Die Blume des Lebens - Drunvalo - E-Book

Die Blume des Lebens E-Book

Drunvalo

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Beschreibung

Es gab einmal eine Zeit, da kannte alles Leben im Universum Die Blume des Lebens als das Muster, nach dem sich die Schöpfung vollzog. Sie ist das geometrische Muster, das uns in das physische Dasein hineinführt und wieder aus diesem heraus. Von einem sehr hohen Bewusstseinszustand stürzten wir dann in die Dunkelheit und vergaßen, wer wir sind. Über Tausende von Jahren wurde dieses Geheimnis auf der ganzen Welt in uralten Schöpfungen aus Menschenhand und in Schnitzereien festgehalten, und es findet sich als Code in den Zellen aller Formen von Leben. Nun erwachen wir aus unserem Schlaf, um alte, abgetragene Überzeugungen aus unserem Geist abzustreifen und einen Blick auf das goldene Licht dieses neuen Morgens zu werfen, das durch die Fenster unserer Wahrnehmung fällt. Und ein solches Fenster ist auch dieses Buch.

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Drunvalo Melchizedek

Die Blume des Lebens

Band 1

Redaktionell überarbeitete Mitschrift des Workshops

»Die Blume des Lebens«

der von 1985 bis 1994 live auf Mutter Erde abgehalten wurde.

Wichtiger Hinweis

Die im Buch veröffentlichten Empfehlungen wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers bzw. des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

© KOHA-Verlag GmbH

Titel der Originalausgabe: »The Ancient Secret Of The Flower Of Life«

Originalverlag: Light Technology Publishing, Sedona, USA

Computergrafiken von Tim Stouse und Michael Tyree

Aus dem Englischen von Silvia Autenrieth

Gesamtherstellung: Karin Schnellbach

ebook

ISBN 978-3-86728-768-5

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
E I N S
Z W E I
D R E I
V I E R
F Ü N F
S E C H S
S I E B E N
A C H T
Nachwort

Einleitung

Vitruvs Normalform mit heiliger geometrischer Figur der Blume des Lebens

Danksagungen

Es gibt so viele – an die Hunderte –, die dabei behilflich waren, dieses Werk zu vollenden. Ich kann gar nicht alle namentlich nennen, ein paar jedoch muss ich für mein Empfinden einfach aufführen.

Da wären zunächst einmal die beiden Engel, die vor langer Zeit in mein Leben traten und es liebevoll geleitet haben – seid hoch geehrt. Thot, der Aufgestiegene Meister aus Atlantis, Ägypten und Griechenland, hat mir einen beträchtlichen Teil der Informationen übermittelt, die in diesem Buch stehen. Meine Familie, meine Frau Claudette und meine Kinder, denen in meinem Leben meine größte Liebe gilt, und die mir die größte Inspiration sind. Die 200 Gruppenleiterinnen und -leiter, die in 33 Ländern diese Arbeit rund um die Blume des Lebens weitervermitteln und durch die ich unendlich kostbare Rückmeldungen, Unterstützung und Liebe erhalten habe, die mir den Rücken gestärkt haben. Die Tausenden von Menschen, die sich mit dieser Arbeit befasst haben und mir liebevolle Briefe geschrieben haben, in denen sie mir sagen, wie diese Arbeit ihr Leben verändert hat – sie haben mir die Kraft zum Weitermachen verliehen. Livea Cherish, die im Rahmen dieser Arbeit aus einer Videoaufzeichnung ein Buch gemacht hat, und Margaret Pinyan, deren fein ausgebildete Gaben als Redakteurin es ermöglichten, dass sich dieses Buch so flüssig liest. Tim Stouse, der ungefähr die Hälfte der Computergrafiken erzeugt hat, und Micheal Tyree, von dem die andere Hälfte stammt – sie haben es ermöglicht, dass man das hier Gesagte auch versteht. Und O’Rin Swanson, Eigentümer von Light Technology Publishing, der genug Glauben an mich hatte, um dieses Werk zu veröffentlichen.

Dem Rest von euch – ihr seid zu zahlreich, um euch alle namentlich zu erwähnen, danke ich von ganzem Herzen mit dem Gebet, dass diese Arbeit wirklich dazu beitragen möge, dass Menschen verstehen, wer sie wirklich sind, so dass wir zusammen eine liebevollere Welt erschaffen können – und vielleicht ein liebevolleres Universum. Danke, ihr Lieben.

Vorwort

Nur ein Großer Geist.

Lange bevor Sumeria existierte, bevor die Ägypter Saqqara errichteten, bevor das Industal zur Blüte gelangte, lebte der Geist im Körper der Menschen und tanzte in Hochkulturen. Die Sphinx kennt die Wahrheit. Wir sind viel mehr als wir wissen. Es ist nur in Vergessenheit geraten.

Die Blume des Lebens war und ist etwas, was allen Lebewesen bekannt ist. Alle Formen von Leben, nicht nur hier, sondern überall, wussten, es war das Schöpfungsmuster – der Weg hinein, der Weg hinaus. Der Große Geist hat uns diesem Bild entsprechend geschaffen. Ihr wisst, dass das wahr ist; es steht in eurem Körper geschrieben, im Körper von uns allen.

Vor langer Zeit stürzten wir von einem sehr hohen Bewusstseinszustand in einen erheblich niedrigeren, und erst jetzt kommt die Erinnerung an damals an die Oberfläche. Die Geburt unseres neuen/alten Bewusstseins hier auf Erden wird uns für immer verändern und uns das Gewahrsein zurückgeben, dass es wirklich nur einen Großen Geist gibt.

Wovon ihr hier lesen werdet, das ist meine Lebensreise durch diese Wirklichkeit, davon, wie ich vom Großen Geist erfuhr und über die Beziehungen, die jeder und jede einzelne von uns mit den Lebewesen überall unterhält. Ich sehe den Großen Geist in den Augen von allen, und ich weiß, dass Er/Sie in euch ist. Ihr tragt in eurem tiefsten Sein bereits sämtliche Informationen, die ich an euch weitergeben werde. Wenn ihr davon lest, kommt es euch vielleicht zunächst wie etwas vor, von dem ihr noch nie zuvor gehört habt, aber so ist es nicht. Es sind uralte Informationen. Ihr könnt euch an Dinge erinnern, die tief in euch sind, und meine Hoffnung richtet sich darauf, dass dieses Buch genau das auslösen wird, damit ihr euch erinnern könnt, wer ihr seid, warum ihr hierher gekommen seid und was euer Daseinszweck hier auf der Erde ist.

In meinem Gebet bitte ich darum, dass dieses Buch ein Segen in eurem Leben werden möge und es euch ermöglicht, aufzuwachen, was euch selbst und etwas an euch angeht, das sehr, sehr alt ist. Danke, dass ihr diese Reise mit mir teilt. Ich liebe euch zutiefst, denn in Wahrheit sind wir alte Freunde. Wir sind eins.

Drunvalo

E I N S

Erinnerungen an unsere ferne Vergangenheit

Wie der Untergang von Atlantis unsere Wirklichkeit verwandelte

Vor etwas weniger als 13.000 Jahren geschah in der Geschichte unseres Planeten etwas höchst Dramatisches, auf das wir hier recht detailliert eingehen werden, denn das, was da in der Vergangenheit geschah, beeinflusst sämtliche Aspekte unseres heutigen Lebens. Alles, was wir in unserem Alltag erfahren, ein­schließlich der Technik, die wir uns zunutze machen, der ausbrechenden Kriege, der Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen, und sogar die Art und Weise, wie wir unser Leben wahrnehmen, ist unmittelbares Ergebnis einer bestimmten Abfolge von Ereignissen gegen Ende der Zeit von Atlantis. Die Konsequenzen dieser lange zurückliegenden Begebenheiten haben unsere Art zu leben, und die Wirklichkeit zu interpretieren, völlig verändert.

Alles ist miteinander verbunden! Es gibt nur eine Wirklichkeit und einen Gott, aber es gibt viele, viele Weisen, wie sich die eine Wirklichkeit interpretieren lässt, ja man kann sogar sagen, dass die Wege, die uns zur Interpretation der Wirklichkeit offenstehen, gegen Unendlich gehen. Es gibt bestimmte Wirklichkeiten, über die sich jeweils viele Menschen einig sind, und diese Wirklichkeiten nennt man Bewusstseinsebenen. Aus Gründen, auf die wir noch eingehen werden, gibt es ganz bestimmte Wirklichkeiten, auf die sich eine außerordentlich große Zahl von Menschen ausrichtet, und zu diesen gehören auch die Wirklichkeiten, die du und ich jetzt in diesem Augenblick erfahren.

Es gab einmal eine Zeit auf der Erde, da existierten wir auf einer sehr hohen Bewusstseinsebene, die alles, was wir uns nun auch nur vorstellen können, weit überstieg. Wir sind sogar kaum imstande, uns vorzustellen, wo wir einmal waren, denn wer wir damals waren, steht in so gar keinem Zusammenhang mehr damit, wer wir jetzt sind. Durch die ganz bestimmten Ereignisse, die in der Zeit vor 16.000 bis 13.000 Jahren stattfanden, stürzte die Menschheit von einem sehr hohen Punkt ihrer Entwicklung durch viele Dimensionen und Obertöne von zunehmend größerer Dichte hinab, bis wir diesen Ort erreichten, den wir die dritte Dimension auf dem Planeten Erde nennen: die moderne Welt.

