Die Bussard-Bande - Auf der Suche nach dem Spion - Noah Weyel - E-Book

Die Bussard-Bande - Auf der Suche nach dem Spion E-Book

Noah Weyel

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Beschreibung

Endlich ist mal was los in Nicks Heimatort: Ein Spion geht um und in einer Computerfirma wurden die Pläne für einen neuen Laptop gestohlen. Ausgerechnet Nicks Nachbarn trifft es besonders hart. Und das so kurz vor Weihnachten. Klar, dass sich die Bussard-Bande darum kümmert. Jetzt können die vier Freunde endlich ihren ersten Fall aufnehmen! Wer hat hier was zu verheimlichen? Was hat es mit der neuen Mitschülerin auf sich? Und warum geraten sie plötzlich so in Streit? Kann Nick sich ein Beispiel an Jesus, dem besten Versöhn-Profi, nehmen und Frieden stiften? Auf der Suche nach dem Spion stürzen Pia, Tom, Aaron und Nick sich in ein gefährliches Abenteuer. Wem können sie überhaupt noch trauen? Ein spannender Leseadventskalender!

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Seitenzahl: 83

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Noah Weyel

Die Bussard-Bande

Auf der Suche nach dem Spion

Ein Weihnachtskrimi

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Impressum

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© 2022 Bibellesebund Verlag, Marienheide

© 2022 der E-Book-Ausgabe

Bibellesebund Verlag, Marienheide

https://www.bibellesebund.de/

Autor: Noah Weyel

Lektorat: Iris Voß

Titelbild: TOBIAS (Raphael Bräsecke)

Titelgestaltung: Lukas Rampelt

Illustrationen Innenteil: Georg Design, Münster (www.georg-design.de)

Layout des E-Books: Inge Neuhaus

Printausgabe: ISBN 978-3-95568-490-7

E-Book: ISBN 978-3-95568-504-1

Hinweise des Verlags:

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des Textes und der Bilder kommen.

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Inhalt

Titel

Impressum

Der Autor

1. Dezember

2. Dezember

3. Dezember

4. Dezember

5. Dezember

6. Dezember

7. Dezember

8. Dezember

9. Dezember

10. Dezember

11. Dezember

12. Dezember

13. Dezember

14. Dezember

15. Dezember

16. Dezember

17. Dezember

18. Dezember

19. Dezember

20. Dezember

21. Dezember

22. Dezember

23. Dezember

24. Dezember

Der Autor

Noah Weyel, Jahrgang 2005, mag es kreativ – ob er am Computer sitzt, bastelt oder mit Lego baut. Und er spielt leidenschaftlich gern Tischtennis oder ist draußen unterwegs. Und zum Glück für alle Leser bereitet es ihm großes Vergnügen, sich spannende Geschichten auszudenken und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Mit seinen Eltern und seinem kleinen Pflegebruder lebt er in Altenberge, im Münsterland. Er engagiert sich in einer Baptistengemeinde und ist Mitarbeiter in einem christlichen Zeltlager.

1. Dezember

„Hört euch das an“, sagt mein Vater. Wie jeden Samstag frühstücken wir als Familie zusammen, also Mama, Papa, meine kleine Schwester Anni und natürlich ich, Nicklas. Papa ist Schnellesser und hat sein erstes Schinkenbrötchen schon verdrückt. Nun liest er Zeitung und ist anscheinend auf etwas Interessantes gestoßen.

„Spione am Werk – WeTec GmbH kurz vor der Pleite“, liest er vor.

„Leg doch die Zeitung weg, Kai!“ Das war Mama. Sie mag es nicht gerne, wenn Papa beim Essen schon anfängt mit Lesen, aber ich finde das total spannend, was Papa da gerade vorgelesen hat. Ich habe zwar keine Ahnung, was WeTec ist, aber Spione klingen aufregend.

„Spione? Cool!“, ruft jetzt Anni. Meine kleine Schwester kann zu allem etwas sagen, obwohl sie wahrscheinlich wie sooft kein Wort verstanden hat.

„Was ist denn WeTec?“, möchte ich wissen.

