Die drei ??? Kids, 93, Die Geistermühle (drei Fragezeichen Kids) - Boris Pfeiffer - E-Book

Die drei ??? Kids, 93, Die Geistermühle (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Boris Pfeiffer

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Beschreibung

Justus, Peter und Bob sind beste Freunde und Detektive! Zusammen haben die drei ??? schon viele knifflige Fälle gelöst. Die alte Windmühle in Rocky Beach macht plötzlich gruselige Geräusche und die Flügel drehen sich bei absoluter Windstille. Doch von solchem Geisterspuk lassen sich Justus, Peter und Bob nicht abschrecken. Bei ihren Ermittlungen stoßen die drei Freunde auf die Legende von einem Müller, der hier Korn zu Gold gemahlen haben soll. Ist in der Geistermühle also ein Goldschatz versteckt? Und wer möchte sich den Schatz unter den Nagel reißen?

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Seitenzahl: 71

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Die drei ???® Kids

Band 93

Die Geistermühle

Erzählt von Boris Pfeiffer

Mit Illustrationen von Steffen Gumpert

KOSMOS

Umschlag- und Innenillustrationen von Steffen Gumpert, Berlin

Grundlayout von der Peter Schmidt Group, Hamburg

Umschlaggestaltung von Sigrid Walter, Würzburg

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, Autoren und Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2022, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50646-2

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Fred Fireman in Gefahr

»So eine …« Peter Shaw schluckte das letzte Wort hinunter, das er im Kopf gehabt hatte, und schwieg.

Bob musste kichern. »Das darfst du ruhig laut sagen, Peter. Es ist leider die Wahrheit.«

»Eine schmutzige Wahrheit«, seufzte Peter. »Ich hätte nie gedacht, dass ein paar Tauben so viel Dreck hinterlassen können.«

»Der arme Fred Fireman steht nun einmal ganz ungeschützt auf dem Marktplatz«, meinte Justus Jonas. »Und unsere gefiederten Freunde, die Stadttauben, lieben es eben, sich auf Denkmalstatuen niederzulassen. Dummerweise bleiben nach ihrem Abflug ihre Hinterlassenschaften dort zurück.«

»Und das bedeutet, Fred muss gereinigt werden, sonst geht es an die Substanz.« Bob war wieder ernst geworden. »Wenn man den Taubenkot nicht bald entfernt, ätzt er sich immer weiter in das Denkmal hinein. Irgendwann ist nur noch ein vom Kot zerfressener Rest vom größten Helden der Stadt übrig. Das muss professionell gereinigt und desinfiziert werden. So was können nur Fachleute.«

»Darum hat der Bürgermeister Kommissar Reynolds damit beauftragt, eine professionelle Firma damit zu beauftragen«, nickte Justus.

»Und das wird teuer!« Peter deutete auf einige Firmenprospekte, die ausgebreitet auf dem Boden der Kaffeekanne lagen. Die Kaffeekanne war natürlich keine richtige Kaffeekanne. So hatten die drei ??? lediglich ihr Geheimversteck getauft, einen alten Wassertank für Dampflokomotiven, der an einer verlassenen Bahnstrecke mitten im Wald stand.

»Und jetzt fehlt dem Kommissar das Geld dafür«, brachte Bob den Gedankengang zu Ende. »Denn für die ganze Reinigungsaktion hat er nicht mehr als 2.000 Dollar von der Stadt zur Verfügung. Und leider haben auch wir keine Firma gefunden, die es für diese Summe schaffen würde, Fred Fireman wieder in seinem wahren Glanz erstrahlen zu lassen.«

»In der Tat, Freunde, das wirkt im Augenblick wie ein unlösbarer Fall.« Justus legte Daumen und Zeigefinger an seine Unterlippe und knetete sie nachdenklich. Das tat der Anführer der drei Detektive immer, wenn er scharf nachdachte. Doch diesmal führte sein Nachdenken zu keinem Ergebnis. »2.000 Dollar«, murmelte er schließlich, »für dieses Geld schaffen es nicht mal Spürnasen wie wir, eine Firma aufzutreiben, die das übernimmt. Ich weiß wirklich nicht, wie wir Kommissar Reynolds helfen sollen. Wir können ja schlecht Kirschkuchen verkaufen, um diese enorme Summe zu beschaffen.«

