Die drei Kritiken - Kritik der reinen Vernunft. Kritik der praktischen Vernunft. Kritik der Urteilskraft - Immanuel Kant - E-Book

Die drei Kritiken - Kritik der reinen Vernunft. Kritik der praktischen Vernunft. Kritik der Urteilskraft E-Book

Immanuel Kant

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Beschreibung

Kants »Kritiken« gehören zu den weltweit meistbeachteten Werken der Philosophie. In der »Kritik der reinen Vernunft« (1781/87) widmet sich der Königsberger Denker der philosophischen Schlüsselfrage »Was kann ich wissen?«. Die »Kritik der praktischen Vernunft« (1788) behandelt die allgemeinen Grundlagen der Ethik und die verbindlichen Voraussetzungen sittlichen Handelns. In der »Kritik der Urteilskraft« (1790) vereint Immanuel Kant seine Ästhetik mit einer Theorie der organischen Natur und vollendet seine kritische Philosophie.

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Immanuel Kant

Die drei Kritiken

IMMANUEL KANT

Die drei Kritiken

Kritik der reinen Vernunft(1781/87)

Kritik der praktischen Vernunft(1788)

Kritik der Urteilskraft(1790)

Anaconda

Textgrundlage der vorliegenden Ausgabe sind Band III und V der Edition Kants gesammelte Schriften. Herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1902 ff.

Die Verweise auf die Seitenzählung der Akademie-Ausgabe erfolgen, wie üblich, mit der Sigle AA. Die Orthographie wurde unter Wahrung von Interpunktion und grammatischen Eigenheiten modernisiert.

Sämtliche Textauszeichnungen im Fließtext wurden übernommen (gesperrt und Antiqua zu kursiv, halbfett zu halbfett, wobei in der Vorlage die Antiqua lediglich der Kennzeichnung lateinischer Ausdrücke dient).

Die Kritik der praktischen Vernunft erschien erstmals 1788 bei Johann Friedrich Hartknoch in Riga. Textgrundlage der vorliegenden Ausgabe ist Band V (1908/ 13) der Edition Kants gesammelte Schriften. Heraus gegeben von der Königlich Preu ßischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1902 ff. (hier der »unveränderte photomechanische Abdruck des Textes«, Berlin: Walter de Gruy ter & Co. 1968). Die Verweise auf die Seitenzählung der Akademie-Ausgabe erfolgen, wie üblich, mit der Sigle AA. Die Orthographie wurde unter Wahrung von Interpunktion und grammatischen Eigenheiten modernisiert. Sämtliche Textauszeichnungen im Fließtext wurden übernommen (gesperrt und Antiqua zu kursiv, halbfett zu halbfett, wobei in der Vorlage die Antiqua lediglich der Kennzeichnung lateinischer Ausdrücke dient).

Die Kritik der Urteilskraft erschien erstmals 1790 bei Lagarde&Friedrich in Berlin. Textgrundlage der vorliegenden Ausgabe ist Band V (1908/13) der Edition Kants gesammelte Schriften. Herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1902 ff. (hier der »unveränderte photomechanische Abdruck des Textes«, Berlin: Walter de Gruyter&Co. 1968). Die Verweise auf die Seitenzählung der Akademie-Ausgabe erfolgen, wie üblich, mit der Sigle AA. Die Orthographie wurde unter Wahrung von Interpunktion und grammatischen Eigenheiten modernisiert. Sämtliche Textauszeichnungen im Fließtext wurden übernommen (gesperrt und Antiqua zu kursiv, halbfett zu halbfett, wobei in der Vorlage die Antiqua lediglich der Kennzeichnung lateinischer Ausdrücke dient).

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2015 Anaconda Verlag GmbH, Köln

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlagmotiv: Immanuel Kant, Handschriftenprobe aus

»Zum ewigen Frieden« (1795), © akg-images

Umschlaggestaltung: Guido Klütsch, Köln

eISBN 978-3-7306-9093-2

ISBN 978-3-7306-0272-0

www.anacondaverlag.de

[email protected]

INHALT

Kritik der reinen Vernunft

Vorrede zur ersten Auflage

Vorrede zur zweiten Auflage

EINLEITUNG

I. Von dem Unterschiede der reinen und empirischen Erkenntnis

II. Wir sind im Besitze gewisser Erkenntnisse a priori, und selbst der gemeine Verstand ist niemals ohne solche

III. Die Philosophie bedarf einer Wissenschaft, welche die Möglichkeit, die Prinzipien und den Umfang aller Erkenntnisse a priori bestimme

