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Das "Space Station Tagebuch" lässt sie an den Geschehnissen in der Raumstation ISS teilnehmen. Das erste Mal in der Geschichte hat der Mensch eine permanente Behausung im Weltraum gebaut, die seit dem Jahr 2000 ununterbrochen besetzt ist. Im Tagebuch finden sie die Aufzeichnungen der Missionen 38-44 (Sept. 2013 - Sept. 2015) mit ausführlichen Tagesberichten und allen wichtigen Ereignissen, wie den Versorgungsflügen, den Ablösungen, den Weltraumspaziergängen (EVAs) und den Pannen. Ergänzt wird das Buch durch die Biografien aller Crew-Mitglieder und der an Bord durchgeführten Experimente, sowie vieler Bilder und Grafiken.
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Seitenzahl: 254
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Expedition - 38
Missions - Daten
Tagebuch der Expedition-38 Mission
Crew - Biographien
Expedition - 39
Missions - Daten
Wissenschaftliche Experimente der Expedition-39
Tagebuch der Expedition-39 Mission
Crew - Biographien
Expedition - 40
Missions - Daten
Tagebuch der Expedition-40 Mission
Crew - Biographien
Expedition - 41
Missions - Daten
Wissenschaftliche Experimente der Expedition-41
Tagebuch der Expedition-41 Mission
Crew - Biographien
Expedition - 42
Missions - Daten
Tagebuch der Expedition-42 Mission
Crew - Biographien
Expedition - 43
Missions - Daten
Wissenschaftliche Experimente der Expedition-43
Tagebuch der Expedition-43 Mission
Crew - Biographien
Expedition - 44
Missions - Daten
Tagebuch der Expedition-44 Mission
Crew - Biographien
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Impressum
Die Crew der “Expedition-38”. Von links: Mikhail Tjurin, Koichi Wakata, Rick Mastracchio, Sergei Ryazanski, Oleg Kotov, Michael Hopkins.
ab 11. März 2014 Mitglieder der “Expedition-39”-Crew
Bilder oben: Kommandant Oleg Kotov und Sergei Ryazanski während der EVA am 27. Januar 2014 außen an der ISS.
12. November 2013: Die Expedition-38 Crew hat die Arbeit auf der ISS aufgenommen und brachte die Raumstation wieder in einen normalen Betrieb zurück. Oleg Kotov und Sergei Ryazanski führten Wartungen der Orlan-Raumanzüge durch, die bei der EVA vor wenigen Tagen zum Einsatz kamen. Wakata, Mastracchio und Hopkins verbrachten den Morgen mit dem Austausch eines Tanks im “Water Recovery System”, welches aus Urin und Kondensaten klares Trinkwasser erzeugt. Rick Mastracchio und Michael Hopkins begaben sich danach an mehrere Experimente in den Labormodulen der ISS.
13. November 2013: Die 6-köpfige ISS-Crew führte heute eine große Anzahl an Experimenten in der Raumstation durch. Michael Hopkins arbeitete an Verbrennungs-Experimenten im MDCA (Multi-use Droplet Combustion Apparatus) und half danach Koichi Wakata bei medizinischen Experimenten im Kibo-Modul. Dabei lag der Schwerpunkt der medizinischen Untersuchungen auf der Untersuchung der Augen, weil sich das Sehverhalten im All ebenfalls verändert. Flug-Ingenieur Rick Mastracchio arbeitete an Flüssigkeits- und Materialexperimenten im “Destiny”-Modul, während Sergei Ryazanski Werkzeuge reinigte und verstaute, die bei der letzten EVA genutzt worden waren. ISS-Kommandant Kotov und Mikhail Tjurin testeten das TORU- System für die Ankunft des nächsten Progress-Versorgers. “Progress-53” soll automatisch an der ISS docken, kann aber von der Crew bei Problemen mit dem TORU- System manuell gesteuert und angedockt werden.
Bild oben:Die “Cupola”, die Aussichtskuppel der Raumstation, mit geöffneten Fensterabdeckungen, die bei der Nichtnutzung die Fenster gegen Mikrometeoriten schützen.
Bild oben:Astronaut Michael “Mike” Hopkins repariert das “Colbert”-Laufband im “Unity”-Modul der ISS.
14. November 2013: Mike Hopkins arbeitete heute mit Experimenten in der “Microgravity Science Glovebox” (MSG) im “Destiny”-Modul, wobei Flüssigkeiten untersucht wurden. Anschließend führte er mit Koichi Wakata medizinische Experimente im europäischen “Columbus”-Labormodul durch. Die drei neuesten Crewmitglieder, Wakata, Tjurin und Mastracchio hatten dann Zeit sich auf der ISS einzugewöhnen. Diese Eingewöhnungszeit erlaubt der Crew in den ersten zwei Wochen sich auf der Raumstation zurechtzufinden.
Kotov und Ryazanski führten russische Experimente und medizinische Untersuchungen durch und wechselten die Strahlendosimeter am “Matryoshka”-Experiment aus.
