Die Filmsammlung - P.L. Winter - E-Book

Die Filmsammlung E-Book

P.L. Winter

0,0
0,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der neue Fernseher soll seine überragenden Bildqualitäten beweisen und Christine sucht in der umfangreichen Sammlung ihrer Nachbarn Angelika und Bernhard nach einem passenden Film dafür. Die Wahl fällt schließlich auf einen Hardcore-Hochglanz-Porno.
Diese Kombination aus einem scharfen Film, einem Fernseher, der alles gestochen scharf und detailreich darstellt, und zwei lüsternen Pärchen stellt einen explosiven Cocktail dar, der die Säfte aller in Wallung bringt - auch die des Lesers.

Eine prickelnde Kurzgeschichte mit viel explosiver Erotik und einem Schuss Humor. Die detaillierten und einfühlsamen Beschreibungen der einzelnen Szenen regen die Phantasie an und sorgen für ein mitreißendes „Kopf-Kino”. Die Sprache bleibt dabei stets auf einem gepflegten Niveau und macht die Geschichte zu einem anregend inspirierenden Lesevergnügen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



P.L. Winter

Die Filmsammlung

eine erotische Kurzgeschichte

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Vorwort

Der bekannte US-amerikanische Schriftsteller Henry Miller (1891 - 1980) soll einmal gesagt haben: "Ich glaube, dass man die sexuelle Befreiung gründlich missverstanden hat. Porno tötet den Sex."

Ob er diesen Satz tatsächlich so gesagt hat, weiß ich nicht - zumindest konnte ich das englische Original-Zitat nirgendwo finden. Allerdings gehe ich davon aus, dass zumindest ein Übersetzungsfehler vorliegt: Porno tötet die Erotik, nicht den Sex.

In der abweichenden Interpretation dieser beiden Begriffe liegt wohl auch der zentrale Punkt an dem sich der Streit, rund um Pornos oder (fälschlich) verallgemeinert die Pornographie, immer wieder neu entzündet. Auch wenn der Begriff "Pornographie" in seiner heutigen Bedeutung erst 1830 geprägt wurde (Karl Otfried Müller, 1797 - 1840 , deutscher Altphilologe), finden sich pornographische Darstellungen bereits aus der Zeit um 1000 Jahre vor Christi (Wand-Reliefs der Shunga-Dynastie, Indien). Am bekanntesten sind vielleicht die Römischen Fresken in Pompeji, aus dem 1. Jahrhundert nach Christi. Somit wird deutlich, dass Pornographie an sich, die menschliche Zivilisation schon seit langer Zeit begleitet und in gewissem Sinne auch geprägt hat.

Dagegen beziehe ich den Begriff "Porno" auf die filmische Umsetzung des Sexualaktes, welche oft eine brutale und gefühllose Sexualität vermittelt, welche mit Erotik nichts mehr zu tun hat. Im Internet gibt es diese zu Hauff und das vielfach gratis und sogar ungewollt. Allein durch die weite Verbreitung und diesen freien Zugang erscheint der Inhalt solcher Pornos insbesondere Jugendlichen und unkritischen Menschen, fälschlicherweise als normal und korrekt dargestellt. Sofern sie nicht das Glück haben einen anderen Zugang zur Sexualität und Pornographie zu finden wird ihnen damit eine spielerische, neugierige und gefühlvolle Annäherung an Sexualität und Erotik vorenthalten.

Damit kommen wir auf das Eingang-Zitat zurück: "Porno tötet den Sex" oder besser "Porno tötet die Erotik". Egal ob eine sexuelle Handlung brutal, mechanisch oder stupide dargestellt wird, es bleibt eine sexuelle Handlung, auch wenn dem Betrachter dabei vielleicht schlecht wird. Ob sie auf diesen dann immer noch erotisch wirkt, muss jeder für sich entscheiden - für mich ist so etwas jedenfalls weit entfernt von Erotik und Leidenschaft, welches neben der Liebe und Zuneigung eine der Grundlagen einer erfüllten sexuellen Beziehung zwischen Menschen sein sollte.

Andererseits kann die bildliche (und auch verbale) Darstellung einer erfüllten und leidenschaftlichen sexueller Handlungen, auf den Betrachter sehr erotisch wirken. Hierbei gilt vielfach "Weniger ist mehr!" Es gibt zahlreiche Beispiele in der Literatur, als auch von Bildern und Filmen, in denen es die Autoren, Künstler, respektive Regisseure, hervorragend verstehen, eher die Phantasie der Betrachter anzuregen als alle Details direkt zu zeigen.

Somit ist gut gemachte Pornographie, mit versteckten und angedeuteten Reizen, ein Anreiz die eigene Phantasie spielen zu lassen und sich und seine Sexualität, nach seinen eigenen Vorstellung und die seines Partners, frei zu entfalten und damit sein inneres Gleichgewicht zu finden. Sie ist somit nur ein Mittel zum Zweck um Hemmschwellen zu überwinden und darf niemals zum Zwang werden.

Leider kann die Realität auch anders aussehen und bei einigen wird Pornographie zu einem Zwang, zu einer Sucht, der man sich nur mehr schwer entziehen kann. Hier helfen jedoch keine Verbote, Vorwürfe und Verteufelungen, sondern nur ehrlich gemeinte Hilfestellung, Unterstützung und ggf. Therapien, wie sie in einer aufrichtigen Partnerschaft selbstverständlich sein sollten.

Ich sehe Pornographie als einen Teil der sexuellen Entwicklung, der man sich offen und ohne Vorbehalte stellen sollte. Nur so kann man seinen eigenen richtigen Umgang damit finden und vermeiden in eine ungewollte Zwangssituation zu rutschen oder getrieben zu werden.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß, beim Lesen dieses pornographischen und hoffentlich erotisch anregenden Werkes.

 

Ihr

P.L. Winter

Ein Film zum Testen

Angelika und Bernhard haben ihre Nachbarn Christine und Erik zu einem kleinen Abendessen eingeladen. Das Essen war - wie immer - ausgezeichnet und nun saßen sie alle noch gemütlich bei einem guten Wein zusammen und diskutierten über alles Mögliche.

Bernhard und Erik unterhielten sich vorwiegend über den brandneuen Fernseher, den sich Angelika und Bernhard letzte Woche geleistet hatten. "Ein sündteures Gerät mit allem Schnick-Schnack den man sich nur vorstellen kann", wie Angelika provozierend meinte, "den eigentlich keiner braucht, aber mein Schatz steht nun mal darauf."

Bernhard verwies immer wieder auf das Bild und bestand darauf: "Also eines sag ich euch - an OLED kommt nichts, aber auch absolut gar nichts heran. Ein so scharfes und kontrastreiches Bild habt ihr noch nicht gesehen!"

"Ach das kommt doch nur auf den Film an", entgegnete Erik, "wenn die alles im Dunklen drehen, dann haben es die Fernseher schwer, dass korrekt darzustellen. Wenn du dich dann mit der Helligkeit und den Kontrasten spielst, passt das Bild aber bei hellen Szenen wieder nicht. Die Geräte schaffen einfach den Dynamikumfang nicht - noch nicht, aber das soll sich ändern, was sich so gelesen habe."

"Für unser Gerät alles kein Problem", entgegnete Bernhard, "egal um welche Szene es sich handelt, der stellt alles perfekt dar und das in so brillanten Farben, dass du meinst du stehst mitten drin. Komm sieh doch mal selbst."