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Der zweite Fall von Terry Lomes, Dr. Watts und Miss Leika führt sie von London nach Afrika. Wo sie sich dem Todeslabyrinth von Antabar und all seinen Gefahren stellen müssen.
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Seitenzahl: 203
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Ich möchte mich auf diesem Wege bei meiner Frau Erika bedanken, danke für all die Liebe und Unterstützung, die du mir Tagtäglich zukommen lässt.
Terry Lomes
Das Todeslabyrinth von Antabar
Zur selben Zeit
Ein böses Erwachen
Geburtstage und andere Überraschungen
Von den Toten auferstanden
Beratung bei Scotland Yard
Hoffnungslos
Ein legaler Einbruch
Bis zum Hals im Wasser
Rettung in letzter Sekunde
Ein Schlagkräftiges Trio
Im Gefängnis
Rapport
Hausdurchsuchung
Besprechung bei Scotland Yard
Gespräche im Botschaftsgebäude
Kein angenehmes Erwachen
Erste Eindrücke
Gutes Essen und Denkanstöße
Eine lange Nacht
Aufbruch
Sterben um des Sterbens Willen
Schwestern
Reden oder Sterben
Wahrheiten und Überraschungen
Brunch Gespräche
Rufus
Mica
Vergangenheiten
Vorbereitungen
Die Nashornbande
Molly Smith
Antabar
Sir Mortimer
Angriff um Mitternacht.
Im Todeslabyrinth von Antabar
Das war alles für heute Miss Panther, wir haben morgen einen langen Tag vor uns. Wenn der Prinz das erste Mal an einem Empfang der Queen teilnimmt, ist höchste Konzentration angesagt, da brauchen wir einen klaren Kopf, deshalb sollten wir uns jetzt zur Ruhe begeben. General James Olligator wuchtete seinen Alligatorenkörper geschmeidig aus dem roten Stoffsessel. „Ich werde noch meinen Rundgang machen und mich dann zu Bett begeben“. „Bis morgen Früh, sagte Miss Panther und lehnte sich zurück“. Was ziehe ich morgen an, dachte sie, stand auf und stellte sich vor den Spiegel, der rechts neben ihrem Bett stand. Sie schaute an ihrem schlanken Körper hinunter. Das schwarze Kostüm und der weiße Hut sind wohl am geeignetsten für solch einen Anlass, dachte die Löwin. Zufällig schaute sie zum Fenster und bemerkte das Blasrohr, dann wurde es dunkel um sie herum und sie fiel zu Boden.
General James Olligator hatte seinen Rundgang beendet. Keine besonderen Vorkommnisse, alles war ruhig. Er rechnete auch nicht mit größeren Problemen während des Aufenthaltes hier in England. Zuhause in Afrika war es für die Familie des Königs wirklich gefährlich. Er ärgerte sich immer noch, dass der König ihm befahl, seinen Sohn, Prinz Ahmad nach England zu begleiten. Selbstverständlich wäre er viel lieber daheim geblieben und hätte für den Schutz des Königs gesorgt. Der General betrat sein Zimmer, zog die Gold-Rote- Uniform aus, schlüpfte in seinen Gold weiß gemusterten Schlafanzug, drehte sich zum Bett, spürte ein stechenden Schmerz am Hals und fiel bewusstlos auf sein Bett.