15. November 2013: Mike Hopkins bereitete im “Kibo”-Modul ein japanisches Experiment vor, welches in der kommenden Woche durch die Kibo-Luftschleuse in den Weltraum ausgesetzt werden soll. Dabei wird die “Multi-Purpose Experiment Platform” genutzt. Koichi Wakata wird diese Plattform auf der “Terrasse” des “Kibo”-Moduls dem freien Weltraum aussetzen. Wakata und Rick Mastracchio führten heute weitere medizinische Experimente am menschlichen Körper durch. Anschließend begab sich Mastracchio ins “Destiny”-Modul, wo er Materialexperimente durchführte. Auf der russischen Seite der Raumstation führte Oleg Kotov eine Reparatur des “Elektron”-Sauerstoffgerätes durch. Ryazanski und Tjurin bereiteten inzwischen den Docking-Adapter in der Pirs-Luftschleuse auf das Ablegen des “Progress-52”-Versorgers vor.
16. / 17. November 2013: Die ISS-Crew hatte das Wochenende frei und konnte mit ihren Familien auf der Erde sprechen. An Arbeiten wurden nur wichtige Experimente weitergeführt oder überwacht. Zusätzlich musste die wöchentliche Hausreinigung oder “Uborka” durchgeführt werden, die rund 3 Stunden in Anspruch nimmt, wobei alle Labore und Arbeitsoberflächen gründlich gereinigt werden.
18. November 2013: Im “Kibo”-Modul bereiteten Mike Hopkins und Koichi Wakata Experimente und vier Mini-Satelliten auf das Aussetzen durch die Luftschleuse des Moduls vor. Wakata installierte danach eine neue HD-Kamera in der “Cupola” der ISS, die für kommende Erdbeobachtungen eingesetzt werden soll.
Anschließend führte er mit Hopkins erneut medizinische Untersuchungen zum Herz-Kreislauf-System durch. Die drei russischen Crew-Mitglieder waren mit russischen Experimenten beschäftigt und führten einen weiteren Test mit dem TORU-System durch.
19. November 2013: Aus der Kibo-Luftschleuse heraus wurden heute drei Nano-Satelliten ins All ausgesetzt. Mit dem japanischen Robot-Arm des Moduls wurden die Satelliten aus ihrem Behälter auf der externen Plattform gehoben und von Koichi Wakata, der sich im Kibo-Modul befand, im All ausgesetzt. Anschließend installierte Wakata neue elektronische Kommunikationssysteme im Modul der JAXA. Michael Hopkins testete zusammen mit der US-Bodenkontrolle die US-Raumanzüge, die bei der letzten EVA Probleme aufzeigten. Rick Mastracchio arbeitete inzwischen an biomedizinischen Experimenten und konfigurierte Laptops für neue Funktionen um. Kommandant Kotov arbeitete an Körpertrainings-Studien und führte danach Erdbeobachtungen durch. Im russischen “Zvezda”-Modul war Sergei Ryazanski damit beschäftigt neue Software auf den russischen Laptops zu installieren und diese mit einem neuen Virenschutz auszustatten.
Bild oben:Rick Mastracchio bereitet ein Experiment in der MSG (Microgravity Science Glovebox) im “Destiny”-Modul vor.
Bild oben:Der japanische Astronaut Koichi Wakata arbeitet im “Destiny”-Modul am CIR, wo Verbrennungs-Experimente durchgeführt werden.
20. November 2013: Die ISS wurde heute 15 Jahre alt. Das erste Modul “Zarya” startete am 20. November 1998 mit einer russischen Proton-Rakete von Baikonur aus ins All. Die Crew setzte heute den vierten “CubeSat” aus der Kibo-Luftschleuse im All aus. Im Rahmen der biomedizinischen Experimente wurden Blut- und Urinproben der Crew gesammelt und eingefroren. Zusätzlich dazu wurden Blutdruckmessungen und Augenuntersuchungen durchgeführt. Rick Mastracchio führte heute eine umfangreiche Reinigung der Klimaanlagen in der Raumstation durch und reinigte Filter und Ventilatoren. Kotov, Ryazanski und Tjurin arbeiteten an russischen Experimenten und Ryazanski führte Lärmpegel-Messungen im “Zvezda”-Modul durch.
21. November 2013: Koichi Wakata und Michael Hopkins führten Hörtests durch und sammelten Blutproben der Crew ein. Rick Mastracchio half Hopkins dann bei medizinischen Untersuchungen des Augendruckes. Wakata führte Experimente der JAXA im Kibo-Modul durch und wartete laufende Experimente im “Columbus”-Modul. In den russischen Modulen führten die russischen Crew-Mitglieder russische Experimente im “Poisk”- und “Rassvet”-Modul durch und reinigten die Filtersysteme der Klimaanlage in den russischen Modulen. Dabei wurden auch die Luft-Filter gewechselt.
22. November 2013: Der Schwerpunkt der Expedition-38 Crew lag auch am letzten Tag der Woche auf den medizinischen Untersuchungen. Hopkins und Wakata führten zahlreiche Untersuchungen durch, die mit Ärzten auf der Erde koordiniert wurden. Kotov und Tjurin bereiteten die Ankunft des neuen “Progress”-Raumschiffes vor und übten den manuellen Anflug des Versorgers mit dem TORU- System. Ryazanski wartete das Lebenserhaltungssystem und arbeitete danach am “Matryoshka”-Experiment.
23. / 24. November 2013: Die Crew hatte das Wochenende frei und führte nur die täglichen Wartungen der Lebenserhaltungssysteme und die “Uborka” durch. Kotov und Tjurin bereiteten die Ankunft des “Progress”-Raumschiffes vor und halfen danach Ryazanski bei russischen Experimenten.
