Die drei ??? Kids, 89, Im Geistergarten (drei Fragezeichen Kids) - Boris Pfeiffer - E-Book

Die drei ??? Kids, 89, Im Geistergarten (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Boris Pfeiffer

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Beschreibung

Justus, Peter und Bob sind beste Freunde und Detektive! Zusammen haben die drei ??? schon viele knifflige Fälle gelöst. Ganz Rocky Beach stöhnt unter der Sommerhitze, als ein paar unheimliche Touristen in der Stadt auftauchen. Sie benehmen äußerst seltsam, lassen ihre Drohnen steigen, stromern durch den Wald und über die Felder und scheinen irgendetwas zu suchen. Zu allem Überfluss werden auch noch aus dem Bürgermeisterbüro alte Stadtpläne gestohlen. Die drei ??? Kids fragen sich: Was geht hier vor?

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Seitenzahl: 67

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Die drei ???® Kids

Band 89

Im Geistergarten

Erzählt von Boris Pfeiffer

Mit Illustrationen von Stefani Kampmann

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von Stefani Kampmann, Osterwieck

Umschlaggestaltung: Sigrid Walter, Würzburg

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2021, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50345-4

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Ausspioniert

»Hmm«, murmelte Peter Shaw und versank dann wieder in tiefes Schweigen. »Also, der beste Weg wäre, glaube ich … Hmmm …« Er ließ seinen rechten Zeigefinger über die Landkarte gleiten und stieß plötzlich heftig die Luft aus. »Ja, ich hab’s, das ist es! Da fahren wir lang!«

Die drei ??? befanden sich in ihrem Geheimversteck, der Kaffeekanne. Dieses nannten sie natürlich nur so, in einer echten Kaffeekanne hätten die Freunde kaum Platz gefunden. Der alte Wassertank für Dampflokomotiven mit seinen Holzbeinen und dem Befüllrohr ähnelte tatsächlich einer Kaffeekanne aus Urgroßmutters Zeiten. Einsam und verlassen stand er am Waldrand unweit des kleinen Küstenstädtchens Rocky Beach.

In die Kaffeekanne gelangte man über eine Leiter. Oben angekommen, stieß man eine Luke im Boden des Tanks auf, durch die man das Geheimversteck betreten konnte.

Hier bewahrten die drei ??? alles auf, was ihnen bei ihren Ermittlungen diente.

Bob Andrews lachte auf. »Peter, ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich so lange und ausführlich über eine Landkarte beugt wie du. Und nur, damit du für unsere Fahrradtour den Weg findest, von dem aus wirklich jede Sehenswürdigkeit von Rocky Beach perfekt zu sehen ist. Da hast du dir echt was vorgenommen!«

Justus Jonas, der Anführer der drei ???, schob sich genüsslich ein paar Weingummischlangen in den Mund. »Ich finde, dass Peter alles Recht der Welt hat, sich ausführlich über den geplanten Weg zu informieren. Denn natürlich denkt er nicht nur über die besten Aussichten für allerbeste Fotos nach, sondern auch noch darüber, ob die Strecke für euch zu steil aufwärts oder für mich zu steil abwärts führen könnte.«

»Was soll denn das bedeuten?«, wollte Bob wissen.

»Das ist doch ganz einfach«, lächelte Justus. »Ich bin ein wenig schwerer als ihr. Wenn ich abwärts fahre, gewinne ich enorm an Tempo. Dann könntet ihr beide mir nicht folgen und es wäre höchstwahrscheinlich unbefriedigend für euch, wenn wir zu viele steile Abfahrten bewältigen müssten. Denn ihr würdet dauernd hinter mir herstrampeln.«

Bob lachte. »Just, vor jeder Abfahrt steht ein Anstieg. Und das würde bedeuten, dass Peter und ich oben auf dich warten müssten, weil du es nicht so schnell nach oben schaffen würdest wie wir beide.«

»Eben«, sagte Justus. »Das war auch der zweite Teil meiner Überlegung.«

Peter Shaw schüttelte den Kopf. »Ihr liegt beide falsch. Es geht überhaupt nicht darum, wer langsamer oder schneller oben oder unten ankommt. Ich will bloß die Strecke finden, die uns am interessantesten einmal um Rocky Beach herumführt. Alle Fotos in der Stadt habe ich schon gemacht. Aber jetzt möchte ich unsere Stadt und alle ihre Sehenswürdigkeiten auch noch von außerhalb fotografieren. Denn der Fotowettbewerb heißt ja Rocky Beach aus allen Lagen. Wenn ich den gewinne, bekomme ich als ersten Preis eine tolle Flugdrohne mit Kamera. Und auf die habe ich es abgesehen.«

»Ja, ja, ich weiß«, stöhnte Bob. »Und dann willst du, dass wir dich mit diesem Ding beim Surfen fotografieren.«

»Ja«, rief Peter. »Genau das will ich. Mit einer Drohne kann man nämlich Aufnahmen machen, die früher nur aus dem Flugzeug möglich waren. Und ich habe nicht das Geld, um mir einfach mal eben eine zu kaufen.«

»Ich finde Peters Plan super!«, stimmte Justus seinem Freund zu. »Wir sollten also diesen Wettbewerb morgen unbedingt gewinnen. So eine Drohne kann uns sicher auch bei der Detektivarbeit gute Dienste leisten.«

»He!«, meinte Bob. »Ihr wisst aber schon, dass man mit so einem fliegenden Fotoapparat nicht einfach Leute aufnehmen oder in ihre Wohnungen fotografieren darf!?«