„Professor Brandy, Professor Rütli, ihre Vorträge über das Todeslabyrinth von Antabar waren sehr interessant. „Sie haben wirklich jeden hier im Saal gefesselt“. „Danke Sir Parzival für die Einladung, denn ohne ihr Entgegenkommen hätte es diesen Abend in dieser Form wohl nicht gegeben, sagte Professor Rütli, ein weißer Steinbock, in bestem Schweizer Dialekt. Es ist gut zu wissen, dass das Todeslabyrinth von Antabar noch den einen oder anderen Zuhörer begeister, denn man stößt des Öfteren auf taube Ohren. Dem kann ich mich nur anschließen Sir Parzival, meinte Professor Brandy, eine Yorkshire Terrier Hündin, deren Creme-rotes Abendkleid durch einen gelben Hut und rote Schuhe abgerundet wurde. Sir Parzival fühlte sich heute in seinem weißem Frack nicht wohl. Der schwarze Hengst rutschte nervös auf dem Stuhl herum. Professor Rütli schaute sich im Lokal um, überlegte kurz und zog sein schwarzes Jackett aus. Sir Parzival winkte einen Ober an den Tisch. Der rotgetigerte Kater, dessen Dienstuniform in Marineblau gehalten war, kam auch sofort. „Wie kann ich ihnen zu Diensten sein, Sir Parzival“. „Wir hätten gerne die Speisekarte und drei Tassen Tee. Earl Grey würde ich sagen“. „Wie lange darf er ziehen“? „Vier Minuten, würde ich sagen“. Der Ober nickte kurz und ging. Etwa zehn Minuten später bestellt man. „Was sind ihre Pläne für die nächsten Monate, Professor Rütli, wenn ich Sie fragen darf“. „Sie dürfen, mein lieber, Sie dürfen. „Ich werde morgen früh nach Ankor Bath reisen, um dort die Tempelanlagen zu besichtigen“.
„Und Sie, meine liebe, wie schauen ihre Pläne für die nächste Zeit aus“? „Ich werde noch zwei Tage in London bleiben und dann nach Mexiko Reisen, um dort Ausgrabungen zu leiten, worauf ich mich auch schon freue, denn ich treffe dort ein paar nette Kollegen, die ich schon seit längerem nicht mehr sah“. „Die Welt scheint doch kein Dorf zu sein, meine liebe“. „Sie sagen es, Sir Parzival, sie sagen es, entgegnete Professor Brandy“. „Dann, meine lieben sollte man den heutigen Abend mit gutem Essen und netten Gesprächen gemeinsam genießen“. „Denn niemand weiß, was die Zukunft bringt, sagte Sir Parzival nachdenklich“.
General, General, wachen sie auf, kommen sie doch endlich zu sich, drang die Stimme von Miss Panther sehr gedämpft in das Bewusstsein von General James Olligator, als wäre sie weit weg. Nur langsam lichtete sich der Nebelschleier vor seinen Augen und er sah Miss Panther direkt ins Gesicht. Irgendwie kamen ihm ihre Gesichtszüge hektisch und aufgewühlt vor. Was ist denn Miss Panther, fragte er und sein Schädel begann zu brummen. General, Prinz Ahmad wurde entführt. Sofort war der General wieder klar im Kopf. „Was haben sie gesagt? Der Prinz ist entführt worden? Wann, wie, wo, das ist doch unmöglich, das kann nicht wahr sein“. Der General sprang aus dem Bett und stieß dabei Miss Panther um, die dabei rücklings zu Boden fiel. „das kann nicht sein, der wird sich irgendwo verstecken, um seine Ruhe zu haben, um sich auf den Empfang vorzubereiten“. „Wir haben das ganze Gebäude samt Park Stück für Stück durchsucht, General. Außerdem waren alle Wachen samt Personal betäubt“. Der General überlegte kurz. „Gut, Miss Panther, es hilft wohl nichts. Wir müssen uns Hilfe holen“. Der General ging zur Tür. „General, sie sollten ihre Uniform anziehen, bevor sie das Zimmer verlassen. Im Schlafanzug würden sie etwas seltsam wirken“. Der General schaute an sich herunter. Er begann zu lachen. „Danke, Miss Panther, das hätte sich bis nach Afrika rumgesprochen und ich wäre zum Gespött der ganzen Nation geworden. Ich werde, nachdem ich mich umgezogen habe, mich auf den Weg zu Sir Mortimer machen, da kommen wir nicht daran vorbei und sie besuchen einen alten Freund und bitten ihn um Hilfe“.