IV. Von dem Unterschiede analytischer und synthetischer Urteile

V. In allen theoretischen Wissenschaften der Vernunft sind synthetische Urteile a priori als Prinzipien enthalten

VI. Allgemeine Aufgabe der reinen Vernunft

VII. Idee und Einteilung einer besonderen Wissenschaft unter dem Namen einer Kritik der reinen Vernunft

I.TRANSZENDENTALE ELEMENTARLEHRE

Erster Teil. Die transzendentale Ästhetik

§ 1
Erster Abschnitt. Von dem Raume. §§ 2, 3
Zweiter Abschnitt. Von der Zeit. §§ 4–7
Allgemeine Anmerkungen zur transzendentalen Ästhetik § 8
Beschluß der transzendentalen Ästhetik

Zweiter Teil. Die transzendentale Logik

Einleitung. Idee einer transzendentalen Logik
I. Von der Logik überhaupt |
II. Von der transzendentalen Logik
III. Von der Einteilung der allgemeinen Logik in Analytik und Dialektik
IV. Von der Einteilung der transzendentalen Logik in die transzendentale Analytik und Dialektik
Erste Abteilung. Die transzendentale Analytik
ERSTES BUCH. Die Analytik der Begriffe
Erstes Hauptstück. Von dem Leitfaden der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe
Erster Abschnitt. Von dem logischen Verstandesgebrauche überhaupt
Zweiter Abschnitt. Von der logischen Funktion des Verstandes in Urteilen. § 9
Dritter Abschnitt. Von den reinen Verstandesbegriffen oder Kategorien. §§ 10–12
Zweites Hauptstück. Von der Deduktion der reinen Verstandesbegriffe
Erster Abschnitt. Von den Prinzipien einer transzendentalen Deduktion überhaupt. § 13
Übergang zur transzendentalen Deduktion der Kategorien. § 14
Zweiter Abschnitt. Transzendentale Deduktion der reinen Verstandesbegriffe. §§ 15–27
ZWEITES BUCH. Die Analytik der Grundsätze
Einleitung. Von der transzendentalen Urteilskraft überhaupt
Erstes Hauptstück. Von dem Schematismus der reinen Verstandesbegriffe
Zweites Hauptstück. System aller Grundsätze des reinen Verstandes
Erster Abschnitt. Von dem obersten Grundsatze aller analytischen Urteile
Zweiter Abschnitt. Von dem obersten Grundsatze aller synthetischen Urteile
Dritter Abschnitt. Systematische Vorstellung aller synthetischen Grundsätze desselben
1. Axiomen der Anschauung
2. Antizipationen der Wahrnehmung
3. Analogien der Erfahrung
A. Erste Analogie. Grundsatz der Beharrlichkeit der Substanz
B. Zweite Analogie. Grundsatz der Zeitfolge nach dem Gesetze der Kausalität
C. Dritte Analogie. Grundsatz des Zugleichseins nach dem Gesetze der Wechselwirkung oder Gemeinschaft
4. Die Postulate des empirischen Denkens überhaupt
Allgemeine Anmerkung zum System der Grundsätze
Drittes Hauptstück. Von dem Grunde der Unterscheidung aller Gegenstände überhaupt in Phaenomena und Noumena
Anhang. Von der Amphibolie der Reflexionsbegriffe |
Zweite Abteilung. Die transzendentale Dialektik
Einleitung
I. Vom transzendentalen Schein
II. Von der reinen Vernunft als dem Sitze des transzendentalen Scheins
A. Von der Vernunft überhaupt
B. Vom logischen Gebrauche der Vernunft
C. Von dem reinen Gebrauche der Vernunft
ERSTES BUCH. Von den Begriffen der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Von den Ideen überhaupt
Zweiter Abschnitt. Von den transzendentalen Ideen
Dritter Abschnitt. System der transzendentalen Ideen
ZWEITES BUCH. Von den dialektischen Schlüssen der reinen Vernunft
Erstes Hauptstück. Von den Paralogismen der reinen Vernunft
Allgemeine Anmerkung, den Übergang von der rationalen Psychologie zur Kosmologie betreffend
Zweites Hauptstück. Die Antinomie der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. System der kosmologischen Ideen
Zweiter Abschnitt. Antithetik der reinen Vernunft
Erster Widerstreit
Zweiter Widerstreit
Dritter Widerstreit
Vierter Widerstreit
Dritter Abschnitt. Von dem Interesse der Vernunft bei diesem ihrem Widerstreite
Vierter Abschnitt. Von den transzendentalen Aufgaben der reinen Vernunft, insofern sie schlechterdings müssen aufgelöset werden können
Fünfter Abschnitt. Skeptische Vorstellung der kosmologischen Fragen durch alle vier transzendentalen Ideen
Sechster Abschnitt. Der transzendentale Idealismus als der Schlüssel zu Auflösung der kosmologischen Dialektik
Siebenter Abschnitt. Kritische Entscheidung des kosmo logischen Streits der Vernunft mit sich selbst
Achter Abschnitt. Regulatives Prinzip der reinen Vernunft in Ansehung der kosmologischen Ideen
Neunter Abschnitt. Von dem empirischen Gebrauche des regulativen Prinzips der Vernunft in Ansehung aller kosmologischen Ideen
I. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Zusammensetzung der Erscheinungen zu einem Weltganzen |
II. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Teilung eines gegebenen Ganzen in der Anschauung
Schlußanmerkung und Vorerinnerung
III. Auflösung der kosmologischen Ideen von der Totalität der Ableitung der Weltbegebenheiten aus ihren Ursachen
Möglichkeit der Kausalität durch Freiheit
Erläuterung der kosmologischen Idee einer Freiheit
IV. Auflösung der kosmologischen Ideen von der Totalität der Abhängigkeit der Erscheinungen ihrem Dasein nach überhaupt
Schlußanmerkung zur ganzen Antinomie der reinen Vernunft
Drittes Hauptstück. Das Ideal der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Von dem Ideal überhaupt
Zweiter Abschnitt. Von dem transzendentalen Ideal
Dritter Abschnitt. Von den Beweisgründen der spekulativen Vernunft, auf das Dasein eines höchsten Wesens zu schließen
Vierter Abschnitt. Von der Unmöglichkeit eines ontologischen Beweises vom Dasein Gottes
Fünfter Abschnitt. Von der Unmöglichkeit eines kosmologischen Beweises vom Dasein Gottes
Entdeckung und Erklärung des dialektischen Scheins in allen transzendentalen Beweisen vom Dasein eines notwendigen Wesens
Sechster Abschnitt. Von der Unmöglichkeit des physikotheologischen Beweises
Siebenter Abschnitt. Kritik aller Theologie aus spekulativen Prinzipien der Vernunft
Anhang zur transzendentalen Dialektik
Von dem regulativen Gebrauch der Ideen der reinen Vernunft
Von der Endabsicht der natürlichen Dialektik der menschlichen Vernunft
II.TRANSZENDENTALE METHODENLEHRE
Einleitung
Erstes Hauptstück. Die Disziplin der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft im dogmatischen Gebrauche
Zweiter Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung ihres polemischen Gebrauchs
Von der Unmöglichkeit einer skeptischen Befriedigung der mit sich selbst veruneinigten reinen Vernunft
Dritter Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung der Hypothesen |
Vierter Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung ihrer Beweise
Zweites Hauptstück. Der Kanon der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Von dem letzten Zwecke des reinen Gebrauchs unserer Vernunft
Zweiter Abschnitt. Von dem Ideal des höchsten Guts
Dritter Abschnitt. Vom Meinen, Wissen und Glauben
Drittes Hauptstück. Die Architektonik der reinen Vernunft
Viertes Hauptstück. Die Geschichte der reinen Vernunft

