Die 77 erfolgreichsten Wunschregeln - Pierre Franckh - E-Book

Die 77 erfolgreichsten Wunschregeln E-Book

Pierre Franckh

0,0

Beschreibung

Wünschen kann man in jedem Alter - gleichgültig, ob man Kind oder Greis, Teenager oder "in den besten Jahren" ist. Ob wir erfolgreich wünschen oder zweifeln - alles unterliegt dem Gesetz der Resonanz. Bestsellerautor Pierre Franckh zeigt uns, wie wir durch zielgerichtetes Denken unser Leben zum Positiven wenden können. Dieses Buch enthält Die 77 erfolgreichsten Wunschregeln zu den Themen: Liebe & Partnerschaft - Kinder & Familie - Lebenssinn & Herzenswünsche - Beruf & Berufung - Erfolg & Geld. Diese 77 erfolgreichsten Wunschregeln bilden die Grundlage allen erfolgreichen Wünschens. Pierre Franckh gehört mit einer Gesamtauflage von über 2 Millionen Büchern zu den erfolgreichsten deutschen Autoren. Nach seinen Impulsen haben unzählige Menschen ihr Leben positiv verändert.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 193

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



PIERRE FRANCKH

  DIE

77

erfolgreichsten

WUNSCH

REGELN

Wichtiger Hinweis

Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Pierre Franckh gibt Seminare und Intensivkurse.

Termine findest du unter:

www.Pierre-Franckh.de

© KOHA-Verlag GmbH Burgrain

Alle Rechte vorbehalten

1. Auflage 2011

Lektorat: Maria Müller

Innenlayout: Johannes Wiebel | punchdesign

Fotos: Pierre Franckh, Michaela Merten, Julia Franckh

Gesamtherstellung: Karin Schnellbach

978-3-86728-710-4

eBook-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheimwww.brocom.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1

Beschäftige dich konsequent mit deinen neuen Zielen

2

Erst durch die Entscheidung bekommt unser Wunsch einen Willen

3

Öffne dich für die vielfältigen Möglichkeiten der Schöpfung

4

Fang einfach an – am besten mit kleinen Dingen

5

Unmöglich ist nur das, was wir für unmöglich halten

6

Mach dir deine alten, negativen Glaubensmuster bewusst

7

Transformiere deine alten, negativen Glaubensmuster

8

Streich die Wörter »nicht« und »kein« aus deiner Wunschformulierung

9

Formuliere deine Wünsche in der Gegenwartsform

10

Lass dir Zeit und bleib dran

11

Wir haben die Fähigkeit, alte Überzeugungen zu transformieren

12

Nutze die Kraft der Affirmationen

13

So werden Affirmationen benutzt

14

Nutze Affirmationen, um automatische Gedanken zu verhindern

15

Tue so, »als ob« der Wunsch bereits eingetroffen wäre

16

Gehe in die Vorfreude

17

Umgib dich mit Menschen, die dich motivieren

18

Werde zu deinem eigenen Fürsprecher

19

Setze dir kleine Ziele, die du Schritt für Schritt erweitern kannst

20

Formuliere deine Wünsche klar, knapp und präzise

21

Betrachte das, was du hast

22

Verbinde dich mit der Fülle in deinem Leben

23

Alles geschieht zu deinem Besten

24

Verbinde dich mit dem Gefühl der Dankbarkeit

25

Sei voller Vertrauen – gib Zweifeln keinen Raum

26

Sei offen für Zufälle

27

Höre auf deine Intuition

28

Das Wunder des Lächelns

29

Nutze die Kraft des Visualisierens

30

Nutze die beste Zeit zum Wünschen

31

Alles in unserem Leben ist »nur« Energie

32

Höre immer auch auf dein Bauchgefühl

33

Den perfekten Partner finden

34

Denke beim Partnerwunsch weniger an den Partner, sondern mehr an dich

35

Suche in anderen das Schöne

36

Notiere den Wunsch

37

Präzisiere deine Formulierungen durch Aufschreiben

38

Schaffe klassische Konditionierungen

39

Übe dich in Verschwiegenheit

40

Erhöhe deine Eigenschwingung

41

Finde heraus, wie du am besten deine Ziele materialisierst: loslassen – oder dich immer wieder damit beschäftigen

