Die Darstellung von Homosexualität in deutschen TV-Unterhaltungssendungen - Vanessa Jung - E-Book

Die Darstellung von Homosexualität in deutschen TV-Unterhaltungssendungen E-Book

Vanessa Jung

0,0
36,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit behandelt die Darstellung von Homosexuellen und Homosexualität in deutschen Fernseh-Unterhaltungssendungen. Die homo¬sexuelle Minderheit in unserer Gesellschaft ist noch nicht lange Bestandteil des Mediums Fernsehen; im Gegenteil war Homosexualität über lange Zeit ein von den meisten Medien absolut tabuisiertes Thema. Vor einigen Jahren aber ist offenbar ein Wandel eingetreten: Längst beschäftigt die Situation der Homo¬sexuellen in Staat und Gesellschaft nicht nur Politik und Nachrichten, sondern offensichtlich auch die Autoren von Unterhaltungssendungen. Verschiedene Zeitungen sprechen bereits von „Homo-Boom“ und „Quotenschwulen“, insbesondere in der Welt der fiktionalen Fernsehserien. Diese Wendung erfolgte allerdings nicht von heute auf morgen. Es bedurfte eines Prozesses von mehreren Jahren, an dem verschiedene Faktoren aus Politik, Gesellschaft, Informationsmedien und Unterhaltungsindustrie beteiligt waren. Bisheriges Ergebnis dieser Entwicklung ist eine Fernsehsituation, in der das Thema Homosexualität auf ganz unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Zielen aufgegriffen und verarbeitet wird. Sie führt gleichzeitig zu einem sich wandelnden Bild „des Homosexuellen“, das u.a. vom Unterhaltungsfernsehen vermittelt wird und so auch das öffentliche Bild nachhaltig beeinflusst. Diese Entwicklung aufzuzeigen und nachzuzeichnen, ist Kernziel der vorliegenden Arbeit. Wie im Folgenden zu sehen sein wird, war es ein steiniger Weg, den schwule und lesbische Personen und Charaktere zu gehen hatten, bis ihre Existenz über den Fernsehschirm auch dem deutschen Durchschnittszuschauer vor Augen geführt wurde. Und wie weiterhin gezeigt wird, bedeutet die bloße Präsenz in der Fernsehwelt noch lange nicht, dass diese Darstellung immer realitätsnah wäre und für die homosexuellen Zuschauer tatsächliche Identifikationsmöglichkeiten bieten könnte.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2008

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
Grafik 1: Altersstruktur (in Jahren)
Grafik 2: Verhältnis Schwule - Lesben
Grafik 3: Höchster Bildungsabschluss
Grafik 4: Rekrutierung der Befragten
Grafik 6: Gehobenere Talkshowunterhaltung
Grafik 7: Mittagstalkshows
Grafik 8: AndersTrend
Grafik 10: Late-Night-Shows
Grafik 11: Urteil zu „lustigen Schwulen“
Grafik 12: Urteil zu Carsten Flöter/Georg Uecker
Grafik 13: Urteil zu „realistischen Lesben“
Grafik 14: Urteil zu „heroischen Schwulen“
Grafik 15: Toleranzförderung durch Sendeformate
Grafik 16: Interesse an Sendungen mit homosexuellen Themen
Grafik 17: Berichterstattung in Medien allgemein
Grafik 18: Öffentliches Bild des/der Homosexuellen
Grafik 19: Einfluss auf öffentliche Meinung
Grafik 20: Präsenz in Medien
Freie Kommentare
Grafik 21: Argumente für/wider Homosexualität im Fernsehen
Orte mit veröffentlichtem Umfrageaufruf

Page 1

Page 2

2

INNH HA AL LT TI

1.1 Begriffsklärung: Homosexualität 5

1.2 Begriffsklärung: Unterhaltungssendungen 5 1.3 Forschungsstand 6

2.1 Vor der Christianisierung Europas: Die Götter und ihre Lustknaben 8

2.2 Christliches Mitteleuropa: Hexen, Ketzer und Sodomiten 10

2.3 Reformation und Aufklärung: Vom Scheiterhaufen ins Irrenhaus 13

2.4 Deutsche Reichsgründung 1871: Die zarten Anfänge der Schwulenbewegung 14 2.5 NS-Deutschland: Schwule Stabsführer und Rosa Winkel 16

4.1 TV-Homosexualität im Wandel der Zeit 25

4.1.1 Wie die Homosexualität ins Unterhaltungsfernsehen fand 25

4.1.2 TV-Homosexualität im 21. Jahrhundert

4.2 Kategorisierung fiktiver homosexueller Figuren in Unterhaltungsserien 42 4.2.1 Der „komische“ Schwule: Beispiel „Bewegte Männer“ 42