Kritik der praktischen Vernunft

Vorrede

Einleitung. Von der Idee einer Kritik der praktischen Vernunft

Erster Teil. Elementarlehre der reinen praktischen Vernunft

ERSTES BUCH. Die Analytik der reinen praktischen Vernunft

Erstes Hauptstück. Von den Grundsätzen der reinen praktischen Vernunft
I. Von der Deduktion der Grundsätze der reinen praktischen Vernunft
II. Von der Befugnis der reinen Vernunft im praktischen Gebrauche zu einer Erweiterung, die ihr im spekulativen für sich nicht möglich ist
Zweites Hauptstück. Von dem Begriffe eines Gegenstandes der reinen praktischen Vernunft
Von der Typik der reinen praktischen Urteilskraft
Drittes Hauptstück. Von den Triebfedern der reinen praktischen Vernunft
Kritische Beleuchtung der Analytik der reinen praktischen Vernunft

ZWEITES BUCH. Dialektik der reinen praktischen Vernunft

Erstes Hauptstück. Von einer Dialektik der reinen praktischen Vernunft überhaupt
Zweites Hauptstück. Von der Dialektik der reinen Vernunft in Bestimmung des Begriffs vom höchsten Gut
I. Die Antinomie der praktischen Vernunft
II. Kritische Aufhebung der Antinomie der praktischen Vernunft
III. Von dem Primat der reinen praktischen Vernunft in ihrer Verbindung mit der spekulativen
IV. Die Unsterblichkeit der Seele, als ein Postulat der reinen praktischen Vernunft
V. Das Dasein Gottes, als ein Postulat der reinen praktischen Vernunft
VI. Über die Postulate der reinen praktischen Vernunft überhaupt
VII. Wie eine Erweiterung der reinen Vernunft in praktischer Absicht, ohne damit ihr Erkenntnis als spekulativ zugleich zu erweitern, zu denken möglich sei?
VIII. Vom Fürwahrhalten aus einem Bedürfnisse der reinen Vernunft
IX. Von der der praktischen Bestimmung des Menschen weislich angemessenen Proportion seiner Erkenntnisvermögen

