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Justus, Peter und Bob brauchen Hilfe: Ein Fall und 1.000 Spuren – welche davon ist wichtig, welche führt in die Irre? Jetzt ist der Spürsinn der Leser gefragt. Ein altes Buddelschiff geht zu Bruch und zum Vorschein kommt eine seltsame Schatzkarte. Sie zeigt eine Wüste nahe Rocky Beach. Aber dort, wo der Schatz liegen soll, ist ein Schiff mit einer schwarzen Perle eingezeichnet. Ein Schiff mitten in der Wüste? Bei ihren Recherchen stoßen Justus, Peter und Bob auf die uralte Legende der Black Pearl. Doch nicht nur die drei ??? Kids sind dem Geheimnis auf der Spur …
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Seitenzahl: 97
Veröffentlichungsjahr: 2023
Die drei ??? KidsDas Wüstenschiff
Boris Pfeiffer
KOSMOS
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Umschlagsabbildung: © Stefani Kampmann
© 2023, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
Pfizerstraße 5–7, 70184 Stuttgart
Alle Rechte vorbehalten
ISBN 978-3-440-50717-9
E-Book-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig
du kennst die drei ??? und weißt, was dich in diesem Buch erwartet? Ein spannender Fall mit mir und meinen Freunden Justus und Peter? Stimmt genau! Aber das ist noch nicht alles. Denn in diesem Buch sind einfach viel zu viele Spuren ausgelegt. Tausend Hinweise, lauter Verdächtige – und die Zeit drängt! Da kann selbst ein Meisterdetektiv ins Schwitzen geraten. Deshalb brauchen wir deine Hilfe: Welche Spur ist wichtig, welche führt in die Irre? Wie würdest du entscheiden? Du hast es in der Hand, ob und wie wir den Fall lösen werden! Denn du bestimmst, wie und wo die Geschichte weitergeht. Aber denke gut nach, bevor du eine Entscheidung triffst. Denn nicht jede Spur führt zur Lösung des Falls!
Viel Spaß und viel Erfolg
beim Miträtseln wünscht dir
Bob Andrews (das rote ?)
© Steffen Gumpert/Kosmos
Tante Mathilda
Onkel Titus
Miss Bennett, Bibliothekarin
Mr McHemp, ehemaliger Besitzer eines Piratenladen
Jack, neuer Besitzer des Ladens
Kenny
der kahlköpfige Richy
Kommissar Reynolds
… und natürlich die drei ??? & du
»Oder ins Wasser!«, lachte Bob Andrews. Der dritte Detektiv der drei ??? grinste vergnügt. »Das wäre mir bestimmt passiert, nachdem du uns die Ausrüstung vorgeführt hättest. Denn dann hättest du sicher gewollt, dass ich das Ding ausprobiere. Und wir wissen ja alle drei, dass du sehr viel seemöwenähnlich-flugfähiger bist mit sportlichen Geräten als ich oder Justus.«
»Seemöwenähnlich-flugfähig … Was für ein schönes Wortungetüm, Bob!«, lachte Justus Jonas, der Erste Detektiv der drei ???. Er nahm das letzte Stückchen Kirschkuchen von seinem Teller und verdrückte es. Dann schmatzte er vergnügt: »Dennoch möchte ich dir bei deiner eben getroffenen Annahme durchaus widersprechen, Bob.«
Fragend blickte Bob Justus an.
»Ich finde die Vorstellung, mich wie eine Möwe an einem Drachen durch die Luft zu schwingen und dabei ab und zu mein Surfbrett leicht wie eine Feder über das Wasser hüpfen zu lassen, ausgesprochen anziehend«, erklärte dieser. »Außerdem ist heute wirklich ein wahnsinnig schöner Sonnentag und ich hätte überhaupt nichts dagegen gehabt, dass wir jetzt zum Strand fahren.«
»Warum siehst du dann trotzdem so verdammt fröhlich aus?«, brummte Peter.
»Weil ich im Gegensatz zu euch beiden weiß, wohin Onkel Titus uns gleich mitnehmen will. Und für mich riecht das nicht nur nach Arbeit.«
»Wonach denn bitte noch?«, erkundigte sich Peter. »Deine Tante hat doch eben gesagt, wir müssen irgendein riesiges altes Geschäft ausräumen – und zwar alles, was sich dort drin befindet. Das wird doch Stunden dauern.«
»Das sehe ich allerdings auch so«, meinte Bob. »Wahrscheinlich werden wir heute nicht eine einzige Minute zum Strand kommen. Im Gegenteil, wir werden, nachdem wir das Geschäft ausgeräumt haben, auch noch bis in die Dunkelheit hier auf dem Schrottplatz weiterschuften. Denn dann müssen wir auch noch den Pick-up abladen und anschließend will deine Tante dann alles auch noch ordentlich auf dem Schrottplatz aufgebaut haben. Ihr wisst doch –«
»Ganz genau!«, rief in diesem Moment Justus’ Tante Mathilda, die soeben mit einigen belegten Broten aus der Küche auf die Veranda trat. »Nur ein ordentlicher Schrottplatz ist ein Schrottplatz, auf dem die Leute auch gerne stöbern und kaufen. Es stimmt nämlich überhaupt nicht, dass die Kunden immer in Staub und gefährlich unübersichtlichen Kisten herumkramen wollen. Natürlich soll es auf einem Schrottplatz geheimnisvoll glitzern und funkeln und dunkle Ecken geben, in denen es etwas zu finden gibt. Aber das muss man auch sehen und davon angezogen werden. Das Auge isst mit, so sagt man doch. Und genauso ist es auch beim Einkaufen in Trödelläden. Man muss entdecken, was man sucht. Wenn man das nicht tut, wird man es nicht kaufen.«
»Wo sie recht hat, hat sie recht«, murmelte Peter. »Ich habe meinen neuen Kite-Drachen im Sportgeschäft auch nur zufällig gesehen und ihn mir dann gekauft. Eigentlich wollte ich mir nur ein paar neue Griffe für meinen Fahrradlenker holen. Aber als mein Blick auf dieses Prachtstück von Drachen fiel, war es um mich geschehen.«
»Wie um mich, immer wenn ich in den Laden meines alten Freundes Henry McHemp, genannt Mac the Pirate, eingetreten bin«, lachte es hinter Peter. Justus’ Onkel Titus kam aus dem Schuppen, in dem er seine kostbarsten Schätze aufbewahrte.
Bei ihm und seiner Tante lebte Justus, seit er fünf Jahre alt war, weil seine Eltern damals bei einem Unfall ums Leben gekommen waren. Doch zu seinem großen Glück hatten seine Tante und sein Onkel ihn bei sich aufgenommen und ihm ein glückliches neues Zuhause gegeben. Diesem Schicksalsschlag verdankte Justus es darüber hinaus auch, dass er seine beiden besten Freunde Peter und Bob getroffen hatte. Mit ihnen war er inzwischen höchst erfolgreich als geheime Detektiveinheit unterwegs und sie hatten schon viele außergewöhnliche Fälle gelöst.
»Komm, Peter, nimm das heutige Schicksal an!«, lachte Justus jetzt wieder. Er sprang auf. »Wer weiß, was uns dieser Tag nicht noch alles bescheren wird.« Er blickte zu seinem Onkel. »Wir sind abfahrbereit, Onkel Titus. Wo geht es denn genau hin?«
»Wir müssen ein Stück die Küste hoch«, erklärte Onkel Titus. Er stieg in den Pick-up, der vor der Veranda parkte. »Genauer gesagt, in den größten ehemaligen Piraten-Laden der Gegend. Mein alter Freund Henry McHemp hat auf seine alten Tage beschlossen, sein Geschäft namens Mac the Pirate aufzugeben.«
Die drei ??? erhoben sich und kletterten zu Onkel Titus auf den breiten Beifahrersitz.
»McHemp, ist das ein schottischer Name?«, fragte Bob. »Es klingt beinahe so.«
»Das hast du gut erkannt«, nickte Onkel Titus. »Henry McHemp stammt wirklich aus Schottland. Und dorthin ist er nun auch zurückgekehrt. Ich werde ihn sehr vermissen. Aber …«, Onkel Titus lachte ein wenig traurig, »dafür hat er mir die restlichen Sachen seines gesamten Geschäftes vermacht. Es war zu viel, um alles nach Schottland zu verschiffen. Wir müssen den Rest heute abholen, weil die Geschäftsräume von den neuen Mietern übernommen werden. Henry selbst ist leider schon seit einigen Wochen fort. Tja, mein alter Freund lebt jetzt also wieder in seinem Schloss in den schottischen Highlands. Ich werde ihn wohl nie wiedersehen.«
»Dann hat Ihr Freund hier bestimmt gute Geschäfte gemacht«, vermutete Peter.
