Die Bussard-Bande - Dem Geschenkedieb auf der Spur - Noah Weyel - E-Book

Die Bussard-Bande - Dem Geschenkedieb auf der Spur E-Book

Noah Weyel

0,0

Beschreibung

Die Bussard-Bande ist empört! Da hat doch tatsächlich irgendein Dieb Geschenke gestohlen, die für arme Kinder bestimmt waren, die noch nie ein Weihnachtsgeschenk bekommen haben. Das geht ja mal gar nicht! Wer tut so was Gemeines? Und warum? Logisch, dass die vier Freunde sofort die Spur nach dem Geschenkedieb aufnehmen. Sie sind wild entschlossen, den Verbrecher zu finden. Doch bei ihren Ermittlungen stoßen Pia, Tom, Aaron und Nick auf immer mehr Fragen. Können sie herausfinden, was es mit dem Diebstahl auf sich hat? Und schon wieder steckt die Bussard-Bande mittendrin in einem gefährlichen Abenteuer. Ein spannender Leseadventskalender!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 83

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Noah Weyel

Die Bussard-Bande

Dem Geschenkedieb auf der Spur

 

Ein Weihnachtskrimi

www.bibellesebund.net

Impressum

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

© 2023 Bibellesebund Verlag, Marienheide

© 2023 der E-Book-Ausgabe

Bibellesebund Verlag, Marienheide

https://www.bibellesebund.de/

Autor: Noah Weyel

Lektorat: Iris Voß

Titelbild: TOBIAS (Raphael Bräsecke)

Titelgestaltung: Lukas Rampelt

Illustrationen Innenteil: Georg Design, Münster (www.georg-design.de)

Layout des E-Books: Inge Neuhaus

Printausgabe: ISBN 978-3-95568-514-0

E-Book: ISBN 978-3-95568-513-3

Hinweise des Verlags:

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des Textes und der Bilder kommen.

Noch mehr E-Books des Bibellesebundes finden Sie auf

https://ebooks.bibellesebund.de/

Inhalt

Titel

Impressum

Der Autor

1. Dezember

2. Dezember

3. Dezember

4. Dezember

5. Dezember

6. Dezember

7. Dezember

8. Dezember

9. Dezember

10. Dezember

11. Dezember

12. Dezember

13. Dezember

14. Dezember

15. Dezember

16. Dezember

17. Dezember

18. Dezember

19. Dezember

20. Dezember

21. Dezember

22. Dezember

23. Dezember

24. Dezember

Der Autor

Noah Weyel, Jahrgang 2005, studiert Maschinenbau und mag es kreativ – ob er am Computer sitzt, bastelt oder mit Lego baut. Und er macht leidenschaftlich gern Sport oder ist draußen unterwegs. Und zum Glück für alle Leser bereitet es ihm großes Vergnügen, sich spannende Geschichten auszudenken und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Mit seinen Eltern und seinem kleinen Pflegebruder lebt er in Altenberge, im Münsterland. Er engagiert sich in der ICF Community Münster und ist Mitarbeiter in einem christlichen Zeltlager.

„Pass auf, dass du nicht stolperst, Nicklas“, ruft Papa vom Parkplatz herüber, auf dem ein großer Transporter abgestellt ist. Heute sind wir, Papa, Mama, meine kleine Schwester Anni und ich, nach dem Gottesdienst noch in der Gemeinde geblieben, um beim Verladen von jeder Menge Geschenkpäckchen zu helfen. Das heißt, meine Eltern und ich schleppen stapelweise Kartons aus dem Gemeindehaus zum Parkplatz, während Anni irgendwo mit ihren Freundinnen am Spielen ist. Wie immer, wenn es was zu tun gibt.

„Ich passe ja auf“, antworte ich genervt und setze meinen Weg fort. Was für ein typischer Papaspruch. Als ob ich mit Absicht stolpern würde. Da hätte er auch gleich sagen können: „Pass auf, dass es nicht regnet!“ Und überhaupt, worüber sollte man hier auch stolpern?, frage ich mich, während ich einen hohen Turm aus Geschenken vor mir her balanciere. Der Weg muss sich ja auch lohnen. Der Stapel ist so riesig, dass ich die Pfütze nicht sehe, die zu einer gefährlichen Eisfläche gefroren ist. Nichtsahnend laufe ich weiter geradeaus, bis ich das Eis betrete und prompt ausrutsche. Ich schaffe es noch, zwei Schritte nach vorne zu stolpern, verliere dann aber das Gleichgewicht und lande bäuchlings auf dem harten Asphalt. Es sieht aus, als hätte der Weihnachtsmann einen Unfall mit seinem Schlitten gehabt und dabei seinen Geschenkesack ausgeleert. Sofort kommt Papa angelaufen.

