose und Glucose, jeweils einzeln oder aneinandergebunden, bloß dass der Honig, weil flüssig, noch 20 Prozent Wasser enthält. Ich weiß, dass das mies, renitent und ökologisch fragwürdig ist von unseren Körperzellen, aber so sind sie nun mal.
Bevor jetzt jemand auf die Idee kommt, nur Frauen würden sich beim Abnehmen merkwürdig verhaltensoriginell zeigen, dem möchte ich von Torstens Intervallfasten erzählen. Es hat ihn zu einem einsamen Mann gemacht. In den sechzehn Stunden, in denen er nichts essen durfte, schlief er vorzugsweise. Oder er war so gereizt, dass Ansprechen etwa den gleichen Effekt hatte wie der Versuch, einem hungrigen Rottweiler den Knochen zu klauen. In den übrigen acht Stunden war er aber auch nicht ansprechbar, weil er -immer mit vollem Mund- pausenlos auf der Suche nach Kalorien herumstreunte, um das nächste Fastenintervall zu überleben.
Ich habe einen guten Freund, der mit viel Selbstdisziplin, Halbierung der Essensportionen und täglich einer Stunde Bewegung wirklich eine äußerst bemerkenswerte Gewichtsreduktion erzielte. In wenigen Wochen gelang es ihm damit, zwei Konfektionsgrößen abzunehmen und er sah um den Bauch aus wie zu seiner Konfirmation. Im Gesicht allerdings war er deutlich gealtert, weil das Unterhautfettgewebe ab- und die Faltentiefe damit zugenommen hatte. Dazu war sein Blick etwas unentspannt und freudlos. Als eine Nachbarin bei seinem Anblick zusammenzuckte, unaufgefordert seine Hände ergriff und ihm voller Mitleid aus tiefstem Herzen gute Besserung wünschte, woran auch immer er leide, beendete er seine Bemühungen und wiegt jetzt wieder zwanzig Kilo mehr.
Katrin habe ich zufällig letzte Woche bei einem Studientreffen wiedergesehen. Der Figur nach zu urteilen muss sie noch mindestens fünf bis sechs weitere Diäten durchlitten haben. Mittlerweile sah sie einfach umwerfend aus.
Seit knapp zehn Jahren verdient sie übrigens einen unanständig großen Haufen Geld. Sie arbeitet als Model für XXL-Größen!
Die Urlaubsfahrt zog sich ewig hin. Bereits nach zwei Stunden quengelten die Kinder: „Dauert das noch lange? Wann sind wir endlich da? Ich muss mal!“ Von da an lagen aber noch weitere zehn Stunden Fahrzeit vor uns.
Als wir die kleine italienische Stadt am Mittelmeer endlich erreichten, waren wir alle an unserer Belastungsgrenze angekommen. Verschwitzt, übernächtigt, hungrig und am Tiefpunkt der Laune suchten wir nach einer Parkmöglichkeit und der nächstbesten Kneipe. Wir fanden ein winziges, etwas heruntergekommenes Gartenrestaurant in einem Hinterhof und hätten sicher weitergesucht, wenn es noch in unseren Kräften gestanden hätte. Außerdem hatten die Kinder schon entschieden und sich an einem freien Tisch niedergelassen.
Der Kellner schlurfte einige Male grußlos an uns vorbei, bevor er sich die Mühe machte, uns wahrzunehmen. Sein Gesicht wirkte genauso verknittert wie seine Schürze, und die Augen sahen über uns hinweg, als er sich nach unseren Wünschen erkundigte.
„Verstehen Sie deutsch?“, fragte mein Mann. Er schüttelte gelangweilt den Kopf. Also bestellten wir mit Händen und Füßen: viermal Spaghetti, Orangensaft für die Tochter, Cola für den Sohn, ein Bier für den Mann und einen Wein für mich. Der Kellner nickte kaum merklich und verschwand.
Etwa zehn Minuten später tauchte der Lustlose wieder auf. Er verteilte Bier und Saft richtig, stellte dann das Weinglas vor meinem neunjährigen Sohn ab und knallte das Glas mit Cola so vor mich hin, dass es überschwappte.
In den nächsten drei Minuten hatte ich mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen: Ich musste den Tisch abwischen, meinem Sohn den Wein wegnehmen und die Cola geben und meinen Mann daran hindern, den Kellner zu erschlagen oder mindestens unter Absonderung wüster Beschimpfungen die Gaststätte zu verlassen.
„Beruhige dich bitte, du hast ja recht!“, versuchte ich zu vermitteln. „Der Kerl ist ein Idiot. Aber wir müssen ihn nicht heiraten und nie wieder hierher. Wenn wir aber jetzt gehen, bevor unsere Kinder ausgetrunken und etwas gegessen haben, geben sie uns zur Adoption frei.“
Ich hatte den Mann mühsam wieder beruhigt, als der Kellner das Essen servierte. Und bevor einer von uns auch nur kapierte, was geschah, hatte er mir wieder den Wein weggenommen, vor den Sohn gestellt und die Cola erneut nachdrücklich vor mir platziert.