42

Finde den passenden Wunsch für dich

43

Behalte die Kontrolle über deine Ziele

44

Nutze die Wechselwirkung zwischen Gedanken und Körper

45

Sprich nur Gutes über deinen Körper

46

Beschäftige dich mit dem wundervollen Zustand von Gesundheit

47

Nutze die Heilkraft der Klänge

48

Komme in Kontakt mit dir selbst

49

Verändere deine Sichtweise der Vergangenheit

50

Jede Information hinterlässt einen Eindruck in unserer gesamten Zellstruktur

51

Befasse dich mit Biografien erfolgreicher Menschen

52

Gehe dorthin, wo sich für andere deine Wünsche bereits realisiert haben

53

Transformiere deine Selbstwahrnehmung

54

Rede mit dir wie mit einer Person, die du liebst

55

Wünsche dir Schönheit – lass nur positive Gedanken über dich zu

56

Ich bin sexy

57

Verstärke den Wunsch durch ein Ritual

58

Arbeit ist Ausdruck deiner Lebensfreude

59

Liebe das, was du tust

60

Vierzehn Schritte zum Erfolg

61

Die Resonanz entscheidet, was deine Wünsche bewirken

62

Wünsche nicht allzu konkret

63

Schütze dich vor Fremdenergie

64

Verbinde dich mit deinen Zielen

65

Klopfe an und so wird dir aufgetan

66

Lass Altes auf sich beruhen – und vergib

67

Lösche deine nicht mehr gewollten Wünsche

68

Wünsche gemeinsam mit deinem Partner

69

Die wichtigsten Punkte, um Reichtum in deinem Leben zu verwirklichen

70

Erkenne den Zusammenhang zwischen innerem und äußerem Reichtum

71

Wünsche dir lieber gleich, was du mit dem Geld machen würdest

72

Der Wunsch nach Reichtum ist vollkommen in Ordnung

73

Nutze die Kraft der Wunschcollage

74

Jedes Kind hat seine individuellen Wünsche und Sehnsüchte

75

Nutze die Kraft der Imagination

76

Mach dir deine unbewussten Überzeugungen bewusst

77

Betrachte dich als Teil der Welt

Vorwort

Durch unsere Überzeugungen erschaffen wir unsere Realität.

Seit vielen Jahren berichte ich nun in meinen Vorträgen und Seminaren, wie man durch Gedankenkraft auf sehr leichte und äußerst effektive Weise sein Leben wieder selbst in die Hand nehmen kann. Seit ebenso vielen Jahren erreichen ganz viele Menschen auf diese Weise ihre Ziele.

Deswegen ist alles, was du in diesem Buch lesen wirst, keine reine Theorie, sondern etwas, das bei vielen Menschen bereits bestens funktioniert hat. Genau genommen entstand dieses Buch auch auf Drängen dieser Menschen, die mich baten, dieses Wissen nicht nur auf meinen Seminaren, sondern die wichtigsten Regeln gesammelt in einem Buch mitzuteilen.

Auch du kannst dein Leben erfolgreich gestalten, spielerisch und leicht.

Das glaubst du nicht? Vielleicht bist du im Moment davon überzeugt, dass das Erreichen von Zielen allein durch Gedankenkraft unmöglich ist. Dann ist das deine Überzeugung. Daran ist nichts falsch oder richtig, nichts gut oder schlecht. Es ist einfach deine Überzeugung. Diese feste Überzeugung hat allerdings Konsequenzen, denn genau danach wird sich dein Leben ausrichten und entwickeln. Denn alles, alles geschieht nach deiner Überzeugung.