Bei unserem Sturz – und es war eine Art Sturz – befanden wir uns in einer unkontrollierten Bewusstseinsspirale, die sich durch die Dimensionen des Bewusstseins abwärts wandte. Wir hatten nicht mehr die Kontrolle, und es war so ähnlich wie ein Absturz durch das All. Als wir in der dritten Dimension angelangten, fanden ganz bestimmte Veränderungen statt, sowohl physiologisch wie auch im Hinblick darauf, wie wir in der Wirklichkeit funktionierten. Die wichtigste Veränderung bestand darin, wie wir den Prana, ein indisches Wort für die Energie der Lebenskraft dieses Universums, atmeten. Prana ist für unser Überleben entscheidender als Luft, Wasser, Nahrung und jede sonstige Substanz, und die Art und Weise, wie wir diese Energie in unseren Körper aufnehmen, hat einen radikalen Einfluss darauf, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen.

In den Tagen von Atlantis und davor stand die Weise, wie wir Prana atmeten, in direktem Zusammenhang mit den elektromagnetischen Energiefeldern um unseren Körper. Alle Energieformen in unseren energetischen Feldern sind geometrisch, und das, womit wir arbeiten werden, ist ein sternförmiges Tetraeder, das aus zwei ineinander verschachtelten Tetraedern besteht [Abb. 1-1]. Man kann es sich auch als dreidimensionalen Davidsstern denken.

Abb. 1-1. Das Energiefeld in Form eines sternförmigen Tetraeders, das uns alle umgibt.

Die Spitze des nach oben zeigenden Tetraeders endet eine Handlänge weit über unserem Kopf, und die Spitze des nach unten zeigenden Tetraeders endet eine Handlänge weit unter den Füßen. Eine Verbindungsröhre führt von der oberen Spitze zum unteren Punkt durch die zentralen Energiezentren des Körpers, die Chakras. Diese Röhre hat, für deinen Körper betrachtet, genau den Durchmesser des Kreises, der entsteht, wenn du mit deinem längsten Finger und deinem Daumen einen Kreis bildest. Sie sieht aus wie eine fluoreszierende Glasröhre, nur dass sie an den Enden ein kristallines Gebilde aufweist, das in die beiden Spitzen des sternförmigen Tetrahedrons passt.

Vor dem Untergang von Atlantis ließen wir in dieser Röhre Prana gleichzeitig aufwärts und abwärts wandern, und die beiden Pranaströme begegneten sich innen in einem unserer Chakras. Wie und wo die Pranaströme aufeinandertreffen, das war immer ein wichtiger Aspekt dieser uralten Wissenschaft, die heute noch im ganzen Universum studiert wird.

Ein weiterer zentraler Punkt im menschlichen Körper ist die Zirbeldrüse, die sich annähernd in der Mitte des Kopfes befindet und in Sachen Bewusstsein ein immens wichtiger Faktor ist. Diese Drüse ist von ihrer ursprünglichen Größe, vergleichbar mit der eines Tischtennisballs, zu ihrer gegenwärtigen Größe degeneriert, die der einer Trockenerbse entspricht, weil wir vor langer Zeit vergessen haben, wie wir sie nutzen können – und was man nicht mehr gebraucht, das verliert sich.

Die pranische Energie floss ehemals durch das Zentrum der Zirbeldrüse. Diese Drüse sieht laut Jacob Liebermann, Autor von »Die heilende Kraft des Lichts«, wie ein Auge aus, und in mancher Hinsicht ist sie auch buchstäblich ein Augapfel. Sie ist rund und hat auf einer Seite eine Öffnung; in dieser Öffnung befindet sich eine Linse, mit deren Hilfe sich Licht fokussieren lässt. Sie ist hohl und im Innern mit Farbrezeptoren aus­gestattet. Ihr Gesichtsfeld – wenngleich das nicht wissenschaftlich nachgewiesen ist – ist primär aufwärts ausgerichtet, in Richtung Himmel. Genauso wie unsere Augen abweichend von der Richtung, in die sie gerade blicken, bis zu 90 Grad seitwärts blicken können, so kann auch die Zirbeldrüse 90 Grad von ihrer festgelegten Richtung zur Seite »sehen«. Und ebenso wie wir nicht hinten aus unserem Kopf herausblicken können, kann die Zirbeldrüse nicht in Richtung Erde hinunterschauen.

In der Zirbeldrüse – selbst in ihrer geschrumpften Größe – finden sich die gesamten heiligen geometrischen Figuren und das genaue Verständnis, wie die Wirklichkeit geschaffen wurde. Alles das ist da, in jedem einzelnen Menschen. Doch dieses Verständnis ist uns nun nicht zugänglich, da wir während des Absturzes unsere Erinnerung daran verloren haben, und ohne unsere Erinnerung begannen wir anders zu atmen. Statt Prana durch die Zirbeldrüse aufzunehmen und in der Röhre in unserer Körpermitte auf und ab zirkulieren zu lassen, begannen wir ihn durch Mund und Nase einzuatmen. Das bewirkte, dass der Prana an der Zirbeldrüse vorbeigeführt wurde, wodurch wir alles vollkommen anders sahen, gefärbt von einer anderen Auslegung (dem Bewusstsein von Gut und Böse, auch Polaritätsbewusstsein genannt) der Einen Wirklichkeit. Das Ergebnis dieses Polaritätsbewusstseins bringt uns dazu zu denken, wir seien in einem Körper und schauten nach draußen, irgendwie getrennt von dem, was »da draußen« ist. Das ist pure Illusion. Es fühlt sich real an, und doch ist an dieser Wahrnehmung kein Körnchen Wahrheit. Es ist nur die Sicht der Wirklichkeit, die von diesem Zustand nach unserem Absturz herrührt.

Es verhält sich zum Beispiel nicht so, dass mit irgendetwas, was geschieht, etwas nicht in Ordnung ist, denn Gott hat die Schöpfung unter Kontrolle. Doch von einem bestimmten Blickwinkel aus betrachtet, einer Sicht der Polarität, hätte es, wenn wir uns den Planeten und seine Entwicklung so ansehen, besser nicht passieren sollen, dass wir dort hinuntergestürzt sind. Eine reguläre Entwicklungskurve hätte nicht vorgesehen, dass wir hier sind. Uns ist etwas widerfahren, was nicht hätte passieren sollen. Wir haben eine Mutation durchlebt – einen Chromosomenbruch, könnte man sagen. Von daher besteht für die Erde seit fast 13.000 Jahren Alarmstufe rot, und viele Wesen und Bewusstseinsebenen haben gemeinsam daran gearbeitet, eine Möglichkeit zu finden, uns wieder auf den Weg (zu der DNS) zu führen, auf dem wir uns zuvor befanden.

Der Effekt dieses »versehentlichen« Niedergangs des Bewusstsseins und der darauf folgenden Bemühungen, uns wieder in die richtige Bahn zu lenken, ist etwas wirklich Gutes – etwas Unerwartetes, etwas Erstaunliches, das sich daraus ergab. Wesen von überallher aus dem Universum, die uns bei diesem Problem behilflich zu sein suchten, haben diverse Experimente an uns in die Wege geleitet in dem Bemühen, uns zu unterstützen, bei manchen war es rechtens und manche waren gar nicht dazu befugt. Und da ist ein bestimmtes Experiment, das zu einem Szenario führt, von dem sich niemand wo auch immer je hätte träumen lassen, dass es Wirklichkeit würde – bis auf eine Person in einer einzigen, ganz bestimmten Kultur aus einer lange zurückliegenden Vergangenheit.

Die Mer-Ka-Ba

Da ist noch ein weiterer zentraler Faktor, auf den wir uns in dieser Geschichte konzentrieren werden. Vor 13.000 Jahren nahmen wir an uns bewusst etwas wahr, das wir seit damals vollkommen vergessen haben: Die geometrischen Energiefelder um unseren Körper kann man auf eine bestimmte Weise aktivieren, die ebenfalls mit unserem Atem zusammenhängt. Diese Felder pflegten sich ehemals annähernd mit Lichtgeschwindigkeit um unseren Körper zu drehen, nach dem Sturz jedoch verlangsamten sie sich und hörten schließlich auf, sich zu drehen. Wird dieses Feld reaktiviert und beginnt sich wieder zu drehen, so wird es Mer-Ka-Ba genannt, und sein Nutzen in dieser Wirklichkeit ist unvergleichlich. Es verleiht uns ein erweitertes Bewusstsein dessen, wer wir sind, bringt uns mit höheren Bewusstseinsebenen in Verbindung und stellt die Erinnerung an die unendlichen Möglichkeiten unseres Seins wieder her.

Eine gesunde, sich drehende Mer-Ka-Ba hat einen Durchmesser von fünfzehn bis achtzehn Metern, je nach Körpergröße. Die Drehbewegung einer wirbelnden Mer-Ka-Ba kann man mit Hilfe der entsprechenden Instrumente auf einem Computermonitor sichtbar machen, und von ihrem Aussehen her gleicht sie der infraroten Wärmehülle der Galaxie [Abb. 1-2] – die gleiche Grundform wie die vielzitierte fliegende Untertasse.

Abb. 1-2. Infrarotaufnahme einer Galaxie namens Sombrerogalaxie mit Hitzehülle.

