Die Bussard-Bande - Das Rätsel um das seltsame Äffchen - Noah Weyel - E-Book

Die Bussard-Bande - Das Rätsel um das seltsame Äffchen E-Book

Noah Weyel

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Beschreibung

Nick und seine Freunde aus dem Bussardweg sind entsetzt: Mitten in der Adventszeit finden sie im verschneiten Wald ein unterkühltes Affenkind und retten es vor dem Erfrieren. Sofort ist der Bussard-Bande klar: Hier stimmt etwas nicht! Wie ist das Tier in den Wald gekommen? Wem gehört es? Und was haben diese beiden komischen Tierschützer damit zu tun? Neugierig nehmen die vier Freunde die Spur des Affen auf, doch um was geht es hier wirklich? Steckt hinter dem seltsamen Fund etwa ein gemeines Verbrechen? Schnell wird für Pia, Tom, Aaron und Nick aus dem spannenden Rätsel um das seltsame Äffchen ein gefährliches Abenteuer. Ein spannender Leseadventskalender!

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Seitenzahl: 82

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum

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© 2024 der deutschsprachigen Ausgabe Bibellesebund Verlag, Marienheide

© 2025 der E-Book-Ausgabe

Lockenfeld 2

51709 Marienheide

[email protected]

Autor:Noah Weyel

Lektorat: Iris Voß

Coverbild: TOBIAS (Raphael Bräsecke)

Titelgestaltung: Mareike Schaaf

Illustrationen: Georg Design, Münster (www.georg-design.de)

Layout des E-Books: Connie Waffenschmidt

Printausgabe: ISBN 978-3-95568-568-3

E-Book: ISBN 978-3-95568-623-9

www.bibellesebund.net

Hinweise des Verlags:

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des Textes und der Bilder kommen.

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Inhalt

Titel

Impressum

Der Autor

1. Dezember

2. Dezember

3. Dezember

4. Dezember

5. Dezember

6. Dezember

7. Dezember

8. Dezember

9. Dezember

10. Dezember

11. Dezember

12. Dezember

13. Dezember

14. Dezember

15. Dezember

16. Dezember

17. Dezember

18. Dezember

19. Dezember

20. Dezember

21. Dezember

22. Dezember

23. Dezember

24. Dezember

Der Autor

Noah Weyel, Jahrgang 2005, studiert Maschinenbau und mag es kreativ – ob er am Computer sitzt, bastelt oder mit Lego baut. Und er macht leidenschaftlich gern Sport oder ist draußen unterwegs. Und zum Glück für alle Leser bereitet es ihm großes Vergnügen, sich spannende Geschichten auszudenken und seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Mit seinen Eltern und seinem kleinen Pflegebruder lebt er in Altenberge, im Münsterland, und engagiert sich in einer Gemeinde in Münster.

Der malerische Wald könnte aus dem Fotokatalog eines Reisebüros stammen. Von oben bis unten mit Schnee bedeckte Nadelbäume strecken sich zur Sonne, die spitze Eiszapfen an den Ästen zum Glitzern bringt. Die Luft ist kalt und klar und von der nahen Stadt dringt kein Laut bis hierher. Der Schnee auf dem Boden ist völlig unberührt und es ist nicht einmal das Zwitschern eines Vogels zu hören. Es ist, als wäre die gesamte Welt im Winterschlaf versunken.

Die Stille wird nur vom Knirschen des Schnees unter meinen Schuhen unterbrochen, während ich ganz langsam einen Fuß vor den anderen setze. Geduckt pirsche ich mich voran und suche dabei die Umgebung nach Unstimmigkeiten ab. Hat es da vorne nicht gerade geknackt? Ich halte in meiner Bewegung inne und lausche. Nichts.

Vorsichtig hebe ich meinen Kopf und sehe mich um. Ein kühler Windzug verweht meinen gefrorenen Atem in der Waldluft. Steht dort jemand hinter der Tanne? Durch den Handschuh kann ich die Kälte des Schnees in meiner Hand spüren.

In diesem Moment fliegt ein Schneeball nur wenige Zentimeter an mir vorbei und zerplatzt am Baum direkt neben mir. Blitzschnell drehe ich mich nach links und sehe Aaron wegrennen.