25. November 2013: Das “Progress-53”-Raumschiff startete erfolgreich von Baikonur aus zur ISS. Der Start der Sojus-Rakete erfolgte um 2:53 Uhr Ortszeit in Kasachstan und brachte das Raumschiff sicher in die Umlaufbahn. Das Raumschiff hatte Treibstoff, Sauerstoff und Wasser für die ISS an Bord. Zudem befanden sich Versorgungsgüter und neue Experimente an Bord des Versorgers. “Progress-53” wird die ISS diesmal nicht in 6 Stunden erreichen, da die russische Bodenkontrolle ein neues automatisches Andocksystem testen will. Rick Mastracchio und Koichi Wakata betreuten heute Experimente in den Labormodulen “Destiny”, “Columbus” und “Kibo”. Mike Hopkins installierte währenddessen neue Kommunikationssysteme im “Harmony”-Modul, die im Februar 2014 für die Ankunft des “Dragon”-Raumschiffes gebraucht werden.
26. November 2013: Flug-Ingenieur Mike Hopkins begann seinen Tag mit der Konfiguration neuer Kameras in den Experimentier-Racks der ISS. Danach führte er Wartungen der internen Kommunikationssysteme durch. Rick Mastracchio arbeitete im “Destiny”-Modul an Experimenten, während Koichi Wakata Kameras vorbereitete, die den Kometen ISON aufnehmen sollen. Kommandant Kotov und Flug-Ingenieur Ryazanski testeten neue Methoden und Instrumente zur Leckerkennung in der ISS. Danach bereiteten sie die Ankunft des “Progress-53”-Raumschiffes vor. Der Versorger ist mit 2,9 Tonnen Versorgungsgütern beladen, darunter fast 1,5 t an Ersatzteilen.
27. November 2013: Das “Progress-53”-Raumschiff führte einen “Flyby” an der ISS durch, um die neuen Navigationssysteme zu testen. Rick Mastracchio und Michael Hopkins führten zahlreiche Experimente in den Modulen durch, während Wakata im “Kibo”-Modul die Kameras für die Kometen-Beobachtung vorbereitete. Im “Poisk”-Modul arbeitete Sergei Ryazanski an russischen Experimenten und half danach Mikhail Tjurin bei Experimenten und der Datensammlung von Beschleunigungs- und Belastungsdaten der ISS bei Kursänderungen oder Dockings.
29. November 2013: Das “Progress-53”-Raumschiff dockte heute um 23:30 Uhr MEZ an der ISS an. Das automatische neue Kurs-System versagte allerdings bei dem Anflug. Rund 60 m vor der ISS ging der Versorger in einen unerwarteten Sicherheitsmodus und Kommandant Kotov übernahm mit dem TORU-System die Steuerung aus dem “Zvezda”-Modul heraus. Er konnte das Raumschiff sicher am “Zvezda”-Modul andocken. Während die drei russischen Crewmitglieder mit dem “Progress-53”-Raumschiff beschäftigt waren, führten die drei “westlichen” Raumfahrer (Mastracchio, Hopkins und Wakata) die laufenden Experimente in den Laboren weiter.
30. Nov. / 1. Dez. 2013: Die Crew hatte das Wochenende frei und erholte sich von der anstrengenden Woche. Nur die nötigsten Arbeiten wurden durchgeführt. Danach konnte die Crew ihre Freizeit genießen und auch mit ihren Familien auf der Erde sprechen.
Bild oben:Kosmonaut Oleg Kotov während der EVA (Extra Vehicular Activity, Weltraumspaziergang) am 27. Dezember 2013 außen an der ISS.
2. Dezember 2013: Die sechs-köpfige ISS-Crew hat damit begonnen das “Progress-53”-Raumschiff auszuladen und die Versorgungsgüter in der Raumstation zu verstauen. Dabei wurden besonders die frischen Lebensmittel, wie Obst und Gemüse zuerst ausgeladen und für den Verzehr bereitgelegt. Mike Hopkins und Rick Mastracchio führten medizinische Experimente und Untersuchungen durch und halfen anschließend Koichi Wakata bei Augenuntersuchungen im Kibo-Modul. Die russischen Crew-Mitglieder überprüften die Dichtigkeit der Verbindung des “Progress-53”-Raumschiffes mit der ISS und führten danach Erdbeobachtungen durch. Die gesamte Crew nahm am Nachmittag dann an einer Notfalleinweisung teil, die neue Notfallverfahren durchsprach, die auf der ISS angewendet werden sollen. Dabei ging es um neue Fluchtwege zu den Raumschiffen und um neue Feuerlöschtechniken.
3. Dezember 2013: Die Crew bereitete die Ankunft des neuen “Cygnus”-Raumschiffes vor, welches am 17. Dezember von Virginia aus zur ISS starten soll. Mastracchio trainierte mit dem Robot-Arm, um das Raumschiff nach der Ankunft einzufangen und an der Raumstation anzudocken. Danach führte er Experimente im “Destiny”-Modul durch. Oleg Kotov und Sergei Ryazanski warteten die Batterien der Satelliten-Telefone in den beiden gedockten “Sojus”-Raumschiffen und überspielten dann Daten und Videos zur Erde.
4. Dezember 2013: Die Crew war weiterhin damit beschäftigt, das “Progress-53”-Raumschiff auszuladen. Anschließend führten sie eine Notfallübung durch. Während Kotov und Ryazanski an den russischen Experimenten arbeiteten, kümmerte sich Mikhail Tjurin um die Laptops der Station und installierte neue Software und neuen Virenschutz, der mit dem “Progress-53”-Raumschiff zur ISS geliefert worden war. Koichi Wakata und Michael Hopkins arbeiteten weiterhin im “Kibo”-Modul an medizinischen Experimenten zum Augendruck.
