Die Drachen sind los - Hubert Flattinger - E-Book

Die Drachen sind los E-Book

Hubert Flattinger

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Beschreibung

Was haben Drachen im Schwimmbad verloren? Und wer ist dieser geheimnisvolle Gecko-Mann? Ein neuer, aufregender Fall für Martha & Mischa und ihre abenteuerlustige Bande! Endlich geht die Schwimmbadsaison in Krähfeld los – doch als Boris den kleinen Drachen hinter einem Busch erblickt, ist es vorbei mit gemütlich Pommes essen auf der Liegewiese. Plötzlich tauchen auch an anderen Orten exotische Echsen, Schlangen und andere seltene Reptilien auf. Tiere, die man sonst nur in Zoos sieht, krabbeln durch Wälder, flitzen über den Parkplatz und machen es sich sogar auf einem Autorücksitz gemütlich. Eins ist sicher: Diese »Drachen« gehören definitiv nicht ins Schwimmbad! Für die Zwillinge Martha und Mischa und ihre Bande, die »Glorreichen Acht«, steht fest: Hier stimmt etwas nicht. Was hat es mit den mysteriösen Tier-Sichtungen auf sich? Und wer verbirgt sich hinter dem geheimnisvollen "Gecko-Mann"? Das neue Abenteuer rund um das tapfere Geschwisterpaar verspricht wieder Nervenkitzel, Rätsel und jede Menge Spaß. Tierschutz trifft auf Action – mit einer Prise Humor. Seid ihr bereit, mit Martha und Mischa auf Entdeckungstour zu gehen?

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Über das Buch

Sommer, Sonne und Drachen – das nächste Abenteuer von Martha & Mischa!

Was haben Drachen im Schwimmbad verloren? Und wer ist dieser geheimnisvolle Gecko-Mann? Ein neuer, aufregender Fall für Martha & Mischa und ihre abenteuerlustige Bande!

Endlich geht die Schwimmbadsaison in Krähfeld los – doch als Boris den kleinen Drachen hinter einem Busch erblickt, ist es vorbei mit gemütlich Pommes essen auf der Liegewiese. Plötzlich tauchen auch an anderen Orten exotische Echsen, Schlangen und andere seltene Reptilien auf. Tiere, die man sonst nur in Zoos sieht, krabbeln durch Wälder, flitzen über den Parkplatz und machen es sich sogar auf einem Autorücksitz gemütlich. Eins ist sicher: Diese »Drachen« gehören definitiv nicht ins Schwimmbad! Für die Zwillinge Martha und Mischa und ihre Bande, die »Glorreichen Acht«, steht fest: Hier stimmt etwas nicht. Was hat es mit den mysteriösen Tier-Sichtungen auf sich? Und wer verbirgt sich hinter dem geheimnisvollen „Gecko-Mann“?

Das neue Abenteuer rund um das tapfere Geschwisterpaar verspricht wieder Nervenkitzel, Rätsel und jede Menge Spaß. Tierschutz trifft auf Action – mit einer Prise Humor. Seid ihr bereit, mit Martha und Mischa auf Entdeckungstour zu gehen?

Über Petra Hartlieb und Hubert Flattinger und Ulrike Halvax

Petra Hartlieb führt mit ≫Hartliebs Bücher≪ eine der berühmtesten Buchhandlungen Österreichs, mit ≫Meine wundervolle Buchhandlung≪ gelang ihr ein Spiegel- und Weltbesteller. Seit einigen Jahren hat sie ein kleines Haus am Land, ganz in der Nähe von Hubert Flattinger. Aus gemeinsamen Spaziergängen und Lagerfeuersitzungen der beiden Familien ist die Idee für ≫Martha & Mischa≪ entstanden.

Hubert Flattinger lebt heute als freier Schriftsteller und Illustrator in der Nähe von Wien. Seine Kenntnisse im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur vermittelte der ehemalige Journalist (Tiroler Tageszeitung, Kleine Zeitung) über viele Jahre am Institut für Sozialpädagogik in Stams in Tirol. Für mehrere seiner Jugendbücher wurde er mit dem Mira-Lobe-Stipendium ausgezeichnet. 2020 wurde er mit dem Otto-Grünmandl-Literaturpreis des Landes Tirols ausgezeichnet.

Ulrike Halvax illustriert für Kinder und Erwachsene – Mensch, Natur, Vielfalt und Humor sind dabei wiederkehrende Themen der Waldliebhaberin. Sie studierte Grafikdesign und Fotografie in Linz und Vilnius, arbeitete einige Jahre in Wien und München und hat ihre Heimat nun im Grazer Umland in Waldnähe gefunden.