Ein Nicken war die Antwort. Wir treffen uns dann bei Sir Mortimer im Büro.
Terry Lomes saß beim Frühstück im kleinen Salon, als die Tür aufging und Doktor Watts, gefolgt von Miss Leika, Dudelsack spielend den Raum betrat. Er spielte Terry Lomes Lieblingslied (schottische Berge im Abendrot) und steuerte auf den Tisch zu. Miss Leika stand direkt hinter Doktor Watts mit einer Geburtstagstorte in ihren Händen. Kurz darauf beendete der Doktor das Lied, stellte den Dudelsack auf einen freien Stuhl und setzte sich an den Tisch. Miss Leika räusperte sich kurz, stellte die Geburtstagstorte auf den Tisch, schaute den Doktor an und räusperte sich erneut.
Ach ja, bevor ich es vergesse. Miss Leika und ich haben ihnen eine Kleinigkeit zu ihrem Ehrentag besorgt, Lomes. Er griff in die rechte Innentasche seines Jacketts und holte ein kleines dunkelrotes Päckchen heraus. Hier Lomes, für Sie. Machen sie es am besten gleich auf. Vielen Dank an sie beide, sagte Terry Lomes, nahm das rote Päckchen und öffnete es vorsichtig. Terry Lomes strahlte über das ganze Gesicht. Eine Pfeife von Knight und King sagte er und drehte die Pfeife in seinen Händen. Auf dem Pfeifenkopf entdeckte er die Initialen T und L in Gold. Danke nochmals, das ist wirklich eine gelungene Überraschung und eine große Freude. So und nun zwei oder drei Stück von Miss Leikas wundervoller Ananas-Sahne-Torte und der Morgen ist gerettet, sagte Doktor Watts und seine Augen begannen zu glänzen, als Terry Lomes die Torte anschnitt. Ich bin gleich wieder da meine Herren, sagte Miss Leika, ging in die Küche, holte drei Tassen heiße Schokolade und setzte sich zu den beiden an den Tisch. Terry Lomes hatte in der Zwischenzeit jedem ein Stück Torte auf den Teller gemacht. „Was haben Sie heute noch vor, Lomes, fragte Doktor Watts. Ich dachte, wir drei machen einen Ausflug aufs Land und gehen anschließend gepflegt Essen“. Das hört sich wirklich wundervoll an Mister Lomes, meinte Miss Leika strahlend. „An einem Tag wie heute macht das Verbrechen eine kurze Pause, Lomes“. „Watts, das Verbrechen schläft nie, es ruht sich aber ab und an aus“. „Genau das meinte ich, Lomes“. „Ich würde mich gerne umziehen, denn in meiner Dienstkleidung möchte ich sie nicht begleiten“. „Lassen Sie sich ruhig Zeit, Miss Leika“. Einen neuen Weltrekord im Umziehen wollte ich nicht aufstellen, Doktor, entgegnete Miss Leika trocken und verließ den kleinen Salon. Etwa 30 Minuten später betrat Miss den kleinen Salon wieder.
Terry Lomes fiel fast vom Stuhl und musste dem Doktor zur Hilfe eilen, der sich vor Schreck am letzten Bissen seiner Torte verschluckte und fast daran erstickte. Danke Lomes, sagte Doktor Watts und schaute keuchend auf Miss Leika. „Doktor, sie sollten langsamer Essen und nicht so gierig schlingen, sonst ersticken sie eines Tages noch während des Essens. Wie finden sie mein neues Kleid, meine Herren“? „Es steht ihnen sehr gut, antwortete Terry Lomes, der zuerst die Sprache wieder fand“. „Der schwarze Hut mit den roten Knödeln drauf, rundet das Ganze noch ab, Miss Leika“.“Das sind Bommeln und keine Knödel, dass sie auch immer ans Essen denken müssen, Doktor Watts, sie Kulturbanause“. „Dieses Kleid hat mir Marie von Forchheim geschickt. Marie sagte, dass die Tiere im Schwarzwald diese Kleidung bei besonderen Anlässen tragen und für mich ist das ein besonderer Anlass“. „Wo sie recht haben, haben sie recht, Miss Leika und das Kleid steht ihnen wirklich gut, ehrlich“. Danke Doktor.
