Die drei ??? Kids, 72, Die Laser-Falle (drei Fragezeichen Kids) - Boris Pfeiffer - E-Book
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Die drei ??? Kids, 72, Die Laser-Falle (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Boris Pfeiffer

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Beschreibung

Leuchtende Termitenhügel sind die Attraktion im Nationalpark Termiten-City. Doch plötzlich werden die Besucher von den kleinen Insekten ausgeraubt. Die drei ??? Kids kommen den diebischen Krabblern bald auf die Spur ...

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Seitenzahl: 73

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Die drei ???® Kids

Band 72

Die Laser-Falle

Erzählt von Boris Pfeiffer

Mit Illustrationen von Stefani Kampmann

KOSMOS

Umschlagillustration von Stefani Kampmann, Gransee

Innenillustrationen von Stefani Kampmann, Gransee

und Udo Smialkowski, Berlin

Umschlaggestaltung: Walter Typografie und Grafik GmbH, Würzburg

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2017, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-15790-9

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Termiten-City

Der altmodische Zug bummelte seit fast zwei Stunden durch eine endlose Wüstenlandschaft. Er wurde von einer schnaufenden Dampflokomotive gezogen. Rechts und links der Gleise breiteten sich sandfarbene Felsen aus, auf denen nur gelegentlich ein Busch oder ein vertrockneter Baum zu sehen war. Am Horizont erhoben sich sandfarbene Berge.

Bob Andrews blickte begeistert aus dem Fenster des Zugabteils, in welchem die drei ??? Platz genommen hatten. »Was siehst du da nur, was ich nicht sehe?«, fragte ihn Peter Shaw kopfschüttelnd. »Du holst dir noch einen Sonnenbrand auf dem Nasenrücken, wenn du dir die Nase weiterhin an der Scheibe platt drückst.«

»Ich bin so gespannt auf Termiten-City und den Nationalpark«, lächelte Bob. »Ich stelle mir vor, da draußen in der Felswüste wären Termitenhügel. Das müssen wirklich fantastische Bauwerke sein, die diese kleinen Insekten errichten. In einem Hügel können mehrere Millionen Termiten leben, und die Tiere bilden richtige Insektenstaaten.« Bob glühte vor Eifer, während er seine Recherchen mitteilte. »Termitenbauten können alle möglichen Formen habe. Manche sind so groß wie wir, andere über sieben Meter hoch. Manche sind rund, manche sind gezackt, manche sind spitz wie Raketen. Es gibt sogar ganze Termitenhügel-Landschaften. Da stehen Hunderte dieser Hügel zusammen wie in einer Großstadt! Das ist alles so aufregend.«

»Nun beruhig dich mal wieder«, grinste Peter. »Von Termiten werden wir bald mehr als genug zu sehen bekommen.« Er wandte sich wieder der Aufbauanleitung des Campingzeltes zu, die er auf den Knien hielt. Dann grinste er plötzlich noch breiter. »Aber es passt zu dir, Bob, dass du jetzt schon Termitenhügel vor dir siehst. Du bist eben eine Leseratte und stellst dir immer alles bildlich vor. Du entdeckst mit deiner Fantasie selbst in der wüstesten Wüste Dinge, die gar nicht da sind!«

Bob lachte laut auf. »Ja, Peter, es wäre toll, wenn man im Wüstengestein spannende Abenteuer lesen könnte wie in einem Buch. Das wäre dann das größte Buch der Welt.«

