Die evolutionäre Reise meiner Seele - Chasan Emin - E-Book

Die evolutionäre Reise meiner Seele E-Book

Chasan Emin

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Beschreibung

Meine Seele passte nicht in die Schablonen, die das traditionelle Bildungssystem mir vorgab. In der zweiten Klasse der Mittelschule brach ich die Schule ab doch das bedeutete nicht, dass ich aufhörte zu lernen. Ganz im Gegenteil: Meine wahre Bildung begann erst danach. Das Leben wurde mein Lehrer, meine Erfahrungen meine wertvollsten Lektionen. Jede Herausforderung, jede hinterfragte Realität machte mich zu dem Menschen, der ich heute bin. Die Suche nach der Wahrheit, das Verstehen und Weitergeben wurden für mich zu einer Reise. Indem ich meine Erkenntnisse über die Tiefen des Lebens, meine spirituellen Erfahrungen und meine Bewusstwerdung in Worte fasste, erschuf ich meine eigene Wahrheit. Dieses Buch ist nicht nur eine Erzählung. Es ist zugleich eine Landkarte der Evolution einer Seele, ihrer Fragen und ihrer Entdeckungen. Mein ganzes Leben lang war ich in einem Schatten verloren, kein Licht konnte mich finden. Ich habe nicht erkannt, dass ich wirklich ein Stern bin, bis die Dunkelheit mich erleuchtet hat.

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Seitenzahl: 165

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die evolutionäre Reise meiner Seele

Emin Ch. Chasan

Die evolutionäre Reise meiner Seele

Emin Ch. Chasan

1. Auflage 2025

© 2025 Chasan, Emin Chasan

Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg

ISBN:

978-3-384-59586-7

Wenn du darüber nachdenkst, was mit dir nach dem Tod geschehen wird, dann denke daran, was mit dir passiert ist, bevor du geboren wurdest. Wenn du vorhast, irgendwohin zu gehen, bist du schon von irgendwoher gekommen.

Heraklit

Inhaltsverzeichnis

Cover

Halbe Titelseite

Titelblatt

Urheberrechte

Vorwort

Einleitung

Das Leben

Energie

Reinkarnation

Die Himmelfahrt meiner Seele

Vantablack

Die interstellare Reise meiner Seele

Voidus Jenseits der Leere ins Unendliche

Die kosmische Bibliothek

Befruchtung – Verkörperungsreise meiner Seele

Die evolutionäre Reise meiner Seele

Cover

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Urheberrechte

Vorwort

Befruchtung – Verkörperungsreise meiner Seele

Die evolutionäre Reise meiner Seele

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Vorwort

Mein Name ist Emin Ch. Chasan. Ich wurde 1973 in Deutschland geboren. Ab meinem neunten Lebensjahr lebte ich in Athen.

Meine Seele passte nicht in die Schablonen, die das traditionelle Bildungssystem mir vorgab. In der zweiten Klasse der Mittelschule brach ich die Schule ab doch das bedeutete nicht, dass ich aufhörte zu lernen. Ganz im Gegenteil: Meine wahre Bildung begann erst danach. Das Leben wurde mein Lehrer, meine Erfahrungen meine wertvollsten Lektionen. Jede Herausforderung, jede hinterfragte Realität machte mich zu dem Menschen, der ich heute bin.

Die Suche nach der Wahrheit, das Verstehen und Weitergeben wurden für mich zu einer Reise. Indem ich meine Erkenntnisse über die Tiefen des Lebens, meine spirituellen Erfahrungen und meine Bewusstwerdung in Worte fasste, erschuf ich meine eigene Wahrheit.

Das Buch, das du in den Händen hältst, ist nicht nur eine Erzählung. Es ist zugleich eine Landkarte der Evolution einer Seele, ihrer Fragen und ihrer Entdeckungen.

Einleitung

Liebe Leserin, lieber Leser

Dieses Buch öffnet die Türen zu einer Reise, die es wagt, Licht auf eine der ältesten Fragen der Menschheitsgeschichte zu werfen: Wer sind wir? Welche Rolle spielen wir in diesem gigantischen Spiel des Universums? Und verschwindet wirklich irgendetwas oder verwandelt sich alles nur?