„Na, warte!“, rufe ich und nehme die Verfolgung auf. So schnell ich kann, renne ich ihm durch den Schnee hinterher, doch als ich um ein dichtes Gebüsch komme, ist er plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Wo ist Aaron abgeblieben?

Da fällt mein Blick auf den Boden und ich erkenne seine Fußstapfen, die schnurstracks zu einer kleinen Tanne führen. Leise nähere ich mich von der anderen Seite und hoffe, ihn so zu überraschen. Mit einem Satz springe ich um den Baum herum und werfe dem verdatterten Aaron den Schneeball mit voller Kraft gegen die Brust, wobei sein Gesicht auch nicht ganz sauber bleibt. „Erwischt!“ Triumphierend reiße ich die Arme hoch.

Aaron lacht und wischt sich den Schnee vom Kinn. „Das kriegst du zurück, Nick!“ Er kniet sich auf den Boden und beginnt, mit seinen Armen möglichst viel Schnee auf einmal zusammenzuschaufeln.

„Aaron, warte mal kurz“, sage ich und hebe beschwichtigend die Hand. „Hast du Pia und Tom gesehen?“

Eigentlich sind wir nämlich zu viert unterwegs: Aaron, Pia, Tom und ich. Zusammen sind wir die Bussard-Bande, weil wir alle in derselben Straße, im Bussardweg, wohnen.

„Ist schon länger her“, antwortet Aaron. „Wir sollten sie suchen.“

„TOM! PIA!“, schreie ich in den Wald, doch durch den Schnee hört man das wohl nicht besonders weit.

„Lass uns entlang der Spuren zurückgehen“, schlägt Aaron vor und deutet auf unsere Fußabdrücke auf dem verschneiten Boden.

„Okay“, stimme ich zu und wir machen uns auf die Suche nach unseren Freunden. Nach einigen Schritten fällt mir auf, dass es bereits dämmert.

„Es wird schon dunkel“, sage ich zu Aaron. „Wenn wir die beiden gefunden haben, sollten wir schnell zurückgehen. Ich kann mich im Schnee wirklich schlecht orientieren. Ich kenne den Wald überhaupt nicht mehr.“

„Ich glaube, so weit sind wir noch nie in diesen Wald gegangen“, erwidert Aaron. „Ich erkenne hier auch nichts wieder.“

Zum Glück sind unsere Spuren im Schnee noch sehr gut zu sehen. So werden wir auch ganz leicht den Weg aus dem Wald finden. Hauptsache, wir treffen die anderen, bevor es zu dunkel wird, um die Fußabdrücke zu erkennen. In diesem Moment streckt Aaron den Arm aus und zeigt nach vorne. „Da sind sie!“

Tatsächlich, ein Stück vor uns sitzen Pia und Tom auf einem umgestürzten Baumstamm. Erleichtert stehen sie auf und kommen uns entgegen.

„Da seid ihr ja“, begrüßt uns Pia. „Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“

„Wir waren total vertieft in die Schneeballschlacht“, rechtfertigt sich Aaron. „Und plötzlich wart ihr weg.“

„Ist ja auch egal“, meint Tom. „Wir sollten jetzt echt zurückgehen. Wisst ihr, wo es langgeht?“

„Wir haben einfach unsere Spuren zurückverfolgt“, erkläre ich. „Das sollten wir am besten weiter so machen. Ich weiß nicht mehr, aus welcher Richtung wir gekommen sind.“

Die anderen schütteln den Kopf, deshalb beschließt Aaron: „Dann machen wir das so.“

Plötzlich ertönt ein gruseliges Kreischen, nur wenige Meter von uns entfernt. Alle halten erschrocken die Luft an.

„Was war das denn?“, flüstert Pia mit weit aufgerissenen Augen. „Das klang ja fürchterlich!“

„Ein Vogel war das auf jeden Fall nicht“, stelle ich leise fest.