Zweiter Teil. Methodenlehre der reinen praktischen Vernunft

Beschluß

Kritik der Urteilskraft

Vorrede

Einleitung

I. Von der Einteilung der Philosophie

II. Vom Gebiete der Philosophie überhaupt

III. Von der Kritik der Urteilskraft, als einem Verbindungsmittel der zwei Teile der Philosophie zu einem Ganzen

IV. Von der Urteilskraft, als einem a priori gesetzgebenden Vermögen

V. Das Prinzip der formalen Zweckmäßigkeit der Natur ist ein transzendentales Prinzip der Urteilskraft

VI. Von der Verbindung des Gefühls der Lust mit dem Begriffe der Zweckmäßigkeit der Natur

VII. Von der ästhetischen Vorstellung der Zweckmäßigkeit der Natur

VIII. Von der logischen Vorstellung der Zweckmäßigkeit der Natur

IX. Von der Verknüpfung der Gesetzgebung des Verstandes und der Vernunft durch die Urteilskraft

Einteilung des ganzen Werks

Erster Teil. Kritik der ästhetischen Urteilskraft

ERSTER ABSCHNITT.ANALYTIK DER ÄSTHETISCHEN URTEILSKRAFT

ERSTES BUCH. Analytik des Schönen
Erstes Moment des Geschmacksurteils der Qualität nach
§ 1. Das Geschmacksurteil ist ästhetisch
§ 2. Das Wohlgefallen, welches das Geschmacksurteil bestimmt, ist ohne alles Interesse
§ 3. Das Wohlgefallen am Angenehmen ist mit Interesse verbunden
§ 4. Das Wohlgefallen am Guten ist mit Interesse verbunden
§ 5. Vergleichung der drei spezifisch verschiedenen Arten des Wohlgefallens
Zweites Moment des Geschmacksurteils, nämlich seiner Quantität nach
§ 6. Das Schöne ist das, was ohne Begriff als Objekt eines allgemeinen Wohlgefallens vorgestellt wird
§ 7. Vergleichung des Schönen mit dem Angenehmen und Guten durch obiges Merkmal
§ 8. Die Allgemeinheit des Wohlgefallens wird in einem Geschmacksurteile nur als subjektiv vorgestellt
§ 9. Untersuchung der Frage: ob im Geschmacksurteile das Gefühl der Lust vor der Beurteilung des Gegenstandes, oder diese vor jener vorhergehe
Drittes Moment der Geschmacksurteile nach der Relation der Zwecke, welche in ihnen in Betrachtung gezogen wird
§ 10. Von der Zweckmäßigkeit überhaupt
§ 11. Das Geschmacksurteil hat nichts als die Form der Zweckmäßigkeit eines Gegenstandes (oder der Vorstellungsart desselben) zum Grunde
§ 12. Das Geschmacksurteil beruht auf Gründen a priori
§ 13. Das reine Geschmacksurteil ist von Reiz und Rührung unabhängig
§ 14. Erläuterung durch Beispiele
§ 15. Das Geschmacksurteil ist von dem Begriffe der Vollkommenheit gänzlich unabhängig
§ 16. Das Geschmacksurteil, wodurch ein Gegenstand unter der Bedingung eines bestimmten Begriffs für schön erklärt wird, ist nicht rein
§ 17. Vom Ideale der Schönheit
Viertes Moment des Geschmacksurteils nach der Modalität des Wohlgefallens an dem Gegenstände
§ 18. Was die Modalität eines Geschmacksurteils sei
§ 19. Die subjektive Notwendigkeit, die wir dem Geschmacksurteile beilegen, ist bedingt
§ 20. Die Bedingung der Notwendigkeit, die ein Geschmacksurteil vorgibt, ist die Idee eines Gemeinsinnes
§ 21. Ob man mit Grunde einen Gemeinsinn voraussetzen könne
§ 22. Die Notwendigkeit der allgemeinen Beistimmung, die in einem Geschmacksurteil gedacht wird, ist eine subjektive Notwendigkeit, die unter der Voraussetzung eines Gemeinsinns als objektiv vorgestellt wird
Allgemeine Anmerkung zum ersten Abschnitt der Analytik
ZWEITES BUCH. Analytik des Erhabenen
§ 23. Übergang von dem Beurteilungsvermögen des Schönen zu dem des Erhabenen
§ 24. Von der Einteilung einer Untersuchung des Gefühls des Erhabenen
A. VOM MATHEMATISCH-ERHABENEN
§ 25. Namenerklärung des Erhabenen
§ 26. Von der Größenschätzung der Naturdinge, die zur Idee des Erhabenen erforderlich ist
§ 27. Von der Qualität des Wohlgefallens in der Beurteilung des Erhabenen
B. VOM DYNAMISCH-ERHABENEN DER NATUR
§ 28. Von der Natur als einer Macht
§ 29. Von der Modalität des Urteils über das Erhabene der Natur
Allgemeine Anmerkung zur Exposition der ästhetischen reflektierenden Urteile
Deduktion der reinen ästhetischen Urteile
§ 30. Die Deduktion der ästhetischen Urteile über die Gegenstände der Natur darf nicht auf das, was wir in dieser erhaben nennen, sondern nur auf das Schöne gerichtet werden
§ 31. Von der Methode der Deduktion der Geschmacksurteile
§ 32. Erste Eigentümlichkeit des Geschmacksurteils
§ 33. Zweite Eigentümlichkeit des Geschmacksurteils
§ 34. Es ist kein objektives Prinzip des Geschmacks möglich
§ 35. Das Prinzip des Geschmacks ist das subjektive Prinzip der Urteilskraft überhaupt
§ 36. Von der Aufgabe einer Deduktion der Geschmacksurteile
§ 37. Was wird eigentlich in einem Geschmacksurteile von einem Gegenstande a priori behauptet?
§ 38. Deduktion der Geschmacksurteile
§ 39. Von der Mitteilbarkeit einer Empfindung
§ 40. Vom Geschmacke als einer Art von sensus communis
§ 41. Vom empirischen Interesse am Schönen
§ 42. Vom intellektuellen Interesse am Schönen
§ 43. Von der Kunst überhaupt
§ 44. Von der schönen Kunst
§ 45. Schöne Kunst ist eine Kunst, sofern sie zugleich Natur zu sein scheint
§ 46. Schöne Kunst ist Kunst des Genies
§ 47. Erläuterung und Bestätigung obiger Erklärung vom Genie
§ 48. Vom Verhältnisse des Genies zum Geschmack
§ 49. Von den Vermögen des Gemüts, welche das Genie ausmachen
§ 50. Von der Verbindung des Geschmacks mit Genie in Produkten der schönen Kunst
§ 51. Von der Einteilung der schönen Künste
§ 52. Von der Verbindung der schönen Künste in einem und demselben Produkte
§ 53. Vergleichung des ästhetischen Werts der schönen Künste untereinander
§ 54. Anmerkung

