9,99 €
Die Ampelchen machen Kaputtes wieder ganz Das Chaos geht weiter! Seit Clärchen und Emre aus Versehen zwölf Ampelchen lebendig gemacht haben, ist ihr Leben ein lustiges grün-rotes Durcheinander. Eigentlich sind die Ampelchen ein großes Geheimnis. Aber sie lieben es einfach, überall dabei zu sein. Selbst auf den Müllplatz kommen sie heimlich mit und sorgen für was? Jede Menge Chaos! Die Ampelchen 3. Kann das weg? Ein großes Leseabenteuer mit chaotischen kleinen Wesen Ein turbulenter Tag: Fröhliche Geschichte für Kinder ab 7 Jahren über magische Wesen, die sich auf einen Ausflug auf den Müllplatz schmuggeln. Rasanter Lesespaß: Die frechen Ampelchen wollen beim Vermeiden von Müll helfen und bringen dabei alles durcheinander. Reparieren statt wegwerfen: Das lustige Kinderbuch vermittelt spielerisch die wichtige Botschaft, bewusster mit Ressourcen umzugehen. Toll ausgestattet: Mit Porträts der 12 Ampelchen und einem Lageplan - liebevoll illustriert von Sandy Thißen. Magische Begleiter: Die Ampelchen von Bestsellerautorin Anna Böhm helfen Kindern ab 7 Jahren, selbstständiger zu werden. Leicht zu lesen: Die Einschwein- und Tierpolizei-Erfolgsautorin Anna Böhm sorgt mit ihren witzigen Büchern über die liebenswerten und chaotischen Ampelchen für kurzweilige Lesestunden.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2025
Moment mal – Chaos? Ganz genau. Emre und Clärchen haben nämlich zwölf Ampelchen lebendig gemacht, und die sorgen seitdem für ein lustiges rot-grünes Durcheinander. Eigentlich sollen die Ampelchen ab sofort im Wohnwagen auf dem Hof wohnen. Aber habt ihr schon mal versucht, einen Umzug mit so quirligen kleinen Wesen zu organisieren? Selbst auf den Müllplatz kommen sie mit und wollen so gar nichts wegwerfen!
Anna Böhm
Kann das weg?
Mit Bildern von
Sandy Thißen
Auf dem Schulweg haben Clärchen und Emre aus Versehen zwölf Ampelchen lebendig gemacht, sechs rote und sechs grüne. Es wäre besser, wenn die Ampelchen ein Geheimnis blieben, aber probiert das mal bei zwölf so wirbeligen Wesen!
Clärchen ist so chaotisch wie die Ampelchen. Und neuerdings Schlüsselkind. Keine leichte Aufgabe!
Emre ist ein Erfinder mit einem Zimmer voller Werkzeug. (Wenn nur Opa Metin nicht immer bei ihm aufräumen würde!)
Es sollte eigentlich nur ein kleiner Umzug werden. Mit einer Umzugskiste und einigen Socken. Niemals hätten Clärchen und Emre gedacht, dass daraus so eine riesige Sache werden würde! Mit einem großen Schrecken am Ende und mit sehr viel … ja, man muss es so sagen: mit sehr viel Müll.
Es war ein Sonnabend, also war Clärchen nicht in der Schule, sondern saß auf dem Fußboden ihres Zimmers. Na gut, ihres unordentlichen Zimmers. Schließlich geht es hier um Clärchen, die ist nun mal nicht gut im Aufräumen.
Gleich morgens – direkt nach einem lauten Sprung aus dem Bett – stellte sie eine Umzugskiste auf. Ihre zwölf Freunde sahen ihr zu. Einige waren aufgedreht, einige neugierig, einer schlief. Puh! Zwölf Freunde? Das ist ganz schön viel, denkt ihr vielleicht. Wie passen die überhaupt in Clärchens Zimmer? Na, ganz einfach: Es waren die
sie passten sogar in die Umzugskiste. Aber auch die weltgrößten Freunde, weil sie so großartig waren.
Es waren zwölf Ampelchen! Emre und Clärchen hatten sie aus Versehen lebendig gemacht, als sie auf dem Weg zur Schule waren. Und jetzt stellt euch vor: Direkt danach wurden die Ampeln ausgeschaltet! Weil die ganze Kreuzung eine Spielstraße werden sollte. Seitdem passten Emre und Clärchen auf ihre zwölf kleinen, großartigen Freunde auf.
»Heute ziehen wir um«, sagte die rote Mini stolz.
»Supertoll und wundervoll!«, brüllte der grüne Mo-Bert begeistert und rannte eine Runde durchs Zimmer. Er rannte sogar an der Decke lang, denn Ampelchen sind so leicht, dass sie auch seitlich und verkehrt herum laufen können.
»Päh!« Der rote Wendelin verschränkte die Arme. »Und was sollen wir mit der Kiste? Die ist ja leer!«
Clärchen kicherte. »Eben! Das ist eine Umzugskiste. Für euren Umzug.«
»Ich brauche keine Kiste, ich laufe selbst«, sagte Wendelin und strich sich das Haar nach hinten. »Also echt mal wirklich!«
»Du sollst auch nicht laufen, wir fahren Zug«, erklärte die rote Fine.
Aha! Nun war Clärchen gespannt. »Welcher Zug?«, fragte sie.
»Ist doch logisch. Der Um-Zug. Der uns umzugt«, sagte Fine mit schlauem Gesicht.
»Oh, schnell einsteigen!«, rief die grüne Flo. »Ich will den Zug nicht verpassen.« Schon sprang sie in die Umzugskiste, und die anderen grünen Ampelchen folgten ihr. Einfach, weil grüne Ampelchen immer losrennen, ohne nachzudenken.