Das Wort Mer-Ka-Ba setzt sich aus drei kleineren Worten zusammen, Mer, Ka und Ba, die so wie wir sie gebrauchen, aus dem Altägyptischen kommen. In anderen Kulturen findet man sie auch als Merkabah, Merkaba und Merkavah. Es gibt verschiedene Aussprachen dafür, im allgemeinen jedoch wird das Wort so ausgesprochen, als wären die drei Silben voneinander getrennt, mit der gleichen Betonung auf einer jeden. Mer meint eine ganz bestimmte Art von Licht, die man in Ägypten nur zur Zeit der achtzehnten Dynastie verstand. Man sah zwei gegeneinander rotierende Lichtfelder, die sich im gleichen Raum drehten und von bestimmten Atemmustern erzeugt werden. Ka bezeichnet den individuellen Geist, und Ba die Interpretation, die der Geist von seiner ganz bestimmten Wirklichkeit hat. In unserer Wirklichkeit definiert sich Ba gewöhnlich als der Körper oder die physische Wirklichkeit. In anderen Wirklichkeiten, wo der Geist keinen Körper hat, meint es die Vorstellungen oder Interpretationen von Wirklichkeit, die der Geist mitbringt.

Die Mer-Ka-Ba ist also ein gegenläufig rotierendes Lichtfeld, das Geist und Körper gleichermaßen beeinflusst. Sie ist ein Fahrzeug, das Geist und Körper (oder die eigene Interpretation der Wirklichkeit) von einer Welt oder Dimension in eine andere befördern kann. De facto ist die Mer-Ka-Ba viel mehr als das, da sie Wirklichkeiten erschaffen wie auch sich durch Wirklichkeiten hindurchbewegen kann. Für unsere Zwecke werden wir uns hier jedoch hauptsächlich auf ihren Aspekt als interdimensionales Fahrzeug konzentrieren (im Hebräischen bedeutet Mer-Ka-Vah Kutsche), das uns dabei helfen wird, zu unserem ursprünglichen höheren Bewusstseinszustand zurückzukehren.

Die Rückkehr zu unserem Ausgangszustand

Um es ganz klar zu sagen: Die Rückkehr zu unserem ursprünglichen Zustand ist ein natürlicher Prozess, der sich einfach oder schwierig gestalten kann, je nach unseren Überzeugungsmustern. Sich schlichtweg nur mit den technischen Aspekten der Mer-Ka-Ba zu befassen, wie etwa unser Atemmuster zu korrigieren oder zum Beispiel geistig die unendlichen Verbindungen zu allen Lebensmustern zu erkennen, reicht nicht aus. Da ist zumindest noch ein weiterer Faktor, der noch wichtiger ist als die Mer-Ka-Ba als solche, nämlich das Verstehen, Erkennen und Leben der göttlichen Liebe. Denn diese göttliche Liebe, manchmal auch bedingungslose Liebe genannt, ist der hauptsächliche Faktor, der es der Mer-Ka-Ba ermöglicht, ein lebendiges Lichtfeld zu werden. Ohne göttliche Liebe ist die Mer-Ka-Ba nur eine Maschine, und diese Maschine wird ihre Grenzen haben, die es dem Geist, der sie geschaffen hat, nie erlauben, nach Hause zurückzukehren und die höchsten Bewusstseinsebenen zu erreichen – den Ort, wo es keine verschiedenen Ebenen gibt.

Wir müssen bedingungslose Liebe erfahren und zum Ausdruck bringen, um über eine bestimmte Dimension hinauszugelangen, und die Welt ist eiligen Schritts zu diesem höheren Ort unterwegs. Wir haben die Richtung eingeschlagen, uns von einem Ort des Separatismus fortzubewegen, wo wir uns als in unserem Körper und nach draußen blickend sehen. Diese Sichtweise wird bald verschwunden sein, um von einer anderen Sicht der Wirklichkeit abgelöst zu werden, bei der wir das Empfinden und Wissen der absoluten Einheit mit allem Leben haben werden; und dieses Empfinden wird mehr und mehr wachsen, während wir damit fortfahren, uns auf unserer Reise nach Hause durch die einzelnen Ebenen aufwärts zu bewegen.

Später werden wir auf bestimmte Wege eingehen, das Herz zu öffnen – mitfühlende, bedingungslose Liebe zu entzünden, damit du eine unmittelbare Erfahrung durchleben kannst. Wenn du das einfach geschehen lassen kannst, entdeckst du vielleicht Dinge an dir selbst, von denen du vorher gar nichts gewusst hast.

Eine höhere, alles einschließende Wirklichkeit

Eine weitere Komponente, mit der wir uns hier befassen werden, hat zwar viele Namen, wird aber dem aktuellen Jargon zufolge für gewöhnlich das Höhere Selbst genannt. In der Wirklichkeit des Höheren Selbst führen wir buchstäblich ein gleichzeitiges Dasein in anderen Welten als dieser. Es gibt so viele Dimensionen und Welten, dass es fast das menschliche Fassungsvermögen übersteigt. Diese Ebenen sind sehr spezifisch und mathematisch, und die Abstände und Wellenlängen in und zwischen ihnen entsprechen den Relationen innerhalb der Oktaven in der Musik und anderen Aspekten des Lebens. Aber derzeit ist dein drittdimensionales Bewusstsein wahrscheinlich von deinem höheren Aspekt abgetrennt worden, so dass du dir nur dessen bewusst bist, was sich hier auf der Erde abspielt. Das ist für Wesen, die ein Dasein in einem natürlichem Zustand, ohne Absturz, führen, nicht die Norm. Die Norm ist die, dass sich die Wesen zuerst mehrerer Ebenen gleichzeitig bewusst werden, wie bei den Akkorden in der Musik, bis sie schließlich mit zunehmendem Wachstum alles überall gleichzeitig wahrnehmen. Das nachfolgende Beispiel ist zwar ungewöhnlich, demonstriert aber, wovon hier die Rede ist.

Ich stehe derzeit in Kontakt mit einer Frau, die viele Ebenen gleichzeitig wahrnimmt. Die Wissenschaftler, die sich mit ihr befassen, sind sprachlos; sie verstehen nicht, wie sie das anstellt, was sie da macht. Sie mag in einem Zimmer sitzen, behauptet dabei aber, sie würde aus dem All zusehen. Die NASA fühlte ihr einmal auf den Zahn, indem sie gebeten wurde, einen ganz bestimmten Satelliten zu »sehen« und spezifische Informationen anzugeben, die nur jemand haben konnte, der tatsächlich dort war. Sie las also die Instrumente der Wissenschaftler ab, was diesen, da bin ich sicher, unmöglich vorkam. Sie sagte, sie flöge neben den Satelliten her und lese die Werte ganz einfach ab. Ihr Name ist Mary Ann Schinfield. Sie ist von Rechts wegen blind, und dennoch kann sie in einem Raum herumgehen und keiner merkt, dass sie nichts sieht. Wie macht sie das?

Neulich rief sie mich einmal an, und während unseres Gesprächs fragte sie, ob ich gerne einmal mit ihren Augen sehen würde. Natürlich sagte ich ja. Es dauerte nur ein paar Atemzüge und mein Gesichtsfeld erweiterte sich, und ich blickte auf oder durch etwas, das wie ein riesiger Fernsehbildschirm aussah, der mein ganzes Gesichtsfeld ausfüllte. Was ich sah, war erstaunlich. Es wirkte, als würde ich mich sehr schnell durch den Weltraum bewegen, und zwar ohne einen Körper. Ich konnte die Sterne sehen, und in diesem Augenblick wanderten Mary Ann und ich, der ich mit ihren Augen sah, an einer Kette von Kometen vorbei. Sie war sehr dicht an einem von ihnen.

Es war eines der realsten Erlebnisse, meinen Körper zu verlassen, die ich je gehabt hatte. Um diesen »Fernsehbildschirm« herum waren vielleicht zwölf oder vierzehn kleinere Bildschirme, von denen alle extrem schnelle Bilder wiedergaben. Aus einem von ihnen oben rechts in der Ecke schossen rasant sich bewegende Figuren wie Dreiecke, Glühbirnen, Kreise, Wellenlinien, Bäume, Quadrate etc. Und dieser Bildschirm war es, der ihr sagte, was sich in dem unmittelbaren Umfeld befand, in dem sich ihr Körper befand. Sie konnte durch diese scheinbar unzusammenhängenden Bilder »sehen«. Es gab noch einen weiteren Bildschirm ganz unten links, wo sie mit anderen außerirdischen Formen von Leben innerhalb dieses Sonnensystems kommunizierte.

Hier haben wir eine Person, die in einem dreidimensionalen Körper auf der Erde ist, aber dennoch voll erinnert und erfährt, wie es ist, in anderen Dimensionen zu leben. Diese Art und Weise, die Wirklichkeit zu unterbrechen, ist ungewöhnlich. Normalerweise sehen Menschen keine inneren Fernsehbildschirme, doch wir existieren in der Tat in vielen anderen Welten, auch wenn die meisten von uns sich dessen nicht bewusst sind.

Du existierst wahrscheinlich auf fünf oder noch mehr Ebenen. Obwohl es einen Bruch zwischen dieser und anderen Dimensionen gibt, brauchst du nur die Verbindung mit deinem Höheren Selbst, um diesen Bruch zu heilen, und danach werden dir zusehends die höheren Ebenen bewusst, und die höheren Ebenen schenken dir mit einem Mal mehr Aufmerksamkeit – die Kommunikation beginnt! Diese Verbindung mit dem Höheren Selbst ist wahrscheinlich das Allerwichtigste, was dir in deinem Leben passieren kann – wichtiger, als die Informationen zu verstehen, die ich dir hier geben werde. Die Verbindung zum Höheren Selbst herzustellen ist wichtiger, als die Mer-Ka-Ba zu aktivieren lernen, denn wenn du die Verbindung zu deinem Selbst herstellst, wirst du absolut klare Informationen dazu erhalten, wie du Schritt für Schritt durch jede Wirklichkeit hindurch vorgehen kannst und wie du dich zurück nach Hause, zum vollen Bewusstsein Gottes, führen kannst. Wenn du die Verbindung zu deinem Höheren Selbst herstellst, geschieht der Rest ganz von selbst. Du musst immer noch dein Leben führen, aber alles, was du tust, wird große Kraft und Weisheit haben – in deinen Handlungen, Gedanken und Gefühlen.