»Nicht ganz«, mischte sich Justus Jonas ein. Der Anführer der drei ??? hatte dem Gespräch seiner beiden Freunde aufmerksam gelauscht. Dabei hatte er die letzten Krümel des Kirschkuchens, den seine Tante Mathilda den drei Jungen für die Reise als Wegzehrung mitgegeben hatte, mit dem Finger von einer Papierserviette getupft. Nun war der letzte Brösel in seinem Mund verschwunden, und Justus konnte wieder aktiv am Gedankenaustausch teilnehmen. »Das größte Buch in der Natur ist zweifellos der Himmel. Er wird seit Urzeiten das größte Bilderbuch der Welt genannt. Denkt nur an all die Sternbilder und ihre Geschichten. Aber gewiss birgt auch die Wüste eine Menge Lesestoff. Wir fahren zum Beispiel gerade durch eine uralte Vulkankraterlandschaft. Und wenn man bedenkt, welche Macht ein Vulkanausbruch hat, dann hat der Wüstenboden hier bestimmt eine großartige Feuermonster-Untergangs-Katastrophen-Geschichte zu erzählen.«

»Vulkankrater?« Peter hob den Kopf und sah seinen Freund verunsichert an.

»Das wusstest du wohl nicht«, entgegnete Justus gelassen. »Aber ich kann dich beruhigen. Auch wenn tief im Erdboden noch sehr viel heißes Magma auf den nächsten Ausbruch wartet, dieses Ereignis wird sicher noch 10.000 Jahre auf sich warten lassen.«

Peter rümpfte die Nase. »Jaja, mein belesener Freund. Du hast da gerade ein paar gruselige Bilder vor meinem inneren Auge ausgebreitet. Aber du machst mir keine Angst! Ich freue mich viel zu sehr auf unseren Ausflug und lasse mich von der Vorstellung, dass wir momentan über glühendes Magma rollen, nicht abschrecken.«

Bob nickte. »Die ganze Erde war schließlich zu Beginn ein Ball aus glühendem, flüssigem Gestein. Da macht uns doch so ein kleiner Vulkanausbruch nichts aus!«

Justus senkte grinsend seinen Kopf. »Dann beuge ich mich eurem Urteil, Freunde. Schließlich seid ihr ausgewiesene Meisterdetektive.«

In diesem Moment stieß die Dampflokomotive ein lautes Tuten aus. Der Zug fuhr in eine Kurve, und Bob rief: »Da! Jetzt sehe ich wirklich etwas! Wir sind in Termiten-City!«

Peter und Justus sprangen auf und stellten sich neben Bob ans Fenster. Vor ihnen lag die kleine Wüstenstadt, von der aus die drei ??? ihre Wanderung durch den Nationalpark beginnen wollten. An der Hauptstraße des Städtchens waren in knalligen Farben Geschäftsschilder von Hotels, Läden und Restaurants zu sehen. Auf dem größten Hotelgebäude der kleinen Stadt saßen mehrere riesige Termiten aus Plastik, die den Menschen fröhlich mit ihren Vorderbeinen zuwinkten. Hinter dem letzten Haus der Ortschaft begann gleich die Wüste.

»Termiten-City ist ja viel kleiner als Rocky Beach«, bemerkte Justus verwundert. Rocky Beach war das kalifornische Küstenstädtchen, in dem die drei ??? lebten. Bob und Peter wohnten, wie die meisten Kinder, bei ihren Eltern. Justus allerdings war auf dem Schrottplatz seines Onkel Titus und seiner Tante Mathilda zu Hause. Seine Eltern waren bei einem Unfall ums Leben gekommen, als er noch ein kleiner Junge war. Doch zum Glück hatten ihn seine Verwandten damals bei sich aufgenommen, und Justus hatte ein neues, glückliches Zuhause gefunden.

»Termiten-City ist eine echte Touristenstadt«, meinte Bob. »Der Eingang zum Nationalpark liegt drei Meilen außerhalb des Städtchens. Da fahren wir heute Nachmittag mit dem Bus hin.« Er warf einen Blick in sein Notizbuch. Wie immer hatte Bob vor der Abreise alle möglichen Bücher studiert und sich bestens informiert. »Der Bus fährt vor dem großen Hotel ab, auf dem die Termitenfiguren winken.«

»Aber lasst uns erst noch ein bisschen Termiten-City erkunden. Ich bin so gespannt!« Peter ließ die Anleitung für den Zeltaufbau in seinem großen Rucksack verschwinden. »In der Stadt soll es witzige Kuriositätenläden geben. Da will ich unbedingt rein. Ich würde meinen Eltern gerne etwas von unserer Reise mitbringen, womit ich sie erschrecken kann. Vielleicht finden wir ja eine tanzende Termite.«

»Du willst deine Eltern erschrecken?« Verwundert sah Bob seinen Freund an. »Gruselst du dich dabei nicht selber?« Peter war der Sportlichste, aber auch der Ängstlichste der drei ???. Deswegen musste er sich immer wieder den einen oder anderen spöttischen Spruch seiner Freunde gefallen lassen.