ZWEITER ABSCHNITTDIE DIALEKTIK DER ÄSTHETISCHEN URTEILSKRAFT

§ 55.
§ 56. Vorstellung der Antinomie des Geschmacks
§ 57. Auflösung der Antinomie des Geschmacks
§ 58. Vom Idealismus der Zweckmäßigkeit der Natur sowohl als Kunst, als dem alleinigen Prinzip der ästhetischen Urteilskraft
§ 59. Von der Schönheit als Symbol der Sittlichkeit
§ 60. Anhang. Von der Methodenlehre des Geschmacks

Zweiter Teil. Kritik der teleologischen Urteilskraft

§ 61. Von der objektiven Zweckmäßigkeit der Natur

Erste Abteilung. Analytik der teleologischen Urteilskraft

§ 62. Von der objektiven Zweckmäßigkeit, die bloß formal ist, zum Unterschiede von der materialen
§ 63. Von der relativen Zweckmäßigkeit der Natur zum Unterschiede von der innern
§ 64. Von dem eigentümlichen Charakter der Dinge als Naturzwecke
§ 65. Dinge als Naturzwecke sind organisierte Wesen
§ 66. Vom Prinzip der Beurteilung der innern Zweckmäßigkeit in organisierten Wesen
§ 67. Vom Prinzip der teleologischen Beurteilung der Natur überhaupt als System der Zwecke
§ 68. Von dem Prinzip der Teleologie als innerem Prinzip der Naturwissenschaft

Zweite Abteilung. Dialektik der teleologischen Urteilskraft

§ 69. Was eine Antinomie der Urteilskraft sei
§ 70. Vorstellung dieser Antinomie
§ 71. Vorbereitung zur Auflösung obiger Antinomie
§ 72. Von den mancherlei Systemen über die Zweckmäßigkeit der Natur
§ 73. Keines der obigen Systeme leistet das, was es vorgibt
§ 74. Die Ursache der Unmöglichkeit, den Begriff einer Technik der Natur dogmatisch zu behandeln, ist die Unerklärlichkeit eines Naturzwecks
§ 75. Der Begriff einer objektiven Zweckmäßigkeit der Natur ist ein kritisches Prinzip der Vernunft für die reflektierende Urteilskraft
§ 76. Anmerkung
§ 77. Von der Eigentümlichkeit des menschlichen Verstandes, wodurch uns der Begriff eines Naturzwecks möglich wird
§ 78. Von der Vereinigung des Prinzips des allgemeinen Mechanismus der Materie mit dem teleologischen in der Technik der Natur

