Die drei ???, Dreckiger Deal (drei Fragezeichen) - Brigitte Henkel-Waidhofer - E-Book

Die drei ???, Dreckiger Deal (drei Fragezeichen) E-Book

Brigitte Henkel-Waidhofer

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Beschreibung

Kings Café ist für die Schülerinnen und Schüler der High School von Rocky Beach ein beliebter Treffpunkt: Der freundliche Besitzer Malcolm King hat immer ein offenes Ohr für sie und hilft, wo er kann. Deshalb ist es ein großer Schock für sie, als King plötzlich verhaftet wird. Die Polizei hat in seinem Laden Rauschgift gefunden. Justus, Peter und Bob, die drei jungen Detektive, wollen King helfen. Aber sie wissen nicht, worauf sie sich da eingelassen haben.

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Seitenzahl: 146

Veröffentlichungsjahr: 2012

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Dreckiger Deal

erzählt von Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer

Kosmos

Umschlagillustration von Aiga Rasch (9. Juli 1941 - 24. Dezember 2009)

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage

der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 - 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten finden Sie unter www.kosmos.de

© 1996, 2012, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-13170-1

Satz: DOPPELPUNKT, Stuttgart

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Bauklötze beschlagnahmt

»Justus! Juuuustus!«

Der Erste Detektiv drehte sich erschrocken um, als Bobs Stimme durch den Chemiesaal dröhnte. Mit großen Schritten hastete sein Freund durch den leeren Raum.

»Hier bin ich!«, rief Justus, obwohl Bob ihn längst gesehen hatte.

»Die Polizei ist bei Mr King!«, keuchte Bob. Sein rot gestreiftes Hemd klebte schweißnass auf der Brust. »Wir müssen ihm helfen! Sofort!«

»Was ist passiert?«, fragte Justus. Er war gerade dabei, eine Versuchsreihe für die nächste Chemiestunde vorzubereiten, und stellte nun den Bunsenbrenner ab.

Bob fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Er war blass und begann keuchend zu erzählen: Gemeinsam mit Peter und einigen anderen Jungen aus ihrer Klasse hatte er sich die Pause mit einem kleinen Spiel am Basketballkorb direkt neben der Schuleinfahrt vertrieben, als plötzlich drei Polizeiwagen heranpreschten – mit Blaulicht und Sirene. »Fünf Männer sind herausgesprungen und in King’s Café gestürmt. Die ersten zwei mit gezogener Waffe!«, rief Bob und zog Justus ungeduldig am T-Shirt.

»Bin gleich so weit«, wehrte der ab, während er vorsichtig zwei dunkel getönte Flaschen in den Glasschrank balancierte und diesen sorgfältig absperrte. »Okay, gehen wir. Was geschah dann?«

»… hab ich dich gesucht. Peter wollte in den Laden. Oder wenigstens zur Hintertür, um herauszubekommen, was da los ist!«, antwortete Bob und übernahm sofort die Führung, obwohl er noch immer außer Atem war. Justus kam kaum nach, als sie durch den langen Flur ins Freie rannten.

Wie die meisten an der Highschool von Rocky Beach fanden die drei ??? Malcolm King ausgesprochen sympathisch. Sie gingen praktisch jeden Tag in seinen kleinen Lebensmittelladen direkt gegenüber der Schule, in dem es auch Kaffee gab, Säfte, belegte Brote und das Notwendigste für den täglichen Bedarf. Bob Andrews hatte sich mit dem Kaufmann aus Alabama richtig angefreundet und sogar schon überlegt, ob er seinen geliebten Aushilfsjob in der Musikagentur von Sax Sendler aufgeben sollte. Immerhin bot Mr King 50 Cent mehr pro Stunde und er steckte voller Geschichten aus den Südstaaten.

Justus und Bob liefen am Haupthaus der Highschool vorbei zu den großen Platanen, die die Auffahrt säumten. Eine Traube von Neugierigen hatte sich inzwischen um die Polizeiwagen versammelt. Die Blaulichter warfen bizarre Kreise auf die Wand der ehemaligen Tankstelle, in der King’s Café untergebracht war. Einer der Polizisten versperrte mit grimmiger Miene die Ladentür, um Unbefugte am Eintritt zu hindern.

