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Deutsches Zoo Journal - Zoo Safari - wendet sich an alle Tierfreunde und speziell Zoobesucher. Gehen Sie mit uns auf Safari durch die deutschen Zoos und erleben Sie die Besonderheiten jedes Tierparks. Aufregende Geschichten eines Jahres mit grandiosen Farbbildern.
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Seitenzahl: 65
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Nachfolgend findet der Abenteurer die Ziele, die wir besuchen. Dabei kann natürlich bei jedem Stopp nur eine kleine Anzahl der vielfältigen Tierwelt besucht werden.
Der Reiseverlauf erstreckte sich vom Januar bis November 2015.
Euregiozoo Aachen - Servale, Murmeltiere, Zebras und EselTierpark Berlin - Tiger, Nashorn, Elefanten, Rothunde, Wölfe und KattasZoo Dortmund - Orang-UtansZoo Duisburg - Koalas und SeehundeZoo Dresden - Riesenkängurus und SchneeleopardenTierpark Chemnitz - Manule, Amurkatzen, Flamingos und LeopardenZoo Frankfurt - Bonobos und GorillasHagenbecks Tierpark - Walrosse, Giraffen, Kängurus und ElefantenErlebniszoo Hannover - Elefanten, Strausse, Esel und GorillasZoo Heidelberg - Elefanten, Bären, Faultiere, Gürteltiere und FlamingosZoopark Erfurt - Geparden und TrampeltiereZoo Karlsruhe - Flusspferde, Seehunde, Seelöwen und NasenbärenZoo Krefeld - Gorillas und SchneeleopardenKölner Zoo - Brüllaffen, Bambuslemuren und PhilippinenkrokodileZoo Leipzig - Elefanten, Lippenbären, Nashorn und GepardenTierpark Hellabrunn - Eisbären, Drills, Takine und MähnenrobbenZoo Osnabrück - Giraffen, Nasenbären und TotenkopfaffenTiergarten Nürnberg - Tiger, Schneeleoparden, Pandas und EisbärenZoo Rostock - Geparden, Eisbären und FlusspferdeZoo Saarbrücken - Pinguine, Erdmännchen, Pumas und GorillasWilhelma Stuttgart - Steinböcke, Seelöwen, Flamingos und NashörnerZoo Worms - Schneeeulen, Alpakas und MähnenspringerDas Frühlingswetter erfreute im April nicht nur die Besucher des Euregiozoos, es hatte auch drei ganz kleine Fans. Diese leben im Gehege der Servale und sind die Jungtiere von Mutter “Lady”. Die drei auf die Namen “Cobi”, “Ringo” und “Luna” getauften Jungtiere sind zwar bereits im Februar geboren worden, ihre ersten Lebenswochen haben sie aber katzentypisch in der Wurfbox verbracht.
Nun waren sie aber alt genug, ihr gesamtes Revier im Zoo zu erkunden, was sie zur Freude der Besucher auch ausgiebig machten.
Wenn dabei dann noch das Wetter mitspielt und die Sonne lacht, macht die Beobachtung der kleinen Raubkatzen noch einmal so viel Freude.
Servale, die übrigens trotz ihrer beachtlichen Größe zu den Kleinkatzen zählen, sind in einigen Teilen ihres natürlichen Lebensraums stark vom Aussterben bedroht. Die überaus erfolgreiche Zucht des Euregiozoos ist somit ein direkter Beitrag zum Artenschutz. Zudem sind die kleinen Servale die idealen Botschafter, um die Besucher auf diese wunderschöne, aber leider bedrohte Katzenart hinzuweisen.
Im Juni strahlten die Mitarbeiter des Euregiozoos mit der Sonne um die Wette, Grund war der überraschende Nachwuchs bei den Alpenmurmeltieren.
Ganz wie in der Natur wurde dieser heimlich in der Unterwelt des Geheges geboren, zunächst unbemerkt von Besuchern und Pflegern. Jetzt aber hielten die Murmeltiereltern die Zeit für gekommen, den Nachwuchs öffentlich zu präsentieren und so sorgten die drei Murmeltiere in Miniaturformat für reichlich Entzücken auf menschlicher Seite.
Alpenmurmeltiere zählen neben dem Biber zu den größten einheimischen Nagetieren und zählen zoologisch zu den Hörnchen. Bereits während der Eiszeit bevölkerten ihre Vorfahren das europäische Festland. Durch intensive Bejagung ist der Bestand der Alpenmurmeltiere in Deutschland stark zurückgegangen, weshalb es in der Roten Liste als „extrem selten“ geführt wird.
Der wiederholte Nachzuchterfolg des Euregiozoos ist somit nicht eine Bestätigung für die artgerechte Haltung, er trägt auch zum Erhalt dieser seit Urzeit bei uns beheimateten Nager bei.
Während beim Reitturnier in der Soers die Reiterinnen und Reiter um Medaillen wetteiferten, ging es bei den Pferdearten im Euregiozoo wesentlich entspannter zu. Dennoch war in diesen Septembertagen alles anders, denn die Zebraherde in Aachens tierischem Park hat Zuwachs bekommen.