5. Dezember 2013: Die Crew bereitete weiterhin die Ankunft des “Cygnus”-Raumschiffes vor und machte Stauraum für die Versorgungsgüter in der ISS frei. Gleichzeitig mussten die Güter aus dem “Progress-53” in der Raumstation verstaut werden. Mastracchio und Hopkins kümmerten sich um die laufenden Experimente in den Labormodulen der ISS und Koichi Wakata führte medizinische Experimente auf den Trainingsgeräten der Raumstation durch. Die Crew führte Wartungen am Wasser-Aufbereitungssystem durch und achtete darauf, dass jedes Crew-Mitglied rund 2 Stunden täglich auf den Trainingsmaschinen trainiert, um der Muskelschwäche im Weltraum entgegenzuwirken. Mikhail Tjurin sammelte Luftproben in der ISS und untersuchte diese auf Schadstoffe. Anschließend wartete er das “Elektron”-Sauerstoffgerät und aktualisierte das Inventar-System der ISS.
6. Dezember 2013: Die “Expedition-38” Crew führte zahlreiche Erdbeobachtungen durch und machte Fotos von markanten Objekten auf der Erde. Die laufenden Experimente wurde weitergeführt und medizinische Untersuchungen zum Langzeitaufenthalt in der Schwerelosigkeit durchgeführt. ISS-Kommandant Kotov lud weitere Güter aus dem “Progress-53”-Raumschiff aus und vermerkte diese im ISS-Inventar-System, damit diese später wiedergefunden werden können. Mikhail Tjurin wartete und aktualisierte weiterhin die russischen Computer und kontrollierte anschließend das “Elektron”, bevor dieses eingeschaltet wurde, um in den russischen Segmenten aus Brauchwasser Sauerstoff zu erzeugen.
Bild oben:Diese Nachtaufnahme vom Moskau zeigt deutlich die Spinnennetz ähnliche Struktur der Stadt.
7. / 8. Dezember 2013: Die Crew hatte das Wochenende frei und führte nur die Wartungen der Lebenserhaltungssysteme und die 3 -stündige Hausreinigung “Uborka” durch. Danach konnten sie ihre Freizeit genießen.
9. Dezember 2013: Die Crew begann die Woche mit neuen Experimenten und bereitete die Station auf die Ankunft eines weiteren Versorgers vor. Das “Cygnus”-Raumschiff soll am 21. Dezember gedockt werden. Koichi Wakata und Rick Mastracchio trainierten für die Ankunft mit dem ISS-Robot-Arm. Anschließend führte Mastracchio Experimente mit dem “Robonaut-2” im „Destiny“-Modul durch. Wakata wartete zusammen mit Mike Hopkins das „Water Recovery System“ und ersetzte einen Tank in der Bord-Toilette. Auf der russischen Seite war Oleg Kotov weiterhin mit dem Ausladen des “Progress-53”-Versorgers beschäftigt. Ryazanski führte Wartungen in den Modulen durch und Tjurin machte Erdbeobachtungen aus den Fenstern der ISS heraus.
10. Dezember 2013: Rick Mastracchio führte Experimente mit den SPHERES-Satelliten im „Kibo“-Modul durch. Koichi Wakata arbeitete in der „Cupola“ und machte Nachtaufnahmen von der Erde und vom Kometen „Lovejoy“. Die russischen Crew-Mitglieder (Tjurin, Ryazanski und Kotov) waren weiterhin mit dem Ausladen des “Progress-53”-Raumschiffes beschäftigt und verlegten Kabel für neue Hardware im „Zvezda“-Modul. Anschließend wurden neue Experimente installiert, die Erdbeben voraussagen könnten.
11. Dezember 2013: Am frühen Morgen schaltete sich einer der beiden Kühlkreisläufe des Ammonium-Systems der ISS ab, als die Temperaturen die maximale Grenze überschritten. Die Kühlpumpen zirkulieren flüssiges Ammonium außerhalb der ISS, um Wärme aus dem Inneren des Orbitalkomplexes abzuführen. Die Bodenkontrolle schaltete einige der Systeme auf den zweiten Kühlkreislauf der ISS um und einige nicht wichtige elektrische Systeme wurden im „Harmony“-Modul, in „Kibo“ und „Columbus“ abgeschaltet, um die Temperaturen in der ISS niedrig zu halten. Mastracchio und Wakata führten Wartungen in der „Quest“-Luftschleuse durch und trainierten dann erneut für das Einfangen des “Cygnus”-Raumschiffes mit dem ISS-Robot-Arm. Tjurin und Ryazanski warteten das Laufband im russischen Segment und reinigten die Klimaanlage und deren Filter. Mit den Triebwerken des am „Zvezda“-Modul gedockten “Progress-53”-Raumschiffes wurde ein erster „Reboost“ der ISS durchgeführt. Die Triebwerke brannten 7 Minuten und 4 Sekunden und hoben den Orbit der ISS für das geplante “Cygnus”-Docking an.
12. Dezember 2013: Während die Bodenkontrolle am Problem des Kühlsystems arbeitete, führte die „Expedition-38“ Crew ihre laufenden Experimente in den Modulen und medizinischen Untersuchungen wie geplant fort. Erste Analysen weisen darauf hin, dass vermutlich ein Ventil innerhalb der Kühlpumpe defekt ist.