Im Kern des Universums liegt eine Ordnung, die mit Energie, Frequenz und Schwingung verwoben ist. Alles existiert, transformiert sich und interagiert durch diese Schwingung miteinander. Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise nicht nur in eine Welt, die von wissenschaftlichen Entdeckungen erleuchtet ist, sondern auch in die Tiefen der Seele, die Kraft der Gedanken und die Geheimnisse des Universums.

Sie werden die Geheimnisse der Quantenphysik wie ein Wissenschaftler entdecken, wie ein Philosoph die Bedeutung von Leben und Tod hinterfragen und wie ein Mystiker den Tanz der Energie im Universum miterleben. Gemeinsam werden wir die Energie untersuchen, die vom menschlichen Geist und Denken erzeugt wird, wie diese Energie in unserem Leben geformt wird und wie sie die Welt um uns herum beeinflusst. Das Leben ist eine Reise, eine Entdeckung, ein Prozess der Veränderung. Jeder Schritt, jeder Atemzug trägt uns zu einem tieferen Verständnis, zu einer höheren Bewusstseinsebene. Aber bei dieser Reise geht es nicht nur darum, die Außenwelt zu erkunden. Die Hauptsache ist die Verbindung, die wir mit unserer inneren Welt herstellen. Jenseits der Materie befindet sich die Seele in einem ständigen Zustand der Transformation, wie ein Teilchen, das einst in der Dunkelheit war, sich aber dem Licht zubewegt. Dieses Buch öffnet ein Fenster zur evolutionären Reise der Seele. Jede Linie, wie ein Schritt, ein Lichtstrahl, beschreibt die Phasen und die Entwicklung unserer Seele. Die Seele beginnt nicht damit, einmal in die Welt zu kommen, sondern tatsächlich befindet sich jedes Wesen in einem ewigen Kreislauf, der sich von seinem Anfang bis zu seinen Nachwirkungen fortsetzt. Die tiefsten Schmerzen sind die größten Lehrer auf dieser Reise, und jede Lektion ist ein entscheidender Schritt in der Evolution der Seele.

Die Evolution der Seele ist die Essenz der Existenz. Sie erfordert zu erkennen, dass wir nicht auf den Körper beschränkt sind, sondern dass jeder Gedanke, jede Absicht, jede Emotion die Macht hat, uns auf eine höhere Bewusstseinsebene zu heben. Wir können andere nicht verstehen, ohne uns selbst zu reflektieren. Ohne uns selbst zu verbessern, können wir andere nicht berühren. Die Seele steht in ständiger Interaktion mit Wesen im Diesseits und darüber hinaus. Seine Verwandlung ist nicht nur die Verwandlung einer einzelnen Person, sondern die Verwandlung des gesamten Universums. Und diese Reise ist nur eine Etappe in einem universellen Tanz, von dem jeder von uns ein Teil ist. Jeder Moment, jeder Gedanke, jede Handlung ist ein weiterer Schritt auf dieser endlosen Reise. Alles, was im Universum existiert, schwingt in Harmonie miteinander, und wir werden zu einem Ton in dieser Schwingung, zu einer Melodie. Der Fortschritt unserer Seele auf diesem Weg ist die Evolution von uns und dem gesamten Universum.

Denken Sie daran, dass diese Reise nicht nur ein Ruf zum Wissen ist, sondern auch zur Selbstfindung. Denn wir alle sind Teil der unbegrenzten Energie des Universums. Und diese Energie hat dich hierhergetragen, zu diesen Linien. Wenn Sie bereit sind für eine Reise, die Ihr Leben vertieft und Ihre Perspektive verändert, dann lesen Sie weiter. Diese Reise beginnt mit Ihnen.