Mama rollt mit den Augen. „Kann das nicht warten bis nach dem Frühstück, Nicklas?“

„Ach, Jana, lass ihn doch“, erwidert Papa. „Ist doch gut, dass er sich dafür interessiert und nachfragt.“

Mama hätte wohl lieber über den Gottesdienst morgen gesprochen, schließlich ist dann der dritte Advent. Oder über unseren Weihnachtsbaum, den wir gestern gekauft haben und den sie nun unbedingt schmücken will. Aber Papa erklärt trotzdem:

„Die WeTec GmbH ist ein Technik-Unternehmen. Die stellen Computer, Handys, Laptops und Fernsehgeräte her. Guck mal, unser Fernseher ist auch von WeTec. Doch jetzt stehen sie kurz vor der Pleite.“

„Das heißt, sie haben kein Geld mehr“, erklärt Mama.

„Und was passiert dann?“, erkundige ich mich.

„Die Firma geht sozusagen kaputt. Sie können keine Produkte mehr verkaufen und niemand kann mehr dort arbeiten. Da fällt mir ein, ist unser Nachbar nicht bei WeTec angestellt?“

„Meinst du Markus?“, fragt Papa nach. „Das stimmt! Der ist sogar Forschungsleiter.“

Nun verstehe ich gar nichts mehr. Unser Nachbar arbeitet bei einer Firma, die Computer verkauft, und die ist jetzt pleite wegen einem Spion?

„Kann Markus denn jetzt noch arbeiten?“, möchte ich wissen.

„Im Moment ja“, antwortet Papa. „Aber ich weiß nicht, wie lange noch. Wenn WeTec wirklich kein Geld mehr hat, dann können sie auch Markus nicht mehr bezahlen und er kann nicht mehr dort arbeiten.“

Das hört sich ja schrecklich an. Ich schnappe mir mein Messer und schmiere mir eine Extraladung Nutella auf mein zweites Brötchen. Dann beiße ich kräftig hinein, schlucke den Bissen aber schnell herunter, um zu fragen:

„Was macht Markus denn eigentlich?“

„Na ja, als Forschungsleiter erfindet er neue Computer und so.“

„Aber Computer gibt es doch schon. Man kann doch nichts erfinden, was es schon gibt“, wirft Anni laut dazwischen.

„Das stimmt, aber die Sachen müssen ja immer besser werden. Handys werden immer kleiner, Computer immer schneller und Fernseher sehen immer besser aus. Und das ist gar nicht so leicht. Markus hat ganz viele Leute, mit denen er das zusammen macht.“

Das wäre bestimmt etwas für Aaron, denke ich. Mein Freund interessiert sich für alle Arten von Technik – von Kopfhörern bis Laptops, er kennt sich mit allem aus.

„Hoffentlich bleibt bei Markus alles gut“, schaltet sich Mama jetzt ein. „Vielleicht gehst du nachher mal bei ihm vorbei, Kai.“

„Hm“, brummt Papa. Er hatte sich seinen Samstag wohl anders vorgestellt.

„Wir können das machen“, meine ich.

„Du witterst nur die Chance, einen Spion zu fangen, Nick“, vermutet Mama. Sie hat mich durchschaut.

„Ich will auch einen Spion fangen!“, verkündet meine Schwester und streckt dabei den Arm in die Luft, als würde sie in der Schule sitzen.

„Kommt überhaupt nicht infrage!“ Mama guckt sie streng an. „Aber ihr könnt ihm gerne unsere Hilfe anbieten. Der einsame Markus freut sich bestimmt über den Besuch von ein paar Kindern. Trotzdem, passt bitte auf euch auf. Mit Spionen ist nicht zu spaßen, denn es geht um sehr viel Geld.“

Genau das wollte ich hören. Ich habe zwar immer noch nicht verstanden, wie ein einzelner Spion eine ganze Firma kaputtmachen kann, aber das wird uns bestimmt unser Nachbar erklären. Jetzt beeile ich mich noch mehr mit dem Frühstück, schließlich muss ich noch meine Freunde anrufen und eine Besprechung im Hauptquartier organisieren. Wenn wir nichts unternehmen, hat Markus bald keine Arbeit mehr – und ganz viele andere auch, denn es geht ja nicht nur um Markus. Ich bin zwar noch nicht sicher, wie wir es anstellen werden, aber das ist ein Fall für die Bussard-Bande.