4.2.2 Der „realistische“ Schwule: Beispiel Carsten Flöter 48

Page 3

Einleitung

Die vorliegende Arbeit behandelt die Darstellung von Homosexuellen und Homosexualität in deutschen Fernseh-Unterhaltungssendungen. Die homosexuelle Minderheit in unserer Gesellschaft ist noch nicht lange Bestandteil des Mediums Fernsehen; im Gegenteil war Homosexualität über lange Zeit ein von den meisten Medien absolut tabuisiertes Thema. Vor einigen Jahren aber ist offenbar ein Wandel eingetreten: Längst beschäftigt die Situation der Homosexuellen in Staat und Gesellschaft nicht nur Politik und Nachrichten, sondern offensichtlich auch die Autoren von Unterhaltungssendungen. Verschiedene Zeitungen sprechen bereits von „Homo-Boom“1und „Quotenschwulen“, insbesondere in der Welt der fiktionalen Fernsehserien. Diese Wendung erfolgte allerdings nicht von heute auf morgen. Es bedurfte eines Prozesses von mehreren Jahren, an dem verschiedene Faktoren aus Politik, Gesellschaft, Informationsmedien und Unterhaltungsindustrie beteiligt waren. Bisheriges Ergebnis dieser Entwicklung ist eine Fernsehsituation, in der das Thema Homosexualität auf ganz unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Zielen aufgegriffen und verarbeitet wird. Sie führt gleichzeitig zu einem sich wandelnden Bild „des Homosexuellen“, das u.a. vom Unterhaltungsfernsehen vermittelt wird und so auch das öffentliche Bild nachhaltig beeinflusst. Diese Entwicklung aufzuzeigen und nachzuzeichnen, ist Kernziel der vorliegenden Arbeit. Wie im Folgenden zu sehen sein wird, war es ein steiniger Weg, den schwule und lesbische2Personen und Charaktere zu gehen hatten, bis ihre Existenz über den Fernsehschirm auch dem deutschen Durchschnittszuschauer vor Augen geführt wurde. Und wie weiterhin gezeigt wird, bedeutet die bloße Präsenz in der Fernsehwelt noch lange nicht, dass diese Darstellung immer realitätsnah wäre und für die homosexuellen Zuschauer tatsächliche Identifikationsmöglichkeiten bieten könnte.

1Süddeutsche Zeitung, 30.5.2000.

2Wie die später erläuterte Eigene Umfrage unter homosexuellen Männern und Frauen ergeben hat, bezeichnen diese sich selbst in der Mehrheit als „schwul“ oder „lesbisch“. Daher werden im Folgenden dieselben Begriffe ohne jegliche abwertende Intention verwendet.

Page 4

Vorgehensweise und Fragestellung

Viele Sparten, von Information bis Unterhaltung, werden dem Fernsehzuschauer täglich feilgeboten. Da das gesamte Spektrum im Rahmen einer solchen Arbeit unmöglich erfasst werden kann, beschränkt sie sich auf ausgewählte „Unterhaltungssendungen“; was darunter zu verstehen ist, wird im nachfolgenden Kapitel erläutert. Es ist unbestritten, dass Homosexualität jahrhundertelang gesellschaftlich nicht als anerkannt galt. Um zu klären, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass eine - erwiesenermaßen - harmlose sexuelle Neigung, die zudem zur Privatsphäre jedes Einzelnen gehört, derart herabgewürdigt und gar staatlich verfolgt wurde, muss ein Blick in die Vergangenheit geworfen werden. Mit der historischen Entwicklung der sozialen Lage von Homosexuellen beschäftigt sich Kapitel 2.