Mit Liebe und Licht

Ihr Chasan

Das Leben

Alle Menschen wollen von Natur aus wissen. Wissen ist der grundlegendste Antrieb der Existenz. Wissen zu wollen, ist so instinktiv wie ein Samenkorn, das auf das Licht zusteuert. Aber dieses Verlangen nach Wissen trägt auch eine Last in sich: Man muss sich fragen, warum man hier ist, woher man kommt und wohin man geht. Diese Fragen erlauben es uns vielleicht, an der dünnen Grenze zwischen Sein und Nichts zu stehen.

Ist das Leben ein Geschenk oder eine Prüfung? Der Mensch sucht Erfüllung in dem Leben, das er lebt, aber gleichzeitig ist die Unzufriedenheit sein größter Lehrer. Diese nicht enden wollende Suche in uns löst immer wieder die Frage aus, was das Leben lebenswert macht. Ist das Leben nur ein Anfang oder ist es eine momentane Manifestation des Seins?

Im Laufe der Geschichte haben Philosophen nach Antworten auf diese Fragen gesucht. Als Sokrates sagte: «Ein ungeprüftes Leben ist nicht lebenswert», enträtselte er das vielleicht tiefste Geheimnis von allen: Der Sinn des Lebens liegt in der Suche nach einem Sinn. Platon schlug vor, die höchste Stufe des Wissens und der Tugend zu erreichen. Aber führt das Streben nach Wissen zur Erfüllung? Oder ist Wissen das Tor zu einer größeren Leere?

Aristoteles hingegen gab eine eher weltliche Antwort: Der Mensch unterscheide sich von anderen Lebewesen kraft seines Intellekts, und dieses existiert, um zu erkennen, was «gut» ist. Aber was ist «gut»? Ist das Gute für alle gleich oder hat es in der inneren Welt eines jeden Menschen eine andere Bedeutung?

Hier ist meine persönliche Meinung über Gut und Böse: “Was ist Güte? Der Anfang des Bösen.”

Jemand, der sich an Güte klammert, kann unbewusst in Arroganz, Überlegenheitsgefühle und das Verurteilen anderer verfallen. In dem Moment, in dem er sagt: „Ich bin gut, sie sind schlecht“, beginnt er eigentlich, den Schatten in sich selbst zu Erzeugen. Das ist das Böse, das innerhalb der Güte entsteht.

“Was ist Böse? Der Anfang der Güte.”

Wenn ein Mensch fällt, einen Fehler macht, leidet… Wenn dann eine innere Wandlung beginnt, wird dieses Böse sein größter Lehrer. Reue, Verständnis und Mitgefühl, die aus dem Bösen geboren werden, sind die Saat der wahren Güte.

Einige Philosophen sahen Glück und Vergnügen als das ultimative Ziel des Lebens an. Als die Hedonisten sagten: «Das Leben ist kurz, lebe im Augenblick», zollten sie der Vergänglichkeit des Lebens Tribut. Aber wohin führt uns das Leben im Moment, wenn wir die Zukunft vergessen?

Nihilisten hingegen akzeptierten die Sinnlosigkeit des Lebens und nahmen die Freiheit an. Wenn das Leben bedeutungslos ist, warum leben wir dann noch? Der Nihilismus bietet eine Idee, die ebenso befreiend wie beängstigend ist: Wenn das Leben keinen Sinn hat, können wir ihm jeden Sinn geben, den wir wollen.

Die Sufis schlugen einen anderen Weg vor: sich einer göttlichen Realität zu stellen und die Vergänglichkeit des Lebens zu akzeptieren. Ihrer Meinung nach kann der wahre Sinn nur durch den Tod der Seele, ihre Befreiung verstanden werden. Vielleicht ist das Leben nur eine Vorbereitung und die letztendliche Realität liegt jenseits dieser Welt verborgen.

Wenn wir uns die Funktionsweise des Universums vom Makro bis zum Mikro ansehen, erkennen wir, dass alles einen Zweck hat. Die Sonne erwärmt die Erde, Bäume liefern Sauerstoff, Wasser macht Leben möglich. Wo positioniert man sich in dieser perfekten Balance? Anstatt der Natur zu dienen, hat sich der Mensch oft in ein Wesen verwandelt, das sie konsumiert. Aber ist diese Dissonanz ein Fehler der menschlichen Existenz oder ist sie Teil einer größeren Ordnung?