„Geht es dir gut?“, fragt er besorgt. „Komm, ich helfe dir.“ Er reicht mir seine Hand und zieht mich auf die Beine.

„Danke“, sage ich und sehe mir an, was ich angerichtet habe. Mir ist das ziemlich peinlich.

„Ein Indianer kennt keinen Schmerz“, meint Papa und grinst mich an. Noch so ein blöder Spruch, denke ich, behalte es aber für mich.

„Zum Glück ist keins der Geschenke kaputtgegangen. Die sehen alle noch gut aus. Trotzdem sollten wir sie schnell vom nassen Boden aufheben“, schlägt Papa vor. „Und pass besser auf, wenn du gleich noch mal Kartons holst. Oder nimm einfach nicht ganz so viele auf einmal.“

„Ist gut. Für wen sind eigentlich die ganzen Geschenke?“

„Weißt du, es gibt viele Familien und Kinder auf der Erde, denen geht es nicht so gut wie uns. Die haben vielleicht kein richtiges Haus, kaum Kleidung oder sogar zu wenig Essen. Manchmal können wir uns das gar nicht richtig vorstellen, aber solches Leid gibt es überall auf der Welt.“

„Das klingt ja schrecklich! Aber was haben die ganzen Geschenke damit zu tun?“

„Es gibt jedes Jahr an Weihnachten eine Geschenkaktion für Kinder in Not, die heißt ‚Weihnachten im Schuhkarton‘“, erklärt Papa. „Da werden Geschenkpäckchen an Kinder überall auf der Welt verschickt, die ganz arm sind und niemals ein Weihnachtsgeschenk bekommen können. Jeder kann da mitmachen, Geschenke in einen Schuhkarton packen und damit einem Kind eine riesige Freude machen. Und unsere Gemeinde beteiligt sich auch daran.“

„Was kommt denn da rein?“, möchte ich wissen.

„Man kann sich aussuchen, wie man die Kartons füllen möchte, aber oft wird zum Beispiel warme Kleidung reingelegt. Mützen oder Handschuhe sind im Winter natürlich besonders hilfreich.“

„Die haben nicht mal warme Klamotten?“ Entsetzt versuche ich mir vorzustellen, wie ich den Winter ohne Jacke überstehen sollte. Und dann ohne ein richtiges Haus. „Das ist ja total ungerecht.“

„Da hast du recht“, stimmt Papa zu. „Man kann auch Kuscheltiere, kleine Spielzeuge oder Schulsachen in die Geschenke tun.“

„Hm, aber in einer Woche ist doch schon Weihnachten. Wohin werden denn diese Geschenke hier gebracht?“

„Morgen kommt ein Fahrer von der Spedition und fährt den Transporter zu einem Flughafen. Das ist dann zwar auf den letzten Drücker, aber besser spät als nie. In welches Land die Geschenke kommen, weiß man vorher nicht so genau. Das erfahren wir bestimmt noch. Dieses Jahr organisiere ich die Aktion in unserer Gemeinde. Vielleicht bekommen wir sogar ein Foto von den Kindern, wenn sie dann die Geschenke kriegen. Das ist immer das Schönste.“

„Das möchte ich dann auch sehen. Haben wir eigentlich auch einen Karton gepackt?“

„Ja, zwei Stück. Mama und ich sind extra einkaufen gegangen und haben ein paar schöne Sachen besorgt. Darüber wird sich bestimmt jemand freuen.“

Das klingt richtig gut. „Weihnachten im Schuhkarton“ kannte ich vorher gar nicht. Jetzt bin ich schon gespannt, was daraus werden wird.

„Du guckst aber müde aus der Wäsche“, stellt Mama fest, als ich mit halb geschlossenen Augen in mein Marmeladenbrot beiße.

„Ist ja auch Montag“, grummle ich. „Das Wochenende war halt anstrengend.“

„Ja, ja, das kenne ich schon – von letztem Montag, dem Montag vor zwei Wochen und dem Montag davor.“

„Stimmt doch gar nicht.“ Kurz herrscht unangenehme Stille. „Wo ist eigentlich Papa? Ist das da nicht für ihn?“, frage ich und zeige auf das Brot, das auf dem Teller vor Papas Platz liegt.