Justus und Bob hielten Ausschau nach Peter, der so groß war, dass sein rotbrauner Haarschopf eigentlich aus der Menge hätte herausragen müssen. Aber er war nirgends zu sehen. »Komm, zum Hintereingang!«, schlug Justus vor.

Es gab keine Polizeiabsperrung, also sprinteten sie an den Schaulustigen vorbei, unter denen sie auch zahlreiche Mitschüler erkannten. Plötzlich stoppte der Erste Detektiv. Aus dem Augenwinkel hatte er gerade noch gesehen, dass die Tür zum Geschäft aufging. »Bob!«, rief er und riss entsetzt die Augen auf. Zwei Polizisten führten Malcolm King in Handschellen aus dem Laden und schubsten ihn unsanft in einen Streifenwagen. Die Schaulustigen murrten, Pfiffe waren zu hören, manche riefen, man solle King doch in Ruhe lassen.

»Sieh dir das an!« Bob deutete auf den letzten Polizisten, der aus dem Laden kam. Er hatte eine wichtige Miene aufgesetzt und trug einen kleinen Stoß milchfarbener Blöcke, die auf den ersten Blick aussahen wie abgegriffene Bauklötze.

»Seife«, sagte Bob so laut, dass sich einige Umstehende umdrehten. »Die haben Seife beschlagnahmt!«

Justus kam ein ganz anderer Verdacht. Vorerst wollte er ihn aber für sich behalten. Bob war aufgeregt genug.

Auf dem Weg zurück in den Chemiesaal trafen sie Peter. Für eine Besprechung der Vorfälle blieb aber keine Zeit, da der Unterricht bereits in vollem Gange war. Und im Unterschied zu Justus hatten Bob und Peter allen Grund aufzupassen. Sie wollten sich gegenüber dem Jahr zuvor um mindestens eine Note verbessern. Justus dagegen schrieb nicht nur in Chemie eine Eins nach der anderen: Abgesehen von Sport war der Erste Detektiv in allen Fächern Klassenbester. Das war schon immer so gewesen und würde sich wohl auch nicht ändern.

Trotz der guten Vorsätze fiel es Bob schwer, sich auf den Chemieunterricht zu konzentrieren. Kaum hatte die Lehrerin den Raum verlassen, sprang er mit einem Riesensatz über den Tisch zu Peter und Justus, die eine Reihe vor ihm direkt am Experimentierpult saßen. »Und? Was war?«

Der Zweite Detektiv zuckte mit den Schultern. Er hatte die Polizisten durch das schmale Fenster neben dem Hintereingang belauschen können, wollte sein Wissen aber nicht unbedingt vor der ganzen Klasse preisgeben. Justus war der gleichen Meinung, Bob dagegen bestürmte Peter verärgert mit immer neuen Fragen. Erst als er hinter sich den neugierigen Billy Simson herankommen sah, gefolgt von Edgar Colman, Sandy Dole und einigen anderen, fiel bei ihm der Groschen. »Was King wohl ausgefressen hat?«, bemerkte er eher desinteressiert und tat völlig unbeteiligt, als unter ihren Klassenkameraden eine heftige Diskussion über Schuld oder Unschuld des Lebensmittelhändlers entbrannte.

Die drei ??? klappten ihre Bücher zu und verzogen sich so unauffällig wie möglich. Billy Simson kam ihnen nach.

»In einer Viertelstunde in der Zentrale«, zischte Peter und ging einfach weiter, als Billy begann, Justus und Bob in ein Gespräch über den »Fall King«, wie er sich ausdrückte, zu verwickeln. »Wart ihr dabei, als sie ihn abgeführt haben?«

»Ich war im Chemiesaal. Vorbereitungen für die Stunde«, gab der Erste Detektiv in knappen Worten Auskunft. »Und Bob hat mir geholfen!«

Billy war anzusehen, dass er Justus nicht glaubte. Da er der Auskunft aber offenbar nichts entgegenzusetzen hatte, verabschiedete er sich mürrisch. Eigentlich kamen die drei ??? ganz gut mit dem blonden Jungen aus, der auch Sprecher ihrer Jahrgangsstufe war. Manchmal allerdings ging ihnen Billy ganz schön auf die Nerven, vor allem, weil er es nicht lassen konnte, sie wegen ihres Detektivbüros aufzuziehen.