In dieser Arbeit soll aufgezeigt werden, wie Homosexualität in den Medien, insbesondere in Sendungen des Unterhaltungsfernsehens dargestellt wurde und wird und wie sich diese Darstellungsformen im Laufe der Jahre entwickelt haben. Dahinter stehen die folgenden zu erörternden Fragen: Wie kommt es, dass sich das öffentliche Ansehen von Homosexualität derart geändert hat, dass Fernsehinhalte, die noch vor 20 Jahren nationale Entrüstung hervorriefen, heute gezielt zum Quotenfang eingesetzt werden können? Und zweitens: Inwiefern kann die Tatsache, ob und wie eine soziale Minderheit wie die der Homosexuellen im Fernsehen dargestellt wird, die öffentliche Meinung - und, damit eng verbunden, gar die Gesellschaftverändern? Oder beeinflusst lediglich das bereits bestehende öffentliche Bild die Programmgestaltung? Für die Klärung dieser Fragen soll in Kapitel 3 eine theoretische Basis geschaffen werden. Die darauf folgenden Kapitel beleuchten die Situation konkret am Beispiel der deutschen Fernsehlandschaft, insbesondere der Unterhaltungssendungen. Anknüpfend an den allgemeinhistorischen Überblick und die theoretischen Überlegungen, wird zur deutschen Fernsehprogrammgeschichte bezüglich der Darstellung von Schwulen und Lesben übergegangen. Parallel zur gesellschaftlichen Lage wurde Homosexualität auch von den Massenmedien lange tabuisiert und insbesondere vom (Mainstream-) Fernsehen zunächst völlig totgeschwiegen. Erst seit knapp 20 Jahren wird Homosexualität im täglichen Fernsehprogramm überhaupt thematisiert, und die Reaktionen auf die ersten Bilder von schwulen oder lesbischen Paaren belegen, dass es sich um einen schweren Tabubruch handelte - fernsehgeschichtlich wie gesellschaftlich. Um aber die volle Bedeutung dieser Jahre im sozialen und medialen Kontext erfassen zu können, muss zunächst mit einem Rückblick auf die jüngere Fernsehgeschichte die Relevanz der ersten Auftritte Homosexueller im deutschen Fernsehen erklärt werden. Schließlich zeigt ein Überblick, welch selbstverständlicher Präsenz sich das Thema Homosexualität in der heutigen Unterhaltungsfernsehlandschaft erfreut. Damit beschäftigt sich Kapitel 4. Um die rein deskriptiven Aussagen zu untermauern, zu denen die Autorin als außen stehende Beobachterin der Homosexuellenszene nur in der Lage ist, wurde zusätzlich eine Online-Befragung3unter 126 Schwulen und Lesben aus ganz Deutschland durchgeführt. Gefragt wurde nach der Meinung der Betroffenen zu Darstellungen von Homosexuellen in konkreten Fernsehsendungen des aktuellen Angebots. Außerdem standen zwei allgemeine Leitfragen hinter der Konzeption des Fragebogens: Interessieren sich Homosexuelle in besonderem Maße für die Darstellung von Homosexualität im Unterhaltungsfernsehen, und empfinden sie selbst diese Darstellung als realistisch? Antworten auf diese Fragen liefert Kapitel 5. Auf Einzelergebnisse dieser auf die vorliegende Arbeit zugeschnittene Befragung wird im Folgenden gelegentlich zurückgegriffen, um die Darlegung konkreter Beispiele mit empirischen Daten zu stützen. Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen und erlaubt Rückschlüsse auf offensichtliche Einschätzungen und Präferenzen der Befragten.

3Im Folgenden als „Eigene Umfrage“ bezeichnet. Einzelheiten s. Kapitel 1.4.

Page 5

Vorbemerkungen

BEGRIFFSKLÄRUNG: HOMOSEXUALITÄT

Unter den (zumeist selbst homosexuellen) wissenschaftlichen Autoren zum Thema „Homosexualität“ ist umstritten, ob dieser im 19. Jahrhundert als Kunstwort eingeführte Begriff überhaupt auf alle Zeiten, in denen gleichgeschlechtliche Sexualität praktiziert wurde, angewendet werden darf. Es steht außer Frage, dass man zum Beispiel die „Knabenschänder“ aus der griechischen Antike (vgl. dazu Kapitel 0) nicht mit den Schwulen und Lesben von heute gleichsetzen kann. Dennoch sei es gestattet, im Rahmen dieser Arbeit alle Tendenzen unter dem Begriff „homosexuell“ zusammenzufassen, die mit der Neigung eines Mannes oder einer Frau zum eigenen Geschlecht zusammenhängen - ohne explizite Unterscheidung der praktischen Form, in der diese Neigung ausgelebt wird.

