Die drei ??? Kids, 87, Das Geisterspiel (drei Fragezeichen Kids) - Boris Pfeiffer - E-Book

Die drei ??? Kids, 87, Das Geisterspiel (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Boris Pfeiffer

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Beschreibung

Justus, Peter und Bob sind beste Freunde und Detektive! Zusammen haben die drei ??? schon viele knifflige Fälle gelöst. Die alte Basketballarena in Rocky Beach wurde an ein Reiseunternehmen verkauft und soll in TravelFunTrips umbenannt werden. Zum Auftakt findet ein Show-Match statt und die drei ??? Kids sind natürlich dabei. Aber beim Spiel geht so einiges durcheinander und dann sorgt auch noch eine Geistererscheinung für große Aufregung. Im Handumdrehen befinden sich die Justus, Peter und Bob in einem sportlichen Krimi-Fall, der es in sich hat.

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Seitenzahl: 73

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Die drei ???® Kids

Band 87

Das Geisterspiel

Erzählt von Boris Pfeiffer

Mit Illustrationen von Kim Schmidt

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von Kim Schmidt, Dollerup

Umschlaggestaltung: Walter Typografie und Grafik GmbH, Würzburg

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2021, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50314-0

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Cool Defense

Peter Shaw atmete heftig und grinste gleichzeitig über das ganze Gesicht. Er schob das verschwitzte Stirnband zurecht und ließ den Basketball vor sich auf den Boden prallen. Dazu wechselte er bei jeder Ballberührung die Hand. »Und links und rechts und links und rechts«, rief er seinen beiden Freunden Justus und Bob zu. »Ihr seid eine ziemlich lahme Verteidigung! Wollt ihr mich nicht endlich mal angreifen und mir den Ball abjagen?«

Die drei ??? befanden sich bei ihrem Geheimversteck, der Kaffeekanne. Dies war natürlich nicht wirklich eine Kaffeekanne, sondern ein alter Wassertank für Dampflokomotiven. Dieser erinnerte mit seinem alten Befüllrohr an der Seite aus der Ferne tatsächlich an eine Kaffeekanne aus Urgroßmutters Zeiten. Gut verborgen vor neugieren Blicken stand der Tank am Rande eines Waldes. Dort hatten sich Justus, Peter und Bob ihr Detektivquartier eingerichtet.

Über eine Leiter konnte man den Tank von unten erreichen und durch eine Klappe im Boden ins Innere gelangen. Heute hatten die Freunde einen alten Basketballkorb an die Kaffeekanne gehängt, der nun hoch über ihren Köpfen in der Luft baumelte. Peter ließ den Ball wieder vor sich auf den Boden prallen. »Na, wird’s bald?!«

Justus blinzelte Bob zu. »Wir nehmen ihm den Ball gleich ab«, sagte er leise, »aber auf eine Art und Weise, die unser Supersportler sich nicht träumen lässt.«

»Und wie willst du das machen?«, flüsterte Bob zurück.

»Mit List und Tücke!«, lächelte Justus. Er sah Peter an. »Na, wie oft willst du den Ball denn noch springen lassen?«

»So lange, bis ihr mich jetzt mal angreift. Und wenn einer von euch sich endlich rührt, werdet ihr sehen, wie ich mich blitzschnell und äußerst geschickt vorbeiwinde und einen schönen Dreier werfe.«

»Auf einem echten Basketballfeld wärst du viel zu nah dran am Korb für einen Dreier«, rief Bob. Er hielt zur Verteidigung die Arme in die Höhe und behielt Peter dabei scharf im Auge.

»Wir haben aber ausgemacht, dass auf dem unebenen Boden hier jeder Wurf drei Punkte zählt, bei dem man sich außerhalb des Schattens der Kaffeekanne befindet.« Peter nickte mit dem Kinn Richtung Boden. »Und ihr zwei Faulpelze steht eindeutig im Schatten, während ich in der Sonne vor mich hin brutzele.« Vergnügt dribbelte er den Ball wieder und wechselte dabei die Hände.