Anhang. Methodenlehre der teleologischen Urteilskraft

§ 79. Ob die Teleologie als zur Naturlehre gehörend abgehandelt werden müsse
§ 80. Von der notwendigen Unterordnung des Prinzips des Mechanismus unter dem teleologischen in Erklärung eines Dinges als Naturzwecks
§ 81. Von der Beigesellung des Mechanismus zum teleologischen Prinzip in der Erklärung eines Naturzwecks als Naturprodukts
§ 82. Von dem teleologischen System in den äußern Verhältnissen organisierter Wesen
§ 83. Von dem letzten Zwecke der Natur als eines teleologischen Systems
§ 84. Von dem Endzwecke des Daseins einer Welt, d. i. der Schöpfung selbst
§ 85. Von der Physikotheologie
§ 86. Von der Ethikotheologie
§ 87. Von dem moralischen Beweise des Daseins Gottes
§ 88. Beschränkung der Gültigkeit des moralischen Beweises
§ 89. Von dem Nutzen des moralischen Arguments
§ 90. Von der Art des Fürwahrhaltens in einem teleologischen Beweise des Daseins Gottes
§ 91. Von der Art des Fürwahrhaltens durch einen praktischen Glauben

Allgemeine Anmerkung zur Teleologie

IMMANUEL KANT

Kritik der reinen Vernunft

Vollständige Ausgabe nach der zweiten, hin und wieder verbesserten Auflage 1787

vermehrt um die Vorrede zur ersten Auflage 1781

 

Die Kritik der reinen Vernunft erschien erstmals 1781 bei J. F. Hartknoch in Riga. Textgrundlage der vorliegenden Ausgabe ist Band III (1904/11) der Edition Kants gesammelte Schriften. Herausgegeben von der Königlich Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1902 ff. (hier der »unveränderte photomechanische Abdruck des Textes«, Berlin: Walter de Gruyter & Co. 1968). Die Verweise auf die Seitenzählung der Akademie-Ausgabe erfolgen, wie üblich, mit der Sigle AA. Die Orthographie wurde unter Wahrung von Interpunktion und grammatischen Eigenheiten modernisiert. Sämtliche Textauszeichnungen im Fließtext wurden übernommen (gesperrt und Antiqua zu kursiv, halbfett zu halbfett, wobei in der Vorlage die Antiqua lediglich der Kennzeichnung lateinischer Ausdrücke dient).

INHALT

Vorrede zur ersten Auflage

Vorrede zur zweiten Auflage

EINLEITUNG

I. Von dem Unterschiede der reinen und empirischen Erkenntnis

II. Wir sind im Besitze gewisser Erkenntnisse a priori, und selbst der gemeine Verstand ist niemals ohne solche

III. Die Philosophie bedarf einer Wissenschaft, welche die Möglichkeit, die Prinzipien und den Umfang aller Erkenntnisse a priori bestimme

IV. Von dem Unterschiede analytischer und synthetischer Urteile

V. In allen theoretischen Wissenschaften der Vernunft sind synthetische Urteile a priori als Prinzipien enthalten

VI. Allgemeine Aufgabe der reinen Vernunft

VII. Idee und Einteilung einer besonderen Wissenschaft unter dem Namen einer Kritik der reinen Vernunft

I.TRANSZENDENTALE ELEMENTARLEHRE

Erster Teil. Die transzendentale Ästhetik

§ 1

Erster Abschnitt. Von dem Raume. §§ 2, 3

Zweiter Abschnitt. Von der Zeit. §§ 4–7

Allgemeine Anmerkungen zur transzendentalen Ästhetik § 8

Beschluß der transzendentalen Ästhetik

Zweiter Teil. Die transzendentale Logik

Einleitung. Idee einer transzendentalen Logik

I. Von der Logik überhaupt |
II. Von der transzendentalen Logik
III. Von der Einteilung der allgemeinen Logik in Analytik und Dialektik
IV. Von der Einteilung der transzendentalen Logik in die transzendentale Analytik und Dialektik