Der Begriff „Homosexualität“ setzt sich aus den Wörternhomos(gr.: „gleich“) undsexus(lat.: „Geschlecht“) zusammen. Er wurde von Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts eingeführt, um die gängigen, abwertenden Bezeichnungen „Sodomie“ und „Unzucht“ zu vermeiden und das Phänomen der gleichgeschlechtlichen Liebe zwischen Männern oder Frauen - die Forschung konzentrierte sich in erster Linie auf männliche Homosexualität - von anderen Formen der „Unzucht“ wie Inzest oder Geschlechtsverkehr mit Tieren abzugrenzen. Die bis dahin gebräuchlichen Bezeichnungenvitium sodomiticum(sodomitischer organischer Defekt),peccatum contra naturam(widernatürliche Sünde) oder einfach „Ketzerei“ lassen keinen Zweifel, was die Zeitgenossen von gleichgeschlechtlicher Liebe hielten. Auch der Ausdruck „schwul“ wird seit dem 19. Jahrhundert umgangssprachlich für homosexuelle Männer gebraucht, zunächst als despektierliche Ableitung des nhd. Adjektivsschwülfür „drückend heiß“. Offenbar spielt dieser Begriff, ebenso wie der Ausdruck „warmer Bruder“, auf Verweichlichung und mangelnde Männlichkeit bei homosexuellen Männern an. Seit dem Aufkommen der sog. „Schwulenbewegung“ in den späten 60er Jahren allerdings verwenden emanzipierte Homosexuelle das eigentliche Schimpfwort selbst, sozusagen aus trotzigem Protest, „als Ehrennamen“ (vgl. Bleibtreu-Ehrenberg 1978:15). Tatsächlich zeigen aktuelle Umfragen, dass eine große Mehrheit der Betroffenen heute tatsächlich selbst diesen Ausdruck dem wissenschaftlichen „homosexuell“ vorzieht4und ihn demnach nicht mehr als Beleidigung zu empfinden scheint. Die Bezeichnung „lesbisch“ dagegen, allgemein gängig für gleichgeschlechtlich orientierte Frauen5, stammt aus der griechischen Mythologie: Auf der Insel Lesbos gründete einst die Dichterin Sappho (geb. um 600 v.Chr.) eine Schule für junge Mädchen - und soll damit vor allem sich selbst und ihren sexuellen Neigungen einen Gefallen getan haben.6

Wie viele Schwule und Lesben es heute tatsächlich gibt, ist schwer zu sagen. Ein derart privates soziologisches Detail wie das der sexuellen Orientierung ist statistisch schwer zu erfassen, und es kann von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden. Die hochgerechneten Zahlen seit den 70er Jahren schwanken synchron mit der gesellschaftlichen Toleranz. Experten schätzen heute, dass rund 5% der Bevölkerung in Deutschland schwul bzw. lesbisch leben, wobei der Anteil der Männer größer ist. Absolute Zahlen können jedoch nicht genannt werden.

BEGRIFFSKLÄRUNG: UNTERHALTUNGSSENDUNGEN

Der Begriff „Unterhaltungssendungen“ wurde für den Titel dieser Arbeit bewusst gewählt, um den untersuchten Themenbereich einzugrenzen. Beabsichtigt ist dabei die Distanzierung von jenen Genres des Fernsehens, die der reinen Information des Zuschauers über reale, nicht

4Vgl. etwa die Studie der SOFOS Bamberg 2000: Hier bezeichneten sich 86% der befragten Männer selbst als „schwul“ (Vaskovics/Buba 2001:35). Ähnliche Ergebnisse erzielte die Eigene Umfrage im Rahmen dieser Arbeit.

5Bei Vaskovics/Buba (2001:35) von 80% der befragten Frauen selbst gewählte Bezeichnung.

6Vgl. Meyers Taschenlexikon (Weiß 1999). Bd. 8, S. 2989.

Page 6

fiktionale Inhalte dienen, d.h. Nachrichten, Reportagen etc. Dennoch sind die Übergänge zwischen diesen Genres heutzutage fließender denn je, und Grenzen sind schwer zu setzen, denn in vielen neueren Fernsehformaten werden informative und unterhaltende Elemente zunehmend bewusst vermischt (z.B. „Reality-TV“, „Doku-Soaps“). Vor allem die Privatsender haben sich dieses Konzept in den letzten Jahren zunehmend auf die Fahne geschrieben. Macher und Kritiker streiten hierbei darüber, wo die Grenzen von Information, Unterhaltungswert und Intimsphäre liegen. Im Rahmen dieser Arbeit muss auf eine Analyse dieser Bereiche des Unterhaltungsfernsehens allerdings weitgehend verzichtet werden.

Die vorliegende Arbeit beschränkt sich auf das „klassische“ Unterhaltungsfernsehen und richtet insbesondere den Blick auf fiktionale Sendungen in Form der Familien- bzw. Krimiserie. Das Genre des Spielfilms dagegen muss aus Gründen des Umfangs leider außen vor gelassen werden; hierzu sei auf andere wissenschaftliche Arbeiten verwiesen, die dieses Thema ausführlich behandeln (zum Forschungsstand s. Kapitel 1.3).

Als „Unterhaltungssendung“ werden generell jene Programmangebote verstanden, die auf das menschliche Bedürfnis ausgerichtet sind, „unterhalten“ zu werden, d.h. ihm beim Entspannen und „Abschalten“ zu helfen oder aber seine Langeweile zu vertreiben. Der Zuschauer will in diesem Moment meist keine zusätzlichen Informationen über die harte Realität erhalten, sondern sich in seiner Freizeit vom eigenen Alltag ablenken lassen. Wie und womit das geschieht, darüber lässt sich schwer eine allgemein gültige Aussage machen: Letztlich liegt es beim individuellen Zuschauer, ob und von welchem Programm er sich „unterhalten“ fühlt, in Abhängigkeit unter anderem von seinem persönlichen momentanen Befinden, seiner sozialen Lage bis hin zu seiner persönlichen Biografie.