Wir alle haben feste Vorstellungen davon, wie gewisse Dinge ablaufen sollen. Wir sind sogar überzeugt davon, dass sie nur auf diese Weise ablaufen können, ja, sogar müssen. Und weil wir so felsenfeste Vorstellungen haben, schaffen wir es meist nicht, von eingefahrenen Gleisen abzuweichen.

Feste Vorstellungen sind nichts anderes als Überzeugungen. Überzeugungen wiederum sind die wahren Schöpfer unseres Lebens.

Ganz gleich, welche Überzeugung du also jetzt im Moment hast, dieses Buch wird »neue«, andere Erfahrungen in dir reifen lassen, auch wenn sie in Wahrheit gar nicht so neu sind. Denn alles, was ich hier schreibe, kennst du bereits. Du hast es nur vergessen, so wie ich es auch vergessen hatte.

Vielleicht hast du in der Vergangenheit auch nur die falschen Annahmen oder die Aussagen anderer Leute für richtig gehalten. Was aber, wenn deine Überzeugungen auf falschen Tatsachen und Informationen basieren? Die Frage ist also einzig und allein: Was sind deine Überzeugungen? Und wie kannst du sie beeinflussen?

Deswegen werden wir in diesem Buch vermutlich vieles anders machen, als du vielleicht erwartest, und dabei wirst du wahrscheinlich viele irreführende Überzeugungen loslassen.

Mit den 77 Regeln in diesem Buch haben wir Folgendes vor. Wir werden …

… den Verstand ein bisschen auf unsere Seite bringen, damit er nicht länger gegen uns arbeitet;

… alte, deine Persönlichkeit verhindernde Programme und Überzeugungen aufspüren und transformieren und neue nützliche Programme und Überzeugungen aufbauen.

Und ja – all dies geht spielerisch und leicht! Du brauchst dieses Buch auch nicht chronologisch durchzuarbeiten. Nimm dir einfach immer wieder verschiedene Kapitel vor. Stöbere ein bisschen, und was dir gefällt, wendest du an. Gehe nach dem Lustprinzip. Was dir heute Spaß macht, zeigt dir, wofür du heute offen bist. Morgen nimmst du dir ein anderes Kapitel vor.

Und dabei wünsche ich dir viel Spaß.

Diese 77 Regeln habe ich für dich aufgeschrieben, damit sich all deine Wünsche, deine Sehnsüchte und Hoffnungen auch in deinem Leben realisieren können.

Alles Liebe

Dein Pierre

1

Beschäftige dich konsequent mit deinen neuen Zielen

Wie wir bereits wissen, können wir durch neue Denkweisen und neue Handlungen neue Nervenzellen des Gehirns aktivieren. Wir können unser Gehirn sozusagen zum Erfolg trainieren.

Aktuelle Erkenntnisse aus der Hirnforschung besagen, dass unser Gehirn veränderbar ist. Es lässt sich formen, je nachdem welcher Tätigkeit wir nachgehen. Es verändert sich nicht nur theoretisch, sondern physisch. Es verändert sich je nachdem, welchen neuen Gedanken wir nachgehen oder welche neuen Erfahrungen wir machen. Man ließ Probanden eine gewisse Zeit lang unbekannte Tätigkeiten ausführen und konnte feststellen, dass der Bereich des Gehirns, der dafür benutzt wurde, an Größe zunahm, vergleichbar mit einem Muskel, den man trainiert, während sich andere Bereiche des Gehirns, die man brachliegen ließ, verkleinerten. Das Gehirn schrumpfte an dieser Stelle tatsächlich in seiner Größe. Gleichzeitig schlossen sich neue Synapsen, der Fluss an Energie nahm dort zu und es begannen sich neue, andere automatische Gedankenketten zu aktivieren.