In diesem Moment bewegte Justus ruckartig seinen Fuß. Es sah aus, als wolle er auf einmal Fußball spielen statt Basketball.

»Was machst du denn da?«, lachte Peter. »Bist du jetzt ein Luftkicker, oder was?« Doch Justus schüttelte den Kopf. »Geisterstunde!«, rief er.

Peter ließ den Basketball erneut aufprallen. Doch diesmal sprang dieser nicht zurück in seine Hand, sondern flog ganz unvermittelt auf Bob zu.

»Magische Abwehr!«, rief der und fing den Ball.

»Was war das denn?« Peter blickte entsetzt auf seine leeren Hände. »Fühlt sich an, als hätte mir eine unsichtbare Macht den Ball aus der Hand genommen.«

Justus kicherte. »Bevor du vor Angst und Schrecken erstarrst und mal wieder überall Gespenster siehst, schau lieber auf den Boden direkt vor dir.«

Peter blickte vor seine Füße. Dort lag ein großer, dunkler Feuerstein. »Wie kommt der denn dahin?« Er sah auf. Dann verzog er den Mund zu einem schiefen Grinsen. »Natürlich! Das war ein fieser Trick von dir, Just. Du hast den Stein mit dem Fuß vor mich gekickt. Und ich hab den Basketball dann offensichtlich genau auf diesen Stein gedribbelt. Darum ist der Ball weggesprungen. Da hast du aber Glück gehabt, dass du so genau gezielt hast.«

»Glück?« Justus schüttelte den Kopf. »Das war Maßarbeit! In der Schule haben wir doch früher manchmal dieses Hopse-Spiel gespielt, bei dem man einen Stein immer ins nächste Feld schießen muss. Dadurch bin ich über die Jahre ein sehr guter Steinkicker geworden.«

Peter zuckte die Schultern. »Okay, ihr habt mir den Ball also letztlich doch noch abgejagt. Auf einem echten Basketballfeld wäre das nicht erlaubt, aber hier draußen sage ich nichts. Außerdem habe ich sowieso am meisten Punkte von uns dreien und damit gewonnen.«

»Stimmt!«, bestätigte Bob, der es übernommen hatte, sich den jeweiligen Punktestand zu merken. »Du hast 24 Punkte, Peter, und Justus und ich haben jeder 18 Punkte.«

»He! Ich hab gedacht, ich hätte viel mehr Vorsprung«, meinte Peter erstaunt.

Doch Bob schüttelte den Kopf. »Justus und ich habe beide mehr Dreier geworfen als du.«

»Wie kommt denn das?«, wunderte sich Peter. »Das ist ja merkwürdig.«

»Im Gegenteil«, grinste Bob. »Ich kann dir das planetarisch ganz leicht erklären.«

Peter schnaufte empört. »Planetarisch?«

Bob lachte. »Wir spielen schon eine geraume Zeit. Und inzwischen hat sich die Erde naturgemäß weitergedreht. Deswegen ist der Schatten der Kaffeekanne inzwischen ein bisschen länger geworden. Justus und ich standen also vorhin näher am Korb, als wir im Angriff waren.«

Peter schlug sich die Hand vor die Stirn. »Noch so ein fieser Trick von euch!« Doch dann klopfte er seinen Freunden anerkennend auf die Schultern. »Sagen wir so: Unsere gute alte Mutter Erde hat zusammen mit der guten alten Mutter Sonne für einen kleinen Vorteil für die beiden schlechteren Spieler gesorgt.«

Alle drei lachten.

»Freut ihr euch auch schon so auf das große Spiel heute Abend?«, wollte Bob wissen. Er klemmte sich den Ball unter den Arm und kletterte über die Leiter nach oben in die Kaffeekanne, um ihn dort zu verstauen.

»Total!«, rief Justus ihm nach.