Vielleicht ist es das Ziel des Menschen, diese Harmonie wiederzuentdecken. Vielleicht sind wir Teil der Bemühungen des Universums, sein eigenes Bewusstsein zu erreichen. Kann der Mensch ein Spiegelbild des Universums sein, das versucht, sich selbst zu verstehen? Wenn wir über diese Frage nachdenken, ist der Sinn unserer Existenz vielleicht ein Rätsel.

Wenn das Leben wie eine Sanduhr durch unsere Handflächen fließt, ist das, was ihm Bedeutung verleiht, seine Begrenzung. Ein ewiges Leben würde den Sinn selbst zerstören. Der Tod ist eine Skala, die das Leben wertschätzt. Jeder Atemzug, jeder Augenblick wird im Schatten des Todes kostbarer.

Alles in dieser Welt ist durch sein Gegenteil bekannt. Der Wert des Lichts wird an der Dunkelheit gemessen, der Wert des Friedens am Schmerz. Diese Gegensätze sind sowohl eine grausame als auch eine schöne Tatsache des Lebens. Der Mensch kann nicht in die Tiefen seines eigenen Daseins vordringen, ohne diese Gegensätze zu verstehen.

Infolgedessen verbirgt sich vielleicht der Sinn des Lebens darin, diese Fragen zu stellen und ihre Antworten zu suchen. Vielleicht ist das Leben ein Rätsel, das uns gegeben wurde, und die Lösung liegt in dem, was wir entdecken, wenn wir versuchen, es zu lösen. Die Reise jedes Einzelnen ist einzigartig. Jeder muss seine eigene Antwort finden.

Aber eines ist sicher: Der Mensch existiert nicht nur für sich selbst, sondern als Teil dieses großen Universums. Vielleicht ist Sinn keine individuelle Erfüllung, sondern ein größeres Gefühl der Ganzheit.

So wird der Sinn des Lebens für jeden Einzelnen zu einer persönlichen Reise. Diese Reise ist ein Versuch, sowohl die äußere als auch die innere Welt zu erforschen. Auf der einen Seite versucht der Mensch, seinem Platz im Universum einen Sinn zu geben, auf der anderen Seite versucht er, das unbegrenzte Potenzial zu lösen, das er in sich trägt.

Diese Suche nach Sinn ist manchmal mit Freude, manchmal mit tiefem Schmerz verbunden. Wie Nietzsche sagte: «Alles, was den Menschen nicht tötet, macht ihn stärker.» In diesem Zusammenhang besteht der Sinn des Lebens nicht nur darin, Frieden zu finden, sondern auch darin, die Lehren aus den Schwierigkeiten zu ziehen. Vielleicht ist das Leben ein Lehrer. Die Lektionen, so schmerzhaft sie auch sein mögen, sind dazu da, uns auf die nächste Stufe zu bringen.

Dass der Mensch grundlegende Fragen über das Leben stellt, entspringt seinen existenziellen Widersprüchen. Einerseits weiß er, dass er sterblich ist, andererseits aber trägt er die Sehnsucht nach Ewigkeit in seinem Herzen. Einerseits will er die Welt verändern, andererseits ist er sich seiner eigenen Kleinheit bewusst. Diese Widersprüche sind die fundamentalen Konflikte, die den Menschen wachsen und gestalten lassen.

Albert Camus’ «absurde» Lebensphilosophie, die im Sisyphos-Mythos zum Ausdruck kommt, ist die schärfste Bezeichnung für diese Widersprüche. Nach Camus ist der Mensch ein Wesen, das in einer bedeutungslosen Welt nach Sinn sucht. Aber diese Sinnlosigkeit ist kein Aufruf zur Kapitulation. Im Gegenteil, man muss kämpfen und sich trotz dieser Sinnlosigkeit einen eigenen Sinn schaffen. Die absurde Natur des Lebens besteht nicht darin, es abzulehnen, sondern zu lernen, mit ihm zu tanzen.