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leykam:seit 1585

Hubert Flattinger & Petra Hartlieb

DIE DRACHEN SIND LOS

Ein Fall für Martha & Mischa

illustriert von Ulrike Halvax

leykam:KINDER- UND JUGENDBUCH

Inhalt

Über das Buch

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Kapitel 17

Kapitel 18

Kapitel 19

Kapitel 20

Kapitel 21

Kapitel 22

Kapitel 23

Kapitel 24

1

Man kann sich einen langen Winter auch schönreden. Das macht unser Papa jedes Jahr von November bis April. Egal wie grauslich es draußen ist, jeden Tag nach dem Aufstehen schaut er aus dem Fenster und erklärt uns, wie toll das Wetter ist.

„Wow, schaut mal – der Nebel! Das sieht ja geheimnisvoll aus.“

„Hui, heute schüttet es aber, da freut sich die Natur.“

„Oh, wie aufregend, ein Hagelsturm! Aber da hinten kommt schon die Sonne hervor!“

„Minus fünf Grad, da friert sicher bald der Teich zu und wir können eislaufen.“

Schlimm ist es natürlich, wenn es schneit. Dann hüpft er vor dem Fenster auf und ab und schwärmt von Schneeballschlachten, Iglu bauen, Schlittenfahrten und davon, dass man jede einzelne Schneeflocke genießen muss, weil Schnee inzwischen ja so selten geworden ist.

Mein Bruder Mischa und ich schauen dann meistens brav aus dem Fenster und schütteln den Kopf. Wir, die ungleichen Zwillinge, sind uns immer ganz schnell einig: Papa und das Wetter, das ist ein eigenes Kapitel.

Früher haben wir in Wien gewohnt und in einer Großstadt ist das Wetter immer irgendwie gleich. Im Winter grau, nass und dunkel und im Sommer heiß und trocken.

In Krähfeld, wo wir jetzt wohnen, ist das ganz anders, da gibt es richtiges Wetter. Ich weiß auch nicht, wie ich das erklären soll, aber rund um unser Haus ist ein großer Wald und da ist alles viel … spektakulärer. Mischa würde jetzt sagen, dass ich angebe, weil ich komplizierte Wörter verwende … aber egal.

Im Novembernebel sieht man wirklich keine Bäume, obwohl sie ganz dicht am Haus stehen. Ein Regenguss macht Wald und Wiese urplötzlich noch ein bisschen grüner. Der Hagel prasselt auf unser Dach wie ein Trommelwirbel und manchmal steht dahinter ein Regenbogen am Himmel.

Und im Jänner war es tagelang so kalt, dass wir vom zugefrorenen Teich gar nicht mehr wegzulocken waren. Echtes Wetter eben.

Nun sitzen wir schon seit Freitagnachmittag in unseren Zimmern und nicht einmal Papa fällt etwas Gutes zum Wetter ein. Seit vier Tagen schüttet es und wütet ein heftiger Sturm.

„Näch… Wochen … das … auf“, sagt Papa und stapelt frisch gewaschene T-Shirts auf meinen Schreibtisch.

„Was?“

Papa grinst und legt die Hände über seine Ohren, da nehme ich widerwillig die Kopfhörer ab und schaue von meinem Buch auf. Hermine, Ron und Harry sind gerade in Gryffindor eingezogen und was ich jetzt gar nicht brauchen kann, ist ein Vater, der mir sagt, ich solle bitte schön meine Wäsche in den Schrank räumen.

„Nächstes Wochenende sperrt das Freibad auf“, brüllt er jetzt und ich schaue ihn entgeistert an.

„Schrei doch nicht so“, sage ich, setze mich im Bett auf und schaue aus dem Fenster. Keine Veränderung. Am Himmel türmen sich graue Wolken übereinander, die Bäume vor unserem Haus biegen sich im Sturm und es schüttet wie aus Kübeln.

„Ja, sicher.“ Ich verschwinde wieder in Hogwarts und unter der Bettdecke und Papa verschwindet kopfschüttelnd aus meinem Zimmer.

Keine fünf Minuten später fliegt die Tür auf, mein Bruder schießt durchs Zimmer und landet mit einem lauten Schrei auf meinem Bett. Er zieht die Kopfhörer ein Stück von meinen Ohren und brüllt: „Mir ist sooooooo fad! Gehen wir mit Jip raus?“

Und natürlich wedelt da auch schon ganz aufgeregt unser riesiger weißer Hund, der Mischa gefolgt ist, mit dem Schwanz und hält die Leine in der Schnauze.

„Keine zehn Pferde bringen mich da raus.“ Ich zerre an der Bettdecke.

„Aber ein Hund und ein Zwillingsbruder“, ruft Mischa und kitzelt mich so lange, bis ich aus dem Bett falle und mich ergebe.

2

Klick – Licht an, klack – Licht aus. Klick – Licht an, klack – Licht aus. Wie lange muss ich das noch spielen, bis endlich was passiert? Manchmal ist es wie verhext. Dann läuft garantiert nichts so, wie man es sich vorstellt.

