Deutsche Grammatik - Basiswissen: Wortarten, Satzbau, Zeitformen und Zeichensetzung spielend leicht erlernen oder nachschlagen - inkl. effektiver Übungen & Vorlagen für Emails und Briefe - Anna-Lena Pietz - E-Book

Deutsche Grammatik - Basiswissen: Wortarten, Satzbau, Zeitformen und Zeichensetzung spielend leicht erlernen oder nachschlagen - inkl. effektiver Übungen & Vorlagen für Emails und Briefe E-Book

Anna-Lena Pietz

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Beschreibung

Deutsche Grammatik: Endlich systematisch und zuverlässig den vollen Durchblick haben – als Sprachschüler, Lehrer oder ambitionierter Muttersprachler Deutsche Grammatik: Bei dem Begriff verdrehen Sprachschüler genervt die Augen und auch Muttersprachler seufzen tief. Schwierig, komplex, mehr Ausnahmen als Regeln und sowieso ganz anders als die restlichen europäischen Sprachen – oder doch nicht? Für all die Verbform-Verzweifelten und Artikel-Verwirrten kommt hier eine gute Nachricht: Die deutsche Grammatik ist viel besser als ihr Ruf und zwar verständlich, klar geregelt und für jeden kinderleicht erlernbar! Also schnappen Sie sich dieses Buch und polieren Sie Ihr Deutsch im Handumdrehen auf Hochglanz! Exzellente deutsche Grammatik ist eine Schlüsselqualifikation. Das gilt für Fremdsprachenschüler genauso wie für Muttersprachler und genau darauf zielt dieses systematisch erstellte Lehrbuch ab: Sicherheit und Durchblick in allen sprachlichen Lebenslagen. Sie wagen sich an die Sprache der Dichter und Denker als Fremdsprachler heran? Dann finden Sie hier den perfekten Grammatikfahrplan für effizientes und präzises Lernen. Für Ihre Karriere sollte Ihre Grammatik absolut makellos sein? Schleifen Sie mit den Lektionen und Übungen Ihr Deutsch zurecht wie einen Diamanten. Machen Sie sich mit Grundlagen wie Wortarten, Flexion und Deklination ebenso vertraut wie mit den komplexeren Fragen nach Kasus, Satzgefüge oder Zeitformen. Und schließlich verlieren mit klaren Regeln und gezielter Erläuterung sogar die gefürchteten Kommaregeln ihren Schrecken und Sie gewinnen verlässliche Sicherheit im Umgang mit Partizipgruppe, Sonderzeichen und korrektem Sprachgebrauch im Schriftverkehr. Leicht verständliche und didaktisch sinnvoll aufbereitete Lektionen machen die grammatikalischen Regeln zum Kinderspiel und dank der anschließenden Übungen festigen Sie Ihr neuerworbenes Wissen gezielt und langfristig. Strukturierte Grundlagen: Jonglieren Sie schon bald sicher mit Wortarten, Verbformen, Plural, Artikeln & Co. und sorgen Sie für eine stabile Basis für weiteren Spracherwerb. Wissen für Fortgeschrittene: Mit Kasus- und Zeitformen sowie Satzgefüge und Satzarten beherrschen Sie souverän alle wichtigen Aspekte für fließenden praktischen Sprachgebrauch. Perfektionieren Sie Ihr Deutsch! Ob Kommafehler, falsches Satzgefüge oder Apostroph-Irrtümer – ab jetzt glänzen Sie im Beruf mit fehlerfreier Sprachverwendung und beeindrucken mit perfekten Bewerbungsschreiben, Mails an Vorgesetzte etc. Grammatik in der Korrespondenz: Erfahren Sie alles über form- und stiloptimierte Anschreiben, Grußformeln und korrekten E-Mail-Verkehr und hinterlassen Sie künftig auch im Schriftlichen einen makellosen Eindruck. Dieses sorgfältig erstellte Buch nimmt der deutschen Grammatik ein für alle Mal ihren Schrecken und macht Sie zum gewandten Sprachkünstler. DAF-Lerner profitieren zudem vom Bonusteil "Kurzüberblick Satzbau" und finden sich somit schnell und einfach zurecht im Dschungel des deutschen Wortgeflechts. Also worauf warten Sie noch? Klicken Sie nun auf "In den Einkaufswagen" und freuen Sie sich auf das tolle Gefühl, bei sprachlichen Herausforderungen künftig nicht mehr zu zittern, sondern stattdessen souverän zu punkten!