“Anna” heißt das kleine Stutfohlen mit dem Mutter “Ramina” für zusätzliche Belebung der Steppenlandschaft gesorgt hat. Geboren ist Anna im Juli.Und wie es sich für ein echtes Zebra gehört, erkundete “Anna” neugierig und voller Selbstvertrauen die Anlage, sehr zum Entzücken der Besucher. Einige Gehege weiter gab es gleich den nächsten Nachwuchs, denn auch die Zebramangusten hatten Nachwuchs bekommen (Bild oben rechts). Gleich zwei der kleinen Mangusten wachsen im behüteten Familienverband auf. Bei den aus Afrika stammenden Zebramangusten ist dabei moderne Kindererziehung längst Normalität, denn alle Mitglieder sind für die Jungtiere verantwortlich und passen abwechselnd auf sie auf, damit sie sich bei schönstem Sommerwetter prächtig entwickeln und zu starken Mangusten heranwachsen.
Während die Arbeiten an der Karawanserei im Kamelrevier deutlich voranschreiten und sie die tierischen Bewohner ebenso wie die Besucher auf die Fertigstellung freuen, sorgte nur einen Steinwurf entfernt jetzt ein anderes Ereignis für Freude und Entzücken bei den Besuchern.
Zwergeseldame „Motte“ hat nämlich für Nachwuchs gesorgt. Eine kleine Eseldame erblickte das Licht im Huftiererevier des Zoos. Mit Beinen, um die sie manches Supermodel beneiden dürfte und den typischen langen Ohren stakste sie die ersten Schritte in ihre neue Welt und sorgte dabei für verzückte Blicke und manche Belustigung, wenn die Beinchen noch nicht so wollten, wie die kleine Stute es möchte. Eine solche Geburt ist genau das richtige, um den Besuchern das Herz zu erwärmen.
Sechszehn tapsige Pfoten tollen derzeit um Tigermama “Aurora” (5 Jahre) – klettern, purzeln, toben ohne zu ermüden. Im April sind die Amurtiger “Aurora” und “Darius” (9 Jahre) erneut Eltern geworden und “Aurora” kümmerte sich seitdem rührend um ihre drei kleinen Mädchen und den stolzen Jungen. Umso schöner, dass alle vier Jungtiere ganz besonders munter unterwegs sind und bereits die Anlage im Alfred-Brehm-Haus erkunden.
Vierlingswürfe sind etwas ganz besonderes – auch bei den Tigern sind sie sehr selten und machen lediglich 29% aller Geburten aus.
Amurtiger, auch als Sibirischer Tiger bekannt, sind die größten lebenden Katzen auf der Erde. Sie bevölkern die Taiga-Wälder im äußersten Südosten Russlands, streifen bis an die Grenze zu China und Nordkorea.
Ihr Bestand zählt heute nur noch rund 450 Tiere, zurückzuführen auf die massive Bejagung der Tiere sowie die großflächige Zerstörung ihres Lebensraumes in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Panzernashorn “Betty” (20 Jahre) ist nach einer Tragzeit von 477 Tagen zum sechsten Mal Mutter geworden – und schon spaziert sie ganz stolz mit ihrem jüngsten Sprössling “Thanos” (der Unsterbliche) durch die Außenanlage im Tierpark Berlin. Der Spätsommer muss schließlich in vollen Zügen genossen werden.
Gemütlich, aber zielstrebig ging es zuerst einmal in die Schlammkuhle – die Morgentoilette für Mutter und Sohn wartet – um anschließend ganz erfrischt durch das Gelände zu traben. Ein Grashalm in der Schnauze, der kleine Bulle gehört definitiv zur lässigen Sorte… Panzernashörner – benannt nach der charakteristischen Faltung ihrer Haut – sind in ihrer Heimat im Nordosten Indiens und Nepal vom Aussterben bedroht. Geschätzt leben nur noch rund 2.800 Tiere in freier Wildbahn. Erfreulicherweise scheinen die Schutzmaßnahmen aber zu wirken – es wurde zuletzt ein ansteigender Trend beobachtet.
Der warme Sommer war ein guter Vorgeschmack für vier Asiatische Elefanten im Tierpark Berlin. Ende September ging es für “Valentino” (11 Jahre), “Nova” (21 Jahre), “Cynthia” (20 Jahre) und den Jungbullen “Bogor” (3 Jahre) auf die große Reise in ihre neue Heimat nach Spanien. „Durch unsere erfolgreiche Elefantenzucht wird bei uns im Tierpark der Platz knapp. Wir freuen uns, dass unsere Elefanten nun in Madrid ein neues Zuhause bekommen“, so Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas Knieriem. „Die grauen Riesen wurden bis auf den dreijährigen Bogor, einem waschechten Lichtenberger, in einem indonesischen Zoo geboren und können nun gemeinsam umziehen.“
Die Elefanten reisten in speziellen Transportkisten im Maxiformat und brauchten rund 40 Stunden bis in die neue Heimat. Sumatra Elefanten sind mit einer Schulterhöhe von maximal 3 Metern die Kleinste aller Asiatischen Elefantenarten.
In ihrer Heimat in Indonesien leben schätzungsweise nur noch 2.400 bis 2.800 Sumatra-Elefanten, sie gelten daher als stark bedroht.
Im Tierpark Berlin leben nach dem Umzug noch immer sechs Afrikanische und sechs Asiatische Elefanten.
Schon lange wurde vergebens auf Nachwuchs bei den Kattas gewartet. “Eddi”, das einzige Männchen bei den Kattas, hat mit 26 Jahren bereits ein stattliches Alter erreicht. Umso größer war die Freude unter den Tierpflegern, als die Mutter “Mandy” ein Junges zur Welt brachte.