13. Dezember 2013: Die Bodenkontrolle arbeitet noch immer an dem Kühlkreislauf Problem, während die ISS-Crew ihren täglichen Arbeiten nachgeht. Versuche das fehlerhafte Ventil irgendwie zu aktivieren, schlugen fehl und das Missions-Team zieht jetzt eine außerplanmäßige EVA in Betracht, um die Pumpe komplett auszutauschen. Oleg Kotov und Sergei Ryazanski bereiteten inzwischen ihre für den 27. Dezember geplante russische EVA vor. Mike Hopkins und Koichi Wakata trainierten inzwischen aus der „Cupola“ heraus erneut mit dem Robot-Arm für die Ankunft des “Cygnus”-Versorgers. Am Morgen wurde ein zweiter „Reboost“ mit den Triebwerken des “Progress-53”-Raumschiffes durchgeführt, um den Orbit der ISS für das “Cygnus”-Docking anzuheben.
14. Dezember 2013: Die Flugkontrolle in Houston hat den Start des “Cygnus”-Versorgers von Virginia aus verschoben. Er soll jetzt nicht vor dem 19. Dezember stattfinden, um der Crew und dem Missions-Team Zeit zu geben sich auf eine EVA und eine Reparatur der Ammonium-Kühlpumpe außen an der ISS vorzubereiten. Rick Mastracchio und Mike Hopkins bereiteten in der „Quest“-Luftschleuse inzwischen die Raumanzüge und Werkzeuge auf eine mögliche EVA vor.
15. Dezember 2013: Nachdem das Problem mit der Kühlmittelpumpe an der ISS noch immer nicht gelöst werden konnte, arbeitet das ISS-Team inzwischen an der Vorbereitung einer Notfall-EVA. Der Start des “Cygnus”-Raumschiffes von Virginia aus ist zur Zeit noch auf den 19. Dezember verschoben, kann aber noch weiter nach hinten rutschen. Die ISS-Crew führt inzwischen ihre Experimente weiter fort und wartet auf die Entscheidung der Bodenkontrolle über kommende Aktivitäten. Nur Rick Mastracchio und Mike Hopkins wurden angewiesen ihre Raumanzüge für den Fall einer EVA schon einmal vorzubereiten.
16. Dezember 2013: Die Bodenkontrolle hat noch immer keine Entscheidung für weitere Aktionen zur Fehlerbehebung des Kühlpumpen Problems getroffen.
Bild oben:Koichi Wakata führt medizinische Untersuchungen während seiner täglichen, 2-stündigen Körpertrainings-Einheiten im “Destiny”-Modul auf dem CEVIS (Cycle Ergometer with Vibration Isolation System) durch.
ISS-Kommandant Oleg Kotov und Koichi Wakata halfen Mastracchio und Hopkins bei der Vorbereitung der eventuellen Notfall-EVA in der “Quest”-Luftschleuse. Danach musste Kotov zusammen mit Ryazanski seine eigene russische EVA weiter vorbereiten, die für den 27. Dezember geplant ist. Mikhail Tjurin kümmerte sich inzwischen um alle russischen Systeme und die dort laufenden Experimente.
17. Dezember 2013: Die “Antares”-Rakete mit dem “Cygnus”-Versorgungs-Raumschiff für die ISS wurde heute zur Startrampe in der Wallops Flight Facility in Virginia rausgerollt.
Rick Mastracchio und Mike Hopkins bereiteten sich weiter auf eine mögliche EVA vor und Koichi Wakata trainierte mit dem ISS-Robot-Arm (Canadarm-2) für den Fall der EVA, um die EVA-Crew zu unterstützen. Mikhail Tjurin führte Wartungen am “Elektron” durch und startete neue Experimente in den russischen Modulen. Kotov und Ryazanski bereiteten sich weiter auf die kommende russische EVA vor. Das NASA Mission-Team hat am Abend dann entschieden, den Start des “Cygnus”-Versorgers zu verschieben und mehrere EVAs zur Reparatur der fehlerhaften Kühlpumpe anzusetzen. Dabei sollen drei EVAs am 21., 23. und 25. Dezember durchgeführt werden.
18. Dezember 2013: Rick Mastracchio und Michael Hopkins begannen ihre aktiven Vorbereitungen für drei EVAs zur Reparatur der fehlerhaften Kühlmittelpumpe außen an der ISS. Dabei soll die dritte EVA nur optional sein, falls die ersten zwei Tage nicht reichen oder die Crew auf unerwartete Probleme stößt. In Virginia wurde die “Antares”-Rakete mit dem “Cygnus”-Versorger von der Startrampe zurückgezogen, da deren Flug durch die unerwartete Reparatur an der ISS offiziell in den Januar 2014 verschoben wurde.
19. Dezember 2013: Zusammen mit Koichi Wakata, der den Robot-Arm bedienen wird, gingen Mastracchio und Hopkins die EVA-Verfahren für die Notfall-EVA durch. Kommandant Kotov und Ryazanski bereiteten sich parallel dazu auf ihre EVA vor, sodass nur noch Mikhail Tjurin zur Verfügung stand, um die Experimente in den Modulen der ISS zu überwachen.
20. Dezember 2013: Die Crew bereitete die kommende EVA vor, wobei die fehlerhafte Kühlpumpe außen an der ISS ausgetauscht werden soll.