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Veröffentlichungsjahr: 2023

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Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags für jegliche Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Deutsche Grammatik

Copyright © 2022 Anna-Lena Pietz

www.inselliebe-verlag.de

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Für Fragen und Anregungen:

info@inselliebe-verlag.de

Auflage 2022

INHALT

Deutsche Sprache, schwere Sprache…oder?

Wortebene

Die Basiswortarten

Substantive

Verben

Adjektive

Weitere Wortarten

Pronomen

Adverbien

Artikel

Präpositionen

Nominalisierung

Partikel

Wortbildung

Zusammensetzung (Komposition)

Ableitung

Kurzformbildung

Wie sich Wörter verändern

Flexion von Nomen

Konjugation von Verben

Steigerung von Adjektiven

Wer, was & wie viele?

Singular

Plural

Silben- und Worttrennung

Die vier Fälle - der Kasus

Die Fälle in der deutschen Grammatik

Beugung von Nomen – die Deklination

Nominativ

Genitiv

Dativ

Akkusativ

Satzebene

Satzgefüge

Hauptsätze

Nebensätze

Konjunktionen

Satzarten

Aussagesätze

Aufforderungssätze

Fragesätze

Ausrufesätze

Wunschsätze

Sonstige Satzarten

Wörtliche Rede

Indirekte Rede

Konditionalsätze

Relativsätze

Zeitformen

Präsens

Perfekt

Präteritum

Plusquamperfekt

Futur I

Futur II

Handlungsrichtungen und unterschiedliche Verbformen

Aktiv und Passiv

Konjunktiv Ⅰ

Konjunktiv Ⅱ

Zeichensetzung

Punktsetzung

Satzende

Aufzählungen

Abkürzungen

Auslassungspunkt

Kommasetzung

Haupt- und Nebensätze

Aufzählung

Apposition

Orts- und Datumsangaben

Anrede und Ausrufe

Wörtliche Rede

Adjektivgruppen

Partizipgruppen

Einschübe im Satz

Sonderzeichen

Ausrufezeichen am Satzende

Ausrufezeichen nach Interjektionen

Fragezeichen am Satzende

Fragezeichen nach Fragewörtern

Semikolon

Apostroph

Eckige & runde Klammern

Grammatik im Briefverkehr

Anredeformen

Groß- und Kleinschreibung bei Personalpronomen in der Höflichkeitsform

Grußformeln

Bonus: Kurzüberblick Satzbau für DAF-Lerner

Lösungen

Deutsche Sprache, schwere Sprache…oder?

Exzellente deutsche Grammatik ist eine Schlüsselqualifikation. Das gilt für Fremdsprachenschüler genauso wie für Muttersprachler und genau darauf zielt dieses systematisch erstellte Lehrbuch ab: Sicherheit und Durchblick in allen sprachlichen Lebenslagen. Sie wagen sich an die Sprache der Dichter und Denker als Fremdsprachler heran? Dann finden Sie hier den perfekten Grammatikfahrplan für effizientes und präzises Lernen. Für Ihre Karriere sollte Ihre Grammatik absolut makellos sein? Schleifen Sie mit den Lektionen und Übungen Ihr Deutsch zurecht wie einen Diamanten. Machen Sie sich mit Grundlagen wie Wortarten, Flexion und Deklination ebenso vertraut wie mit den komplexeren Fragen nach Kasus, Satzgefüge oder Zeitformen. Und schließlich verlieren mit klaren Regeln und gezielter Erläuterung sogar die gefürchteten Kommaregeln ihren Schrecken und Sie gewinnen verlässliche Sicherheit im Umgang mit Partizipgruppe, Sonderzeichen und korrektem Sprachgebrauch im Schriftverkehr. Leicht verständliche und didaktisch sinnvoll aufbereitete Lektionen machen die grammatikalischen Regeln zum Kinderspiel und dank der anschließenden Übungen festigen Sie Ihr neuerworbenes Wissen gezielt und langfristig!

Wortebene

DIE BASISWORTARTEN

Als Basiswortarten bezeichnet man die drei am häufigsten verwendeten Wortarten in einem Satz: Substantive, Verben und Adjektive. Doch was genau ist eigentlich eine Wortart?

Wörter mit ähnlichen Eigenschaften können der gleichen Wortart zugeordnet werden, dabei werden die folgenden Kriterien berücksichtigt:

Zu bestimmen, welches Wort zu welcher Wortart gehört, ist nicht immer ganz leicht und eindeutig. So stellt sich z. B. die Frage, ob „der Alte“ ein Substantiv als Namenwort ist oder doch eher zu den Adjektiven gehört, da das Adjektiv „alt“ die Basis bildet. Im Folgenden werden die einzelnen Wortarten vorgestellt, um so etwas Klarheit über die unterschiedlichen Eigenschaften der Wortarten zu verschaffen.

Substantive

Eine der häufigsten verwendeten Wortarten im Deutschen sind die Substantive, auch Nomen, Namenwörter oder Hauptwörter genannt. Diese beschreiben Personen, Tiere, Pflanzen, Begriffe oder Gegenstände.

Es gibt zwei verschiedene Gruppen von Substantiven, sie werden in konkrete Substantive (Konkreta) und abstrakte Substantive (Abstrakta) unterteilt. Als Konkreta bezeichnet man alle Substantive, die mit den Sinnen wahrgenommen werden können. Auch ausgedachte Dinge, wie z. B. ein Einhorn, gelten als existent und werden daher auch als konkretes Substantiv oder Konkreta bezeichnet. Als Abstrakta bezeichnet man alle Substantive, die nicht mit den Sinnen wahrgenommen werden können, so z. B. Glück oder Freundschaft.

Substantive werden immer groß geschrieben

Das grammatikalische Geschlecht von Substantiven wird auch als Genus bezeichnet. Man unterscheidet zwischen maskulinen, femininen und neutralen Substantiven. Diese können anhand des vorangestellten direkten Artikels erkannt werden.

Genus

Artikel

Substantiv

Maskulinum

der

Schuh

Femininum

die

Frau

Neutrum

das

Fenster

Grundsätzlich muss das Geschlecht gelernt werden, es gibt aber auch Tipps und Hinweise, wie z. B. die Endung des Substantivs, die auf ein bestimmtes Geschlecht hindeuten.

Tipp 1)  Dem natürlichen Geschlecht folgenz. B. die Frau, der Bruder, die Mutter, die Katze, der Kater, der Bulle

Tipp 2)  Berufe sind maskulin, Berufe bei Frauen + Endung „in“z. B. der Schauspieler, der Lehrer, die Schauspielerin, die Lehrerin

Tipp 3)  Die meisten Ländernamen haben keinen Artikel oder sind maskulinAusnahmen: die Schweiz, die (Ant-) Arktis, Länder mit der Endung „ei“ (z. B. die Mongolei)

Tipp 4)  Verschiedene Endungen deuten auf die unterschiedlichen Geschlechter hin, diese müssen allerdings mitgelernt werden

Maskuline Substantive:

•  Jahreszeiten: der Sommer, der Winter

•  Monate: der Mai, der September

•  Wochentage: der Donnerstag, der Sonntag

•  Himmelsrichtungen: der Norden, der Südwesten

•  Substantive mit folgenden Endungen:

-ant: z. B. der Diamant, der Mandant

-är: z. B. der Millionär, der Eisbär

-eur/ör: z. B. der Ingenieur, der Amateur, der Likör

-ich: z. B. der Bereich, der Vergleich

-ig: z. B. der Abzweig, der Honig

-iker: z. B. der Botaniker, der Elektriker

-ismus: z. B. der Egoismus, der Hinduismus

-ist: z. B. der Kapitalist, der Jurist

-ling: z. B. der Eindringling, der Schmetterling

-or: z. B. der Alligator, der Automotor

Feminine Substantive:

•  Bäume: die Linde, die Eiche

•  Blumen: die Tulpe, die Hyazinthe

•  Zahlen: die Fünf, die Hundert

•  Substantive mit den folgenden Endungen

-ade: z. B. die Blockade, die Dekade

-aille: z. B. die Medaille, die Taille

-aise: z. B. die Mayonnaise, die Polonaise

-age: z. B. die Abfrage, die Niederlage

-anz: z. B. die Bilanz, die Substanz

-ei: z. B. die Fischerei, die Bäckerei

-elle: z. B. die Stelle, die Kapelle

-enz: z. B. die Audienz, die Präsenz

-ette: z. B. die Kette, die Wette

-euse/ -öse: z. B. die Reuse, die Schleuse

-ie: z. B. die Linie, die Virologie

-ik: z. B. die Logik, die Rubrik

-ille: z. B. die Pille, die Stille

-in: z. B. die Tänzerin, die Lehrerin

-ion: z. B. die Absorption, die Aktion

-isse: z. B. die Geheimnisse, die Hornisse

-tät: z. B. die Spontanität, die Diversität

-itis: z. B. die Gastritis, die Bronchitis

-ive: z. B. die Initiative, die Judikative

-heit: z. B. die Schönheit, die Freiheit

-keit: z. B. die Zuverlässigkeit, die Aufdringlichkeit

-schaft: z. B. die Mannschaft, die Verwandtschaft

-sis: z. B. die Dosis, die Physis

-ung: z. B. die Trauung, die Erwartung

-ur: z. B. die Figur, die Skulptur

Neutrale Substantive:

•  Verkleinerungsformen auf „-chen“ und „-lein“: das Mädchen, das Fräulein, das Hundchen

•  Metalle: das Eisen, das Gold, das Palladium, das Silber

•  Fast alle chemischen Elemente und Medikamente: das Natrium, das Zink, das Aspirin

•  Gebrochene Zahlen: das Viertel, das Achtel, das Zehntel

•  Substantive mit folgenden Endungen:

-tel: z. B. das Drittel, Viertel, Fünftel etc.

-ett: z. B. das Bett, das Duett

-um: z. B. das Vakuum, das Studium

-ma: z. B. das Aroma, das Klima

Aber Achtung! Auch hier gibt es Ausnahmen, die es einfach zu lernen gilt.

Zudem kann sich die Morphologie der Substantive ändern, d. h., sie können aufgrund von drei unterschiedlichen Faktoren angepasst werden:

Geschlecht (Genus)   der Lehrer, die Lehrerin

Anzahl (Numerus)     der Hund, die Hunde

Fall (Kasus)           der Sohn, des Sohnes

Das Anpassen der Substantive nennt man deklinieren. Weiteres hierzu finden Sie in dem Kapitel „Flexion von Nomen“.

Übung 1

Setzen Sie den richtigen Artikel vor die Substantive und bestimmen Sie das Genus (Lösung s. Kapitel „Lösungen“):

Genus

Artikel

Substantiv

Kind

Junge

Schwester

Tänzerin

Sudan

Politik

Pfötchen

Koma

Fröhlichkeit

Abgleich

Verben

Verben haben viele wichtige Funktionen in einem Satz. Sie können zum einen eine Tätigkeit, einen Vorgang oder einen Zustand beschreiben. Sie definieren, was das Substantiv des Satzes tut, und werden deshalb auch als Tunwort oder Tätigkeitswort bezeichnet. Zum anderen werden Verben aber auch als Zeitwörter bezeichnet, da sie die Aufgabe haben, anzugeben, in welcher Zeit etwas passiert. Verben können also an unterschiedliche Zeitformen angepasst werden. Alle Verben haben einen Infinitiv, auch Grundform genannt. Diese setzt sich zusammen aus dem Wortstamm und der Endung „en“.

z. B. schwimmen, sehen, laufen, spielen

Die Verben werden in einem Satz aber nicht in dem Infinitiv, also in ihrer Grundform verwendet, sondern an zwei Faktoren angepasst:

•  das Substantiv oder auch Pronomen, dessen Tätigkeit sie beschreiben (z. B. der Baum, ich)

•  an die Zeitform, in der die Tätigkeit geschieht (z. B. Gegenwart, Vergangenheit)