Das Gehirn besitzt also die Fähigkeit, seine Vernetzungen zu verändern und neue Verknüpfungen von Neuronen auszubilden, wenn wir für eine gewisse Zeit Neues tun oder denken. Die dafür zuständigen Neuronen verändern ihre Funktionen, damit die neuen, dafür nötigen elektrischen Signale – und damit auch die Informationen – wesentlich schneller und leichter weitertransportiert werden können.

Die Wissenschaft hat für diese überraschende Fähigkeit des Gehirns, sich vollständig verändern zu können, bereits einen Namen gefunden: Plastizität.

Das wirklich Faszinierende daran ist nun für uns, dass wir jederzeit eine neue Wirklichkeit für unser Leben erschaffen können. Unser Gehirn reagiert auf unsere Gedanken und bildet je nachdem seine Neuronen aus. Unser Gehirn vernetzt sich völlig neu.

Trainieren wir also für eine gewisse Zeit durch neue Denkweisen unsere bisher brachliegenden Abschnitte des Gehirns, können unsere Erfahrungen in Zukunft völlig anders verlaufen.

Allerdings benötigt unser Gehirn etwas Zeit, um sich umzuwandeln. Werden Nervenzellen gezielt angeregt, bauen sie auch gezielt Verbindungen zu ihren Nachbarzellen auf, und zwar innerhalb von Minuten. Sie bauen schon mal eine »kleine Straße«. Bis diese Straße »befahrbar« ist, also die Informationen tatsächlich ausgetauscht werden können, vergeht allerdings ein Tag. Neurobiologen des Max-Planck-Instituts haben erforscht, dass unsere Nervenzellen bis zu 24 Stunden brauchen, um über die neu gebauten Kontaktstellen Informationen auszutauschen.

Alles neu Erlernte braucht eben seine Zeit. Innerhalb der ersten 8 Stunden wachsen erst einmal kleine Verästelungen. In den darauf folgenden Stunden und Tagen entscheidet sich, ob diese weitergebaut werden und Bestand haben sollen oder nicht.

Wollen wir die neuen Informationen aber behalten, brauchen wir eine gezielte Wiederholung derselben. Das ist ein Lernprozess, der sich nur durch häufiges Wiederholen im Gehirn manifestiert.

Nun verstehen wir auch, warum es so wichtig ist, seine bisherigen Angewohnheiten zu überprüfen und eine gewisse Zeit lang ganz bestimmte, neue Handlungen zu wiederholen.

Übung macht eben den Meister.

Affirmationen

Ich kann jeden Tag mein Leben ändern.

Ich entscheide mich, das Neue in mein Leben einzulassen und beständig darauf fokussiert zu bleiben.

Aufgabe

Entscheide dich, neue Gewohnheiten in deinem Alltag zu etablieren. Welche könnten das sein? Suche dir heute eine aus.

2

Erst durch die Entscheidung bekommt unser Wunsch einen Willen

Warum ist der Wille so wesentlich? Der Wille hilft uns, Dinge in die Tat umzusetzen, und bringt unsere Ziele in den Bereich der Wirklichkeit. Wir alle kennen das Zitat: »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.« Im Willen stecken Kraft und Energie. Vor allem aber auch etwas Zielgerichtetes. Durch diese Zielrichtung wird unser Bewusstsein auf bestimmte Aktivitäten gelenkt. Wir werden aktiv. Die Entscheidung wandelt somit unsere Wünsche in Ziele. Erst wenn wir uns entschieden haben, sind wir wirklich fokussiert. Solange wir uns nicht entschieden haben, bleibt unsere Energie diffus.

Wenn wir uns jedoch klare Ziele setzen, produziert das Gehirn Dopamin. Der Botenstoff Dopamin ist als Glückshormon bekannt und hat einen sehr starken Einfluss auf unsere Psyche, und zwar im Positiven wie im Negativen. Dopamin steigert unser Wohlbefinden. Es motiviert und belohnt uns mit Glücksgefühlen und steuert auf diese Weise unser Verlangen.