21. Dezember 2013: Rick Mastracchio und Michael Hopkins führten heute die erste EVA zur Reparatur des einen Kühlkreislaufes der ISS durch. Die EVA dauerte 5 Stunden und 28 Minuten. Dabei wurde die alte fehlerhafte, 380 kg schwere, Pumpe ausgebaut und außen an der ISS verstaut. Während der EVA stellte man Probleme mit dem Raumanzug von Mastracchio fest und die Bodenkontrolle entschied nach der EVA einen Reserveanzug für die nächste EVA zu nutzen und verschob die zweite EVA um einen Tag, auf den 24. Dezember.
22. / 23. Dezember 2013: Die Crew hatte ein “verschobenes” Wochenende und bereitete sich nur auf die kommende “Weihnachts”-EVA am 24. Dezember vor.
24. Dezember 2013: Rick Mastracchio und Mike Hopkins führten erfolgreich ihre zweite EVA zur Reparatur des ISS-Kühlkreislaufes durch. Die EVA dauerte 7 Stunden und 30 Minuten und war die 176. EVA zum Betrieb der ISS. Während der EVA wurde eine neue Kühlpumpe eingebaut und das Kühlsystem wieder in einen funktionsfähigen Zustand versetzt. Koichi Wakata bediente den ISS-Robot-Arm und half der EVA-Crew bei ihren Arbeiten.
25. Dezember 2013: Nach der erfolgreichen EVA feierte die Crew Weihnachten auf der ISS und konnte sich einen Tag ausruhen.
26. Dezember 2013: Die Bodenkontrolle konnte heute die neue Kühlmittelpumpe erfolgreich in Betrieb nehmen und so die volle Funktionsfähigkeit der ISS wiederherstellen. Während Hopkins und Mastracchio ihre EVA nachbereiteten, machten sich Oleg Kotov und Sergei Ryazanski für ihre EVA bereit, die nichts mit der Kühlmittelpumpe zu tun hatte.
27. Dezember 2013: ISS-Kommandant Kotov und Flug Ingenieur Sergei Ryazanski führten heute eine russische EVA aus der “Pirs”-Luftschleuse durch. Die EVA war mit 8 Stunden und 7 Minuten eine der längsten EVAs im ISS-Programm. Die beiden “Spacewalker” installierten zwei HD-Kameras außen am “Zvezda”-Modul der ISS, mussten diese aber später wieder abbauen, da die Kameras keinen Kontakt mit der Bodenkontrolle aufbauen konnten. Anschließend bauten sie das russische “Vsplesk”-Experiment ab, welches bei der “Expedition-17” installiert worden war und warfen es in den Weltraum hinaus. Durch die Probleme mit den kanadischen HD-Kameras konnten einige geplante Arbeiten nicht durchgeführt werden. Die über 8 Stunden lange EVA war die längste russische EVA und brach den Rekord von Fyodor Yurchikhin und Alexander Misurkin vom 16. August (7h 29 min.). Es war die 177. EVA zum Betrieb der ISS und die bereits 11. EVA des Jahres 2013. Insgesamt waren bisher 1.115 Stunden und 44 Minuten zum Bau und Betrieb der ISS aufgewendet worden.
28. / 29. Dezember 2013: Die Crew genoss ihr wohlverdientes Wochenende nach einer harten EVA-Woche für alle Beteiligten. Nur die nötigsten Arbeiten an den Lebenserhaltungssystemen wurden durchgeführt, ansonsten konnte die Crew “die Beine hochlegen” und den Blick auf die Erde genießen.
30. Dezember 2013: Die “Expedition-38” Crew hatte alle Hände voll damit zu tun ihre drei EVAs der letzten Woche nachzubereiten und Raumanzüge und Werkzeuge zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen. Die neue Kühlsystempumpe arbeitete ohne Probleme und die Crew konnte sich wieder den laufenden Experimenten widmen.
31. Dezember 2013: Die Crew beendete die Arbeiten und Experimente für dieses Jahr und hatte einen halben Tag frei, um den Übergang ins neue Jahr zu feiern. Dabei konnten alle Crew-Mitglieder über die Video-Konferenzschaltung auch mit ihren Familien auf der Erde sprechen. Die Crew sendete auch Neujahrsgrüße aus dem All zu den Missionszentren und den beteiligten Teams rund um die Welt, die die Mission von der Erde aus unterstützen.
1. / 2. Januar 2014: Die Crew begann das neue Jahr mit zwei leichten Arbeitstagen. Schwerpunkt der Forschungen waren medizinische Untersuchungen der Augen. Dabei führten Mike Hopkins und Koichi Wakata gegenseitig Untersuchungen an ihren Augen durch. Rick Mastracchio führte Reparaturen an der Zentrifuge des Bioracks im “Destiny”-Modul durch und nahm dann mit Oleg Kotov und Wakata an einem Hörtest teil. Kotov, Ryazanski und Tjurin bereiteten die EVA nach und hatten ebenfalls nur zwei leichte Arbeitstage.
3. Januar 2014: Die Bodenkontrolle verschob den Start des “Cygnus”-Versorgers um einen weiteren Tag auf den 8. Januar, da das Wetter in Virginia zu schlecht war für den “Lift-Off”. Die kalten Temperaturen beschränken den Start, da die Trägerrakete nicht unter -7 Grad Celsius starten kann. Die Crew führte weiterhin medizinische Experimente durch und widmete sich dann Flüssigkeitsexperimenten. Kommandant Kotov führte Experimente zur Leckerkennung in den Modulen durch. Mikhail Tjurin kontrollierte die Fenster der ISS auf Kratzer und Schäden und übertrug Fotos der Fenster zur Erde. Sergei Ryazanski kümmerte sich inzwischen um die laufenden russischen Experimente in den russischen Forschungsmodulen.