„Ich weiß nicht so genau. Der wollte eigentlich mit uns frühstücken, aber jetzt ist er schon seit ein paar Minuten am Telefonieren.“

„Am Telefonieren?“, hake ich nach. „So früh morgens?“

„Hat mich auch gewundert. Ich weiß auch nicht, wer das ist. Erzählt er uns bestimmt gleich. Hast du heute eigentlich schon mal aus dem Fenster geschaut?“

„Nein, wieso denn?“

Mama grinst nur. Neugierig stehe ich vom Tisch auf und laufe zum Fenster. Es ist noch dunkel draußen und ich drücke meine Nase an der Scheibe platt, um etwas erkennen zu können. Sofort bessert sich meine Laune, als ich erkenne, wovon Mama gesprochen hat.

„Endlich, es hat geschneit!“

Draußen ist alles mit Schnee bedeckt. Der Garten, die Straße, die Autos und selbst das Dach von unserem kleinen Vogelhäuschen sind mit einer Schneeschicht überzogen. Auf einmal kann ich es kaum noch erwarten, endlich nach draußen zu kommen. Sofort setze ich mich wieder an den Tisch und versuche, das Frühstück so schnell wie möglich zu beenden.

„Ach, Nicklas“, beschwert sich Mama. „Du brauchst doch nicht …“

Da öffnet sich die Tür zum Esszimmer und Papa kommt herein. Glück gehabt.

„Was war denn los, Kai?“, möchte Mama wissen. Ich kann Papa ansehen, dass er sich über etwas aufgeregt hat. Genauso guckt er immer, wenn der Postbote unsere Pakete zu unseren Nachbarn bringt, obwohl wir alle zu Hause sind. Seufzend setzt er sich an seinen Platz.

„Das war der Fahrer von der Spedition. Er hat gefragt, ob schon jemand anderes den Transporter abgeholt hätte. Auf dem Parkplatz sind wohl Reifenspuren im Schnee zu sehen, aber von dem Fahrzeug fehlt jede Spur.“

„Den Lieferwagen mit unseren Geschenken?“, frage ich. „Wer hat den denn abgeholt?“

„Ich habe keine Ahnung.“

„Du weißt es nicht? Wie meinst du das?“

„Ich meine, dass ich keine Ahnung habe, wer den Lieferwagen jetzt hat. Sieht ganz so aus, als wurde er gestohlen.“

„Gestohlen? Was für eine Gemeinheit!“, beschwere ich mich lautstark. „Wer macht denn so was?“

„Pst“, zischt Mama und sieht mich streng an. „Anni schläft doch noch.“

„Ich verstehe das auch nicht“, meint Papa. „Ich werde da gleich mal hinfahren und mir das ansehen. Wer weiß, vielleicht hat sich der Fahrer ja mit dem Parkplatz vertan. Aber ich habe nicht viel Hoffnung.“

„Moment mal“, unterbricht ihn Mama. „Wie kann das denn passieren? Es klaut doch niemand einfach so einen Haufen Geschenke.“

„Danach sieht es aber aus, Jana“, stellt Papa fest. „Ich kann es mir auch nicht erklären. Wahrscheinlich ging es dem Dieb gar nicht um die Geschenke, sondern um das Auto. Solche Transporter werden leider sehr oft gestohlen. Ich hätte ihn nicht über Nacht auf dem unbewachten Parkplatz stehen lassen sollen.“

Ich kann es immer noch nicht richtig fassen. Die ganze Mühe war umsonst? Das Raussuchen von Geschenken, das Verpacken und unsere Schlepperei gestern? Das darf doch nicht wahr sein. „Was ist denn dann mit den armen Kindern? Kriegen die dann gar keine Geschenke?“

„Ich weiß es nicht, Nicklas“, antwortet Papa zerknirscht. Er hat sein Brot noch nicht einmal angerührt. Währenddessen habe ich vor Aufregung mein ganzes Frühstück in Windeseile weggeputzt.

„Vielleicht tauchen die Geschenke ja wieder auf“, sagt Mama. „Der Dieb wusste bestimmt gar nicht, was er da klaut. Vielleicht hat er auch gedacht, in dem Lieferwagen wäre etwas anderes.“

So richtig überzeugt klingt das aber auch nicht.

„Ich glaube kaum, dass die Geschenke von selbst wieder angelaufen kommen. Da muss man schon nachhelfen“, behaupte ich.