Ziele beschenken uns daher auch mit einer gehörigen Portion an Motivation. Wir stimmen uns bereits durch die Vorfreude positiv auf sie ein. Es entstehen Leidenschaft, Spaß und die Bereitschaft, sich für die selbst gesteckten Ziele einzusetzen. Mit klaren Zielen vor unseren Augen werden Hindernisse zu überwindbaren Hürden.

Bevor wir beginnen, gilt es demnach, eine Entscheidung zu treffen und klare Ziele zu setzen. Denn wenn wir ankommen wollen, benötigen wir Richtungspunkte. Ansonsten wollen wir nur weg und nicht so sein wie jetzt. Und weil wir einfach nur wegwollen, laufen wir los, ohne zu wissen wohin.

Wer sein Ziel nicht kennt, kann auch nicht dort ankommen.

Wollen wir zum Beispiel abnehmen, darf unser Ziel nicht sein, weniger zu essen oder ein straffes Trainingsprogramm zu absolvieren, das wir mit Sicherheit nicht über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten können. Um abzunehmen, gilt es, eine mentale Kraft und Stärke aufzubauen, die eine Langzeitwirkung hat.

Forschungen zum Leistungsverhalten von Athleten zeigen ziemlich deutlich, was den Unterschied zwischen leistungsschwachen und leistungsstarken Menschen ausmacht: klare, fokussierte Ziele.

Sicher hast du das Bild vor Augen: Die Spieler einer Sportmannschaft stehen im Kreis und motivieren sich gegenseitig. Sie schwören sich ein. »Das packen wir!«

Nichts anderes bewirkt deine Entscheidung. Sie lässt dich wissen: »Das packst du.« Aber jeder Athlet weiß, was er packen will. Und bevor er sein Ziel angeht, trifft er eine klare Entscheidung.

Affirmationen

Mein Wille ist klar. Ich gehe dahin, wo sich die Türen für mich öffnen.

Wo mein Wille ist, eröffnet sich auch ein Weg.

Aufgabe

Schreibe in dein Buch eine Vereinbarung mit dir selbst hinein, z.B.: »Heute vereinbare ich mit mir selbst, dass …«

Beschreibe deine Ziele so klar und genau wie möglich.

Dieser Augenblick der Entscheidung ist ein Wendepunkt in deinem Leben. Vielleicht führst du ein kleines Ritual für dich durch.

3

öffne dich für die vielfältigen Möglichkeiten der Schöpfung

»Ich glaube nur, was ich sehe.« Diese und ähnliche Sätze bekommen wir von den eingefleischten Realisten zu hören. Dabei könnte nichts weiter entfernt von der Wahrheit sein. Die Realität ist facettenreicher als unsere Wahrnehmung. Wissenschaftliche Tatsache ist, dass wir nur den kleinsten Teil des vorhandenen Lichtspektrums, nämlich 8 Prozent, mit unseren Sinnesorganen wahrnehmen können. Allein aus biologischer Sicht erkennen wir also die Wirklichkeit in ihrer vollen Gänze gar nicht. Obwohl wir wissen, dass sich 92 Prozent der Wirklichkeit unserer Wahrnehmung verschließen und es sie wohlweislich gibt, tun wir so, als wären sie nicht vorhanden. Aber es gibt sie.

Halten wir einmal fest: Unsere Wahr-nehmung ist gar nicht so wahr. Und: Wir vertrauen unserer persönlichen, limitierten Wahrnehmung mehr als der tatsächlichen Wirklichkeit. Was wir nicht wahrnehmen, existiert für uns nicht.