Wie man das im einzelnen anstellt, die Verbindung zu seinem Höheren Selbst zu gewinnen, ist etwas, das schon viele, ich selbst inbegriffen, zu verstehen versucht haben. Viele Menschen, die irgendwie diese Verbindung hergestellt haben, wissen oft nicht genau, wie es dazu gekommen ist. In diesem Kurs werde ich mich bemühen, genau zu erklären, wie du die Verbindung zu deinem Höheren Selbst herstellen kannst. Ich werde mein Bestes geben.

Linke und rechte Gehirnhälfte: zwei Wirklichkeiten

Diesem Bild ist noch eine weitere Komponente beizufügen. Ich werde vielleicht die Hälfte unserer Zeit für Informationen aufwenden, die der linken Gehirnhälfte angehören, wie Geometrie und Fakten und alle erdenklichen Informationen, die vielen spirituellen Menschen vollkommen unwichtig vorkommen werden. Das tue ich, da wir uns bei unserem Absturz in zwei – eigentlich in drei, aber in erster Linie in zwei – Hauptbestandteile auf­splitteten, die wir männlich und weiblich nennen. Die rechte Gehirnhälfte, die für die Steuerung unserer linken Körperseite zuständig ist, ist unsere weibliche Komponente, obwohl sie in Wirklichkeit weder männlich noch weiblich ist. Hier ist unsere psychische und emotionale Seite beheimatet. Diese Komponente in uns weiß, dass es nur einen Gott gibt, und dass da allein Einheit ist. Obwohl sie es nicht wirklich erklären kann, kennt sie einfach die Wahrheit. Die weibliche Komponente macht also nicht weiter Probleme.

Das Problem ist auf der linken Seite des Gehirns angesiedelt – bei der männlichen Komponente. Aufgrund der Natur der Ausrichtung des männlichen Gehirns – spiegelbildlich zum weiblichen – ist seine logische Komponente vorwärtsgerichtet (stärker dominant), während beim weiblichen die logische Komponente rückwärtsgerichtet ist (weniger dominant). Die linke Gehirnhälfte erfährt keine Einheit, wenn ihr euch die Wirklichkeit betrachtet; sie sieht nur Teilung und Trennung. Aus diesem Grund hat es der männliche Aspekt von uns hier auf der Erde recht schwer. Selbst unsere bedeutendsten heiligen Bücher, etwa der Koran, die hebräische Bibel und die christliche Bibel, haben alles in Gegensatzpaare eingeteilt. Die linke Gehirnhälfte erfährt, dass es Gott gibt, aber dann ist da auch noch der Teufel – vielleicht nicht ganz so stark wie Gott, aber dennoch von immensem Einfluss. Also wird selbst Gott dual gesehen, als ein Pol der gegensätzlichen Kräfte von Licht und Finsternis. (Das trifft nicht auf alle Untergruppen dieser Religionen zu. Ein paar davon sehen durchaus, dass es nur Gott gibt.)

Solange die linke Gehirnhälfte nicht die Einheit sehen kann, die alles durchzieht, solange sie nicht weiß, dass es wirklich nur einen Geist, eine Kraft, ein Bewusstsein gibt, das sich durch absolut alles bewegt, was existiert, wird der Geist von sich selbst, von seiner Ganzheit und von der Fülle seines Potentials getrennt bleiben. Selbst wenn da nur der leiseste Zweifel an der Einheit ist, wird uns diese in der linken Gehirnhälfte beheimatete Seite unserer selbst bremsen und wir schaffen es nicht mehr, über das Wasser zu gehen. Denkt daran, selbst der Apostel Thomas ging einen kurzen Moment lang über das Wasser, als Jesus ihn dazu aufforderte, aber dann sagte eine kleine Zelle in seinem großen Zeh: »Warte mal, das kann ich aber nicht«, und Thomas versank in den kalten Fluten der von Polarität geprägten Wirklichkeit.

Wohin diese Informationen uns führen

Ich verwende hier viel von unserer Zeit darauf, dir so, dass nicht der Schatten eines Zweifels bestehenbleibt, zu zeigen, dass es wirklich nur ein Bild in allem gibt. Es gibt ein, und nur ein, Bild, das alles geschaffen hat, was existiert, und dieses Bild ist das gleiche Bild, das das elektromagnetische Feld um deinen Körper geschaffen hat. Die gleiche Geometrie, die sich in deinem Feld findet, umgibt auch alles andere – Planeten und Galaxien und Atome und was nicht noch alles. Wir werden dieses Bild noch sehr genau untersuchen.

Außerdem werden wir auch auf die Erdgeschichte eingehen, denn sie ist sehr wichtig für unsere gegenwärtige Situation. Wir können nicht wirklich verstehen, wie wir hierher gekommen sind, wenn wir nicht den Prozess kennen, der uns an diesen Punkt gebracht hat. Wir werden also eine beträchtliche Zeit darauf verwenden, über das zu sprechen, was sich vor langer Zeit ereignete; dann werden wir langsam weiter voranschreiten, bis wir zu dem kommen, was sich heute abspielt. Es hängt alles zusammen. Die gleiche alte Geschichte hat sich die ganze Zeit über abgespielt, und sie läuft noch immer – sie hat letztendlich nie aufgehört.

Diejenigen von euch, bei denen die rechte Gehirnhälfte dominiert, sind vielleicht geneigt, dieses auf die linke Gehirnhälfte ausgerichtete Material zu überspringen, und dennoch ist es von höchster Wichtigkeit, dass ihr euch damit befasst. Es braucht nämlich Ausgewogenheit, damit die spirituelle Gesundheit wiederkehrt.

Wenn die linke Gehirnhälfte absolute Einheit sieht, beginnt ihr euch zu entspannen, und das Corpus callosum (die Fasern, die die beiden Hälften verbinden) öffnet sich auf eine nie gekannte Weise und ermöglicht so eine Integration zwischen den beiden Seiten. Die Verbindung zwischen der linken und rechten Gehirnhälfte wird verstärkt, es kommt zu einem Fluss, Information wandert hin und her, und die gegensätzlichen Seiten des Gehirns beginnen mit ihrer Integration und Synchronisation. Wenn ihr euch dann an die entsprechenden Messgeräte für Biofeedback anschließen lasst, könnt ihr regelrecht beobachten, wie das geschieht. Diese Aktivität kurbelt auch die Zirbeldrüse ganz anders an und macht es möglich, dass eure Meditation den Lichtkörper, die Mer-Ka-Ba, aktiviert. Dann kann der ganze Prozess der Erneuerung und Wiedererlangung unserer früheren höheren Bewusstseinsebenen fortschreiten. Es ist ein Wachstumsprozess.

Wenn ihr euch mit einem anderen spirituellen Weg befasst, braucht ihr nicht mit euren Übungen aufzuhören, um die Arbeit mit der Mer-Ka-Ba zu beginnen – es sei denn natürlich, euer Lehrer oder eure Lehrerin will keine Vermischung unterschiedlicher Traditionen. Andere Meditationen, die auf der höchsten Wahrheit basieren, können außerordentlich nützlich sein, wenn sich die Mer-Ka-Ba erst einmal dreht, denn dann können sich sehr schnell merkliche Ergebnisse entwickeln. Ich wiederhole es jetzt noch einmal, nur damit ihr es ein für allemal wisst: Der Lichtkörper, die Mer-Ka-Ba, widerspricht oder hemmt keine andere Meditation oder Religion, die daran glaubt, dass es nur einen Gott gibt.

So weit zum ABC der Spiritualität. Das sind nur die Anfangsschritte. Doch diese ersten Schritte sind die wichtigsten, die ich kenne.

Deine linke Gehirnhälfte mag diese Informationen lieben und in fein säuberlich beschrifteten Fächern ablegen; das ist in Ordnung. Oder du kannst dich einfach entspannen und das Ganze wie einen Abenteuerroman lesen, etwas, das deinen Geist beansprucht wie ein Produkt der Phantasie. Jedenfalls liest du es, und darauf kommt es an: dass du dieses Buch liest. Und dann wirst du bekommen, was auch immer du bekommen sollst. Lasst uns also im Geist der Einheit gemeinsam zu dieser Entdeckungsreise auf­brechen.

Überzeugungsmuster unserer Eltern auf dem Prüfstand

Vieles an den Vorstellungen, von denen wir heute überzeugt sind und von den »Fakten«, die uns in der Schule beigebracht wurden, ist schlichtweg nicht wahr, und diese Erkenntnis beginnt sich nun weltweit durchzusetzen. Natürlich hielt man diese Muster zu der Zeit, wo sie vermittelt wurden, in der Regel für wahr, aber dann änderten sich die Vorstellungen und Ideen, und die nächste Generation bekam wieder ganz andere Wahrheiten vermittelt.

So zum Beispiel hat sich die menschliche Vorstellung von Atomen im Laufe der letzten neunzig Jahre so viele Male dramatisch verändert, dass man derzeit nicht mehr wirklich einer bestimmten Theorie anhängt. Es wird zwar in der Praxis eine verfolgt, aber mit dem Verständnis, dass sie genausogut auch falsch sein kann.

In einer bestimmten Zeit dachte man sich das Atom wie eine Wassermelone, und die Elektronen waren wie die Kerne in dieser Melone. Wir wissen wirklich sehr wenig über die Wirklichkeit um uns herum. Die Quantenphysik hat nun aufgezeigt, dass die Person, die ein Experiment durchführt, den Ausgang des Experiments beeinflusst. Mit anderen Worten, das Bewusstsein kann den Ausgang eines Experiments verändern, je nach seinen Überzeugungsmustern.