Das Anpassen der Verben an das Substantiv oder Pronomen des Satzes bezeichnet man als Konjugation. Zunächst muss beachtet werden, auf welche Person sich das Verb bezieht (1., 2. oder 3. Person), dann schaut man, ob sich das Verb auf Substantive im Singular oder Plural bezieht. Im Deutschen gibt es drei Personen, die in der Einzahl (Singular) oder in der Mehrzahl (Plural) stehen können:

 

Singular

Plural

1. Person

ich renne

wir rennen

2. Person

du rennst

ihr rennt

3. Person

er, sie, es rennt

sie rennen

Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel „Konjugation Verben“.

Es gibt zudem verschiedene Arten von Verben:

Trennbare und untrennbare Verben

Zudem gibt es die Möglichkeit, Verben sogenannte Präfixe oder auch Vorsilben anzufügen. Die Verben bekommen dadurch zumeist eine völlig neue Bedeutung.

•  schreiben   abschreiben

•  bauen      aufbauen

•  fangen      empfangen

•  kennen     erkennen

Wie man in den Beispielen sieht, wird das Verb durch eine Vorsilbe verändert und erhält so eine andere Bedeutung. Das Problem mit Präfixen ist, dass diese teilweise trennbar sind und teilweise nicht. Schaut man sich die Beispiele nun in kompletten Sätzen an, so sieht man, dass zwei Beispiele (schreiben, bauen) trennbar und zwei Beispiele (fangen, kennen) untrennbar sind.

•  Das Kind schreibt von seinem Nachbarn ab.

•  Die Darsteller bauen ihren Stand auf.

•  Der Präsident empfängt den Außenminister.

•  Sie erkennt die Frau nicht.

In den Beispielen wird der Unterschied zwischen trennbaren und untrennbaren Verben sehr deutlich. Folgende Regel gilt:

Bis auf einige Ausnahmen können alle Präfixe in diese beiden Kategorien eingeordnet werden. Es gibt allerdings auch Präfixe, bei denen beides möglich ist. Dazu zählen:

Betonte Präfixe sind immer trennbar, unbetonte Präfixe werden nicht getrennt

•  durch-: Die Familie durchquert die Wüste.Das Kind schneidet das Geschenkband durch.

•  über-: Wir überqueren die Brücke.Das Wasser im Topf springt gleich über.

•  um-: Er umfährt das Hindernis.Die Firma stellt ihre Struktur völlig um.

•  unter-: Sie untermauert die Autorität der Chefin.Sie fahrenunter dem Berg.

•  wieder-: Ich möchte den Mann nicht wiedersehen.Hol das Fahrrad wieder zurück.

•  wider-: Ihr widerfährt etwas Schönes.Die Situation spiegelt das wider.

Übung 2

Füllen Sie die Lücken mit den entsprechenden Verben in den folgenden Sätzen, handelt es sich um trennbare oder untrennbare Verben? (Lösung s. Kapitel „Lösungen“)

 

Verben

Sie ____________ das Kind ______.

umrennen

Sie ____________ die Wüste ______.

durchfahren

Sie ___________ das Essen _________.

bereitstellen

Er _____________ die Brücke ________.

überqueren

Sie _________ den Job ________.

aufgeben

Er __________ das Kind _________.

zurechtweisen

Das Kind _________ das Schild ________.

aufstellen

Sie ____________ das Geschehen________.

umschreiben

Adjektive

Adjektive sind Wörter, mit denen Substantive genauer beschrieben werden können. Sie dienen dazu, Eigenschaften von Substantiven zu beschreiben, und werden deshalb auch Eigenschaftswörter oder Wie-Wörter genannt.

Stehen Adjektive allerdings vor den Substantiven, muss deren Form angepasst, sie müssen also dekliniert werden. Man kann deklinierte Adjektive an den Endungen erkennen. Stehen die Adjektive im Satz allerdings hinter den Substantiven, ist das nicht nötig. Im Folgenden drei Beispielsätze zu der Position und Anpassung der Adjektive:

Adjektive können vor oder hinter dem Nomen stehen und werden immer klein geschrieben



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