Wie verhält es sich mit den Dingen, die wir zumindest dank unserer Sinne erkennen könnten? Auch wenn es nur 8 Prozent der gesamten Wirklichkeit sind, so sind dies trotzdem noch Millionen von verschiedenen Einflüssen pro Tag, die auf uns einströmen. Aus diesem Grund kann der Verstand nicht alles bearbeiten, das würde schlicht seine Kapazität sprengen. Deswegen schaltet er bei vielem einfach ab, hauptsächlich bei bereits Bekanntem und Vertrautem. Warum sollte er bei jedem herannahenden Auto auf Alarm schalten? Das meiste, was wir kennen, wird also ganz selbstverständlich und unbewusst ausgeblendet, damit wir genügend Zeit für die Dinge finden, die uns wichtig sind. Was uns nicht wichtig ist, nehmen wir ebenfalls nicht wahr. Das bedeutet, unbewusst nehmen wir pro Sekunde ca. 11.000 Eindrücke auf und speichern sie in unserem Gehirn, ohne dass wir etwas davon wissen. Bewusst nehmen wir pro Sekunde nur 9 bis 10 Eindrücke wahr. Das bedeutet, dass wir von den verbleibenden 8 Prozent aller Dinge abermals nur ein Tausendstel bewusst wahrnehmen und dies für die allumfassende Wahrheit halten. Die Realität, die wir erleben, ist verschwindend klein im Vergleich zu der Realität, die uns insgesamt gibt.

Wir können die Welt nicht in ihrer ganzen Fülle wahrnehmen. Wir entscheiden uns jeden Tag tausendfach – bewusst, aber auch unbewusst –, worauf wir unsere Wahrnehmung lenken. Alles andere existiert für uns nicht. Haben wir gewisse Dinge lange genug aus unserem Leben ausgeblendet, glauben wir nicht einmal, dass sie für andere existieren können. Was aber tun, wenn wir eine andere, neue Realität in unser Leben einladen wollen?

Das Erste ist, sich bewusst zu machen, dass es tatsächlich mehr gibt, als wir bisher wahrgenommen haben.

Das Zweite ist, unsere Aufmerksamkeit auf die gewünschten Bereiche zu lenken. Worauf wir unseren Fokus legen, das kommt in den Bereich unserer Wahrnehmung.

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit also auf neue, andere Dinge lenken, verändert sich bald auch unsere Wahrnehmung für diese neuen anderen Dinge. Sie werden dann zu unserer neuen Wahrheit.

Affirmationen

Ich öffne mich für die Möglichkeit einer neuen Wirklichkeit.

Ich vertraue darauf, dass es eine umfassendere Intelligenz gibt als die meine.

Aufgabe

Hast du dir schon einmal überlegt, wie es wäre, wenn du deine Wahrnehmung erweitern würdest? Übe dich darin, über deinen Tellerrand zu gucken und andere Erfahrungen zu machen.

4

Fang einfach an – am besten mit kleinen Dingen

Wie kommt man am schnellsten zu den ersten Erfolgen? Mit kleinen Wünschen. Warum? Gehen denn die großen Wünsche nicht? Doch natürlich, aber bei den kleinen Wünschen kann man leichter spielerisch und unvoreingenommen an das zielorientierte Denken – in unserem Fall »Erfolgreich wünschen« genannt – herangehen. Dinge, die einem weniger bedeuten, sind weniger mit Angst und Zweifeln besetzt. Bei Unwichtigem vertraut man eher darauf, dass der Wunsch erfüllt wird. Vertrauen ist unverzichtbar, um erfolgreich zu wünschen.

Vertrauen schafft Glauben.

Beides zusammen – Vertrauen und Glauben – hilft uns, die richtige Überzeugung zu entwickeln. Erinnere dich: Unsere Überzeugungen erschaffen unsere Welt.

Das mit dem Vertrauen ist am Anfang nicht so leicht, denn es gibt eine innere Instanz, die unsere Pläne ständig boykottieren möchte: unser Verstand. Der Verstand kann nur auf seine bisherigen Erfahrungen bauen und wird uns deshalb zu überzeugen versuchen, dass dies alles nicht funktionieren kann. Er weiß es – noch – nicht besser. Aber jede neue positive Erfahrung und jedes Erfolgserlebnis werden dazu beitragen, ihn bald davon zu überzeugen, dass wir die Fähigkeit haben, unsere Vision zu verwirklichen. Schließlich ist er enorm lernfähig.