»Danke«, meinte Bob, nachdem Billy wieder im Chemiesaal verschwunden war. »Der wollte uns doch tatsächlich aushorchen!«

Der Erste Detektiv nickte, während sie rasch den überdachten Vorplatz ansteuerten, auf dem alle Schüler und Schülerinnen ihre Fahrräder abstellen konnten. Sie nahmen die Fahrradschlösser ab und stiegen auf. Vor King’s Café war niemand mehr zu sehen.

Als sie an der Ladentür vorbeiradelten, bemerkte Justus, dass die Polizisten sie versiegelt hatten. Und woher bekomme ich morgen meinen frisch gepressten Obstsaft?, dachte er, rief sich aber sofort zur Ordnung. Sein Vitaminhaushalt war jetzt wirklich nicht vorrangig, sondern ob und wie sie Mr King helfen konnten.

Justus’ Schulweg war nicht besonders lang, zurück ging es allerdings steil bergauf. Trotz des lauen Märzwindes, der vom Pazifik heraufwehte und zu dieser Jahreszeit besonders intensiv nach Salz roch, standen Bob und Justus Schweißperlen auf der Stirn, als sie auf den Schrottplatz einbogen.

Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews betrieben seit einigen Jahren neben der Schule ein äußerst erfolgreiches Detektivbüro. Ihre Zentrale war in einem Campingwagen untergebracht, gut versteckt in einem abgelegenen Winkel vom Gebrauchtwaren-Center T. Jonas. Seit dem Tod seiner Eltern lebte Justus bei Onkel Titus und Tante Mathilda. Sein Onkel war der bekannteste Altwarenhändler in und um Rocky Beach und hatte sich dank seiner Spürnase für seltene Stücke auch als Antiquitätenkenner einen Namen gemacht. Von ihm hatten die drei ??? auch den ausrangierten Wohnwagen bekommen, der mit Telefon, Anrufbeantworter, Fax, Computer, Labor und Dunkelkammer allerdings längst alle technischen Schikanen besaß.

Justus und Bob ließen ihre Fahrräder in die Wiese fallen. Die Tür zu ihrem Büro stand offen und sie hörten Peters tiefe Stimme. »… erst am Wochenende?«, fragte er enttäuscht. »Und Sergeant Hawthrone …? … Dann melde ich mich wieder.«

Als sie in den Wohnwagen kletterten, legte Peter gerade den Telefonhörer auf. »So ein Mist«, schimpfte er und berichtete, dass ihr Freund bei der Polizei, Inspektor Cotta, vor zwei Stunden zu Ermittlungen an die mexikanische Grenze aufgebrochen war und erst am Freitag zurückerwartet wurde. Und Sergeant Hawthrone, der vor einigen Monaten aus dem Norden nach Rocky Beach versetzt worden war und den sie bei der Zusammenarbeit in einem Entführungsfall kennengelernt hatten, war – Peter machte eine Pause und musste kichern – auf Hochzeitsreise.

»Schön, dass du so guter Laune bist«, zischte Bob, »während Mr King in irgendeinem Verlies schmort.«

»So arg wird’s hoffentlich nicht sein«, mischte sich der Erste Detektiv ein. Er ging zum Schreibtisch, ließ sich in den Stuhl dahinter fallen und sah den Zweiten Detektiv erwartungsvoll an.

»Die Polizisten haben Rauschgift gefunden«, verkündete Peter. »Und zwar eine ganze Menge.« Justus nickte. Also doch, dachte er.

Der Zweite Detektiv war sofort, nachdem sie die Wagen beobachtet hatten, zur Hintertür des Ladens gelaufen, die in ein kleines Lager führte, hatte das Fenster einen Spalt geöffnet und die Polizei belauscht. »Sie hatten einen Haftbefehl, in dem Malcolm King beschuldigt wird, gedealt zu haben«, fuhr der Zweite Detektiv mit ernster Stimme fort.

»Haschisch?« Bob stand wie angewurzelt in der Tür.

»Schlimmer … Speed!«, gab Peter zurück.

Bob ächzte erschrocken.

»Wenn’s stimmt, ist der freundliche Mr King aus Alabama ein ganz fieser Hund. Und wenn nicht –«, Peter ließ seinen Blick von Justus zu Bob und wieder zurück wandern, »– wenn ihm der Stoff untergeschoben worden ist, dann muss er ziemlich fiese Feinde haben.«

Eine Glocke ohne Ton

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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