„Ich werde mal das Automobil aus der Garage Fahren“. Warten sie bitte Lomes, ich komme mit, sagte Doktor Watts und folgte Terry Lomes.
„Miss Leika hätte uns wenigstens vorwarnen können Lomes, ich wäre ja fast erstickt“.
Terry Lomes musste lachen, als er in Doktor Watts vorwurfvolles Gesicht schaute. „Eins ist sicher, egal wo wir heute auch hinkommen, wird Miss Leika die Blicke auf sich ziehen. So etwas hat ganz London noch nicht gesehen“. „Da haben sie wohl Recht Lomes“. Terry Lomes fuhr das Automobil aus der Garage. Miss Leika zog die Haustür hinter sich zu und schloss ab. Doktor Watts öffnete ihr die Beifahrertür. Ein Polizeifahrzeug fuhr langsam die Einfahrt hoch und hielt vor dem Eingang. Die Beifahrertür ging auf und Inspektor Reinhard stieg aus dem Automobil. Der Collie Hund ging zu Terry Lomes. „Gut, dass ich sie antreffe, dachte schon, ich fahre umsonst hierher“. „Da haben sie wirklich Glück gehabt, wir wollten uns gerade auf den Weg machen, Inspektor Reinhard“.
„Hallo Doktor, Hallo äh, Miss äh, Miss Leika, Sie schauen so ähm, Chic aus, hätte sie fast nicht erkannt“. „Gefällt ihnen mein Kleid, Inspektor? Habe ich aus Deutschland geschickt bekommen“. „Die Deutschen haben eben einen besonderen Geschmack, was Mode anbetrifft“. Sie sagen es Inspektor Reinhard, entgegnete Miss Leika.
Was können wir für sie tun, fragte Terry Lomes. „Sir Parzival Leighton ist verschwunden“. „Habe ich Sie richtig verstanden Inspektor, Sir Parzival ist verschwunden“? Ja Mister Lomes. „Inspektor Reinhard, entschuldigen sie bitte die Frage, aber wie kann denn der Innenminister von England verschwinden, der geht doch nie ohne Begleitschutz aus dem Haus“. „Das, Doktor Watts, ist uns auch ein Rätsel“. „Ich würde sagen, wir gehen ins Haus und Sie teilen uns bitte ihre gesamten Erkenntnisse mit“. Der Inspektor nickte kurz und folgte Terry Lomes und dem Doktor in den kleinen Salon. Miss Leika brachte eine Kanne Earl Grey und drei Tassen und setzte sich dazu. „So, dann legen Sie mal los, Inspektor Reinhard“. „Da gibt es nicht viel zu Berichten, Doktor Watts. Das letzte Mal, das man Sir Parzival sah, war, als er gemeinsam mit den Professoren Brandy und Rütli im Hollys speiste. Die drei verließen gegen Mitternacht gemeinsam das Lokal, mehr gibt es nicht zu Berichte. Sir Parzival und die Professoren sind spurlos verschwunden. Wir von Scotland Yard gehen davon aus das die Professoren an der Entführung beteiligt waren. „Das glaube ich nicht Inspektor“. „Warum glauben sie das nicht Lomes, wenn ich mal fragen darf“? „Die Professoren sind Archäologen, keine Entführer, Watts“. Hat es alles schon gegeben Lomes entgegnete der Doktor. „Da muss ich Doktor Watts beipflichten, sagte Miss Leika“. „Mister Lomes, wir verhören gerade eben die Haushälterin von Professor Rütli, vielleicht hilft uns das ja weiter“. „Ich denke, wir sollten zu Scotland Yard fahren, dort haben wir mehr Möglichkeiten, meinte Terry Lomes“.
Ich werde mich aber vorher umziehen, sagte Miss Leika, stand auf und verließ den Raum.
Es klingelte und Miss Leika ging maulend zur Tür. Da kleidet man sich extra Chic, freut sich auf einen Ausflug bei bestem Sonnenschein und was passiert, Scotland Yard braucht unsere Hilfe.
So ein riesiger Beamtenapparat und bekommt die einfachsten Fälle nicht gelöst. Typisch Beamte“. Sie öffnete kopfschüttelnd die Tür und strahlte im nächsten Moment. „Miss Panther, welch freudige Überraschung, es ist ja eine Ewigkeit her, als wir uns das letzte Mal sahen“. „Wenn die Umstände besser wären, wäre die Freude des Wiedersehens größer“. Probleme, fragte Miss Leika. Sehr große Probleme, antwortete Miss Panther. Man sah der Löwin ihren Kummer an. „Ist Mister Lomes da, Miss Leika. Wenn ja, würde ich ihn bitte sprechen. Miss Leika nickte. „Er und der Doktor sind mit Inspektor Reinhard im kleinen Salon, ich bringe sie sofort zu ihm“. „Miss Leika, bevor sie mich zu ihm bringen, verraten sie mir bitte, wo sie dieses Entzückende Kleid und diesen wunderschönen Hut herhaben“? „Gefällt es ihnen, Miss Panther“? „Ganz mein Geschmack, Miss Leika. Könnten sie mir auch so etwas besorgen? „Ich werde mich gleich mit Marie von Forchheim in Verbindung setzen, Miss Panther. Aber zuerst bringe ich sie zu Mister Lomes“. Kurz darauf klopfte Miss Leika an der Tür, öffnete sie und betrat mit Miss Panther den kleinen Salon. „Hallo Mister Lomes, General Olligator schickt mich, wir benötigen ihre Hilfe. Prinz Ahmad wurde heute Nacht entführt“.
„Der Prinz wurde entführt, wie konnte das denn passieren, er ist doch die am besten bewachte Person in England“. „Ich weiß Doktor Watts, aber es ist geschehen und wir wissen nicht weiter, wir benötigen dringend ihre Hilfe“. „Miss Panther, könnten sie uns vielleicht berichten, wie es dazu kam, damit wir uns ein Bild machen können und uns anschließend zu General Olligator bringen“. Der General wartet bei Sir Mortimer auf uns, sagte Miss Panther und zur Entführung kann ich ihnen leider nichts sagen, denn wir wurden alle betäubt und sind erst am Morgen aufgewacht. Fassungslosigkeit machte sich im Raum breit.
Alle wurden betäubt, sagten sie, meinte Terry Lomes gedankenverloren. Miss Panther nickte.
Spezialagent Spike Mihok vom FBI, Kommissario Umberto Gnocchi von Interpol Italien, danke das sie es einrichten konnten, meiner Einladung Folge zu leisten, ich hoffe, man hat sie gut behandelt, sagte eine vermummte Gestalt, am anderen Ende des fast dunklen Raumes und lachte dabei.
Spezialagent Mihok, ein schwarz-weißer Husky Mischling, fuhr sich mit der rechten Hand über sein zerschundenes, blutendes Gesicht.
„Doch, wir wurden hervorragend behandelt.
Ich glaube, zwei, drei Zähne fehlen, ansonsten kann ich mich aber nicht beschweren. Was ist mit ihnen, Kommissario, wie geht es ihnen“?
„Danke der Nachfrage Spezialagent. Mir fehlen zwar keine Zähne, weil wir Esel offensichtlich das bessere Gebiss haben, aber ansonsten sehe ich auch nicht besser aus als sie. „Ich sehe, sie haben Humor, meine Herren, den werden sie sicherlich brauchen, wenn wir morgen früh den Raum fluten. Wir haben nämlich extra für diesen Anlass die Rohrleitungen etwas umgeleitet“.
„Scotland Yard sucht nach uns“. „Kommissario, die haben im Moment größere Probleme, das kann ich ihnen versichern. Die werden nicht nach ihnen suchen“. Spezialagent Mihok schaute die vermummte Gestalt durch seine geschwollenen Augen an. „Wenn ich schon so jung sterben muss, würde ich gerne wissen, wer für meinen Tod verantwortlich ist, wenn es ihnen nicht zu viel Umstände macht“? „Todgeweihten sollte man den letzten Wunsch erfüllen, Spezialagent“.
Die Vermummte Gestalt zog sich langsam die Kapuze vom Kopf und lachte dabei. „Spaghetto, ich hab’s gewusst, habe ich’s ihnen nicht gesagt, Spezialagent, Spaghetto lebt und dieses ganze Theater um seinen Tod war alles geplant, damit er von der Bildfläche verschwinden kann“.
Spaghettos weißer Katzenkopf schaute auf den Kommissario. „Ich wusste, dass sie nicht an mein Ableben glauben würden, deswegen sind sie hier. Sie sind mir schon zu lange auf den Fersen und waren ganz nah dran, mir etwas Nachzuweisen, das war auch der Grund für meinen fingierten Tod und ihre Entführung. Tod sind sie nützlicher für mich, Kommissario. So und nun darf ich mich von ihnen verabschieden, die Zeit drängt, ich muss mich wichtigeren Dingen widmen. Gutes sterben meine Herren, wenn sie noch etwas benötigen, rufen sie bitte, es wird sie keiner hören“.
Spaghetto verließ den Raum, schloss die schwere Eisentür ab und lachte dabei. „Ich fürchte, jetzt stecken wir richtig in der Klemme, Kommissario“. „Ich denke, da haben sie wohl recht Spezialagent Mihok.
Nachdem Miss Leika sich umgezogen hatte, fuhr man gemeinsam zu Scotland Yard und betrat kurz darauf Sir Mortimers Büro in dem General Olligator schon ungeduldig auf sie wartete.
„Mister Lomes, gut, dass sie da sind. Ich werde noch verrückt. Wie soll ich denn dem König das Verschwinden seines Sohnes beibringen? Er hat mich, gegen meinen ausdrücklichen Wunsch, mit dem Prinzen nach London geschickt, um so etwas zu verhindern“. „Eins nach dem anderen, General Olligator. Im Moment brauchen sie König Viral nicht zu informieren. Viel wichtiger ist, dass sie sich beruhigen und wir alle Kräfte mobilisieren können, um den Prinzen wiederzufinden“.
„Sie haben ja recht Mister Lomes. Ab jetzt gilt unsere ganze Aufmerksamkeit der Suche nach Prinz Ahmad. „Sir Mortimer, Inspektor Reinhard hat uns über das Verschwinden von Sir Parzival informiert. Gibt es inzwischen etwas neues“?
„Nein, Mister Lomes, leider nicht. Jetzt werden auch noch Spezialagent Spike Mihok vom FBI und Kommissario Umberto Gnocchi von Interpol seit Gestern vermisst“. „Sir Mortimer, was haben denn die beiden in London gewollt“? „Sie waren auf der Suche nach einem Spaghetto, mehr weiß ich leider auch nicht, Mister Lomes“. Terry Lomes stopfte Honigtabak in seine Pfeife, entzündet ihn und schaute gedankenverloren dem Rauch nach. „Was hat das alles mit der Entführung von Prinz Ahmad zu, Mister Lomes“? fragte der General sichtlich angespannt. „Ich glaube, dass das ganze ein und dieselbe Handschrift trägt, General“.
„Das verstehe ich jetzt nicht, Mister Lomes“.
„Auf der Fahrt hierher habe ich mir so meine Gedanken gemacht. Professor Brandy und ihr Kollege Professor Rütli sind weltweit anerkannte Archäologen. Die beiden sind Kapazitäten auf dem Gebiet Antabar. Meines Wissens, arbeiteten die beiden seit geraumer Zeit daran, das Rätsel, um das Todeslabyrinth von Antabar zu lösen.