4. / 5. Januar 2014: Die Crew hatte das Wochenende frei und führte nur die täglichen Wartungen der Lebenserhaltungssysteme und die wöchentliche Hausreinigung durch.
6. Januar 2014: In Virginia wird die “Antares”-Rakete zur Startrampe rausgerollt und auf den Start vorbereitet. Mike Hopkins führte Experimente im “Destiny”-, “Kibo”-, “Harmony”- und “Tranquility”-Modul durch. Flug-Ingenieur Rick Mastracchio führte im “Tranquility”-Modul Reparaturen der Bord-Toilette durch. Anschließend nahm er Proben der Trinkwasservorräte der ISS und testete diese auf Bakterien. Koichi Wakata führte medizinische Studien zum Langzeitaufenthalt im All im “Kibo”-Labormodul durch. ISS-Kommandant Kotov verstaute inzwischen Abfälle aus der ISS im “Progress-52”-Raumschiff, welches im Februar die Raumstation verlassen soll.
7. Januar 2014: Die Crew führte Experimente und medizinische Untersuchungen durch. Mastracchio arbeitete mit Materialexperimenten und half danach Wakata bei medizinischen Untersuchungen. Auf der russischen Seite reinigten Oleg Kotov und Mikhail Tjurin die Wände und Flächen des “Zvezda”- und “Zarya”-Moduls mit einer Flüssigkeit, die gegen Bakterien wirkt. Sergei Ryazanski reinigte inzwischen die Ventilatoren der Klimaanlage.
8. Januar 2014: Der Start des “Cygnus”-Versorgers wurde von heute auf den 9. Januar verschoben. Ursache war eine extrem hohe Weltraumstrahlung, die die Start-Kriterien der “Antares”-Rakete verletzte. Ausgelöst wurde dieser Event durch starke Sonnenaktivitäten. Hopkins, Wakata und Mastracchio hatte fast den ganzen Tag frei. Oleg Kotov verstaute weiterhin Abfälle aus der ISS im “Progress-52”-Raumschiff. Tjurin und Ryazanski führten russische Experimente weiter und warteten das Lebenserhaltungssystem.
9. Januar 2014: Von Virginia aus startete heute die “Antares”-Rakete und brachte das “Cygnus”-Versorgungsraumschiff sicher ins All. Der Start erfolgte um 13:07 Uhr Ortszeit (19:07 Uhr MEZ) von Startrampe 0A der Wallops Flight Facility der NASA in Virginia. Das Raumschiff soll am 12. Januar die ISS erreichen und dort eingefangen werden. Rick Mastracchio bereitete neue Experimente im “Destiny”-Modul vor, während Koichi Wakata Planzenexperimente überwachte und Setzlinge bewässerte. Im “Tranquility”-Modul führte Mike Hopkins Wartungen an der aRED (Advanced Resistive Exercise Device) durch, an der zahlreiche Gewichtsübungen durchgeführt werden können. Auf der russischen Seite führten die russischen Crew-Mitglieder Experimente und Erdbeobachtungen durch und verluden Abfälle ins “Progress-52”-Raumschiff.
10. Januar 2014: Die Crew arbeitete an Experimenten in den Labormodulen und fror zahlreiche Proben im MELFI-Gefrierschrank ein, die zur Erde zurückgeführt werden sollen. Wakata führte Experimente durch, die neue Treibstofftanks entwickeln sollen, welche bei interstellaren Flügen zum Einsatz kommen könnten. Mikhail Tjurin reinigte die Klimaanlage der ISS, tauschte Staubfilter aus und reinigte Abdeckungen der Ventilatoren. Oleg Kotov verbrachte erneut mehrere Stunden damit, Abfälle im “Progress-52”-Raumschiff zu verstauen.
11. Januar 2014: Die Crew hatte das Wochenende frei und führte nur die lebenswichtigen Wartungen durch. Anschließend hatten sie Zeit den Blick auf die Erde zu genießen oder Musik zu hören und Bücher zu lesen.
12. Januar 2014: Die Crew führte das Docking des “Cygnus”-Versorgers und der “Orbital-1” Mission an der ISS durch. Koichi Wakata, Mike Hopkins und Rick Mastracchio führten das Docking erfolgreich aus der “Cupola” heraus durch. Mike Hopkins konnte das Raumschiff mit dem ISS-Robot-Arm (Canadarm-2) greifen und um 12:08 Uhr MEZ einfangen. Danach übernahm Koichi Wakata den Arm und dockte das Raumschiff am “Harmony”-Modul an. An Bord befanden sich 1,3 Tonnen an Versorgungsgütern und Ersatzteilen für die ISS. Sechs Stunden später wurden die Luken geöffnet und die Crew begann mit dem Ausladen der ersten Güter. Das Raumschiff soll bis Ende Februar an der ISS gedockt bleiben. Anschließend ging der normale wissenschaftliche Betrieb auf der Raumstation weiter.
13. Januar 2014: Die Crew startete neue Experimente, die mit dem “Cygnus”-Raumschiff zur ISS gelangt waren. In den russischen Modulen “Rassvet” und “Poisk” wurden ebenfalls neue Experimente aktiviert, die der Untersuchung des Kristallwachstums in der Schwerelosigkeit dienen.