Es gibt noch andere Aspekte von uns selbst, die wir für wahr halten, die aber womöglich gar nicht wahr sind. Eine Vorstellung, an der seit langem festgehalten wird, ist die, dass unser Planet der einzig existierende sei, auf dem es Leben gibt. In unserem tiefsten Innern wissen wir, dass das nicht stimmt, aber dieser Planet wird diese Wahrheit in unseren modernen Zeiten nicht eingestehen, obwohl seit über fünfzig Jahren von überallher auf der Welt beeindruckende Hinweise auf gesichtete UFOs eingehen. Bei jedem anderen Thema als UFOs hätte die Welt der Sache Glauben geschenkt und sie akzeptiert, aber dieses Thema war zu bedrohlich. Deshalb betrachten wir Material, das darauf schließen lässt, dass es höheres Bewusstsein im Universum gibt, nicht nur auf den Sternen, sondern vielleicht unmittelbar hier auf der Erde.

Gesammelte Auffälligkeiten

Der Stamm der Dogon, Sirius B und Delphinwesen

Abb. 1-3. Dogon-Zeichnung von Nommo, dem großen Helden ihrer Kultur, der die Zivilisation auf die Erde brachte. Da auf der Darstellung beide Augen sichtbar sind, sind sie wohl als Draufsicht gemeint, was bedeutet, dass die Schwanzflosse gegenüber parallel zu den Augen ausgerichtet ist (wie beim Delphin), statt seitlich aufgerichtet wie beim Fisch. Die Wasseroberfläche ist eindeutig eingezeichnet, und sie lässt darauf schließen, dass der Nommo Luft atmet. Die Zeichnung stammt aus der australischen Zeitschrift Simply Living.

Diese Zeichnung hier [Abb. 1-3] ist wirklich beachtlich. Die Informationen darin stammen aus einem Buch über den Planeten Sirius, »The Sirius Mystery«, von Robert Temple. Er hatte, so sagte man mir, zehn bis zwölf Themen zur Auswahl, von denen jedes zu dem gleichen Schluss führen würde, nur von einem völlig anderen Blickwinkel. Ich bin froh, dass er sich gerade dieses Thema aussuchte, da es Verbindungen zu einem weiteren Aspekt dessen hat, worüber wir hier reden werden.

Robert Temple war – obwohl die Wissenschaft schon lange darum wusste – einer der ersten, der bestimmte Tatsachen über einen afrikanischen Stamm in der Nähe von Timbuktu preisgab, der »die Dogon« genannt wird. Dieser Stamm ist im Besitz von Informationen, die er, an den Maßstäben unserer heutigen Welt gemessen, schlichtweg unmöglich haben kann. Diese Informationen machen alles an unserem Selbstbild zunichte, wenn es darum geht, dass wir meinen, wir seien die einzigen im All.

Man muss dazu wissen, dass die Dogon auf ihrem Land eine Höhle haben, die weit in einen Berg hineinreicht, und in dieser Höhle finden sich über 700 Jahre alte Wandzeichnungen. Ein bestimmter Mann, der heilige Mann ihres Stammes, sitzt vor dieser Höhle, um sie zu bewachen. Diese Aufgabe hat er für sein ganzes Leben. Der Stamm versorgt ihn mit Essen und kümmert sich um ihn, aber niemand darf ihn berühren oder nahe an ihn herankommen. Wenn er stirbt, tritt ein anderer heiliger Mann an seine Stelle. In dieser Höhle finden sich verblüffende Zeichnungen und Informationen. Auf zwei will ich jetzt hier ein wenig eingehen – und das sind nur zwei von vielen.

Zunächst einmal gehen wir auf den hellsten Stern am Himmel ein (mit einer scheinbaren Größe von 1,4): den Sirius, mittlerweile Sirius A genannt. Wenn man den Oriongürtel betrachtet, diese drei Sterne hintereinander, und eine Linie nach links unten zieht, so sieht man einen sehr hellen Stern, den Sirius A. Folgt man ihm ungefähr doppelt so weit nach oben, sieht man die Plejaden. Die Informationen in der Dogon-Höhle zeigten ganz genau einen zweiten Stern, der um den Sirius kreiste. Die Dogons machen ganz genaue Angaben zu diesem Stern. Sie sagen, er sei sehr, sehr alt und sehr klein, und er bestünde aus dem, was sie »die schwerste Materie im Universum« nennen (was dem Sachverhalt zwar nicht ganz, aber doch fast entspricht), und dieser kleine Stern brauche »annähernd fünfzig Jahre«, um den Sirius einmal zu umkreisen. Das ist schon sehr detailliert. Den Astronomen gelang es 1862, die Existenz von Sirius B, einem Weißen Zwerg, zu belegen, und erst vor vielleicht fünfzehn oder zwanzig Jahren konnten sie die andere Information bestätigen.

Nun haben Sterne große Ähnlichkeit mit Menschen, wie du sehen wirst. Sie sind nämlich lebendig, und sie haben eine Persönlichkeit und viele Eigenschaften, die auch bei uns anzutreffen sind. Wissenschaftlich gesprochen, durchleben sie Wachstumsphasen. Sie beginnen als Wasserstoffsonnen, wie die unsere, wo zwei Wasserstoffatome bei einer Kernfusion zusammenkommen, um Helium zu bilden. Dieser Vorgang erzeugt alles Leben und Licht auf diesem Planeten.

Wenn der Stern weiter heranreift, setzt ein weiterer FusionsProzess ein – der HeliumProzess –, bei dem sich drei Heliumatome zusammenfügen, um Kohlenstoff zu bilden. Dieser WachstumsProzess setzt sich durch unterschiedliche Stadien hindurch fort, bis er ganz oben auf der Tabelle der Atome kommt, durch eine bestimmte Ebene hindurch, und an diesem Punkt hat der Stern dann das Ende seiner Lebensspanne erreicht. Am Ende seines Lebens gibt es, soweit wir wissen, in der Hauptsache zwei Dinge, die ein Stern tun kann. Neue Daten über Pulsare und Magnetare lassen allerdings auf noch andere Optionen schließen. Erstens kann er explodieren und so zur Supernova werden, einer riesigen Wasserstoffwolke, aus deren Leib Hunderte von neuen Ministernen hervorgehen. Zweitens kann er rapide expandieren und so zu dem werden, was man als roten Riesen bezeichnet – eine gigantische Explosion, die seine gesamten Planeten erfasst, sie verbrennt und das ganze System vernichtet, danach bleibt er für eine lange Zeit in seinem Zustand der Expansion. Anschließend kollabiert er nach und nach und wird zu einem winzigen alten Stern, den man auch als »Weißen Zwerg« bezeichnet.

Was die Wissenschaftler in der Umlaufbahn des Sirius fanden, war ein Weißer Zwerg, entspricht also exakt dem, was die Dogon sagen. Dann überprüfte die Wissenschaft, wie viel der Stern wog, um herauszufinden, ob er tatsächlich die »schwerste Materie im Universum« war. Den ursprünglichen Berechnungen zufolge – sie entstanden vor rund zwanzig Jahren – wog er etwa 55 Kilo pro Kubikzentimeter. Eine schwere Materie war das natürlich ganz gewiss, aber mittlerweile weiß die Wissenschaft, dass dies eine extrem vorsichtige Schätzung war. Die neuesten Schätzungen liegen bei etwa 91Tausend Tonnen pro Kubikzentimeter! Lässt man einmal die Schwarzen Löcher außer acht, so hat man hiermit scheinbar wirklich die schwerste Materie im Universum. Das bedeutet, wenn man einen Kubikzentimeter von diesem Weißen Zwerg hätte, der heute Sirius B genannt wird, so würde er etwa 91 Tausend Tonnen wiegen und somit geradewegs durch alles hindurchfallen, worauf man ihn abstellen will. Er würde in Richtung Erdmitte wandern und eine lange Zeit regelrecht über den Mittelpunkt hinweg vor- und zurückpendeln, bis die Reibung ihn schließlich genau im Zentrum zum Stillstand brächte.

Dazu kam, dass die Wissenschaftler, als sie die Umlaufbahn des Sirius B um den größeren Sirius A überprüften, feststellten, dass er für eine Umrundung 50,1 Jahre brauchte. Nun, ein Zufall konnte das doch wohl kaum sein! Es liegt einfach zu nahe bei der Wahrheit, kommt den Fakten zu nahe. Doch woher hatte ein uralter primitiver Stamm solche detaillierten Informationen über einen Stern, den man erst in diesem Jahrhundert vermessen konnte?

Aber das sind noch längst nicht alle Informationen, die der Stamm besaß. Er wusste auch um all die anderen Planeten in unserem Sonnensystem, darunter Neptun, Pluto und Uranus, die erst in jüngerer Zeit entdeckt wurden. Er wusste genau, wie diese Planeten aussehen, wenn man sich ihnen vom Weltraum her nähert, was auch wir erst vor relativ kurzer Zeit erfahren haben. Diese Stammesangehörigen wussten auch um die roten und weißen Blutkörperchen und hatten alle erdenklichen Arten von physiologischen Informationen über den menschlichen Körper, die wir erst in neuerer Zeit erlangt haben. Und all das von »Primitiven«!