Erste Abteilung. Die transzendentale Analytik

ERSTES BUCH. Die Analytik der Begriffe
Erstes Hauptstück. Von dem Leitfaden der Entdeckung aller reinen Verstandesbegriffe
Erster Abschnitt. Von dem logischen Verstandesgebrauche überhaupt
Zweiter Abschnitt. Von der logischen Funktion des Verstandes in Urteilen. § 9
Dritter Abschnitt. Von den reinen Verstandesbegriffen oder Kategorien. §§ 10–12
Zweites Hauptstück. Von der Deduktion der reinen Verstandesbegriffe
Erster Abschnitt. Von den Prinzipien einer transzendentalen Deduktion überhaupt. § 13
Übergang zur transzendentalen Deduktion der Kategorien. § 14
Zweiter Abschnitt. Transzendentale Deduktion der reinen Verstandesbegriffe. §§ 15–27
ZWEITES BUCH. Die Analytik der Grundsätze
Einleitung. Von der transzendentalen Urteilskraft überhaupt
Erstes Hauptstück. Von dem Schematismus der reinen Verstandesbegriffe
Zweites Hauptstück. System aller Grundsätze des reinen Verstandes
Erster Abschnitt. Von dem obersten Grundsatze aller analytischen Urteile
Zweiter Abschnitt. Von dem obersten Grundsatze aller synthetischen Urteile
Dritter Abschnitt. Systematische Vorstellung aller synthetischen Grundsätze desselben
1. Axiomen der Anschauung
2. Antizipationen der Wahrnehmung
3. Analogien der Erfahrung
A. Erste Analogie. Grundsatz der Beharrlichkeit der Substanz
B. Zweite Analogie. Grundsatz der Zeitfolge nach dem Gesetze der Kausalität
C. Dritte Analogie. Grundsatz des Zugleichseins nach dem Gesetze der Wechselwirkung oder Gemeinschaft
4. Die Postulate des empirischen Denkens überhaupt
Allgemeine Anmerkung zum System der Grundsätze
Drittes Hauptstück. Von dem Grunde der Unterscheidung aller Gegenstände überhaupt in Phaenomena und Noumena
Anhang. Von der Amphibolie der Reflexionsbegriffe |
Zweite Abteilung. Die transzendentale Dialektik
Einleitung
I. Vom transzendentalen Schein
II. Von der reinen Vernunft als dem Sitze des transzendentalen Scheins
A. Von der Vernunft überhaupt
B. Vom logischen Gebrauche der Vernunft
C. Von dem reinen Gebrauche der Vernunft
ERSTES BUCH. Von den Begriffen der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Von den Ideen überhaupt
Zweiter Abschnitt. Von den transzendentalen Ideen
Dritter Abschnitt. System der transzendentalen Ideen
ZWEITES BUCH. Von den dialektischen Schlüssen der reinen Vernunft
Erstes Hauptstück. Von den Paralogismen der reinen Vernunft
Allgemeine Anmerkung, den Übergang von der rationalen Psychologie zur Kosmologie betreffend
Zweites Hauptstück. Die Antinomie der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. System der kosmologischen Ideen
Zweiter Abschnitt. Antithetik der reinen Vernunft
Erster Widerstreit
Zweiter Widerstreit
Dritter Widerstreit
Vierter Widerstreit
Dritter Abschnitt. Von dem Interesse der Vernunft bei diesem ihrem Widerstreite
Vierter Abschnitt. Von den transzendentalen Aufgaben der reinen Vernunft, insofern sie schlechterdings müssen aufgelöset werden können
Fünfter Abschnitt. Skeptische Vorstellung der kosmologischen Fragen durch alle vier transzendentalen Ideen
Sechster Abschnitt. Der transzendentale Idealismus als der Schlüssel zu Auflösung der kosmologischen Dialektik
Siebenter Abschnitt. Kritische Entscheidung des kosmo logischen Streits der Vernunft mit sich selbst
Achter Abschnitt. Regulatives Prinzip der reinen Vernunft in Ansehung der kosmologischen Ideen
Neunter Abschnitt. Von dem empirischen Gebrauche des regulativen Prinzips der Vernunft in Ansehung aller kosmologischen Ideen
I. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Zusammensetzung der Erscheinungen zu einem Weltganzen |
II. Auflösung der kosmologischen Idee von der Totalität der Teilung eines gegebenen Ganzen in der Anschauung
Schlußanmerkung und Vorerinnerung
III. Auflösung der kosmologischen Ideen von der Totalität der Ableitung der Weltbegebenheiten aus ihren Ursachen
Möglichkeit der Kausalität durch Freiheit
Erläuterung der kosmologischen Idee einer Freiheit
IV. Auflösung der kosmologischen Ideen von der Totalität der Abhängigkeit der Erscheinungen ihrem Dasein nach überhaupt
Schlußanmerkung zur ganzen Antinomie der reinen Vernunft
Drittes Hauptstück. Das Ideal der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Von dem Ideal überhaupt
Zweiter Abschnitt. Von dem transzendentalen Ideal
Dritter Abschnitt. Von den Beweisgründen der spekula tiven Vernunft, auf das Dasein eines höchsten Wesens zu schließen
Vierter Abschnitt. Von der Unmöglichkeit eines ontologischen Beweises vom Dasein Gottes
Fünfter Abschnitt. Von der Unmöglichkeit eines kosmologischen Beweises vom Dasein Gottes
Entdeckung und Erklärung des dialektischen Scheins in allen transzendentalen Beweisen vom Dasein eines notwendigen Wesens
Sechster Abschnitt. Von der Unmöglichkeit des physikotheologischen Beweises
Siebenter Abschnitt. Kritik aller Theologie aus spekulativen Prinzipien der Vernunft
Anhang zur transzendentalen Dialektik
Von dem regulativen Gebrauch der Ideen der reinen Vernunft
Von der Endabsicht der natürlichen Dialektik der menschlichen Vernunft
II.TRANSZENDENTALE METHODENLEHRE
Einleitung
Erstes Hauptstück. Die Disziplin der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft im dogmatischen Gebrauche
Zweiter Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung ihres polemischen Gebrauchs
Von der Unmöglichkeit einer skeptischen Befriedigung der mit sich selbst veruneinigten reinen Vernunft
Dritter Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung der Hypothesen |
Vierter Abschnitt. Die Disziplin der reinen Vernunft in Ansehung ihrer Beweise
Zweites Hauptstück. Der Kanon der reinen Vernunft
Erster Abschnitt. Von dem letzten Zwecke des reinen Gebrauchs unserer Vernunft
Zweiter Abschnitt. Von dem Ideal des höchsten Guts
Dritter Abschnitt. Vom Meinen, Wissen und Glauben
Drittes Hauptstück. Die Architektonik der reinen Vernunft
Viertes Hauptstück. Die Geschichte der reinen Vernunft

