Der Wald und das unsichtbare Etwas - Eléonore Vanoli - E-Book

Der Wald und das unsichtbare Etwas E-Book

Eléonore Vanoli

0,0
9,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Die Tiere des Waldes leben glücklich und munter miteinander und freuen sich über ihr schönes Leben. Doch eines Tages geschieht es: Der Hase wird krank, und zwar sehr. Plötzlich ist eine Frage in aller Munde - handelt es sich hierbei um das unsichtbare Etwas aus dem fernen Wald, von dem die Schnecke in einem Schreiben informiert wurde? Weitere Tiere erkranken: Es wird Zeit zu handeln... Die Hexe tut ihr Möglichstes, um ein Mittel gegen dieses Etwas zu finden - wird es ihr gelingen, ein Zaubermittel gegen das unsichtbare Etwas zu finden?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Veröffentlichungsjahr: 2021

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Eléonore Vanoli

Der Wald und das unsichtbare Etwas

Eine Mutmach-Geschichte für Groß und Klein

Mit Illustrationen von Frédéric Krauke

Die Geschichte

Die Tiere des Waldes leben putzmunter und glücklich miteinander. Sie besuchen sich oder schreiben sich Briefe, die der Wind zu den jeweiligen Empfängern trägt.

Das Miteinander ist friedlich und vergnügt, bis eines Tages ein unsichtbares Etwas in den Wald eindringt. Es sorgt für mächtigen Wirbel – was mag das bloß sein?

Die liebe Hexe tut ihr Bestes, doch wird es ihr gelingen, das unsichtbare Etwas zu vertreiben und die Tiere zu beschützen?

Bär und Eule

In einem großen, zauberhaften Wald lebten die unterschiedlichsten Tiere miteinander. Dachs und Schnecke, Bär und Biene, Eule und Kauz besuchten sich und schrieben sich viele Briefe, die der Wind mit einem kräftigen Pusten an die richtige Adresse zu wehen wusste.

Eines Morgens saß der Bär vor seiner Höhle und überlegte: Würde es eigentlich immer so weitergehen, das Leben?

Den Tieren ging es wunderbar, sie waren munter, gesund und glücklich. Die Sonne schien dem Bären auf den Pelz und er beschloss, der Eule einen Brief zu schreiben:

Die Eule hatte sich ein wenig aus ihrem Nest gelehnt und genoss ebenfalls die Morgensonne, als der Wind aufstieg und ihr das hübsch gefaltete Briefchen direkt vor den Schnabel flatterte.

Freudig riss sie es auf und begann zu lesen.

Sie nickte zustimmend und antwortete dem Bären:

Im Hasenbau

Während Bär und Eule vor sich hin träumten und sich über ihr schönes Leben freuten, spielten sich im Hasenbau ganz andere Dinge ab: Der Hase war krank. Und zwar ganz schön doll. Er lag im Bett und hatte schreckliche Halsschmerzen.

Er hustete und seine Nase lief ihm fast davon. Gerne hätte er der Hexe einen Brief geschrieben, damit sie ihm mit ihren Tinkturen und Kräutern helfen könnte, doch er hatte keine Kraft. Also lag er da und versuchte, zu schlafen.

Als es an seine Tür klopfte, brauchte er eine Zeit lang, bis er aufgestanden war, um nach dem Besucher zu sehen. Der Frosch war gerade des Weges gehüpft und rief freudig:

„Hallo Hase, ich grüße dich. Ich war gerade in der Nähe und wollte dich besuchen!“

Der Hase bat den Frosch herein und klagte ihm sein Leid. Sie umarmten sich und der Frosch quakte dem Hasen ein Genesungslied vor. Nach einer großen Tasse Hagebuttentee und einem langen Gespräch verabschiedete sich der Frosch und versprach, der Hexe einen Brief zu schreiben und ihr von der Krankheit zu berichten.

Der Frosch hüpfte eilig nach Hause.

Er war besorgt. So hatte er den Hasen noch nie erlebt. Schnell schrieb er wie versprochen ein paar Zeilen:

Der Traum der Hexe

Die Hexe erwachte noch früher als sonst durch rasendes Herzklopfen: Sie hatte wild geträumt. Hin und wieder hatte sie Träume, die sich in naher Zukunft erfüllten, und sie bekam ein komisches Gefühl in der Magengegend. Würde sich dieser Traum nun auch erfüllen, fragte sie sich ängstlich. Sie schälte sich aus ihren dicken Decken und kochte sich einen Kakao. Das tat immer gut bei schlimmen Träumen.

Während sie aus ihrer Tasse trank und überlegte, kam ihr der Gedanke, sich an Meister und Meisterin des Waldes zu wenden: Dachs und Schnecke. Sie musste sich mit ihnen besprechen und ihnen von ihrem Traum erzählen, schließlich ging es darin um das Überleben des ganzen Waldes.

Rasch holte sie Stift und Zettel hervor und schrieb:

Die Hexe warf den Brief in hohem Bogen aus dem Fenster und sprach zum Wind:

„Schnell, puste ihn, so geschwind du kannst, zu Dachs und Schnecke!“

Der Wind kam auf und blies den Brief, den er in der Luft für jeweils beide Tiere verdoppelt hatte, in Windeseile davon.

Der Dachs lag noch im Bett, als etwas an seine Tür klopfte. „Oh, das ist bestimmt ein Brief. Der ist aber früh“, wunderte er sich und stand auf. Mit wachsender Besorgnis las er die Zeilen der Hexe und begann, auch zu überlegen: