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Berührend und mit wunderbar mystischen Bildern. »Es war lange vor unserer Zeit ...«, so beginnt auch dieses Märchen. Denn das ist die immerwährende Zauberformel zu einer anderen, geheimnisvollen Welt, die da wartet immerfort, noch unerahnt und manchmal innewohnt im schlichten Ende eines gewöhnlichen Tages, denn ... ... es ist Abend, als der junge Schäfer Jakob bemerkt, dass sein treuer Hund Hans verschwunden ist. Noch in derselben Nacht macht er sich auf, seinen geliebten Freund zu suchen. Dabei gerät er immer tiefer in das dunkle, undurchdringliche Unterholz eines Zauberwaldes. Jakob ist schon am Ende seiner Kräfte, als er zwischen den Zweigen hindurch ein Mädchen erblickt, das am Ufer eines Baches sitzt. Er verliebt sich auf der Stelle und will sie heiraten. Doch der Weg zu ihr ist weit und voller Gefahren. Eine abenteuerliche Reise steht Jakob bevor. Und hätte ihm das sonderbare Holzmännlein nicht geholfen, so wäre er für immer ... Mehr darf nicht verraten werden. Voll klingendem Zauber und leiser Welt. Für alle Menschen, die Märchen lieben. Von 5 bis 99 Jahre.
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Seitenzahl: 13
Veröffentlichungsjahr: 2020
In Liebe für meine Eltern
Annchen und Rudolf Schneider
Es war lange vor unserer Zeit, da stand auf einem hohen Tafelberg ein wunderschönes Schloss. Doch gar niemand konnte dorthin gelangen, weil rings um die Felsen ein undurchdringlicher Zauberwald gewachsen war. Die Menschen erzählten, dass dort böse Waldgeister ihr Unwesen trieben.
Oben im Schloss lebten ein König und eine Königin. Das Paar hatte nur eine einzige Tochter. Damit die Eltern immer hören konnten, in welchem der vielen prächtigen Säle sie spielte, trug sie an ihrem Gürtel ein Glöckchen. Und weil das Mädchen so zierlich und blass war, wurde es Schneeglöckchen genannt.
Als die Prinzessin herangewachsen war, verbreitete sich die Kunde von ihrer Schönheit im ganzen Land.
Unzählige Prinzen und edle Ritter, die um Schneeglöckchens Hand anhalten wollten, ließen aber ihr Leben im Unterholz des Zauberwaldes.
Nun trug es sich zu, dass ein junger Schäfer seine Herde am Fuß des Tafelberges weiden ließ. Sein Name war Jakob. Eines Abends, die Sonne ging gerade unter, sah Jakob, dass sein treuer Hund Hans verschwunden war. Jakob machte sich große Sorgen und pfiff lange nach ihm. Aber Hans kehrte nicht zurück. Also – es musste etwas geschehen sein!
So ging Jakob los, seinen Freund zu suchen. Dabei geriet er, ohne es zu merken, in den Bann des Zauberwaldes, der schon längst lautlos seine schwarzen Äste nach ihm bog ...
Jakob, der Schäfer
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