Es gibt aber noch einen dritten Fachmann auf dem Gebiet Antabar, der zufällig zur gleichen Zeit hier in London ist“. Der General schaute Terry Lomes ungläubig an. „Sie haben recht, man kann Prinz Ahmad sicherlich als Fachmann für das Todeslabyrinth von Antabar bezeichnen, obwohl dass nur sehr wenige wissen“. „Was hat das mit der Entführung von Sir Parzival zu tun“?
Das kann ich ihnen beantworten, sagte Doktor Watts. „Sir Parzival war viele Jahre Botschafter in Afrika und hat immer noch beste Beziehungen dort hin. Das könnten die Entführer nutzen, um vor Ort das eine oder andere zu besorgen“.
Inspektor Reinhard nickte. „Da haben sie wohl recht, Doktor Watts“. Terry Lomes wischte sich einen Fussel vom Ärmel seines beigen Anzugs. „Watts, erinnern sie sich noch an den Artikel in der Times, über den Tod und das Verschwinden des Leichnams eines gewissen Illusionisten und Magiers Spaghetto. Wenn ich mich nicht irre, spielten sich diese Vorgänge in Rom ab“. „Sie irren sich nicht Lomes. Ich habe diesen Artikel auch nicht vergessen. „Sir Mortimer, könnten Sie sich über diesen Spaghetto erkundigen“? Ein Nicken war die Antwort. „General, da gibt es noch etwas, das mir große Sorgen bereitet“. Der General sah Terry Lomes neugierig an. „Es gibt nur ein Serum, dass einen Olligator betäubt und dessen Zutaten und Dosierung, sind meines Wissens, das am besten gehütete Geheimnis der Olligatoren “.
„Das ist richtig, Mister Lomes und ich muss ihnen gestehen, dass mir dieser Umstand auch große Sorgen bereitet“. „Wer weiß davon, General“? „Wenn ich ihnen das sagen würde, müsste ich sie auf der Stelle töten, Inspektor Reinhard.
Allgemeines erstaunen machte sich im Büro von Sir Mortimer breit. „Sir Mortimer, könnten der Doktor und ich bitte mit der Haushälterin von Professor Rütli sprechen“. „Selbstverständlich, wenn sie mir bitte folgen würden, ich bringe sie zu ihr. Sie hört auf den Namen Kupernikus, Mister Lomes, Agathe Kupernikus“. „Danke Sir Mortimer, das macht dieses Gespräch einfacher“.
Kurz darauf betrat man die Zelle, in der Agathe Kupernikus weinend auf einer Zellenpritsche saß. „Hallo Miss Kupernikus, mein Name ist Lomes und das ist Doktor Watts. Wären sie so freundlich und würden uns ein paar Fragen beantworten“? „Ich habe den Polizisten doch schon alles gesagt sagte die Schäferhündin, die ein blaues Kleid trug. Ich weiß doch nicht, wo die Professoren sind, was wollen sie denn noch“? „Man kann immer nur auf die Fragen antworten, die einem gestellt werden, Miss Kupernikus. „In Ordnung Mister Lomes, ich werde ihre Fragen, so gut ich kann, beantworten“. „Kannten sich die Professoren und Sir Parzival schon länger“? „Nein, sie kannten sich vor diesem Abend gar nicht, Mister Lomes“. „Hat Sir Parzival die beiden zu dem Vortrag eingeladen“? „In der Tat, Doktor Watts und der Professor hatte kein gutes Gefühl dabei“. Warum? Fragte Terry Lomes neugierig. „Weil Sir Parzival so ein eigenartiges Verhalten an den Tag legte. Er wirkte irgendwie nervös und war nicht ganz bei der Sache“.