»Da bräuchten wir eine Kirschkuchenfabrik«, rief Peter. »Und selbst wenn wir die hätten, würde der Kuchen dann nicht mehr so gut schmecken, wie wenn deine Tante Mathilda ihn selber backt.«

Ratlos sahen die drei ??? einander an.

In diesem Moment klingelte Bobs Handy. »Das ist Kommissar Reynolds! Hat er vielleicht doch die Rettung für den armen Fred gefunden?« Bob nahm das Gespräch an und schaltete auf Lautsprecher, sodass Peter und Justus mithören konnten.

»Gut, dass ich euch erwische«, erklang die Stimme des Kommissars. Samuel Reynolds war ein väterlicher Freund der drei ???. Sie hatten ihm schon bei vielen kniffligen Fällen geholfen und er hatte sie deshalb zu seiner geheimen Spezialeinheit ernannt.

»Wir hoffen, Sie haben gute Nachrichten, was die Reinigungsaktion von Fred Fireman betrifft«, antwortete Bob gespannt. »Wir kommen nämlich nicht weiter.«

Der Kommissar stieß enttäuscht die Luft aus. »Leider nein. Jetzt habe ich aber noch ein ganz anderes Problem. Ich habe heute schon drei Anrufe bekommen, bei denen es sich immer um dieselbe Sache dreht. Und zwar nicht um die schmutzige Brunnenstatue …«

»Worum denn?«, fragte Justus neugierig. Er beugte sich näher zum Telefon.

»Haltet mich bitte nicht für verrückt«, erklärte der Kommissar. Seine Stimme klang auf einmal angespannt. »Aber es hat ganz den Anschein, als würde in unserem geliebten Küstenstädtchen so etwas wie ein …« Reynolds stockte. Dann überwand er sich und fuhr fort: »… so etwas wie ein Geist umgehen.«

»Ein Geist?«, rief Peter. »Was denn für ein Geist?«

»Das kann ich euch nicht sagen. Denn es hat ihn noch niemand gesehen«, antwortete der Kommissar. »Er hat aber bereits mehrere Bürgerinnen und Bürger in Angst und Schrecken versetzt.«

»Ohne dass diese ihn gesehen haben?« Justus’ Augen leuchteten auf. »Heißt das etwa, sie haben ihn nur gehört?«

»Äh, ja! Woher weißt du das?«, erkundigte sich Reynolds verdutzt.

»Weil ich es mir logisch zusammengereimt habe«, erwiderte der Anführer der drei ???.

»Nun, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen«, gab Reynolds zurück. »Es scheint ein grässlich heulender Geist zu sein, der umgeht. Ein ganz fürchterlich kreischender Geist.« Der Kommissar senkte die Stimme. »Ich habe heute Anrufe von Mr Porter aus dem Laden und von Giovanni aus der Eisdiele bekommen. Beide haben berichtet, dass sie bei sich zu Hause nachts diese seltsamen Geistergeräusche hören. Sie kommen aus dem Waschbecken, aus der Badewanne und …«, Kommissar Reynolds senkte die Stimme noch ein bisschen mehr, »mitunter sogar aus der Toilette!«

Die drei ??? sahen einander an. »Sind Sie sicher, dass Sie sich da nicht verhört haben, Sir?«, fragte Justus. »Ich habe noch nie von Toilettengeistern gehört oder gelesen.«

»Leider bin ich mir da ganz sicher«, flüsterte Reynolds. »Denn das, nun ja, das habe ich selbst gehört, hier auf dem Polizeirevier. Ich habe gestern wegen der Putzaktion für Fred Fireman Überstunden gemacht, und … na ja, gegen Mitternacht war deutlich ein Geisterheulen in der Toilette zu vernehmen.«

»Hm«, murmelte Justus. »Und da war es natürlich kaum möglich, direkt etwas zu unternehmen.«

»Genau«, seufzte Reynolds. »Außerdem dachte ich zunächst, es sei nur was mit der Spülung. Aber jetzt haben mich Giovanni und Mr Porter angerufen. Und darum wollte ich –«

Justus sprang auf. »Sie wollen, dass wir den Geist suchen!«

»Ja«, sagte der Kommissar.