»Da wäre ich mir gar nicht so sicher«, antwortete Onkel Titus. »Er hat seinen Beruf einfach geliebt. Er liebte schon immer die Piraten. Und im Schloss seiner Ahnen gab es höchstens mal einen alten Burggeist. Deswegen ist er damals hier nach Kalifornien gekommen. Hier wimmelt es ja nur so von Piratengeschichten.«
»Dann werden wir heute in dem Geschäft bestimmt jede Menge alte Piratenschätze finden«, lachte Bob.
© Stefani Kampmann/Kosmos
»Das hoffe ich doch!« Tante Mathilda reichte die belegten Brote in den Wagen. »Hier, zur Kräftigung. Denn wer arbeitet, muss auch essen.«
Onkel Titus ließ den Motor an. »Danke, Mathilda. Na, dann lassen wir uns mal überraschen.«
Plötzlich war auch Peter Feuer und Flamme. »Alles klar, Mr Jonas«, rief er. »Vielleicht wird das ja heute noch eine richtige Schatzsuche!«
Onkel Titus winkte seiner Frau zu und ließ den Pick-up an. Mit einem dunklen Röhren erwachte der Motor zum Leben.
»Auf ins Piratenland!«, rief Peter. Glücklich sah er seine beiden Freunde an. Justus und Bob zwinkerten sich zu.
Wenn die drei ??? eine ruhige Fahrt haben sollen, lies hier weiter.
Wenn die drei ??? eine nicht ganz so ruhige Fahrt haben sollen, lies hier weiter.
»Niemals!«, riefen die drei ??? wie aus einem Mund. »So etwas würden wir nicht zulassen.«
Onkel Titus lächelte. Er hatte seinen blauen Pick-up direkt vor dem Laden am Straßenrand geparkt und er und die drei Freunde standen nun vor dem ehemaligen Piraten-Geschäft. An der Tür klebte ein Zettel: Bin umgezogen, bei Fragen neue Telefonnummer, und dann folgte eine endlos lange Nummer. »Das ist wohl eine Telefonnummer in Schottland«, meinte Justus.
»So ist das häufiger der Fall«, erklärte Peter. »Ein alteingesessenes Geschäft zieht aus und ein moderner Allerweltsladen zieht ein. Bald werden wir wahrscheinlich alle nur noch von Handys und Computern und Wettbüros und Snack-Buden und ähnlichem Zeug leben.«
»Hoffentlich nicht!«, rief Bob. »Ich brauche auch Bücher und Obst und Gemüse von den Feldern aus der Gegend.«
»Da bist du nicht der Einzige!«, erklärte Justus. »Wenngleich ich auch nichts gegen ein paar leckere Süßigkeiten bei Mr Porter einzuwenden habe.« Peter und Bob lachten.
»Und mich gibt es ja auch noch«, lächelte Onkel Titus. »Bei mir wird es immer alles geben, was andere Geschäfte nicht mehr anbieten.« Er blinzelte vergnügt. »Und jetzt lasst uns hier ausräumen. Ich habe mit meinem alten Freund McHemp abgemacht, dass ich heute alles rausschaffe. Dafür hat er nämlich von mir das Geld bekommen, das er den Nachmietern dafür geben musste, dass sie die Wände neu streichen.«
»Das ist ein faires Geschäft, finde ich«, nickte Justus.
Die Tür stand sperrangelweit offen. Und so betraten Onkel Titus und die drei ??? einen großen Verkaufsraum, der angefüllt war mit den eigenartigsten Schätzen, die man sich nur vorstellen konnte.
© Stefani Kampmann/Kosmos
An der Rückwand führte eine Tür in einen weiteren Raum, doch bereits im ersten Raum standen und lagen in langen Regalen und auf einem großen Tisch künstliche Holzbeine und Augenklappen, Flaschenschiffe und Steuerräder, Schiffslampen und alte Kompasse. Von der Decke hing eine Schiffsglocke und an der Wand sah man eine uralte Tapete, auf der ein riesiges Piratenschiff aufgedruckt war, das sich durch sturmtosende Wellen schob.
»Ein irres Bild«, sagte Bob bewundernd. »Schade, dass man eine Tapete nicht am Stück abreißen kann, sonst könnten wir das Schiffsbild mitnehmen.«