Nichts ist so erfolgreich wie der Erfolg selbst, denn er zieht weiteren Erfolg nach sich.

Der Verstand kann jedoch nur das als wahr annehmen, was er greifbar erfahren hat und was er versteht. Deshalb ist er für Wunder nicht zuständig. Er versucht sogar regelrecht, alle möglichen Chancen, Zufälle und Veränderungen zu verhindern. Was nicht in sein Weltbild passt, darf nicht sein.

Es ist immer nur unsere Vorstellung, die etwas zulässt oder verhindert. Weil aber gerade unsere bisherige Vorstellung so gestrickt ist, dass wir nicht wirklich an die Erfüllung unserer Wünsche glauben, arbeiten wir unbewusst sehr stark gegen die Erfüllung von scheinbar großen Dingen.

Kleinere »Wunder« dagegen könnten unter zufälligen Umständen ja doch mal geschehen, ganz nach dem Motto: »Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.« Das Wesentliche an diesen ersten kleinen erfolgreichen Wünschen ist, dass man den Mut für ein weiteres kleines Wunder findet. Unser Verstand begreift, dass es da anscheinend noch etwas gibt, was er nicht erklären kann. Er passt sich an und baut sich ein neues Konzept. Und plötzlich beginnt er, die neue Welt zu akzeptieren. »Wenn dies wahr ist«, sagt sich der Verstand, »dann könnte man sich doch auch an die größeren Wünsche wagen.«

Durch erste kleine Erfolge können wir den Verstand von der Möglichkeit des zielorientierten Denkens überzeugen.

Und genau dort wollen wir hin. Wir wollen, dass uns das Wünschen bei großen wie bei kleinen Dingen leicht von der Hand geht und wir das gewünschte Ergebnis erhalten. Deswegen trainieren wir erst einmal mit kleinen Wünschen unseren Verstand und sammeln hier unsere Erfahrungen.

Affirmationen

Ich bin verbunden mit meinem Ziel, das ich spielerisch erreiche.

Ich vertraue auf meine mentale Kraft.

Aufgabe

Welche »kleinen« Dinge kannst du als spielerisches Ritual in deinen Wunsch-Alltag einbauen? Den »berühmten« Parkplatz-Wunsch? Oder den ersten Platz in der Warteschlange? Ein Tisch am Fenster deines Lieblingsrestaurants?

Mach es dir zur Gewohnheit, dir jeden Tag einen kleinen Wunsch zu erfüllen, und fange so an, zum Schöpfer deines eigenen Lebens zu werden.

5

Unmöglich ist nur das, was wir für unmöglich halten

Die moderne Hirnforschung bestätigt nun ebenfalls, dass wir mit unsrer Gedankenkraft, unseren Gefühlen und unseren Überzeugungen die Möglichkeit haben, alle Veränderungen in unserem Leben vorzunehmen, die wir uns so sehr wünschen. Durch unsere Gedanken haben wir Einfluss auf unseren Körper, ja sogar auf unsere DNA; wir können unsere Selbstheilungskräfte anregen oder einen schlanken, wundervollen Körper bekommen.

Durch die neuesten Forschungsergebnisse der modernen Hirnforschung wissen wir nun, dass es eine sehr intensive Wechselwirkung zwischen unseren Gedanken, unserem Gehirn und unserem Körper gibt und dass Gedanken unseren Körper verändern können.

Auf welche Weise die betreffenden biochemischen Prozesse ablaufen und sich letztendlich auf den Körper auswirken, können wir zum Beispiel an dem Zustand von Angst betrachten. Wenn man sich für längere Zeit in einem Angstzustand befindet, verändert sich die gesamte Physiologie. Es kann zu chronischen Erkrankungen, Verspannungen und vielen anderen körperlichen Symptomen kommen.