»Aber Sie erwarten hoffentlich nicht, dass wir für Sie ins Toilettenbecken steigen?«, rief Peter entsetzt.

»Natürlich nicht«, antwortete Reynolds. »Ich dachte, vielleicht habt ihr irgendeine andere gute Idee. Ich muss mich wirklich weiter um die Sache Fred Fireman kümmern, ich brauche das Geld für die Putzaktion. In einer Woche haben wir Markttag. Wenn Fred bis dahin nicht wieder in einem ordentlichen Zustand ist, bekomme ich mächtig Ärger mit dem Bürgermeister. Schon alleine deswegen kommt mir dieser seltsame Geisterspuk sehr ungelegen.«

»Zum Glück sind wir ja auch noch da, Sir«, erwiderte Justus. »Wir werden uns natürlich um diesen Fall kümmern.« Der Detektiv warf seinen beiden Freunden einen verschwörerischen Blick zu. »Die drei ??? sind damit wieder in Aktion und werden den Fall lösen.«

Unglaubliche Ereignisse

Aus Rücksicht auf den Kommissar und seinen guten Ruf im Polizeirevier beschlossen die drei ???, die Untersuchung nicht dort zu beginnen, sondern zunächst Mr Porter aufzusuchen. Dieser führte am Marktplatz einen Gemischtwarenladen.

Als die drei ??? das Geschäft betraten, ertönte die laute Klingel an der Ladentür. Ganz anders als sonst fuhr Mr Porter erschrocken herum. Als er Justus, Peter und Bob erblickte, stieß er erleichtert hervor: »Ach, ihr seid es! So ein Glück.«

»Haben Sie mit unangenehmem Besuch gerechnet, Sir?«, erkundigte sich Justus.

Mr Porter zuckte erneut zusammen. »Nein, nein … Ich habe …« Er holte tief Luft. »Ich freue mich, dass tatsächlich jemand hereingekommen ist und ich nicht nur die Klingel gehört habe.«

Peter und Bob warfen sich einen besorgten Blick zu. Das klang überhaupt nicht nach dem Mr Porter, den sie kannten. Normalerweise empfing der Händler seine Kunden mit einer langen Aufzählung all dessen, was er ihnen verkaufen wollte. Doch davon war heute nichts zu merken.

»Schön, euch zu sehen«, fuhr er stattdessen fort. »Darf ich euch zu einer Limonade einladen?«

»Einladen?« Bob stand der Mund offen. »Sie wollen uns zu einer Limonade einladen?«

Mr Porter nickte heftig. »Sehr, sehr gerne. Es ist doch immer eine Freude, Menschen im Laden zu haben. Dann ist man nicht so allein.«

Zur Überraschung seiner Freunde schüttelte Justus den Kopf. »Nein, Mr Porter, jetzt ist wohl nicht der richtige Zeitpunkt, zusammen eine Limonade zu trinken. Wir sind nämlich hier, weil Kommissar Reynolds uns erzählt hat, dass es bei Ihnen zu spuken scheint.«

Der Gemischtwarenhändler fuhr zusammen. »Äh, ihr wisst davon?« Justus nickte.

»Oh!«, rief Mr Porter erleichtert. »Dann kann ich es euch ja anvertrauen. Es ist wahr. Ich höre schreckliche Geräusche, jede Nacht.«

»Was für Geräusche denn?«, fragte Bob nach. »Können Sie sie näher beschreiben?«