»Ja, klar«, gab Peter zurück, indem er seine Worte mit Bedacht wählte. »Meine Mutter ist allerdings viel vorsichtiger als ich. Ich glaube, deswegen wäre eine tanzende Termite in der Kaffeetasse genau das Richtige für sie.«

Der Zug fuhr in den kleinen Wüstenort ein, und gleich darauf hielt er mit einem Ruck an. Die drei Detektive schulterten ihre großen Rucksäcke. Sie hatten alles dabei, was man für ein Wochenende mit einer Übernachtung im Freien brauchte. Justus, Peter und Bob waren nicht die einzigen Ankömmlinge in Termiten-City. Um sie herum versammelten sich noch weitere Touristen auf dem Bahnsteig. Familien mit Kindern waren genauso darunter wie einzelne Reisende, die mit teuren Fotokameras und Videoausrüstungen behängt waren. Es gab Leute in Freizeitsandalen und Leute in wetterfester Wanderkleidung. Die drei ??? gehörten zu den Wanderern.

»Wenn wir erst mal im Nationalpark sind, wird sich die Menschenmenge schnell zerstreuen«, meinte Peter. »Die meisten Familien machen nur einen Tagesausflug und lassen sich mit dem Bus durch den Park kutschieren. Dabei machen sie ein paar Fotos von den Termitenhügeln, und das war’s. Was wir vorhaben, macht dagegen nicht jeder!«

Justus nickte. »Deine Eltern haben dir mit dem Wochenende in Termiten-City wirklich ein großzügiges Geburtstagsgeschenk gemacht, Peter. Und eine tolle Idee von dir, uns zu dem Ausflug einzuladen.«

»Ja«, sagte Peter mit leuchtenden Augen. »Ich bin froh, dass Bobs Eltern und deine Tante und dein Onkel euch erlaubt haben mitzukommen. Wir werden bestimmt die tollsten Termitenhügel sehen.«

Bob lachte. »Zum Glück war es nicht schwer, die Erwachsenen von unserer Ausflugsidee zu überzeugen. Schließlich fressen Termiten keine Menschen, und der Park wird von Rangern überwacht. Da kann überhaupt nichts passieren. In der Ranger-Station müssen wir uns übrigens nachher noch die Übernachtungserlaubnis holen.«

»Ja, aber jetzt stürzen wir uns erst mal in die Touristenfallen von Termiten-City«, rief Justus. »Mal sehen, was hier so alles geboten ist.«

Seltsame Andenken

Die drei ??? staunten, als sie in die Hauptstraße einbogen. Dort reihte sich ein Geschäft, Hotel und Restaurant an das andere. Bei den Häusern handelte es sich um alte Holzbauten mit einem aus Brettern gezimmerten Fußweg davor. Und in den Schaufenstern waren die verrücktesten Souvenirs ausgestellt. »Das sieht ja aus wie in Disneyland, nur mit Termiten statt Mäusen«, meinte Bob. Tatsächlich standen vor den meisten Geschäften riesige Insekten aus Plastik, und in den Fenstern hingen gerahmte Fotos von den Termitenhügeln im Nationalpark. Die Bilder konnte man auch als Postkarten und Poster kaufen. Dazu tönte aus jedem Laden eine andere Musik. An einer Stelle sang eine Cowboystimme zur Gitarre einen Guten-Morgen-Termiten-Song, an anderer Stelle erklang