„Nein, ganz sicher nicht“, schließt sich Aaron an. „Aber ich bin mir sicher, dass da ein Tier geschrien hat.“

„Das klang total gruselig“, findet Pia. „Kann das nicht gefährlich sein?“

Ratlos zucke ich mit den Schultern. In diesem Augenblick ist wieder der Schrei zu hören, noch länger und lauter als vorher. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken. „Lasst uns abhauen“, schlage ich vor. „Wer weiß, was das ist. Ich habe noch nie so einen Schrei in unserem Wald gehört.“

Tom scheint das nicht überzeugt zu haben. „Das kam von dem Baum da. Ich muss jetzt wissen, was das ist“, sagt er und macht mutig einen Schritt auf die kleine Tanne zu, von der das Geräusch kam. Dann dreht er sich um und sieht uns fragend an. „Was habt ihr denn? Kommt schon!“

Als keiner reagiert, rollt er mit den Augen und geht ganz gelassen bis direkt vor den kleinen Baum, als würde ihm das überhaupt nichts ausmachen. Er schaut noch mal kurz über die Schulter und hebt dann mit seinen Fingerspitzen den untersten Ast des Baumes an. „Das gibt es doch gar nicht!“, ruft Tom und geht einen Schritt zur Seite, damit wir es auch sehen können.

Ich bin einfach nur sprachlos. Unter der Tanne auf dem verschneiten Waldboden hat sich tatsächlich ein kleiner Affe zusammengerollt. Damit hat keiner von uns gerechnet. Er ist nicht größer als eine Katze und hat kurze schwarze Haare. Mit seinen großen dunklen Augen sieht er Tom ängstlich an. Nachdem wir uns aus unserer Starre gelöst haben, eilen auch Pia, Aaron und ich noch näher zu dem Affen. Jetzt hocken wir im Kreis um das kleine Tier auf dem Boden.

„Der zittert ja“, bemerkt Pia. „Ich glaube, dem ist kalt.“

„So ein Affe gehört auch ganz sicher nicht hierher“, stellt Aaron fest.

„Wir sollten ihn irgendwie wärmen“, finde ich.

„Er kann meine Jacke haben“, bietet Tom an. „Mir ist eh nicht kalt.“ Ohne zu zögern zieht er sie aus und breitet sie mit der Innenseite nach oben vor dem Äffchen auf dem Boden aus.

„Und jetzt?“, fragt Aaron. „Kann man den einfach so anfassen? Der kann bestimmt gut beißen.“

Ganz langsam strecke ich meinen Zeigefinger nach der Hand des Affen aus. Zu meiner Überraschung klammert er sich sofort an meinen Finger. Er ist wirklich total kalt.

„Sieht eigentlich ganz lieb aus“, findet Pia.

Behutsam lege ich meine Hand hinter den Rücken des Affen. Das Fell fühlt sich flauschig an, obwohl es nass ist vom Schnee. Ich hebe den Affen hoch und lege ihn sachte auf der Jacke ab. Er bleibt total ruhig, selbst als wir ihn mit der Jacke zudecken.

„Habt ihr so etwas schon mal gesehen?“, frage ich. „Ein Affe in unserem Wald! Ich dachte, so etwas gibt es hier nicht.“

„Gibt es auch nicht“, erwidert Aaron. „Den muss ein Mensch hierhergebracht haben.“

„Oder das Äffchen ist irgendwo entlaufen“, überlegt Pia. „Vielleicht aus einem Zoo.“

„Das können wir später noch überlegen“, wende ich ein. „Es wird immer dunkler und nachher finden wir vielleicht nicht mehr aus dem Wald heraus.“

„Ich glaube, der Affe ist kurz davor zu erfrieren“, vermutet Tom. „Wir sollten ihn mitnehmen.“ Kurzentschlossen schnappt er sich das Bündel und klemmt sich den eingepackten Affen unbeholfen unter den Arm.

Pia schüttelt fassungslos den Kopf. „Gib schon her. Du hast wohl noch nie ein Baby auf dem Arm gehabt.“ Sie nimmt den Affen auf den Arm, was bei ihr tatsächlich viel besser aussieht als bei Tom.

„Los jetzt“, scheucht Aaron mit energischer Stimme. „Nick hat recht, wir müssen uns beeilen.“

Mit zügigen Schritten folgen wir unseren alten Spuren aus der Schneeballschlacht um Büsche, über Baumstämme und im Zickzack um verschneite Nadelbäume. Dabei fragen wir uns natürlich alle das Gleiche: Was hat es mit diesem Affen auf sich?

„Wo bringt man eigentlich so ein gefundenes Tier hin?“, will Tom wissen. „Meine Eltern wollen bestimmt keinen Affen zu Hause haben.“