Verschiedene Studien haben die Erkenntnis gebracht, dass der Unterhaltungswert für den Zuschauer einer Sendung - z.B. einer Fernsehserie - offenbar davon abhängt, inwieweit sie ihm Bezüge zu seiner eigenen Lebenswelt, Identifikationsmöglichkeiten mit den dargestellten Figuren oder Geschehnissen bietet oder zumindest Geschichten so realitätsnah erzählt, dass er sie leicht nachvollziehen kann (vgl. etwa Kepplinger/Tullius 1995). Gleichzeitig muss für den Erfolg eines unterhaltenden Fernsehangebots die richtige Gewichtung von dramaturgischer Inszenierung und Inhalten gefunden werden, um den Zuschauer in den idealen Zustand zwischen „physiologischer Anregung (z.B. Spannung) und emotionalem Wohlbefinden“ zu versetzen (Gleich 1997:103). Diese Aussagen finden sich auch der Massenkommunikationstheorie wieder. Der Use-and-Gratifications-Ansatz unterscheidet vier Arten von Gratifikationen, die der Rezipient - in diesem Falle also der Fernsehzuschauer, der ein Unterhaltungsangebot nutzt - erhält und die ihn z.B. im Falle von Serien motivieren können, bei der nächsten Folge erneut einzuschalten. Auf den medientheoretischen Hintergrund wird in Kapitel 3 näher eingegangen.

FORSCHUNGSSTAND

Der Darstellung von Homosexualität in den verschiedenen Medien haben sich bereits einige wissenschaftliche Arbeiten gewidmet. Vergleichsweise gut erforscht ist dabei der Spielfilm, der daher im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht weiter berücksichtigt wird. Mit dem amerikanischen Film beschäftigt sich dabei z.B. Vito Russo (1990). Zu Homosexualität im deutschen Spielfilm wurden an anderen Universitäten bereits Diplom- bzw. Magisterarbeiten vorgelegt, so von Kirsten Harder (1983) über „Homosexualität im bundesdeutschen Film seit 1970“ und von Werner Wegmann (1991) über die „Darstellung von Minderheiten im Fernsehen der BRD, veranschaulicht am Beispiel der männlichen Homosexualität im kleinen Fernsehspiel des ZDF“. Über „Homosexuelle Identitätenkonstruktion in schwul-lesbischen und Mainstream-Fernsehserien“ schreibt Adrian Ortner (2002). Seine Arbeit bezieht sich auf ausgewählte Serien aus amerikanischer Produktion sowie deutsche Spartensendungen für Homosexuelle im Offenen Kanal und greift der vorliegenden Arbeit damit nicht vor.

Umfangreiche statistische Daten zur aktuellen Lebenssituation von Schwulen und Lesben in Deutschland liefert eine Studie der Sozialwissenschaftlichen Forschungsstelle SOFOS (Vaskovics/Buba 2001) in Bamberg, die im Auftrag des Bundesministeriums der Justiz

Page 7

durchgeführt wurde. Hier wurden die Probanden ausführlich über eventuelle Benachteilungen befragt, die sie in Verbindung mit ihrer sexuellen Orientierung in Deutschland erfahren. Eine empfundene Diskriminierung durch Medien wurde allerdings nur am Rande erfragt und nicht weiter analysiert; daher erschien eine eigene Befragung hierzu im Rahmen dieser Diplomarbeit sinnvoll.

EIGENE UMFRAGE

Um die Beobachtungen und Thesen, die im Folgenden dargestellt werden, empirisch zu untermauern, wurde eigens eine schriftliche Befragung unter Homosexuellen durchgeführt. Der Fragebogen orientiert sich an den Forschungszielen der vorliegenden Arbeit und kann keinen Anspruch auf Perfektion im Sinne einer sozialwissenschaftlichen Datenerhebung erheben. Ziel der Befragung ist es, die Meinungen speziell der homosexuellen Fernsehzuschauer zur Darstellung von Homosexualität im Unterhaltungsfernsehen in Erfahrung zu bringen. Gemäß verschiedener Thesen zur Fernsehrezeption ist es wahrscheinlich, dass schwule und lesbische Zuschauer(innen) sich von der Darstellung gleichgeschlechtlich orientierter Personen besonders angesprochen fühlen und sie womöglich anders wahrnehmen, als dies bei heterosexuellen Zuschauern der Fall ist. In Anlehnung an die Aussagen von Beth (1977)7wurde insbesondere danach gefragt, ob die Befragten die Darstellung Homosexueller, wie sie aktuell stattfindet, als diskriminierend empfinden.