BACO DE VERULAMIO

Instauratio magna. Praefatio

De nobis ipsis silemus: De re autem, quae agitur, petimus: ut homines eam non opinionem, sed opus esse cogitent; ac pro certo habeant, non sectae nos alicuius, aut placiti, sed utilitatis et amplitudinis humanae fundamenta moliri. Deinde ut suis commodis aequi – in commune consulant – et ipsi in partem veniant. Praeterea ut bene sperent, neque instaurationem nostram ut quiddam infinitum et ultra mortale fingant, et animo concipiant; quum revera sit infiniti erroris finis et terminus legitimus.

Sr. Exzellenz,dem Königl. StaatsministerFreiherrn von Zedlitz

Gnädiger Herr!

Den Wachstum der Wissenschaften an seinem Teile befördern, heißt an Ew. Exzellenz eigenem Interesse arbeiten; denn dieses ist mit jenen nicht bloß durch den erhabenen Posten eines Beschützers, sondern durch das viel vertrautere Verhältnis eines Liebhabers und erleuchteten Kenners innigst verbunden. Deswegen bediene ich mich auch des einigen Mittels, das gewissermaßen in meinem Vermögen ist, meine Dankbarkeit für das gnädige Zutrauen zu bezeigen, womit Ew. Exzellenz mich beehren, als könne ich zu dieser Absicht etwas beitragen.

Demselben gnädigen Augenmerke, dessen Ew. Exzellenz die erste Auflage dieses Werkes gewürdigt haben, widme ich nun auch diese zweite und hiermit zugleich alle übrige Angelegenheit meiner literärischen Bestimmung und bin mit der tiefsten Verehrung

Ew. Exzellenzuntertänig-gehorsamster Diener

Immanuel Kant

Königsberg den 23sten April 1787

VORREDE

ZUR ERSTEN AUFLAGE

Die menschliche Vernunft hat das besondere Schicksal in einer Gattung ihrer Erkenntnisse: daß sie durch Fragen belästigt wird, die sie nicht abweisen kann, denn sie sind ihr durch die Natur der Vernunft selbst aufgegeben, die sie aber auch nicht beantworten kann, denn sie übersteigen alles Vermögen der menschlichen Vernunft.

In diese Verlegenheit gerät sie ohne ihre Schuld. Sie fängt von Grundsätzen an, deren Gebrauch im Laufe der Erfahrung unvermeidlich und zugleich durch diese hinreichend bewährt ist. Mit diesen steigt sie (wie es auch ihre Natur mit sich bringt) immer höher, zu entfernteren Bedingungen. Da sie aber gewahr wird, daß auf diese Art ihr Geschäfte jederzeit unvollendet bleiben müsse, weil die Fragen niemals aufhören, so sieht sie sich genötigt, zu Grundsätzen ihre Zuflucht zu nehmen, die allen möglichen Erfahrungsgebrauch überschreiten und gleichwohl so unverdächtig scheinen, daß auch die gemeine Menschenvernunft damit im Einverständnisse steht. Dadurch aber stürzt sie sich in Dunkelheit und Widersprüche, aus welchen sie zwar abnehmen kann, daß irgendwo verborgene Irrtümer zum Grunde liegen müssen, die sie aber nicht entdecken kann, weil die Grundsätze, deren sie sich bedient, da sie über die Grenze aller Erfahrung hinausgehen, keinen Probierstein der Erfahrung mehr anerkennen. Der Kampfplatz dieser endlosen Streitigkeiten heißt nun Metaphysik.

Es war eine Zeit, in welcher sie die Königin aller Wissenschaften genannt wurde, und wenn man den Willen für die Tat nimmt, so verdiente sie wegen der vorzüglichen Wichtigkeit ihres Gegenstandes allerdings diesen Ehrennamen. Jetzt bringt es der Modeton des Zeitalters | so mit sich, ihr alle Verachtung zu beweisen, und die Matrone klagt, verstoßen und verlassen, wie

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