Das fängt schon am Morgen an, weil wieder einmal kein warmes Wasser aus dem Duschkopf kommt. Meinen Schrei müsste jeder im Haus gehört haben. Trotzdem hat sich keiner um mich geschert. Weder Mama noch Papa, weil die heute noch gar nicht munter waren, als ich aufgestanden bin. Und seit Martha sich in Hogwarts rumtreibt, ist mit ihr auch nicht zu rechnen. Ständig hat sie die Kopfhörer auf und interessiert sich nur mehr für Harry, Ron und Hermine. Bloß Jip ist da, wedelt mit dem Schwanz und will ins Freie. Aber bei diesem Regenwetter? Da hätte ich ihn ja gleich zu mir unter die Dusche mitnehmen können. Nein, Jip! Lass uns lieber überlegen, was sich an einem Tag wie heute anstellen lässt. Schließlich haben wir Wochenende und können tun und lassen, was wir wollen. Also jede Menge Zeit für … ja, für was?

Ich könnte in den Keller gehen und mit unserem alten Funkgerät außerirdische Lebensformen anpeilen. „Hier Mischa aus Krähfeld. Kann mich irgendein Alien da draußen hören?“

Aber das habe ich ja schon gestern Abend versucht. Wie so oft ist nichts dabei herausgekommen. Nur langweiliges Chhhrrr-chhhrrrr drang aus den Ritzen des Lautsprechers. Vielleicht haben die im Weltall ebenfalls mieses Wetter? Und die grünen Männchen liegen lieber auf der faulen Haut, als mit Untertassen durch die Galaxie zu zischen. Kann ja sein.

Zeichnen mag ich heute auch nicht. Ich habe es vorhin zwar probiert, aber nichts wollte mir wirklich gelingen. Nur doofes Gekritzel. Heute ist eben alles wirklich wie verhext.

Ich könnte ja noch einmal laut schreien und warten, ob diesmal etwas passiert. Vielleicht hört mich einer von unserer Bande, den Glorreichen Acht? Und mit etwas Glück würde es nicht lange dauern und alle kämen angeradelt: Boris, Mareika, Simon, Natty, Benji und Kerstin. Dann könnten wir zusammen abhängen und irgendwann würde sicher einem von uns was Tolles einfallen.

In der Schule war die letzten Wochen kaum was los. Okay, vor ein paar Tagen hat sich Benji in der großen Pause mit seiner Zahnspange in einem Kaugummi verstrickt. Hat wild herumgejammert, bis Mareika und Kerstin ihm zu Hilfe gekommen sind. Kerstin hielt Benjis Kopf fest, während Mareika in Benjis Mund herumfingerte, bis endlich auch der letzte klebrige Faden draußen war. Eine furchtbar unappetitliche Geschichte. Aber nach dem schwierigen Eingriff waren alle glücklich. Benji hat hoch und heilig geschworen, in Zukunft auf Kaugummi zu verzichten. Ansonsten ist nichts passiert und es hat fast immer nur geregnet. Und das im angeblich so schönen Wonnemonat Mai. Den Lederfußball habe ich jedenfalls umsonst abgestaubt und ihn wieder auf den Schrank hochgeköpfelt.

Klick – Licht an, klack – Licht aus, klick – Licht an … Noch immer ist es still im Haus. So still, dass man am liebsten Lärm machen möchte. Vielleicht mit meiner Mundharmonika? Die habe ich zu Weihnachten geschenkt bekommen.

„Musik hört sich anders an“, hat Papa sich beschwert und gemeint, dass er mit dem Christkind unbedingt mal ein ernstes Wort sprechen muss. Das Christkind, also Mama, hat darauf nur gelacht und Papa ein Küsschen über den Tisch zugehaucht.

Klick – Licht an, klack – Schluss mit diesem blöden Spiel! Wozu hat man schließlich eine Schwester? Ihr Zimmer liegt gleich nebenan, aber als ich ihr zusammen mit Jip einen Überraschungsbesuch abstatte, wirft sie ein Kissen nach mir.

„Mensch, Mischa! Und Jip, du auch! Runter da! Mein Bett ist doch kein Trampolin!“

„Aber du bist meine Schwester!“

„Schon, aber dafür kann ich ehrlich nichts.“

„Kannst du schon!“

„Kann ich nicht, du Äffchen. Wenn du dich beschweren willst, geh zu Mama oder Papa. Was geht mich das an, wenn dir ständig langweilig ist.“

„Viel geht dich das an. Weil du dich in letzter Zeit nur noch in Hogwarts rumtreibst. Lieber bei diesen Weasleys und Wuzzleys sein willst, als mit mir etwas zu machen.“

Martha sieht mich mit großen, glasigen Augen an. So wie immer, wenn ihr etwas leidtut. „Na gut“, sagt sie, legt Harry Potter beiseite und schwingt endlich ihre Beine aus dem Bett.