Befragt wurden insgesamt 126 Schwule und Lesben aus ganz Deutschland anhand eines Fragebogens8, der ihnen in einem Zeitraum von knapp 6 Wochen (1. März bis 10. April 2003) auf Anforderung per Email zugesandt wurde. Der Aufruf zur Umfrage erfolgte in erster Linie über das Internet und damit deutschlandweit, obwohl ursprünglich lediglich eine Veröffentlichung in der Nürnberger SzenezeitungNürnberger Schwulenpostgeplant war, die monatlich vom lokalen Schwulenvereinfliederlich e.V.herausgegeben wird. Nach einer zusätzlichen Veröffentlichung auf der Internetseite des Vereins erschien der Aufruf jedoch - dank Mund-zu-Mund-Propaganda und „Schneeballsystem“ - bald auch auf anderen Internetseiten. Eine Liste der veröffentlichenden Stellen sowie ein Abdruck des Artikels und der Original-Fragebogen befinden sich im Anhang (S. XXIff). Die Interessenten mussten den Bogen nach Erhalt per E-Mail am eigenen Computer mit einem Textverarbeitungsprogramm ausfüllen, umspeichern und per E-Mail zurückschicken. Dieses verhältnismäßig komplizierte Verfahren und die Notwendigkeit erhöhter Eigeninitiative erklärt, warum trotz deutschlandweiten Aufrufes über verschiedene Internetseiten „nur“ 126 auswertbare Fragebögen eingingen; aus technischen, zeitlichen und finanziellen Gründen war eine andere Methode leider nicht möglich.

Eine Erfassung der soziodemografischen Daten im ersten Teil des Fragebogens ergab, dass sich etwa zwei Drittel Schwule und ein Drittel Lesben an der Umfrage beteiligten9; das entspricht in etwa dem geschätzten bundesdeutschen Durchschnitt. Zwischen homo- und bisexuellen Teilnehmern wurde bei der Auswertung aufgrund des verschwindend geringen Anteils der Letzteren (insgesamt 5 Befragte, d.s. 4%) nicht unterschieden. Eine große Mehrheit aller Kandidaten ist dabei unter 30 Jahre alt (Anhang, Grafik 1). Außerdem fällt ein überdurchschnittlich hoher Bildungsstand der Befragten ins Auge: Über 80% haben Abitur, ein Drittel gar einen Hochschulabschluss. Dieser Umstand dürfte damit zusammenhängen, dass der Umfrageteilnahme ein gewisser Aufwand vorausging, den sich offenbar überwiegend Schwule und Lesben mit wissenschaftlichen Interessen zumuteten. Die Teilnehmer mussten außerdem über einen Internetzugang und eine E-Mailadresse verfügen und zu ihrer Homosexualität insofern offen stehen, dass sie in ihrer Freizeit einschlägige Internetseiten besuchen (Nachteil von

7Hanno Beth spricht das „Diskriminierungsfeld Massenmedien“ an und bezeichnet das Bild, das die Medien von den Homosexuellen vermitteln, unter anderem als „ins Negative verzerrtes Wissen und Meinen“ (Beth 1977:219). In Hinblick auf die lange Zeit, die seit der Entstehung dieses

Aufsatzes vergangen ist, stellt sich im Rahmen der vorliegenden Arbeit insbesondere die Aufgabe, diese Aussagen in Bezug auf die heutige

Medienlandschaft zu überprüfen und zu aktualisieren. S. dazu ausführlich Kapitel 4.

8Abdruck des Originalbogens im Anhang, S. XXIIIff.

9Vgl. Anhang, Grafik 2.

Page 8

Teilgruppenstichproben, vgl. Brosius/ Koschel 2001:139f). Die Teilnahme machte schließlich auch eine Preisgabe der E-Mailadresse erforderlich, was weitere Interessenten abgeschreckt haben könnte, obwohl die Anonymität des Vorgangs zugesichert wurde. Weitere von Brosius/Koschel angeführte Nachteile einer Online-Befragung wie die mögliche doppelte Teilnahme durch mehrfache E-Mailadressen können in diesem Fall als unwahrscheinlich vernachlässigt werden, da das zeitraubende Ausfüllen des 8-seitigen Fragebogens (ohne unmittelbaren Profit für den Auszufüllenden) eventuelle Schwindler schnell dazu bringen dürfte, derlei Absichten fallen zu lassen. Abgesehen davon entstand bei der Durchsicht der eingegangenen Fragebogen der Eindruck, dass es den Teilnehmern mit dem Thema und einem aussagekräftigen Ergebnis durchaus ernst war.