„Nahmen die Professoren ihre Aufzeichnungen zu diesem Vortrag mit“? „Nein Mister Lomes, das hätten die beiden nie gemacht. Sir Parzival hatte sie darum gebeten, er flehte sie fast an, aber nein, sie hatten die Aufzeichnungen nicht dabei“.
„Wo sind die Aufzeichnungen jetzt“. „Die habe ich gut versteckt, Doktor Watts“. „Würden sie uns die Aufzeichnungen geben, Miss Kupernikus“?
„Ja sicher, Mister Lomes. „Aber was wollen sie damit anfangen“? Die können uns bei der Suche nach den Professoren helfen, sagte Doktor Watts. Agathe Kupernikus strahlte plötzlich. Das wäre wunderbar Doktor Watts, erwiderte sie und stand auf. „Sir Mortimer, ich denke, sie ist unschuldig“. „Sie haben wohl recht, Mister Lomes. Ich werde sofort veranlassen, dass man Miss Kupernikus aus der Haft entlässt“. Etwa fünfzehn Minuten später betraten die vier das Büro von Sir Mortimer.
„Miss Leika, Miss Panther, ich möchte ihnen
Agathe Kupernikus vorstellen. Sie wird uns helfen die Professoren zu finden. Ich möchte sie beide bitten, Miss Kupernikus zu begleiten und dann mit den Aufzeichnungen hierher zu kommen.
Aber passen sie bitte auf, lassen sie bitte größte Vorsicht walten, denn, wir wissen nicht, mit wem wir es zu tun haben“. „Selbstverständlich, Mister Lomes, wir passen schon auf uns auf. Das gute ist, dass die auch nicht wissen, mit wem die es zu tun haben. Stimmts, Miss Panther. Da kann ich ihnen nur zustimmen, Miss Leika, erwiderte diese.
Kurz darauf verließen die drei Damen das Büro von Sir Mortimer. Und was machen wir, fragte der General ungeduldig. „Wir, General, schauen mal bei Sir Parzival vorbei“. „Der wurde doch entführt, den werden sie dort nicht antreffen“. „Ihn nicht, da gebe ich ihnen recht Inspektor Reinhard.
„Kommissario, an was denken sie gerade“. An einen Katze Macchiato, erwiderte dieser und verdrehte dabei seine großen Eselsaugen. „Kenne ich nicht Kommissario, tut mir leid. „Das glaube ich ihnen sofort Spezialagent, gibt’s auch nur in Italien, aber da auch nicht überall. „Hat vor ein paar Jahren ein Kaffeehausbesitzer in Mailand erfunden. Diesem Kater sollte man eine Medaille verleihen, das kann ich ihnen sagen. Schritte hallten durch den Gang, kamen langsam näher und verstummen vor der Tür. „Ich denke, es müssen fünf oder sechs Personen sein“.
„Da haben sie wohl recht, Kommissario. Ich bin gespannt, was jetzt auf uns zukommt“. „Nichts gutes Spezialagent, so viel ist sicher“, Die Tür flog auf und Spaghetto betrat mit vier vermummten Gestalten und einer braun-weiß gefleckten Stute, deren gelbes Kleid blutverschmiert war und die sich verzweifelt wehrte, den Raum. Kettet sie an, befahl Spaghetto, mit schneidender Stimme. „Das wird ihnen noch leidtun, soviel ist sicher, sie Barbar. Diese abscheulichen Verbrechen bleiben nicht folgenlos für sie und ihre Schergen“.
„Lady Konstanze, da ich sie nicht mehr benötige, werden sie diesen Herrschaften beim Sterben ein wenig Gesellschaft leisten. Ihren Vater werden sie bald wiedersehen, denn ihn benötigen wir auch nicht mehr. Meine Herren, wir müssen ihren Tod leider etwas vorverlegen, ich hoffe, es stört sie nicht“. „Aber nein, Spaghetto, man muss den Tod nehmen, wie er kommt“. „Vernünftige Einstellung Kommissario. Ich wünsche ihnen ein fröhliches