2. Dezember

Schnell renne ich am Nachmittag den Bussardweg entlang Richtung Hauptquartier. Wir alle aus der Bussard-Bande wohnen hier am äußersten Rand der Stadt, in der Straße, von der unser Detektiv-Team seinen Namen hat. Zusammen sind wir zu viert: Pia, Tom, Aaron und ich. Zwar haben wir bisher noch keinen richtigen Verbrecher geschnappt, aber vielleicht kann das endlich unser erster Fall werden. Meine Hände sind schon fast zu Eis gefroren, als ich über die verschneite Wiese zum Waldrand laufe. Das Hauptquartier liegt gut versteckt in der Baumkrone einer dicken alten Linde, und man sieht das alte Baumhaus erst, wenn man direkt darunter steht. So schnell ich kann, klettere ich die Strickleiter hinauf und klopfe an die Klappe, durch die man in das Baumhaus hineinkommt. Sie öffnet sich und Tom blickt mir entgegen.

„Komm schnell rein, Pia hat warmen Kakao dabei.“

Das wundert mich nicht. Pia denkt immer an alles und hat oft eine gute Idee auf Lager. Mit ihrer fürsorglichen Art hält sie unsere Gruppe zusammen. Mit Tom gehe ich in die fünfte Klasse an der Schule ganz in unserer Nähe, und wir sind in der gleichen Fußballmannschaft. Tom liebt den Sport und ist der Schnellste von uns. Pia und Aaron sind noch im vierten Schuljahr, werden aber nächstes Jahr zu uns auf die Schule kommen. Jetzt warten die drei darauf, dass ich endlich anfange zu erzählen.

„Ihr kennt doch Markus Seidler, der auch bei uns im Bussardweg wohnt.“

„Ist der nicht neu hierhergezogen?“, rät Tom.

„Nein“, antworte ich. „Du meinst Frank und Leonie Harbecke. Markus wohnt schon total lange hier. Der arbeitet bei WeTec.“

„Die Firma kenne ich“, mischt sich Aaron ein, „mein Computer ist von WeTec. Die erfinden neue Technik. Fernseher und Kopfhörer und so.“

„Genau“, antworte ich und nehme einen großen Schluck von dem heißen Kakao. Sofort wird mir ein bisschen wärmer. Schwungvoll stelle ich den Becher auf den Tisch zurück, sodass ein bisschen Kakao überschwappt. Pia rollt ärgerlich mit den Augen. „Aber die Firma hat ein Problem und Markus auch“, fahre ich fort.

„Was denn für ein Problem?“

„Ein Spion macht WeTec kaputt.“

„Hä? Wie das denn?“, fragt Tom.

„Na ja, also, so richtig habe ich das auch noch nicht verstanden, aber auf jeden Fall haben die bald kein Geld mehr und niemand kann mehr in der Firma arbeiten.“

„Ach so, das ist das Problem. Wenn die Spione nicht geschnappt werden, geht WeTec pleite“, folgert Aaron, und Pia ergänzt:

„Dann kann Markus nicht mehr arbeiten. Das ist ja schrecklich!“

„Wir müssen etwas machen, oder?“

„Natürlich!“, stimmt Pia zu. „Wir können doch nicht einfach zusehen, wie ein Verbrecher WeTec kaputtmacht.“

„Genau“, sagt Tom, „aber was können wir schon tun? Wir sind doch nur ein paar Kinder. Wie sollen wir denn einen Spion fangen?“

Da habe ich aber eine andere Meinung: „Wir sind doch nicht nur einfach vier Kinder! Wir sind die Bussard-Bande! Das kann doch nicht so schwer sein. Schließlich haben wir alles, was man braucht, um einen Spion zu schnappen.“

„Ach ja?“, fragt Pia zögerlich. „Ich bin mir da nicht so sicher.“

„Natürlich. Wir sind schlau, mutig und haben ein Hauptquartier. Und ich kann jedem von euch total vertrauen. Wir sind ein super Team. Reicht das nicht?“

Und wir haben schließlich Gott auf unserer Seite, aber das traue ich mich nicht zu sagen. Ich will nicht, dass die anderen denken, ich wäre langweilig. Warum eigentlich? Ich finde es sehr cool, Gott immer dabeizuhaben. Irgendwie bin ich mir trotzdem nicht sicher, ob sie das hören wollen.

„Na ja, wenn du meinst.“ Tom zögert. „Wie sollen wir überhaupt anfangen? Wo findet man einen Spion? Der kommt ja nicht einfach angelaufen und sagt: ‚Hier bin ich.‘“

Das weiß ich auch noch nicht so genau. Nicht mal Aaron hat eine Idee.

„Wir stellen ihm eine Falle“, meint Pia. Tom rollt mit den Augen.

„Wir wissen doch noch nicht einmal, wer er ist.“