Wenn wir über das Leben nachdenken, sehen wir, dass es die Grenzen eines einzelnen Individuums überschreitet. Der Mensch schafft Sinn nicht nur für sich selbst, sondern auch durch seine Verbindungen. Lew Tolstoi sagt, dass ein Mensch seinem Leben mit Liebe einen Sinn geben kann. Liebe ist eine Kraft, die uns über unsere individuelle Existenz hinausträgt.

Diese Liebe ist ein Band, das sich nicht nur von Mensch zu Mensch, sondern auch vom Menschen bis zum Universum erstreckt. Die moderne Wissenschaft scheint diesen Zusammenhang zu unterstützen: Das Prinzip der «Einheit», mit dem Quantenphysiker das Universum erklären, betont, dass alles miteinander verbunden ist. Der Mensch ist in der Tat ein Teil des Universums. Seine Einsamkeit beginnt, wenn er diese Verbindung vergisst.

Die vielleicht ehrgeizigste Frage in der Philosophie lautet: Ist der Mensch nur ein Werkzeug? Friedrich Nietzsches Konzept des «Übermenschen» bietet eine radikale Antwort auf diese Frage. Nach Nietzsche ist der Mensch kein vollständiges Wesen, so wie er ist. Er muss ständig über sich hinauswachsen. Ein Übermensch ist ein Wesen, das über seine eigenen Grenzen hinausgehen und seinem Leben einen Sinn geben kann, indem es neue Werte schafft.

Dies ist nicht nur ein Aufruf zur individuellen Entwicklung. Es ist auch ein kollektives Ziel der Menschheit. Der Mensch kann als Brücke gesehen werden: Sein gegenwärtiger Zustand ist nicht das endgültige Ziel. Vielleicht geht es im Leben darum, den Mut zu haben, diese Brücke zu überqueren.

Schließlich verbirgt sich der Sinn des Lebens manchmal nicht in den Antworten, sondern in den Fragen selbst. Sokrates sagt, das Leben in Frage zu stellen, bedeutet, sein Wesen zu verstehen. Diese Frage garantiert jedoch nicht immer klare Antworten. Vielleicht ist das Wichtigste, in der Lage zu sein, in den Bann der Fragen zu geraten und in diesem Bann weiterzuleben.

Rainer Maria Rilke sagte: «Lerne, Fragen zu lieben, nicht Antworten.» Denn die Antworten auf manche Fragen findet man erst im Leben selbst. Wenn ein Mensch lernt, Frieden mit diesen Unbekannten zu schließen, kann er den Sinn des Lebens tiefer spüren.

Energie

All diese philosophischen Reflexionen zeigen, dass das Leben nicht einen einzigen Sinn hat, sondern eine Reise darstellt. Auf dieser Reise schafft sich jeder Einzelne seinen eigenen Sinn und entdeckt dabei, dass er ein Teil des Universums ist. Der Mensch ist nicht nur ein Passagier, er ist auch die Straße selbst. Dieser Weg mit seinen Höhen und Tiefen, seinen Sorgen und Freuden ist das, was uns zu dem macht, was wir sind.

Das Leben ist vielleicht nur eine Frage. Die Antwort liegt in der eigenen Reise jedes Einzelnen. Und diese Reise vertieft, erweitert und vervollständigt uns als Teil des Universums mit jedem Schritt. Denn der Mensch ist sowohl ein endliches als auch ein unendliches Wesen. Das Geheimnis des Lebens liegt darin, zwischen diesen beiden Extremen tanzen zu lernen.

Das Leben ist wie ein Spiegel, was immer wir ihm geben, er spiegelt uns selbst wider. Die Frage ist: Was wollen wir sehen, wenn wir in diesen Spiegel schauen?

«Eure Gedanken sind die Schreie des Universums», sagte ein Philosoph im antiken Griechenland. Wenn wir unsere Augen schließen und meditierten, ist es, als ob das gesamte Universum die Echos dessen, was wir fühlen, anerkennt und mit uns mit den Energien kommuniziert, die die Manifestation dieser Echos sind. Ist das also der Fall? Unsere Beobachtungen deuten darauf hin, dass das Universum nicht nur aus Materie und Atomen besteht, sondern alles mit Energie existiert. Aber diese Energie ist nicht nur physisch, sondern auch mit einer emotionalen, mentalen und spirituellen Existenz verbunden.