»Das würden wir niemals tun«, nickte Justus. »Schließlich sind wir gesetzestreue Detektive. Auf alle Fälle aber«, er legte seinen Zeigefinger auf die Karte neben Peters Zeigefinger, »ist die Strecke, die Peter ausgewählt hat, hervorragend. Wir werden sie abfahren, wir werden Fotos schießen und gemeinsam den ersten Preis gewinnen. Danach machen wir Fotos von Peter beim Wellenreiten.«

Bob grinste. »Und danach werde ich Fotos von dir machen, Just, wie du Fotos von Peter machst. Und danach machst du Fotos von mir, wie ich Fotos von dir mache und …«

»Fotos sind einfach cool«, unterbrach ihn Peter. »Genauso wie eine Drohne. Hör auf, dich darüber lustig zu machen.«

»Schon passiert!« Bob lachte. »Ehrlich, ich freue mich auf unseren Ausflug.«

»Uff!« Peter schlug Bob auf die Schulter. »Ich hoffe wirklich, dass es klappt. Man darf sich nie sicher sein, das Rennen zu gewinnen, bevor man das Rennen gewonnen hat.« Er drehte die Landkarte herum, sodass Justus und Bob sie gut sehen konnten. »Also, wir starten hier an der Kaffeekanne und dann –«

In diesem Moment fiel ein Schatten auf die drei  ???.

Justus, Bob und Peter wandten sich um. Durch das kleine Fenster unterhalb des Befüllrohrs fiel Licht von außen herein. Doch zum Erstaunen der Freunde hatte sich keine Wolke vor die Sonne geschoben. Stattdessen sahen sie ein seltsames Gebilde, das leise surrend direkt vor dem Fenster schwebte und sie zu beobachten schien. In seine Flügel waren Rotoren eingelassen. An der Vorderseite glänzte das Auge einer winzigen Kamera. Und diese war genau auf die drei ??? gerichtet.

Bob zuckte zusammen. »Willst du uns hochnehmen, Peter? Das ist eine Drohne! Hast du etwa doch eine gekauft?« 

Peter sprang auf. »Bestimmt nicht! Wie kommt die hierher und wieso beobachtet uns jemand? Wer könnte das sein?«

»Skinny Norris!«, stieß Justus hervor. »Tut so, als hättet ihr die Kamera nicht bemerkt.« Er griff bereits nach der Landkarte und faltete sie zusammen. »Skinny wollte schon immer wissen, wo unser Geheimversteck ist. Bisher haben wir es vor ihm verbergen können. Aber die moderne Technik könnte ihm geholfen haben.«

Peter schüttelte sich und tat so, als würde er sich einen Schuh zubinden. »Glaubst du wirklich, dass er so raffiniert ist?«

»Ich finde nicht, dass viel Raffinesse dazugehört, eine Flugdrohne zu bedienen«, meinte Justus. »Es wäre sogar ziemlich leicht für ihn, uns damit zu verfolgen. Er wollte schon immer unser Versteck für sich haben.«

»Das müssen wir verhindern!« Bob hatte angefangen, seine Brille zu putzen.

»Zum Glück haben diese Dinger in der Regel keine Mikrofone installiert«, meinte Justus. »Sonst könnte unser Beobachter jetzt auch noch hören, was wir sagen. Freunde, ich habe folgende Idee: Lasst uns aus der Kaffeekanne klettern und die Drohne unauffällig verfolgen. Sie führt uns hoffentlich zu demjenigen, der sie lenkt.«

»Wie soll man eine Drohne unauffällig verfolgen?«, stöhnte Peter. »Mist, ich traue mich überhaupt nicht mehr, zum Fenster zu gucken.«

»Das Ding ist immer noch da«, sagte Bob.

In diesem Moment erhob sich die Drohne und surrte langsam davon.

»Keine Sorge, da habe ich noch eine Idee!« Justus zog den Deckel einer Kiste auf. »Wir müssen nur mit der Landschaft verschmelzen. Dann sind wir so gut wie unsichtbar.«

Auf der Flugspur

Rasch zog Justus drei alte Tarnanzüge aus der Kiste. »Die habe ich doch neulich bei Onkel Titus abgestaubt, als er die alte Ausrüstung von einem Ornithologen gekauft hat.«

»Einem was?« Peter starrte Justus an. »Ist das eine Art Spezialsoldat?«

»Überhaupt nicht!« Justus grinste. »Ornithologen sind Vogelbeobachter. Die legen sich auch versteckt ins hohe Gras, um ihre Lieblinge vor die Linse zu bekommen. Jetzt werden uns diese Ausrüstungsgegenstände hoffentlich dazu dienen, nicht vor die Linse zu geraten.«

In Windeseile schlüpften sie in die Anzüge und setzten sich mit Grasbüscheln getarnte Hüte auf. »Wie drei Vogelscheuchen«, lachte Bob.

Justus zog bereits die Luke im Boden der Kaffeekanne auf. Die drei ??? stiegen aus ihrem Geheimversteck. An den Pfeilern des Holztanks lehnten ihre Fahrräder.

»Die nützen uns jetzt nichts.« Peter deutete den Waldrand entlang. »Dahinten fliegt sie. Seltsam, wenn das wirklich Skinny gewesen sein sollte, dann würde er seine Drohne jetzt nicht wegfliegen lassen, sondern uns weiter beobachten.«