Wie bereits angedeutet, können die Ergebnisse nicht als repräsentativ betrachtet werden; die Teilnehmerzahl, der ungewöhnlich hohe Bildungsstand der Teilnehmer und die ungleichmäßige Alterskurve können dafür keine Voraussetzung liefern. Dennoch war die Resonanz sehr positiv, und die verwertbaren Ergebnisse erfüllen mehr als zufrieden stellend ihren Zweck. Sie sollen lediglich dazu dienen, die in dieser Arbeit getroffenen Aussagen zu untermauern und ein subjektives Bild von einem Kreis der Betroffenen zu erhalten, da in der Fachliteratur darüber kaum Informationen vorliegen.

Historischer Rückblick: Homosexualität und Öffentlichkeit

Bevor unsere relativ junge und kurzlebige Fernsehlandschaft betrachtet werden soll, stellt sich die Frage danach, wie die offensichtliche Abneigung, die Homosexuellen lange Zeit entgegengebracht wurde (und teilweise noch wird), überhaupt entstehen konnte. Es ist längst wissenschaftlich belegt, dass Homosexualität weder ansteckend, erblich, psychisch krankhaft noch physiologisch krankheitsverbreitend11ist; solange sie in beiderseitigem Einvernehmen geschehen, sind homosexuelle Handlungen in keinerlei Hinsicht schädlich und in unserem Kulturraum auch nicht (mehr) strafbar. Dennoch waren gleichgeschlechtliche Sexualität und Partnerschaften lange ein absolutes Tabu in der Gesellschaft - und damit auch den Medien. Gleichwohl ist bekannt, dass Homosexualität keineswegs eine Erfindung der modernen Gesellschaft ist. Wie es aber zur allgemeinen Homophobie kam und wie schwer die Homosexuellen der Vergangenheit es mit ihrer Neigung im öffentlichen Leben hatten, soll im nachfolgenden historischen Rückblick auf den europäischen bzw. deutschen Raum beleuchtet werden.

VORDERCHRISTIANISIERUNG EUROPAS: DIE GÖTTERUND IHRELUSTKNABEN

Homosexualität ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Im Tierreich werden sexuelle Aktivitäten unter Männchen oder Weibchen quer durch alle Arten beobachtet, wenn auch von der Wissenschaft gerne verschwiegen: Forscher mussten etwa beobachten, dass bis zu zwei Prozent der Vogel-Strauß-Männchen lieber ihren eigenen Geschlechtsgenossen ein aufwändiges Balzritual widmen, das überdies um ein Vielfaches länger dauert als das für die Straußendamen.

10In: Robert v. Hippel: Deutsches Strafrecht, Berlin 1925, S. 345. Zitiert nach Bleibtreu-Ehrenberg 1975:340.

11Die Immunschwäche AIDS galt tatsächlich zu Beginn seiner Verbreitung, Anfang der 80er Jahre, zunächst als Seuche unter homosexuellen Männern. Inzwischen ist allerdings klar, dass diese und andere durch Geschlechtsverkehr übertragene Krankheiten sich nicht auf den homosexuellen

Verkehr beschränken. Im Jahr 2002 waren nach Angabe der UN die Hälfte der weltweit 42 Millionen HIV-infizierten Erwachsenen weiblich. Vgl.

„Frauen ziehen mit Männern gleich“, Fränkischer Tag, 27. November 2002.

Page 9

Ebenso ist bekannt, dass Bonoboaffenweibchen ihr Liebesleben gelegentlich durch intime Kontakte miteinander erweitern. Solche und ähnliche Verhaltensweisen wurden bei über 450 (von rund 2000 gut erforschten) Tierarten beobachtet12. Man vermutet, dass gleichgeschlechtliche Liebe schon zu Zeiten des Eismenschen „Ötzi“ praktiziert wurde, auch wenn der Schwulenszene nie gelungen ist, wissenschaftlich nachzuweisen, dass der Eismann aus dem Ötztal homosexuell gewesen sei13. Bedenkt man die evolutionäre Abstammung des Menschen und die enge Verwandtschaft zu den Affen, liegt jedoch die Vermutung nahe, dass auch unsere Vorfahren bei der Auslebung ihrer sexuellen Triebe ihrem eigenen Geschlecht gegenüber probierfreudig waren. In Peru gefundene Tongefäße aus der Zeit um 500 v.Chr. belegen sehr anschaulich, dass die diversen Indio-Kulturen der gleichgeschlechtlichen Leidenschaft absolut nicht abgeneigt waren. Homosexualität war und ist seit Jahrhunderten Bestandteil dieser Kulturen; solche Funde reichen bis zu Darstellungen aus dem 17. Jh. n.Chr.14.