Natürlich schickte man ein Wissenschaftlerteam zu den Dogon, um sie zu fragen, woher sie all das wussten. Nun, an dieser Stelle machten die Wissenschaftler wahrscheinlich einen großen Fehler, denn wenn sie akzeptierten, dass die Dogon wirklich über diese Informationen verfügten, dann mussten sie automatisch auch den Weg akzeptieren, wie sie diese erhalten hatten. Als sie die Dogon fragten, woher sie das wussten, antworteten diese, die Zeichnungen an den Wänden ihrer Höhle demonstrierten es ihnen. Diese Wandmalereien zeigen eine fliegende Untertasse – so sieht es zumindest aus, dieser ganz vertraute Umriss – die aus dem Himmel auftaucht und auf drei Beinen landet, ferner zeigen sie, wie die Wesen im Raumschiff ein großes Loch im Boden erzeugen, es mit Wasser füllen, aus dem Raumschiff in das Wasser springen und am Rand des Wassers auftauchen. Diese Wesen sehen recht ähnlich aus wie Delphine, vielleicht waren sie ja auch Delphine, aber sicher sind wir da nicht. Sie begannen mit den Dogon zu kommunizieren. Sie schilderten, wo sie hergekommen waren und gaben dem Stamm der Dogon diese ganzen Informationen.

Das also sagten die Dogon. Die Wissenschaftler saßen einfach nur sprachlos dabei. Schließlich brachten sie gedehnt hervor: »Neeein, davon haben wir noch nichts gehört.« Weil sie in keine ihrer bisherigen Wissensschubladen passten, kehrten sie diese Informationen einfach geistig unter den Teppich. Die meisten Menschen, Wissenschaftler inbegriffen, wissen mit solchen Fakten einfach nichts anzufangen. Es hat eine Menge Informationen wie diese gegeben, mit denen wir einfach nichts anzufangen wissen. Und da wir keinen Weg finden, ungewöhnliche Informationen wie diese mit dem zu vereinbaren, was wir bereits zu wissen glauben, heften wir sie einfach irgendwo ab – denn die Theorien funktionieren nicht, müsst ihr wissen, wenn wir diese Informationen behalten.

Abb. 1-4. Zwei lineare Strecken, durch die dargestellt wird, wie Sirius B Sirius A umkreist. Die linke Zeichnung basiert auf Dogon-Zeichnungen; die Darstellung rechts wurde von Robert Temple errechnet.

Hier noch etwas, das die Dogon wussten. Diese kleine Zeichnung fand sich an der Wand [Abb. 1-4], aber die Wissenschaftler konnten sich beim besten Willen nicht erklären, was das bloß darstellen sollte ­– bis Computer die Umlaufbahn von Sirius A und Sirius B berechneten. Von der Erde aus gesehen ist das Muster, das sich in der Höhle der Dogon zeigt, identisch mit dem Muster, das sich ergibt, wenn Sirius B die Bahn von Sirius A kreuzt – in einem festen zeitlichen Rahmen, nämlich von 1912 bis zum Jahr 1990. Die Delphine, oder was auch immer diese Wesen sein mochten, gaben den Dogon dieses hochaktuelle Diagramm/diesen Zeitablauf vor mindestens 700 Jahren!

Nun, wo ich in meinem Leben hierauf gestoßen bin, habe ich entdeckt, dass sowohl 1912 als auch 1990 besonders wichtige Jahre waren. Mehr noch als das: Der Zeitraum zwischen diesen beiden Jahren war wahrscheinlich einer der wichtigsten, den es in der Geschichte der Erde je gegeben hatte. Näheres hierzu werde ich noch später erklären, aber ich will kurz vorausschicken, dass 1912 Experimente mit Zeitreisen begannen sowie Experimente mit außerirdischen Grays und Menschen. (Auch darauf gehen wir später noch weiter ein.) Und 1990 war das erste Jahr, in dem das Gitternetz für den Aufstieg unseres Planeten vollendet war. Und noch viele weitere Ereignisse spielten sich in diesem Zeitraum ab. Die Tatsache, dass die Wandmalereien der Dogon genau diesen Zeitraum festhielten, könnte man eindeutig als prophetisch deuten.

Vor nicht allzulanger Zeit wurde ein Magnetar (Magnet + Stern) entdeckt – es ist ein Neutronenstern mit etwa 200 ­Umdrehungen pro Sekunde, der ein enormes Magnetfeld erzeugt. Wissenschaftler entdeckten am 27. August 1998 etwas, das sie als Sternbeben bezeichneten. Ihre Instrumente orteten Radiowellen aus SGR 1900+14. Die Strahlung war zu viel für die Gammastrahlen-Detektoren auf sieben Raumschiffen, wodurch zwei den Dienst einstellten, darunter das Raumschiff Near Asteroid Rendezvous (NEAR).

Kurzreise nach Peru und weiteres Dogon-Material

Es muss wohl 1982 oder 1983 gewesen sein, als ich zum ersten Mal auf diese Informationen der Dogon stieß. Ich fand mich im Umfeld von Menschen wieder, die mit dem Dogon-Stamm arbeiteten und tatsächlich dorthin flogen und mit Stammensangehörigen kommunizierten. 1985 begleitete ich eine Gruppe nach Peru, darunter auch jemand, der die Dogon erforschte. Wir checkten in ein plüschiges Hotel in Cúzco ein, das sich »Hotel San Agustín« nannte, und hatten vor, am nächsten Tag den Spuren der Inkas zu folgen und einen Pfad entlangzuwandern, der rund 75 Kilometer weit über die Berggipfel führte. Es geht bis auf über 4.600 Meter hoch, und dann fällt der Weg wohl 1.500 Meter ab, zum Machu Picchu. Wunderschön.

Unser Hotel war ein spanischer Palast aus Adobeziegeln, der sich hinter hohen Mauern mitten im Zentrum der Stadt verbarg. Wir hatten uns paarweise zusammengetan, weil die Zimmer so billiger waren. Ich sollte mein Zimmer mit dem Dogon-Forscher teilen, und er erzählte mir ständig von Dingen, die sie gerade herausfanden, darunter auch eine Menge von dem, wovon hier die Rede ist. Uns wurde unser Zimmer zugewiesen, und es stellte sich heraus, dass wir die Zimmernummer 23 hatten. Der Forscher fand das absolut spannend und rief aus: »Zimmer 23 – eine ganz besondere Glückszahl!« Von Afrika aus gesehen, der Heimat der Dogon, verschwindet der Stern Sirius hinter dem Horizont und ist dann ein paar Monate lang außer Sicht; dann kommt er jedoch wieder zum Vorschein, und zwar am Morgen des 23. Juli, wenn er ungefähr eine Minute vor der Sonne aufgeht. Leuchtend rubinrot taucht er unmittelbar über dem Horizont auf, fast haargenau im Osten. Sechzig Sekunden später erscheint die Sonne. Man kann den Sirius also nur einen Moment lang sehen, dann ist er verschwunden. Man nennt das den heliakischen Aufgang des Sirius, und das war ein sehr wichtiger Augenblick für die meisten Völker der Alten Welt, nicht nur für die Dogon und Ägypter.

Das ist der Moment, wo Sirius und die Sonne und die Erde sich im Weltraum auf einer geraden Linie befinden. In Ägypten waren fast alle Tempel auf diese Linie ausgerichtet, sogar auch der Blick der Sphinx. Viele der Tempel hatten irgendwo ein winziges Loch in der Wand, und dann gab es da noch ein weiteres winziges Loch durch eine andere Wand und dann durch noch eine und noch eine, und sie alle führten zu einer halbdunklen inneren Kammer. In dieser Kammer befand sich dann so etwas wie ein Würfel oder ein Dreieck aus Granit. Die Proportionen des Gebildes richteten sich nach dem Goldenen Schnitt. Es stand in der Mitte des Raumes und war mit einer kleinen Markierung versehen. Im Augenblick des heliakischen Aufgangs von Sirius streifte dann immer für ein paar Sekunden ein rubinrotes Licht den Altar, und damit begann dann das neue Jahr und der erste Tag des Sothischen Kalenders in Altägypten.

Wie dem auch sei, hier waren wir nun in Peru, bekamen das Zimmer zugewiesen und machten unsere Bemerkungen zur Zahl 23. Wir gingen hinein und stellten unser Gepäck ab, und dann blickten wir alle beide auf das Bett, und auf dem Bettüberwurf befand sich dieses Motiv [Abb. 1-5].

Abb. 1-5. Logo auf Hotel-Bettüberwurf in Cuszo.

Wir standen nun quasi mit offenem Mund da und starrten es wohl fünf Minuten lang an, bevor wir etwas hervorbrachten, so schnell drehte sich das Mühlrad in unserem Kopf bei unserem Versuch, eine Erklärung dafür zu finden.

Betrachtet man nochmals das Bild der Wesen, die aus der fliegenden Untertasse herausgekommen waren, so kann man feststellen, dass sie sehr ähnlich aussahen. Beide befanden sich halb im Wasser und halb außerhalb – Säugetiere, die Luft atmeten – und ihre Schwanzflossen waren horizontal, nicht vertikal wie bei einem Fisch. Die einzigen Meerestiere mit Flossen dieser Art sind Zetazeen wie Delphine und Wale.

Doch die Dogon-Darstellung stammte aus Afrika ... und hier waren wir in Peru und starrten fassungslos auf ein verblüffend ähnlich aussehendes Säugetier. Das ließ sich einfach nicht zusammenbringen. Also befragten wir das Hotelpersonal, ob jemand etwas über dieses Emblem wusste. Fehlanzeige – viel wussten die Hausangestellten dazu nicht. Ein Großteil von ihnen war spanischer Abstammung und hatte keine sonderliche Verbindung zu Indianerlegenden. Sie kannten die alten Schöpfungsmythen nicht, also hatten sie auch keine Ahnung, was das Emblem bedeutete. Hier ein Bild der gesamten Insignien [Abb. 1-6].