Viele Kulturen gehen davon aus, dass es sich um das Ende des Todes und eine Wiedergeburt handelt. Nach dem Glauben des alten Ägypten ist der Tod nicht das Ende des Lebens, sondern der Übergang der Seele in eine andere Dimension. Auch in der daoistischen Lehre Chinas wird der Tod als ein Prozess der Transformation betrachtet. Trotz der Tatsache, dass der Körper des Menschen aus Staub besteht, existiert seine Seele weiter. Das Wort «Tod» ist eigentlich ein vielschichtiges Phänomen und markiert eine Transformation, kein Ende.

«Die einzige Konstante ist der Wandel selbst», sagte der Philosoph Heraklit.

Die Quantenphysik hat gezeigt, dass sich die Grundbausteine des Universums in ständiger Transformation befinden, dass Energie niemals zerstört werden kann, sondern ständig in verschiedenen Formen existieren wird. Dies ist eine Entdeckung, in der die Wissenschaft ihr tiefstes Geheimnis über die Natur flüstert. Energie entsteht nicht aus dem Nichts, sondern sie wird umgewandelt. Aber was ist mit uns? Wir sind zu Wesen geworden, die einst Staub waren, aber jetzt als Menschen existieren. Und eines Tages, wenn unser Körper in der Erde steckt, werden wir in Form von Energie weitermachen.

Alles, was wir im Universum sehen, ist eine Welle von Energie. Wenn sich die Planeten drehen, die Lichter blinken, die Sterne geboren werden und sterben, hat jedes Ding eine Frequenz. Auf die gleiche Weise ist der Mensch eine der Energieformen. Die Gedanken, Gefühle und Träume, die auf uns lasten, erzeugen eine direkte Energiefrequenz. Die Geisteskraft eines Menschen breitet sich aus und interagiert mit den Menschen um ihn herum, wie eine Radiowelle.

Je stärker ein Gedanke ist, desto mehr beeinflusst er die Energie um ihn herum. Dies wird zu einer Realität, die der Wissenschaftler Nikola Tesla im 20. Jahrhundert betonte, als er sagte: «Alles im Universum besteht aus Energie, Frequenz und Schwingung.» Tesla argumentierte, dass das Universum nicht auf Beobachtungen beschränkt ist, sondern alles in einer Schwingung und Frequenz existiert. Dies öffnet die Türen zu einer unsichtbaren Welt.

Der sowjetische Wissenschaftler Semjon Davidovic Kirlian erlitt einmal bei der Arbeit an einem Gerät einen Stromschlag. Der Strahl, den er in diesem Augenblick sah, brachte ihn auf den Weg der Untersuchung. Er entdeckte, wie diese Strahlen um ein Lebewesen herum geformt sind. Die Kirlian-Fotografie ist zu einer Möglichkeit geworden, Energiefelder (Auren) um jedes Lebewesen herum zu erkennen. Wenn zum Beispiel ein Blatt geschnitten wird, fotografiert mit der Kirlian-Technik, ist es, als ob sogar die Stelle, an der es geschnitten wurde, sichtbar wäre. Dies deutet darauf hin, dass Vitalität ein kontinuierliches Energiefeld erzeugt.

Auch heute noch erforschen diese Studien die Grenzen der Telekinese und der Macht der Gedanken. Es wird geschlussfolgert, dass sich menschliche Gedanken nicht nur durch Gehirnwellen, sondern auch in Form einer Energie um uns herum ausbreiten können. Wie können wir also diese Macht nutzen? Kann das menschliche Denken seine eigene Energie erzeugen und die Objekte beeinflussen?

Telekinese ist definiert als die Fähigkeit, Objekte mit der Kraft der Gedanken zu bewegen. Sowjetischen Forschungen