Die moderne Hirnforschung hat aber nun etwas wesentlich Tiefgreifenderes nachgewiesen: Bei länger anhaltenden Gefühlszuständen kommt es zu einer Neuordnung der dafür zuständigen Nervenzellenverbindungen im Gehirn. Das Gehirn baut sich um und sendet andere Hormone und Neurotransmitter aus, sogenannte Katecholamine; durch die permanente Ausschüttung von Katecholaminen werden die Strukturen und die Funktionen von Organen verändert. Das heißt, das Gehirn reagiert zum Beispiel auf unsere Sorgen und Ängste, auf Glücksgefühle und Euphorie – also auf alle unsere Gefühle und Überzeugungen – und bringt unseren Körper durch die Ausschüttung von anderen, neuen Katecholaminen dazu, sich zu verändern.

Inzwischen hat man erforscht, dass sich durch diese Signalstoffe sogar die Zellen verändern können. Im Fall von Angst und ständiger Sorge sind dafür der vom Gehirn ausgesandte Neurotransmitter Dopamin und das Stresshormon Kortisol verantwortlich.

Das Gehirn ist auf diese Weise sogar in der Lage, ganze DNA-Sequenzen stillzulegen oder neue Genverbindungen zu schaffen, indem es Teile von anderen DNA-Strängen kopiert. Unser Gehirn kann die Struktur und die Funktionen unserer Zellen verändern, und zwar ausgelöst durch unsere Gedanken, Gefühle und Überzeugungen. Sobald die Angstzustände nachlassen und wir vorrangig andere Gefühle entwickeln, baut unser Gehirn den Körper wieder um.

Wenn wir also anders denken, fühlen oder wahrnehmen und zu neuen Überzeugungen kommen, entstehen mit Hilfe unseres Gehirns eine andere, neue Wahrnehmung sowie ein anderer Bauplan in unserem Körper, der sich exakt nach unseren neuen Vorstellungen ausrichtet. Gleichzeitig ziehen wir neue andere Ereignisse in unser Leben.

Unser Leben kann sich vollständig ändern – wenn wir es wollen.

Affirmationen

Ich bin offen für Veränderungen.

Ich lade neue Gedanken und Gefühle in mein Leben ein.

Aufgabe

Nimm dir diese Woche vor, etwas ganz anderes zu tun als gewöhnlich. Wenn du gewohnheitsmäßig reagieren würdest, halte inne und frage dich, wie du diesmal anders reagieren könntest.

6

Mach dir deine alten, negativen Glaubensmuster bewusst

Negative Überzeugungen über uns können uns nachhaltig in unserer Weiterentwicklung bremsen. Wollen wir jedoch erfolgreich voranschreiten, sollten wir diese alten – und teilweise ins Unterbewusstsein verdrängten – Glaubensmuster transformieren.

Dabei gehen wir in zwei Schritten vor. Zunächst werden wir sie uns bewusst machen. Denn oftmals haben wir keine Ahnung, dass wir solche sabotierenden Gedanken überhaupt hegen.

Um alte Überzeugungen bewusst zu machen, gibt es einen sehr einfachen Trick. Wir schreiben alles auf, was wir über uns denken: »Ich bin zu langsam, zu dumm, zu dick. Ich bin hässlich. Alle anderen sind besser, schneller, klüger …«

Schreibe ebenso all die Sätze auf, die man dir als Kind immer wieder vorgeworfen hat – all die furchtbaren, demütigenden, verletzenden Sätze, die du hören musstest: »Das kannst du nicht! Dafür bist du zu blöd! Du taube Nuss!« Oder: »So wie du aussiehst, wirst du nie einen Mann finden.« Je ehrlicher du dabei bist, desto mehr wird an die Oberfläche kommen.