Um mehr herauszufinden, mieteten wir uns einen kleinen Wagen und fuhren die Umgebung ab, um noch weitere Einheimische zu befragen. Schließlich verschlug es uns an den Titicaca-See, wo wir mit Uros-Indianern sprechen konnten. Irgendwann flocht ich in das Gespräch meine Frage ein: »Was wissen Sie hierüber?« »Aha, ja«, sagten sie, und dann erzählten sie mir eine Geschichte, die ganz ähnlich klang wie die, die uns die Dogon erzählt hatten! Ihre Schöpfungsgeschichte geht so: Eine fliegende Untertasse kam aus dem Himmel und landete auf dem Titicaca-See, auf dem Island of the Sun. Diese delphinartigen Kreaturen sprangen ins Wasser, tauchten zu den Menschen auf und erzählten ihnen, woher sie kamen, und so begann eine enge Beziehung zu den Völkern vor den Tagen der Inkas. Und diese Verbindung mit den Sky People, so will es die Geschichte, brachte das Inka-Imperium hervor.

Mir fiel die Kinnlade herunter vor Staunen. Etwas später veröffentlichte die australische Zeitschrift Simply Living eine ganze Artikelserie zu diesem Thema. Nachforschungen hatten nämlich ergeben, dass es in Kulturen auf der ganzen Welt ähnliche Geschichten gibt. Allein im Mittelmeerraum existieren zwölf unterschiedliche Kulturen, in denen Geschichten dieser Art überliefert sind.

Auf die Delphine werden wir in diesem Buch noch oft zurückkommen, denn es scheint, sie spielten bei der Entwicklung des Bewusstseins auf diesem Planeten eine immense Rolle.

Ein Sanskrit-Vers und Pi

Betrachten wir nun etwas völlig anderes, das den Schluss nahelegen könnte, dass die alten Wesen dieser Welt vielleicht viel entwickelter waren, als wir ihnen zugestehen. Abbildung 1-7 ist eine phonetische Umschrift eines Sanskrit-Verses. Dieser wurde in einem Artikel vorgeführt, der – ich glaube, in den frühen achtziger Jahren – in dem Magazin Clarion Call stand. Die deutsche Übersetzung steht unter der Sanskrit-Fassung.

gopi bhagya madhuvrata

srngiso dadhi sandhiga

khala jivita khatåva

gala hålå rasandhara

O Herr [Krishna], gesalbt mit dem Joghurt aus der andächtigen Verehrung der Milchmädchen, o Retter der zu Fall Gekommenen, o Meister Shivas, bitte schütze mich.

Abb. 1.7. Aus dem Clairon Call Magazin:.Mathematik und die spirituelle Dimension von David Osborn.

Abb. 1.8. Sämtliche Laute im Sanskrit mit ­jeweiligem numerischen Wert.

Im Laufe langjähriger Untersuchungen haben Forscher herausgefunden, dass jedem dieser Sanskritlaute ein numerischer Wert entspricht. Sie brauchten lange Zeit, um dies zu entschlüsseln. Abb. 1-8 zeigt all die unterschiedlichen Laute, die im Sanskrit möglich sind. Jeder Laut hat einen numerischen Wert zwischen null und neun, und manche Silben haben zwei Zahlenwerte. So zum Beispiel entspricht ka, ein Primärlaut, zu übersetzen mit »Geist«, entweder der Null oder der Eins, je nachdem, wie er eingesetzt wird, nehme ich an.

Als Forscher diese unterschiedlichen Lautwerte nahmen und auf dieses spezielle Gedicht anwendeten, ergab sich eine mathematische Zahl, die außerordentlich signifikant ist: 0,3141592653589 ... usw., bis auf 32 Stellen. Das ist die exakte Zahl von pi geteilt durch zehn, auf 32 Stellen exakt! Niemand hat es je geschafft, herauszufinden, wie man das Dezimalkomma in die Berechnung einbezieht, und deshalb ist dies pi durch zehn. Versetzt man das Dezimalkomma um eine Stelle nach rechts, stünde da 3,1415 etc., der Durchmesser eines Kreises, geteilt durch seinen Umfang. Nun, in alter Zeit mag man zwar den Durchmesser eines Kreises dividiert durch seinen Umfang gekannt haben, doch geht man nach der Auffassung unserer Kultur, was für Menschen das damals waren, so konnten sie diesen unmöglich mit solcher Exaktheit berechnen. Und doch haben wir hier den unumstößlichen Beweis dafür.

Es gibt viele, viele solcher Gedichte und viele, viele weitere Texte auf Sanskrit. Ich weiß nicht, wie weit man mit ihrer Entschlüsselung bislang gekommen ist, aber ich denke, wenn alle Ergebnisse vorliegen, werden sie höchst bemerkenswert sein.

Wie haben die Menschen in alter Zeit das bewerkstelligt? Wer waren sie wirklich? Ist es möglich, dass unser Bild von ihnen nicht ganz zutreffend ist? Waren sie womöglich doch ein klein wenig weiter, als wir dachten? Dieser Vers legt das eindeutig nahe.

Es gibt ein Buch mit dem Titel »Der Bibelcode« von Michael Drosnin. Dieses Buch wird, sobald es in in breiteren Kreisen bekannt ist, enorme Auswirkungen auf das menschliche Bewusstsein haben und einen großen Beitrag leisten dazu, das Gefühl des Getrenntseins von Gott zum Einsturz zu bringen.

Dr. Eli Rips, ein israelischer Mathematiker, hatte in der hebräischen Bibel einen raffinierten Computercode entdeckt. Dieser wurde von den Universitäten in Yale und Harvard und sogar vom Pentagon überprüft, und sie alle konnten weitere Beweise dafür erbringen, dass er der Wahrheit entspricht. Es handelt sich um eine wissenschaftliche Entdeckung, nicht nur um die Phan­tastereien eines einzelnen Menschen. Was sie herausfanden, ist, dass (wahrscheinlich) alle Personen und Ereignisse, die in Zeit und Raum auftreten, schon vor Tausenden von Jahren in der Bibel vermerkt wurden, was eindeutig zeigt, dass die Zukunft bekannt ist. Detaillierte Angaben wie etwa das Datum und der Ort, an dem ihr geboren wurdet und das Datum und der Ort, an dem ihr sterben werdet (in der Zukunft) sowie die wichtigsten Dinge, die ihr in eurem Leben erreicht, stehen bereits in der Bibel. Das mag abenteuerlich klingen, aber es ist wahr. Berechnungen zufolge beträgt die Wahrscheinlichkeit ansonsten mindestens eins zu einer Million. Lest das Buch am besten selbst. Ist dies das »geheime Buch«, von dem es in der Bibel heißt, es sei versteckt und würde nicht eher aufgeschlagen, als bis das »Ende aller Tage« gekommen ist? Nach dem Maya-Kalender treten wir gerade ein in das »Ende aller Tage«

Z W E I

Das Geheimnis der Blume entfaltet sich

Die drei Osiris-Tempel in Abydos

Dieser Tempel hier [Abb. 2-1] steht in Abydos. Er wurde von Seti I. errichtet und Osiris geweiht. Hinter ihm steht ein anderer sehr alter Tempel, der Osiris-Tempel genannt wird, und hier fand Katrina Raphaell die Blume des Lebens. Es gibt noch einen dritten Tempel, ebenfalls Osiris geweiht und ebenfalls als Osiris-Tempel bekannt. Der Grundriss der drei sieht so aus wie auf Abb. 2-2.

Offensichtlich stieß man beim Bau des Tempels von Seti I., als man sich weiter in den Berg grub, und zwar mit dem vollen Wissen, dass sich dort der dritte Osiris-Tempel befand, auf den zweiten Osiris-Tempel, der zwischen den beiden gelegen ist. Seti I. änderte daraufhin den Grundriss des neueren Tempels zu einem L, um eine Zerstörung des älteren Tempels zu vermeiden. Es ist der einzige L-förmige Tempel in ganz Ägypten, was einen in dieser Überlegung bestärkt.

Manche sagen, Seti I. hätte auch den älteren Tempel errichtet. Der ältere jedoch ist von der Konstruktion her völlig anders und aus viel größeren Steinblöcken. Die meisten Ägyptologen sind sich einig, dass dies ein viel älterer Tempel ist. Außerdem ist er tiefer gelegen als der Seti-Tempel, was sein Alter glaubwürdig erscheinen lässt. Als Seti I. mit dem Bau seines neuen Tempels begann, sah der zweite wie ein Hügel aus. Der dritte Tempel, der langgestreckte, rechteckige ganz im Hintergrund, ist ebenfalls Osiris geweiht, und er ist einer der ältesten Tempel in Ägypten. Seti I. errichtete auf diesem Gelände seinen Tempel, da der andere (dritte) Tempel sehr alt war und er Osiris einen neuen weihen wollte. Wir betrachten uns den Tempel von Seti I., dann den dritten Tempel, und dann den zweiten und ältesten.

Abb. 2-1.Tempel von Seti I. Diese Ansicht zeigt den kleinen Vorsprung an dem L-förmigen Gebäude ganz rechts.

Abb. 2-2. Plan der drei aneinandergrenzenden Osiristempel in ­Abydos.