14. Januar 2014: Zur Zeit sind fünf Raumschiffe an der ISS gedockt: 2 Sojus, 2 Progress und “Cygnus”. Oleg Kotov, Sergei Ryazanski und Mike Hopkins führten in ihrem “Sojus-TMA10M”- Raumschiff eine Notfallübung durch, die ein Verlassen der Raumstation simulierte. Anschließend verstaute Kotov weitere Abfälle im “Progress-52” -Raumschiff. Mike Hopkins kümmerte sich um die Ameisen-Kolonie und wartete das “Water Recovery System”, während Koichi Wakata Experimente im “Kibo”-Modul durchführte.
15. Januar 2014: Die Crew arbeitete an den neuen Experimenten, die mit dem “Cygnus”-Raumschiff zur ISS gebracht worden waren. Anschließend bereiteten sie die kommende EVA vor. Nachdem Kotov und Ryazanski ihre letzte EVA nachbereitet hatten, waren sie mit den Vorbereitungen der kommenden EVA in der “Pirs”-Luftschleuse beschäftigt.
16. Januar 2014: Rick Mastracchio und Oleg Kotov führten Experimente mit den SPHERES-Satelliten im “Kibo”-Modul durch. Mike Hopkins und Koichi Wakata arbeiteten heute mehrere Stunden in der “Quest”-Luftschleuse an US-Raumanzügen und EVA-Werkzeugen. Anschließend widmeten sie sich Materialexperimenten im “Destiny”-Modul. Kommandant Kotov bereitete zusammen mit Ryazanski weiter die kommende russische EVA vor, die am 27. Januar stattfinden soll. Eine geplante Bahnanhebung der ISS mit den Triebwerken der Raumstation wurde wegen eines Trümmerteils einer Delta-Rakete verschoben.
17. Januar 2014: Oleg Kotov und Sergei Ryazanski arbeiteten verstärkt an den Vorbereitungen der EVA in der “Pirs”-Luftschleuse. Wakata und Hopkins arbeiteten an Experimenten, während Mastracchio Wartungen an Experimenten im “Destiny”-Modul durchführte. Am Abend wurde der Orbit der ISS durch eine Triebwerkszündung der “Progress-53”-Triebwerke angehoben. Der “Reboost” brachte die Raumstation in eine Umlaufbahn für das nächste “Progress”-Raumschiff im Februar und das Ablegen von “Sojus-TMA10M” im März.
18. / 19. / 20. Januar 2014: Die Crew hatte ein verlängertes Wochenende, da in den USA der 20. Januar ein Feiertag (Martin Luther King Day) war. In der ISS wurden nur die täglichen Wartungen der Lebenserhaltungssysteme durchgeführt und die wichtigsten Experimente betreut.
21. Januar 2014: Die Crew begann die Woche mit den Vorbereitungen der russischen EVA. Kotov und Ryazanski arbeiteten den ganzen Tag in der “Pirs”-Luftschleuse an ihren Orlan-Raumanzügen.
22. Januar 2014: Wakata, Hopkins und Mastracchio führten medizinische Experimente in den Modulen durch. Anschließend half Hopkins Mastracchio bei Flugtests mit den SHPERES-Satelliten im “Kibo”-Modul. Kotov und Ryazanski bereiteten weiterhin ihre EVA am 27. Januar vor.
23. Januar 2014: Während Kotov und Ryazanski die EVA vorbereiteten, führten Wakata, Hopkins und Mastracchio eine Konferenz mit der Flugkontrolle in Houston für das kommende “Cygnus”-Raumschiff durch.
24. Januar 2014: ISS-Kommandant Oleg Kotov und Sergei Ryazanski führten heute eine Trockenübung in den Orlan-Raumanzügen in der “Pirs”-Luftschleuse durch. Sie wurden dabei von Mikhail Tjurin unterstützt, der die russischen Experimente in den russischen Modulen überwachte.
25. / 26. Januar 2014: Die Crew hatte zwar ein freies Wochenende, musste aber die täglichen Wartungen der Lebenserhaltungssysteme durchführen. Kotov und Ryazanski bereiteten sich an diesem Wochenende weiter auf ihre EVA vor.
27. Januar 2014: Oleg Kotov und Sergei Ryazanski führten heute die vierte EVA der “Expedition-38” durch. Die EVA dauerte 6 Stunden und 8 Minuten und war die 178. EVA zum Bau und Betrieb der Raumstation. Die EVA-Crew installierte HD-Kameras am “Zvezda”-Modul. Die Kameras, die bereits bei der letzten EVA Probleme bereiteten, zeigten erneut Probleme mit der Datenverbindung zur Erde auf. Kotov und Ryazanski bargen eine Experimente-Kassette und Halterungen von der “Pirs”-Luftschleuse und brachten diese in die Luftschleuse. Es war die 6. EVA für Kotov und die 3. EVA für Ryazanski.
28. / 29. Januar 2014: Die EVA-Crew führte Nachbereitungen ihrer EVA durch, während sich die “westlichen” Astronauten um die laufenden Experimente in den Labormodulen kümmerten.
30. Januar 2014: Koichi Wakata und Rick Mastracchio führten heute Erdbeobachtungen aus den Fenstern des “Destiny”-Moduls durch. Danach warteten sie die Bord-Toilette und ersetzten Verbindungsschläuche.
31. Januar 2014: