Die drei ??? Kids Dein Fall, Das Gruselschloss (drei Fragezeichen Kids) - Boris Pfeiffer - E-Book

Die drei ??? Kids Dein Fall, Das Gruselschloss (drei Fragezeichen Kids) E-Book

Boris Pfeiffer

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Beschreibung

Justus, Peter und Bob brauchen Hilfe: Ein Fall und 1.000 Spuren – welche davon ist wichtig, welche führt in die Irre? Der Leser entscheidet! Mr Shaw lädt die drei ??? Kids ein, ihn in ein altes Wasserschloss zu begleiten. Dort soll ein Gruselfilm gedreht werden. Doch wie sollen sie überhaupt ins Schloss hineinkommen, da es keine Brücke und auch kein Boot gibt, um den Wassergraben zu überwinden? Als die Freunde den geheimen Eingang endlich gefunden haben, wird es noch merkwürdiger. Bei den Dreharbeiten geht alles drunter und drüber: Offenbar kennt jemand das Drehbuch sehr genau und versucht den Film zu sabotieren. Können Justus, Peter und Bob den Übeltäter entlarven?

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Seitenzahl: 96

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Die drei ???® Kids und du

Das Gruselschloss

Erzählt von Boris Pfeiffer

Mit Illustrationen von Steffen Gumpert

KOSMOS

Cover- und Innenillustrationen von Steffen Gumpert, Berlin

Grundlayout von der Peter Schmidt Group, Hamburg

Umschlaggestaltung: Sigrid Walter, Würzburg

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2022, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG,

Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-440-50493-2

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Liebe Leserin, lieber Leser,

du kennst die drei ??? und weißt, was dich in diesem Buch erwartet? Ein spannender Fall mit mir und meinen Freunden Justus und Peter? Stimmt genau! Aber das ist noch nicht alles. Denn in diesem Buch sind einfach viel zu viele Spuren ausgelegt. Tausend Hinweise, lauter Verdächtige – und die Zeit drängt! Da kann selbst ein Meisterdetektiv ins Schwitzen geraten. Deshalb brauchen wir deine Hilfe: Welche Spur ist wichtig, welche führt in die Irre? Wie würdest du entscheiden? Du hast es in der Hand, ob und wie wir den Fall lösen werden! Denn du bestimmst, wie und wo die Geschichte weitergeht. Aber denke gut nach, bevor du eine Entscheidung triffst. Denn nicht jede Spur führt zur Lösung des Falls!

Viel Spaß und viel Erfolg beim Miträtseln wünscht dir Bob Andrews (das rote ?)

Personen in diesem Buch:

Tante Mathilda

Onkel Titus

Mr Shaw, Spezialist für Spezialeffekte beim Film

Mrs Biggs, seine Assistentin

Mr Hiker, ein Filmregisseur

und

ein rostiger Ritter

eine mutige Heldin

ein gefährlicher Drache

ein kreatives Filmteam

ein fieser Saboteur

… und natürlich die drei ??? Kids & du

»Wo bleibt denn nur Peter?« Justus Jonas saß wartend auf seinem Rad und trommelte ungeduldig mit dem Fuß auf das Fahrradpedal. »Wir waren doch verabredet?!«

Bob Andrews sah sich auf dem Schrottplatz um. »Vielleicht war er so rasant unterwegs, dass er aus Versehen am Eingangstor vorbeigeprescht ist?«, lachte er. »Peter liebt schließlich Tempo, sodass er eben manchmal übers Ziel hinausschießt.«

Justus stöhnte. »Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet der Schnellste, Stärkste und Sportlichste von uns dreien zu spät kommt.«

»Das ist eigentlich nicht seine Art«, stimmte Bob zu. »Hoffentlich ist ihm nichts passiert.«

»Nein, das glaube ich nicht«, meinte Justus. »Es sind Sommerferien, die Straßen sind leer und hier in Rocky Beach sind in der Regel auch keine verrückten Raser unterwegs. Zudem ist Peter nicht der Typ, der aus Unachtsamkeit in den Straßengraben fährt.«

»Vielleicht hat er ja zu Hause sein Krafttraining übertrieben«, grinste Bob. »Und nun hat er schrecklichen Muskelkater und kann sich nicht mehr bewegen …«

Justus kicherte. »Jungs und ihre Muskeln sind wirklich eine Geschichte für sich. Manche Angehörige des sogenannten starken Geschlechts scheinen davon zu träumen, vor Kraft zu strotzen, so dass sie dann wegen zu viel derselben nicht mehr laufen können.«

»Äh, was?« Bob schnaufte. »Kannst du mir mal in normalen Worten erklären, was du da gerade gesagt hast, Just?«

»Na, du kennst doch wohl den Spruch, dass jemand vor lauter Kraft nicht mehr laufen kann«, meinte Justus. »Und nichts anderes habe ich gerade samt eines Nebengedankens zum Ausdruck gebracht.«

»Ach so … ja klar … logisch«, stöhnte Bob, der über die komplizierte Wortwahl seines Freundes oft nur den Kopf schütteln konnte. »Von großen Muskelpaketen habe ich allerdings noch nie geträumt.«

»Ich auch nicht«, stimmte ihm Justus zu. »Ich träume eher von verzwickten Kriminalfällen oder von schwierigen Irrgärten, aus denen ich einen genialen Ausweg finde. Doch wenn Peter nicht bald kommt, wird uns Tante Mathilda zum Aufräumen verdonnern, fürchte ich. Sie blickt schon seit Tagen so grimmig drein, als wäre es ihr auf dem Schrottplatz mal wieder viel zu unordentlich.«

»Oh nein! Bloß nicht!« Bob stieg vom Rad, lehnte es gegen eine alte Waschmaschine und sah unruhig zur Veranda des Jonas’schen Wohnhauses hinüber. Justus’ Tante Mathilda hatte ein sehr waches Auge, was Ordnung und Sauberkeit anging. Sie wollte immer, dass der Schrottplatz bestens aufgeräumt war. »Wenn die Kunden alles leicht finden können, kaufen sie mehr«, pflegte sie zu sagen. »Ein unordentlicher Trödelladen schreckt Kunden vom Kaufen ab.« Die drei ??? waren keine Anhänger dieser Theorie, aber leider ließ Tante Mathilda sich von ihnen keines Besseren belehren.

Die beiden Freunde befanden sich auf dem Gelände des Titus Jonas Gebrauchtwarencenters, das Justus’ Onkel und seine Tante Mathilda betrieben. Bei den beiden lebte Justus, seit er fünf Jahre alt war. Damals waren seine Eltern bei einem Unfall ums Leben gekommen und Justus hatte das große Glück, dass seine Tante und sein Onkel ihn wie ein eigenes Kind bei sich aufgenommen hatten.

»Träumst du wirklich von Kriminalfällen, Just?«, wandte sich Bob wieder seinem Freund zu.

»Natürlich!«, rief Justus. »Wovon soll ich denn sonst träumen? Etwa von Sahnetorte? Das brauche ich nicht. Schließlich backt Tante Mathilda immer noch den besten Kirschkuchen der Welt und ist auch ansonsten eine hervorragende Köchin. Nein, ich träume von den Dingen, nach denen ich mich besonders sehne. Und wir haben schließlich schon lange keinen spannenden Fall mehr gelöst.« Der Anführer der drei ??? schüttelte betrübt den Kopf. »Jetzt könnte Peter aber wirklich kommen. Wir wollen doch zum Strand. Und die Sonne wird auch nicht ewig am Himmel stehen.«

»Stimmt«, lachte Bob, »irgendwann geht sie unter. Das hat sie so an sich. Und wenn wir hier zu lange rumstehen, kommt deine Tante wirklich noch auf die Idee, uns zum Aufräumen zu verdonnern. Und dazu habe ich absolut keine Lust!«

Ein knarrendes Geräusch ließ die beiden Jungen zusammenzucken. »Das war die Küchentür«, flüsterte Justus. »Ich fürchte, meine Tante hat uns gehört. Sie hat einfach einen siebten Sinn für helfende Hände in der Nähe.«

Bob schaute mit zusammengekniffenen Augen zur Veranda hinüber. Doch die Küchentür bewegte sich nicht. »Nein«, sagte er. »Das war nicht deine Tante.«

In diesem Moment ertönte eine seltsam scheppernde Stimme: »Jungs! Schrottplatz aufräumen! Sofort! Hier sieht es ja aus wie auf einer Müllhalde! Ihr wisst doch: Nur wenn die Kunden sehen, was sie suchen, kaufen sie es auch. Und um dafür zu sorgen, dass das so ist, seid ihr beiden genau die Richtigen. Man sieht euch an, dass ihr schon viel zu lange nicht mehr richtig aufgeräumt habt.«

»Just«, flüsterte Bob irritiert, »das ist doch nicht die Stimme deiner Tante.«

»Keineswegs, und sie kommt auch nicht aus der Küche, sondern von da drüben!« Justus zeigte auf einen riesigen Schrottberg. »Da macht sich einer einen blöden Witz mit uns. Los, das Rätsel werden wir lösen.«

Bob und Justus schlichen auf den Schrotthaufen zu. Kaum hatten sie sich genähert, knarrte die Stimme schon wieder: »Ihr wisst wohl nicht, wer ich bin? Ich bin der neue Ordnungshüter hier auf dem Platz! Und ihr werdet mich gleich besser kennenlernen. Denn wenn ihr nicht aufräumt, wird kein Schrott verkauft, und wenn kein Schrott verkauft wird, dürft ihr nicht mit!«

»Was soll das heißen?«, rief Bob. »Wir dürfen nicht mit?! Wohin denn? Und wer sind Sie überhaupt und wo halten Sie sich versteckt?«

In diesem Moment schepperte es ohrenbetäubend. Dann schälte sich ein rostiger Ritter mit einem bunten Federbusch auf dem Kopf aus dem Berg aus Schrott. »Hallo! Ich bin Rocky, der Aufräum-Ritter. Ich erkenne die Faulen und bringe sie auf Trab. Und ihr seid zwei faule Burschen. Da gibt es keinen Zweifel. Ihr seid nicht mal als meine Knappen geeignet, so dumm, wie ihr aus der Wäsche schaut. Aber ihr habt Glück. Ich versohle euch nur mit meinem Schwert den Hintern, dann wisst ihr, was es heißt, dem Aufräum-Ritter nicht zu gehorchen …«

Justus und Bob sprangen erschrocken zurück, denn der rostige Ritter zog nun wirklich ein großes Schwert aus der Scheide an seinem Gürtel und schwang es hoch über seinen Kopf. »Weg hier!«, keuchte Bob. »Der meint das ernst!«

Im selben Moment erklang schallendes Gelächter. »Hahahaha! Ihr seid voll drauf reingefallen! Ihr habt nicht erkannt, wer ich wirklich bin. Dabei hat ja wohl nur einer hier genug Muskeln, um so ein großes Schwert zu schwingen!« Der Ritter klappte mit seiner behandschuhten Hand das Visier des Helmes auf. Dahinter kam Peter Shaws lachendes Gesicht zum Vorschein. Justus und Bob stießen verblüfft die Luft aus.

»Super Verkleidung«, brummte Justus. »Hast du dich da etwa schon die ganze Zeit versteckt gehalten?«

»Na klar«, gab Peter zurück. »Ich hätte mich ja wohl kaum verstecken können, als ihr bereits nach mir Ausschau gehalten habt.«

»Stimmt«, gab Justus zu. »Aber wenn das so ist, dann wirst du uns jetzt hoffentlich erklären, was es mit diesem Ungetüm von Ritterrüstung auf sich hat.«

»Nur zu gerne!«, lachte Peter.

Wenn die Ritterrüstung eine neue Anschaffung von Onkel Titus sein soll, lies hier weiter.

Wenn die Ritterrüstung etwas mit Peters Vater zu tun haben soll, lies hier weiter.

Peter grinste breit und hob die Hand. Zwischen seinen Fingern erkannten Justus und Bob eine Fernbedienung. Ihr Freund drückte einen Knopf und im selben Moment sank sein Schwert, das er immer noch hoch über dem Kopf hielt, zu Boden. »Wow! Die Rüstung ist elektrisch verstärkt!«, entfuhr es Bob.

»So ist es«, bestätigte Peter. »Mit einem Arm kann selbst ich kein solches Monsterschwert über meinem Kopf in der Luft balancieren.« Er wartete, bis die Schwertspitze auf dem Boden aufkam, dann befreite er sich geschickt aus der mächtigen Rüstung und fragte: »Ahnt ihr, wie ich an dieses Schmuckstück gekommen bin?«

Bob nickte. »Wäre deine Verkleidung einfach eine alte Ritterrüstung, dann stammte sie höchstwahrscheinlich vom Schrottplatz hier. Aber mit all diesen zusätzlichen Tricks …«

»… wird diese aufgerüstete Höllenapparatur wohl eine Leihgabe deines Vaters sein«, fuhr Justus fort. »Und das bedeutet …«

»… uns stehen mal wieder spannende Filmaufnahmen bevor«, übernahm Bob den Gedanken. »Und das erklärt auch, warum Aufräum-Ritter Rocky vorhin von mitkommen gesprochen hat.«

»Wir dürfen nämlich mitkommen zu den Filmaufnahmen, bei denen dieser rostige Ritter eingesetzt werden soll«, vollendete Justus den Gedanken. »Stimmt’s oder hab ich recht?«

»Genauso ist es!«, strahlte Peter.

Bobs und Justus’ Schlussfolgerungen waren naheliegend. Peters Vater, Mr Shaw, arbeitete nämlich als Fachmann für Tricks und Spezialeffekte für die großen Filmfirmen in Hollywood. Tatsächlich waren die drei ??? schon mehr als einmal bei unglaublichen Filmprojekten dabei gewesen. Sie hatten zum Beispiel den Erfinder der berühmten Laserschwerter kennengelernt und waren vor einer der verrücktesten Schatzinseln aller Zeiten auf Tauchgang gewesen. »Diesmal sieht mir das Ganze nach einem mittelalterlichen Ritterschinken aus«, vermutete Justus, während er die alte Rüstung genauer betrachtete.

»Ja, aber das ist nur ein Teil der Wahrheit«, sagte Peter. »Der Film, an dem mein Vater arbeitet, heißt Das Gruselschloss, und der Ritter hier ist eigentlich nur eine Beigabe. In der Geschichte geht es hauptsächlich um ein altes Spukschloss, eine tapfere Heldin, die verschiedene Kampfsportarten beherrscht, und einen fliegenden, monstergemeinen –«

Lautes Hupen unterbrach ihn. Zum zweiten Mal an diesem Tag rissen Bob und Justus überrascht die Augen auf. Ein glänzend lackierter Transporter, auf dessen Seite eine riesige Filmrolle abgebildet war, kam in den Hof gefahren. »Peter Shaw!«, erscholl eine fröhliche Stimme und eine Frau mit kurzen blonden Haaren streckte ihren Kopf aus dem Fenster auf der Fahrerseite. »Ist Rocky Gruselschrott bereit?«

»Ja … fast, Mrs Biggs«, rief Peter munter. In Windeseile zog er noch ein paar rostige Sporen aus seiner Hosentasche, welche er mit Lederriemen an die Eisenstiefel des rostigen Ritters band. »So, das war’s! Den Rest des Ritters hat Mr Jonas klargemacht.« Zum Beweis deutete Peter auf eine bestimmte Stelle an der