Wann, wie und wieso die moralische Verwerfung gleichgeschlechtlicher Sexualpraktiken in unserer Kultur begann, gegen die Schwule und Lesben unserer Gesellschaft heute noch ankämpfen, ist nicht genau nachzuweisen. Timothy Taylor (1997:136) verlegt den Ursprung der Homophobie spekulativ in die neolithische Zeit, in der die Menschen mit der produktiven Nahrungserzeugung in Form von Viehwirtschaft und Ackerbau begannen; dieser Zeitpunkt wird für den mitteleuropäischen Kulturraum auf ab 6000 v.Chr. datiert15. Für die jungsteinzeitlichen Viehzüchter galten sexuelle Aktivitäten zwischen zwei Männchen demnach offensichtlich als unerwünscht, da nicht reproduktiv. Haus- und Herdentiere, die ihre Energie auf diese Weise sozusagen auf Kosten der Fortpflanzung „vergeudeten“, wurden für ihr Verhalten bestraft, vielleicht sogar aus Angst vor Ansteckung getötet. Ein ähnliches Verhalten könnte auch gegenüber menschlichen Mitgliedern mit den entsprechenden Affinitäten an den Tag gelegt worden sein. Tatsache ist jedenfalls, dass Homophobie mindestens seit dieser frühesten Zivilisation in unserem Kulturkreis überlebt hat.

Ganz anders in der Antike. Zahlreiche Funde und Überlieferungen, von der Darstellung auf Tellern und Vasen bis hin zu literarischen Texten aus der klassischen und hellenistischen Zeit ab ca. 480 v.Chr.16belegen, dass in der antiken griechischen Gesellschaft, in Philosophenkreisen ebenso wie in der Armee, Homosexualität geradezu salonfähig war. Reiche Athener hielten sich Lustknaben; ob die Rolle des jungen Liebhabers gesellschaftlich allerdings angesehen war oder eher als „weibisch“ verlacht wurde, darüber gehen die Meinungen auseinander17. Die heutige Schwulenszene brüstet sich damit, Sokrates, Alexander den Großen und Julius Cäsar zu den Ihren zählen zu können.

Der Begriff „Homosexualität“ geht allerdings, wie bereits erläutert, auf die Neuzeit zurück - die Griechen sprachen von „Päderastie“, da es sich um den Akt zwischen erwachsenen Männern und Knaben handelte. Er wurde als Lehrer-Schüler-Verhältnis verstanden und war gesellschaftlich voll anerkannt. Feste Beziehungen zwischen gleichaltrigen Männern dagegen galten auch in der Antike als ungewöhnlich, auch wenn es historisch belegte Beispiele gibt. Auch die griechische Mythologie18berichtet von homosexuellen Eskapaden auf dem göttlichen Olymp, am bekanntesten wohl die Entführung des schönen sterblichen Ganymed durch den als Adler getarnten Zeus. Der Göttervater verlieh dem Jüngling Unsterblichkeit und behielt ihn als

12Vgl. „In flagranti ertappt“, Spiegel 14/1999.

131991 wurde in den österreichischen Alpen die rund 5000 Jahre alte Mumie eines Menschen aus der Jungsteinzeit entdeckt. Eine der zahlreichen Theorien, die sich seitdem um die Identität des Mannes ranken, besagt, gewisse Spermaspuren wiesen auf homosexuelle Kontakte vor seinem Tod

hin. Sie konnte jedoch nie bestätigt werden.

14Vgl. Taylor (1997), S. 16f.

15Die folgenden historischen Zeitangaben stützen sich auf die den dtvWeltatlas zur Geschichte (Kinder/Hilgemann 1991).

16Historische Angaben zu Griechenland berufen sich hier auf die Internetquelle http://www.griechenlandinformation.de/gr_jahrh2.htm <27.7.2003>. Literarisches Zeugnis homosexueller Praxis im antiken Griechenland vgl. etwa „Das Gastmahl“ von Plato (geb. 427 v.Chr.).

17Dabei neigen Berichte aus dem schwul-lesbischen Lager zu der Darstellung, es sei eine Ehre für Söhne aus gutem Hause gewesen, ihr Lager mit Sokrates teilen zu dürfen (vgl. Homepage von Gayforum.de). Objektivere Sichtweisen berichten dagegen, der jeweils „passive“ Partner bei diesen

Beziehungen sei „öffentlich als weibisch herabgesetzt“ worden (vgl. http://www.lindenstrasse.de, „Historie“).

18Homosexualität in der griechischen Mythologie nachgelesen bei http://www.androphile.org/DE/Culture/Griechenland/ <27.7.2003>.