Clärchen lachte. »Nein! Bei einem Umzug packt man
in eine Kiste.«
»Und der Zug?«, fragte Fine.
»Es gibt keinen Zug«, sagte Clärchen.
Wieder verschränkte Wendelin die Arme. »Ich will meine eigene Umzugskiste«, forderte er, und da wollten die anderen natürlich auch eine.
Die Ampelchen stromerten durch die Wohnung und suchten kleine Kisten. Sie nahmen Seifen aus ihren Schachteln, kippten Reis und Büroklammern aus und zogen Teebeutel aus ihren Kartons.
In der Küche trafen sie Mama. Sie kannte ihre neuen kleinen Mitbewohner noch nicht so lange und staunte jedes Mal, wenn zwölf Ampelchen durch die Wohnung turnten. In einer Hand hielt sie den Toaster, in der anderen Hand einen labbrigen Toast.
»Stellt euch vor, der Toaster ist einfach kaputt gegangen. Dabei ist er erst ein halbes Jahr alt. Jetzt muss ich einen neuen kaufen.« Mama seufzte. »Das passt uns gar nicht, stimmt’s?«
Clärchen nickte. Mama sparte nämlich gerade auf ein neues Fahrrad für Clärchen, weil ihr altes viel zu klein war. »Ich mag labbrigen Toast«, sagte sie schnell. Das stimmte zwar nicht, aber was tut man nicht alles für ein neues Fahrrad.
Mama nahm eine kleine Blechdose aus dem Küchenregal. Oben klebte ein Bild von einem Fahrrad drauf, das hatte Clärchen gezeichnet. In der Dose lagen mehrere Scheine und Münzen.
»Tut mir leid, ich muss etwas Geld rausnehmen«, sagte Mama. »Für den Toaster, denn ich mag keinen labbrigen Toast.«
Die Ampelchen wollten ihr Hab und Gut in die kleinen Kisten und Schachteln räumen. Allerdings tat sich ein neues Problem auf: Sie hatten gar kein Hab und Gut. Jedes Ampelchen besaß ein winziges Kuscheltier und eine Schlafsocke, in der es schlief wie in einer Hängematte. Die hatten Clärchen und Mama ihnen gebastelt. Außerdem gehörten ihnen ein paar angeknabberte rote Knöpfe und grüne Stifte. Rote Ampelchen futtern nämlich am liebsten rote Sachen. Und was Grüne lieben, könnt ihr euch ja denken.
»Was können wir noch einpacken?«, fragte Wendelin. »Meine Umzugskiste muss richtig voll sein.«
»Das haben wir gleich!«, rief die grüne Wolke und zog mehrere Schubladen auf.
Erstaunt sah Clärchen den Ampelchen dabei zu, wie sie im Zimmer herumrannten und alles einpackten, was sie fanden.
rief sie. »Nicht meine Haarspangen! Und auch nicht meinen Radiergummi! Und … stopp! Das braucht ihr doch alles gar nicht.«
»Wenn man schon mal umzieht«, sagte Wendelin, »dann richtig.«
»Du kannst später alles zurückhaben«, sagte Wolke und stopfte Puzzleteile in ihre Kiste. »Wir brauchen es nur für den Umzug.« Zusammen mit Wendelin hob sie eine Kiste an. Wolke und Wendelin hatten in einer Ampel gestanden und gehörten deshalb zusammen.
Mo-Bert und Mini, Schleifchen und Sonni, Kurt und Kerstin, Flo und Fine – alle Ampelchenpaare trugen zu zweit je eine Kiste.
Nur Zick und Zack nahmen jeweils zwei Kisten auf die Schultern, denn sie waren die Sportlichsten und Stärksten von allen.
»Ich liebe umziehen!«, sagte Schleifchen.
»Auf das Leben, fertig, los!«, rief Mo-Bert, und schon turnten sie alle aus der Tür. Es ging wild und lustig zu. Ja, und auch laut.
Die sechs roten Ampelchen kletterten hinter Clärchen die Treppenstufen runter. Und die sechs Grünen? Hatten eine von ihren guten Ideen. Oder sagen wir mal, eine von den Ideen, die sie besonders gut fanden. Sie kletterten zusammen mit den Kisten auf das Treppengeländer und sausten runter.
»Und Zick und los!«, rief der grüne Zick.
»Vorsicht!«, rief der rote Zack. »Rutschen ist gefährlich!«
»Rutschen am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen!«, rief Zick, und da streckten alle sechs Grünen lachend die Arme aus, quietschten fröhlich und rutschten hinter den Kisten nach unten. Weil sie immer schneller wurden, kamen sie allerdings ins Wanken und purzelten direkt nach den Kisten vom Geländer.
Zack seufzte und nickte sein bestes Hab-ich-ja-gleich-gesagt-Nicken.
Hinter ihnen kam Mama angelaufen. »Nicht so laut, ihr sollt doch ein Geheimnis bleiben«, sagte sie. Mama war sich ganz sicher, dass einige Menschen für die Ampelchen gefährlich werden könnten, weil sie sie einsperren oder verkaufen würden. »Ihr seid etwas ganz Besonderes.«
Mo-Bert nickte und brüllte durch den Hausflur. »Leute, wir sind ein Geheimnis!«
»Pst!«, machte Mama. »Ach so, und Knödelinchen? Bitte pass auf deine Hose auf! Das war schon Flicken Nummer vier. Wäre schön, wenn sie ein paar Tage ohne Löcher auskommt.«
»Geht klar!« Clärchen warf ein Bein in die Luft und betrachtete das Herz, das Mama am Abend draufgenäht hatte. Was konnte sie dafür, dass sie beim Spielen so oft hängen blieb?