»Und ich erst!« Peter machte gekonnt ein paar coole Basketballmoves. »Das wird bestimmt eine tolle Saisoneröffnung. Auch wenn mich das mit der Namensänderung unseres Stadions hier in Rocky Beach nach wie vor wahnsinnig aufregt.«

»Das gehört eben heutzutage zum modernen Sport dazu«, erwiderte Justus gelassen. »Auf diese Weise bekommen Vereine ihre Sponsorengelder.«

»Ich weiß«, brummte Peter. »Aber ich finde es einfach nicht gut, wenn ein Club plötzlich nach einer Senfmarke heißt und dicke, fette Würstchen aufs Trikot gedruckt bekommt.«

Justus lachte. »So schlimm ist es ja bei den Rocky Beach Golden Stars und ihrer Arena zum Glück nicht. Der Ort bleibt schließlich derselbe und die Mannschaft auch.«

»Doch!«, widersprach Peter. »Es ist etwas völlig anderes, ob du die Rocky Beach Golden Stars liebst oder ob du plötzlich die Travel Fun Trips anfeuern sollst, die in der Travel Fun Trips-Arena spielen. So ein bescheuerter Name!«

»Ich wette, die Fans werden auch weiterhin das singen, was sie immer gesungen haben«, rief Bob von oben aus der Kaffeekanne und ahmte die Fanrufe nach: »Wir sind das Gewinnerteam! Gold! Gold! Gold!« Mit einem Blick auf die Uhr fügte er dann hinzu: »Freunde, wir haben nur noch zwei Stunden bis zum Einlass ins Stadion.«

»Es ist wirklich super, dass dein Vater uns Karten für das Spiel besorgt hat, Bob«, freute sich Peter.

»Ja, und sogar Pressekarten!«, nickte Justus.

Mr Andrews arbeitete als Reporter bei der Zeitung, und es war nicht das erste Mal, dass die drei ??? durch ihn besondere Eintrittskarten bekamen.

»Glück gehört zum Leben«, meinte Bob. Er zog die Luke hinter sich zu und kletterte die Leiter hinunter zu seinen beiden Freunden. »Und das Beste heute ist, dass unsere Mannschaft gegen die Los Angeles Warriors antritt. Das wird ein spannendes Spiel!«

»Das ist mega!«, nickte Peter. »Die haben letztes Jahr schließlich die Meisterschaft geholt und sich jetzt bereit erklärt, zur Eröffnung der neu benannten Arena hier bei uns in Rocky Beach zu spielen. »So, jetzt aber los. Ich muss noch duschen, denn heute Abend will ich mich von meiner besten Seite zeigen.«

Die drei ??? gingen zu ihren Fahrrädern. »Wir treffen uns in anderthalb Stunden am Stadion!«, rief Bob, während er sich bereits in den Sattel schwang.

»Auf einen fantastischen Abend!«, rief Peter.

Zeugwart in Not

Als die drei ??? sich vor der ehemaligen Rocky Beach Golden Stars-Arena trafen, wimmelte es dort bereits von Menschen. »Nun seht euch das an!« Peter wies nach oben. Dort, wo bisher der alte Namenszug in großen, goldenen Buchstaben auf dem Dach geleuchtet hatte, stand nun in schlichtem Rot: Travel Fun Trips-Arena. »Daran werde ich mich nie gewöhnen!«

»Denk dran: Das Spiel bleibt dasselbe«, beruhigte ihn Bob.

»Ja, da hast du recht!«, stimmte ihm Peter zu. »Also los, Freunde, rein da!« Peter hatte seine gute Laune wiedergewonnen. »Der Laden platzt ja schon aus allen Nähten.«

»Basketball ist nun mal eine der Lieblingssportarten in den USA«, meinte Justus. »Deswegen gab es ja auch so viele interessierte Sponsoren, welche die Namensrechte haben wollten. Sie machen damit Werbung für sich und den Sport.«