Die Erfindung des Essens - Tom Hillenbrand - E-Book

Die Erfindung des Essens E-Book

Tom Hillenbrand

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Beschreibung

Eine Reise durch die kulinarische Geschichte der Welt Wovon hängt ab, was wir heute essen? Wer bestimmt, was morgen auf den Tisch kommt? Und woher stammen unsere Leibspeisen eigentlich? Tom Hillenbrand lädt zu einer rasanten Reise durch die kulinarische Geschichte der Welt ein – von den Lagerfeuern vor vielen Tausend Jahren über die Erfindung des Maises bis zum Hamburger der Zukunft. In diesem Essay zeigt er überraschende Zusammenhänge auf und schildert auf unterhaltsame und anregende Weise, was hinter den Gerichten steckt, die wir täglich essen.

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Seitenzahl: 27

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Tom Hillenbrand

Die Erfindung des Essens

Warum Karotten orange sind und wieso Napoleon Konservendosen liebte

Kurzübersicht

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Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Über Tom Hillenbrand

Über dieses Buch

Impressum

Hinweise zur Darstellung dieses E-Books

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Um etwas zu erfinden, benötigt man, wie Thomas Edison einst bemerkte, »viel Fantasie und einen großen Haufen Schrott«. Von beidem besitzt die Menschheit unerschöpfliche Mengen, ihr Erfindungsreichtum scheint grenzenlos. Aber was war eigentlich die wichtigste Innovation unserer Geschichte? Man könnte Techniksoziologen oder Wirtschaftshistoriker beauftragen, sich an dieser Frage abzuarbeiten. Der britische Einzelhändler Tesco wählte einen anderen Weg: Er fragte das Volk. In einer groß angelegten, repräsentativen Umfrage wollte das Unternehmen 2010 herausfinden, welche Erfindungen die Menschen für am wichtigsten halten.

Auf Platz eins wählten die über 4000 befragten Briten das gute alte Rad. Das Flugzeug belegte Platz zwei, gefolgt von Glühbirne (drei), Internet (vier) und Computer (fünf). Diese Erfindungen auf die vorderen Plätze zu wählen, ist noch halbwegs nachvollziehbar, ebenso wie die hohe Wertschätzung für Telefon (sieben) oder Penicillin (acht). Dass jedoch das iPhone (neun) wichtiger ist als die Waschmaschine (dreizehn) kann nur jemand behaupten, der seine Hemden noch nie in einem siedenden Wäschezuber eingeweicht und danach mit bloßen Händen auf einem Waschbrett sauber geschrubbt hat.

Es gibt noch andere derartige Befragungen, und stets schneiden Gadgets und Rechner dabei bestens ab. Aber warum landen so viele Silicon-Valley-Innovationen auf den vorderen Plätzen? Es liegt daran, dass der Begriff Innovation für die meisten von uns synonym geworden ist mit Computern und Internet. Diese Erfindungen haben unser Leben in den vergangenen Jahren enorm verändert: Wir konnten miterleben, wie das Netz die Musikindustrie zerbröselte oder den Einzelhandel an den Rande des Kollapses brachte. Aufgrund dieser persönlichen Erfahrungen neigen wir dazu, neuere Erfindungen zu überschätzen. Die E-Mail (Platz 28) halten wir deshalb für bahnbrechender als den Stuhl (68) und Google (26) für wichtiger als Streichhölzer (50). Doch unser Hightech-Flitz ist nicht nur Unfug, er ist sogar gefährlich: Unsere Siliziumobsession verstellt den Blick auf viele weitere interessante Erfindungen. Die Begeisterung für Smartphones oder Facebook lässt uns vergessen, welche Ideen unsere Gesellschaft in der Vergangenheit umgekrempelt haben und in der Zukunft erneut durcheinanderwirbeln könnten.

Wenn wir das nächste große Ding frühzeitig erkennen wollen, sollten wir des Öfteren nach links, nach rechts und vor allem zurückschauen. Dieses Essay möchte dazu einen kleinen Beitrag leisten und einen Bereich beschreiben, den die meisten von uns nicht mit dem Begriff Erfindung assoziieren würden: unser Essen. Wir sehen seine Existenz als so gottgegeben an wie die von Stühlen oder Streichhölzern. Aber unser Essen war nicht von Anfang an da, wir Menschen mussten es erst erfinden. Die Kombination aus Essen und Erfindergeist hat unsere Welt auf den Kopf gestellt. Vieles deutet darauf hin, dass dies auch in Zukunft so sein wird.