Geschnitzte Zeitbänder

In neuerer Zeit haben Archäologen etwas sehr Interessantes über die Wandschnitzereien in ägyptischen Tempeln herausgefunden. Touristen fällt gewöhnlich auf, dass scheinbar heftiger Vandalismus gewütet hat, was die Mauern anbelangt, wo eine Vielzahl von Hieroglyphen, insbesondere solche von den Unsterblichen, abgeschlagen und zerstört worden waren. Was ihnen vielleicht nicht auffällt, ist, dass diese Hieroglyphen horizontal auf einer ganz bestimmten Höhe abgeschlagen sind, auf einem Band, das etwa auf Augenhöhe beginnt und bis etwa drei Meter sechzig oder vier Meter fünfzig reicht. Darüber oder darunter ist nichts abgeschlagen. Mir fiel das nicht einmal auf, als ich dort war; es machte einfach nicht »klick« bei mir. Auch für viele Ägyptologen hat es hunderte von Jahren lang nicht »klick« gemacht, bis schließlich jemand feststellte: »Hey, die Zerstörungen sind ja immer in einer ganz bestimmten Zone zu finden.« Ausgehend von dieser Erkenntnis wurde ihnen klar, dass es einen Unterschied gab zwischen der Region unterhalb der Zerstörungen, und der oberhalb.

Schließlich kamen sie darauf, dass es auf den Wänden bestimmte Zeitbänder gibt. Das Band von etwa Augenhöhe an bis rund vier Meter fünfzig steht für die Gegenwart (zur Zeit der Tempelerrichtung), und dem Band darüber (diese Tempel reichen manchmal zwölf Meter und mehr hoch) konnte man zukünftige Ereignisse entnehmen.

Dann wurde den Archäologen klar, das die einzigen, die diesen Zusammenhang verstehen konnten und die die Hieroglyphen abgetragen hatten, die Priester des Tempels gewesen sein mussten. Die Priester waren die einzigen, die wissen konnten, dass sie nur die Gegenwart abschlugen. Ein gewöhnlicher Vandale wäre nicht so präzise vorgegangen, er hätte nicht nur das Band ausgewählt, das die Gegenwart darstellt. Außerdem rückten die Zerstörer nicht mit dem Vorschlaghammer an, man muss sogar sagen, dass sie bestimmte Stellen sehr sorgfältig abschlugen. Es hat all diese Jahrhunderte gebraucht, um das herauszufinden.

Der Tempel von Seti I.

Hier haben wir die Front des Tempels von Seti I. in Abydos [Abb. 2-3]. Dies ist ein kleiner Abschnitt eines riesigen Tempels.

Abb. 2-3. Vorderseite des Tempels von Seti I. in Abydos, mit Blick entlang der Tempelfassade von Abb. 2-1.

Ich weiß nun von mindestens zwei Beweisen dafür, dass die Ägypter in die Zukunft sehen konnten. Von einem dieser Belege habe ich ein Bild: Weit oben auf einem Balken in diesem Abschnitt des ersten Tempels in Abydos ist etwas, das man kaum glauben kann, wenn man es zum ersten Mal sieht, aber dennoch ist es da. Das andere werde ich bei meinem nächsten Ägyptenbesuch fotografieren, denn ich weiß genau, wo es sich befindet.

Ich denke, diese beiden Bilder sind der absolute Beweis, über jeden Zweifel erhaben, dass die Ägypter tatsächlich in die Zukunft blicken konnten. Wie sie das machten, weiß ich nicht; ich überlasse es euch, sich das zu überlegen. Aber Tatsache ist, dass sie es konnten. Ganz am Schluss werde ich euch das Bild zeigen, das dies beweist.

Der »dritte« Tempel

Dies ist der dritte der drei Tempel – ein langgestreckter, offener Tempel [Abb. 2-4]. Dieser Tempel galt bei den Königen des Altertums und bei den Pharaonen als der heiligste Flecken Erde in ganz Ägypten, denn sie glaubten, dass dies der Ort war, an dem Osiris wiederauferstand und unsterblich wurde. König Zoser, der den wunderbaren Grabkomplex in Saqqara erbaute – angeblich, um dort selbst bestattet zu werden – ließ sich dort nie bestatten. Bestattet wurde er vielmehr in diesem kleinen, unscheinbaren rückwärtigen Tempel.

Abb. 2-4. Der »dritte« Osiristempel in Abydos. Die Decke befindet sich auf Höhe des­ Erdbodens.

Zu diesem dritten Tempel hat niemand Zugang. Aber ich konnte es nicht ertragen, einfach nur zu ihm hinunterzusehen. Als ich niemanden in meiner Nähe sah, schwang ich mich über eine Mauer in einen Innenhof hinunter. Ich schaffte es, ungefähr fünf Minuten lang dort zu sein, bevor die Ägypter zu mir herüberzubrüllen begannen, ich solle herauskommen. Ich dachte, sie würden mich festnehmen, aber das taten sie nicht. Die Hieroglyphen in diesem Tempel sind ganz außergewöhnlich – so etwas bekommt man nirgendwo sonst zu Gesicht. Die Einfachheit und Perfektion der Zeichnungen ist bemerkenswert.

Heilige geometrische Figuren und die Blume des Lebens im »zweiten« Tempel

Dies ist der zweite der drei Tempel [Abb. 2-5], der niedriger angelegt ist als die beiden anderen. Er war unter der Erde verborgen, bevor man ihn damals ausgrub. (Die Rampe, die rechts außen zu sehen ist, wurde gebaut, um von dem höheren umliegenden Niveau Zugang zu ihm zu haben. Diese Aufnahme wurde vom dritten Tempel aus aufgenommen, in Blickrichtung des Tempels von Seti I., dessen Rückwand im Hintergrund zu sehen ist. Der zweite Tempel ist der, aus dem die zeichnerischen Darstellungen der Blume des Lebens auf Katrinas Foto stammen.

Abb. 2-5. Zweiter (mittlerer) Tempel in ­Abydos. Im Wasser, das dort den Boden bedeckt, wächst Schilf. Der Pfeil rechts zeigt auf die Wand, auf der sich die Blume des Lebens befindet.

Was erlaubt ist, ist der Zugang zu einer bestimmten Stelle im zweiten Tempel, die, wie sich zeigen sollte, ohnehin die perfekte Stelle ist. Der zweite Tempel steht mittlerweile größtenteils unter Wasser, da der Spiegel des Nil gestiegen ist, aber als man den Tempel fand, war er offen und trocken.

Abb. 2-6. Stufen im Innern des zweiten ­Tempels bevor dieser sich teilweise mit Wasser füllte [Aus Robert Lawlors Sacred Geometry].

Hier zwei Innenansichten [Abb. 2-6] vom Zentrum des Tempels, bevor er sich mit Wasser füllte. Es gibt drei deutlich erkennbare Bereiche: (1) die Stufen, die von unten zur Tempelmitte führen, wo sich ein altarähnlicher Stein befindet; (2) der altarähnliche Stein selbst; und (3) die Stufen, die auf der anderen Seite des Altars wieder hinunterführen, wo man sie auf diesem Bild nicht sehen kann. Diese drei Ebenen sind auch in den drei Phasen der Osiris-Religion anzutreffen. Man kann die beiden Treppenanlagen im Plan des »zweiten« Osiris-Tempels in Abb. 2-7 sehen.

Abb. 2-7. Grundriss des zweiten Osiristempels (aus Sacred Geometry – Philosophy and Practice von Robert Lawlor).

Lucy de Lubicz zeigt hier, wie der ursprüngliche Tempelgrundriss aussah. Die beiden Rücken an Rücken befindlichen Fünfecke zeigen die heilige geometrische Figur, die sich hinter diesem Grundriss verbarg. Nun muss ich wohl etwas mehr zum Hintergrund dieser Geometrie einflechten.

Der Körper, der unter A gezeigt wird [Abb. 2-8], ist ein Ikosaeder (Zwanzigflächner). Die Oberfläche eines Ikosaeders besteht aus gleichseitigen Dreiecken, die zu fünfseitigen fünfeckigen Gebilden angeordnet sind, zu sehen unter B.

In der heiligen Geometrie nennt man sie Ikosaederkappen.

Würde man die Ikosaederkappen vom Ikosaeder entfernen und jeweils an der Oberfläche eines Dodekaeders (zwölf Fünfecke, die wie unter C gezeigt zusammengefügt sind) ergänzen, so käme dabei das sternförmige Dodekaeder D heraus, das genau die gleichen Proportionen aufweist wie das Gitternetz des Christusbewusstseins um die Erde. Ohne dieses Gitternetz würde auf diesem Planeten kein neues Bewusstsein in Erscheinung treten. Das wird bis zum Ende dieses Buches deutlich werden.

Hängt man zwei dieser Ikosaederkappen mit einer Seitenfläche aneinander, erhält man so etwas wie eine Muschelschale, dargestellt unter E. Diese Kappen sind der Schlüssel, denn sie demonstrieren die Geometrie, die im Gitternetz des Christusbewusstseins vorkommt. Und genau das wird für mein Empfinden in der Geometrie und dem Grundriss dieses uralten Tempels dargestellt. Ich finde es sehr passend, dass man dort im Grundriss eines Tempels, der Osiris und der Wiederauferstehung geweiht war, Rücken an Rücken gelegene Fünfecke verwendete. Wiederauferstehung und »Himmelfahrt« führen zum Christusbewusstsein.

Abb. 2-9. Blick durch den zweiten Tempel. Pfeil weist auf die Wand, wo Katrina das Foto aufnahm.

Abbildung 2-9 ist unten im zweiten Tempel aufgenommen. Der Pfeil weist auf die Stelle, wo Katrina, ohne es zu wissen, die Blume des Lebens fotografierte. Hier noch einmal das gleiche Bild, diesmal mit meiner Kamera aufgenommen [Abb. 2-10].