Der Wurm im Sturm - Fil Almaris - E-Book
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Fil Almaris

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Beschreibung

Was passiert mit einem Spinnennetz im Morgentau einer Wiese? Wie ergeht es Fliegen, die von des Menschen Chilisoße gekostet haben? Warum haben Marienkäfer Punkte? In 20 heiteren Gedichten beschreibt das Buch kleine Abenteuer von Insekten, Fröschen und Schnecken. Der Mensch spielt als Beobachter aber auch Leidtragender in einigen der Geschichten mit.

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Seitenzahl: 33

Veröffentlichungsjahr: 2012

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Der Wurm im Sturm

Lustige Gedichte aus der kleinen Tierwelt

von

Fil Amaris

Impressum

published by: epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

copyright by ©2011 Fil Almaris

ISBN 978-3-8442-1579-3

1. Der Wurm im Sturm

Es war ein kleiner Regenwurm,

der schlief in einem Reißigturm.

Da kam ein starker Westwindsturm

und weckte uns‘ren Regenwurm.

Das Türmchen schwankte hin und her,

das Würmchen ängstigt‘ sich gar sehr.

Es hielt sich fest an einem Ast,

als der Sturm den Wurm erfasst.

Wie‘ne Fahne wedelt es im Winde,

ein Stück Wurm an einer Rinde.

Und dann, mit einem Blatt,

riss der Sturm das Würmchen ab.

Es flog und flog gar ganz weit fort

von seinem schönen Lebensort.

Als es erwacht’, war es benommen,

hat eins auf den Kopf bekommen.

Die Sonne schien, es war sehr trocken.

Das Würmchen blieb nun erstmal hocken.

Sah rundherum und tat verzagen.

Wo hatte man es hin verschlagen?

Das Blatt das lag noch über ihm.

Wo war nur sein Türmchen hin?

Hier kannte es sich nicht mehr aus.

Es wünschte sehr, es wär’ zu Haus.

Doch plötzlich roch es wunderbar,

nach schwarzer Erde, die war nah.

Das Würmchen kroch mit letzter Kraft

und hatt‘ es bald darauf geschafft.

In die Erde drang es ein,

hier im Dunklen war es fein.

Das Würmchen fing nun an zu fressen,

hat den Reißigturm vergessen

und auch diesen derben Sturm.

Es arbeitet nun als Regenwurm,

denn als ein solcher ist er da,

das aus alten Blättern Jahr für Jahr

-und aus den Zweigen- Neues werde,

wie die fruchtbare Humuserde.

2. Von Begegnungen der kleinen Art

Menschen, Fliegen, Käfer , Mücken,

alle haben ihre eignen Tücken.

Was der Eine gar nicht mag,

darauf fährt der andre ab.

Im großen Kreislauf der Natur

existiert der Eine durch den Andren nur.

Piekt dich mal ‘ne Mücke an, oder eine Zecke,

hast du grüne Viecher unter deiner Decke,

begegnet dir ein Regenwurm oder eine Spinne,

so hab nicht Ärger nur im Sinne.

Denke an die Vögelein,

die wollen auch nicht hungrig sein.

Was bescheret dir Verdruss,

ist für das Vöglein Hochgenuss.

Und oftmals gibt‘s, auch wenn es hart,

die schlimmsten Blutsauger bei der eignen Art.

3. Die Läuseplage

In uns‘rer Straße steht ein Haus,

da sieht’s im Sommer prächtig aus.

Denn das Haus das ist umgeben

von Grün und Blumen, die nach Blüte streben.

Rosen, Nelken, Lilien, Glocken,

alle um das Haus rumhocken.

Wirklich bunt und wunderschön

ist die Pracht dort anzusehen.

Und es duftet wunderbar,

wie Parfüm, das ist doch klar.

Die Menschen bleiben gerne stehen,

um die Blüten anzusehen

und ein bisschen von dem Duft

einzuatmen mit der Luft.

Nicht nur die Menschen kommen gern,

auch die Insekten sehn von Fern

die Blütenpracht mit ihren Farben.

Brauchen nun nicht länger darben.

Süßer Nektar lockt sie an,

jeder sammelt, was er kann.

Bienen, Hummeln, Käfer, Fliegen,

alle woll‘n vom Süßen kriegen.

Auch die Laus mag süßen Saft,

den sie sich am Blatt beschafft.

Sie saugt mit ihrem kleinen Rüssel

grad wie aus einer Menschenschüssel

den Saft der Pflanze mit Geschick

und wird dabei ganz rund und dick.

Nach dem Saugen hinten raus,

scheidet Honigtau sie aus.

Dieser klebt die Pflanze voll.

Das findet man dann nicht so toll.

Doch die Laus, das stört noch mehr,

kann sich vermehren ganz schön sehr.

Da wo man einst nur eine sah,

sind plötzlich sehr, sehr viele da.

Alle saugen sie ganz sehr

in dem schönen Pflanzenmeer.

Unser Garten an dem Haus

sieht nun nicht so schön mehr aus.

Die Blumen krumpeln sich zusammen,

noch ehe sie recht angefangen,

ihre Schönheit zu entfalten.

Sehen aus nun wie die Alten,

die im Herbst im Garten stehen,

wenn die Winterlüfte wehen.

Oh weh, die böse Läusebrut

saugt unsren Blumen weg das Blut.

Die Menschen, die den Garten angelegt,

hatten dies nicht angestrebt.

Verzweifelt sind sie und genervt.

Das mit den Läusen ist verschärft.

Sie versuchen es mit Sprühen,

hoffen dass die Läuse fliehen.

Doch das klappt nicht allzu toll,