Die Flut – Der lange Weg des Kindes einer Nonne - Bea Winter - E-Book

Die Flut – Der lange Weg des Kindes einer Nonne E-Book

Bea Winter

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Beschreibung

Beas Freund Christian lebt auf einem Hof, als dieser plötzlich von dem Bach hinter dem Haus überflutet wird. Einige Zimmer und Möbel werden zerstört, und die beiden müssen die beschädigten Objekte draußen auf einem Haufen sammeln. Da zieht es Bea magisch zu der Scheune hin, wo sie eine alte, rostige Kiste findet. Sie hofft auf eine Schatztruhe, doch als Christian diese mit einer Brechzange öffnet, kommt ein ganz anderer Schatz ans Licht … Gleichzeitig flüchtet Bernadette, eine Nonne, 1940 aus einem Stift mit einem Geheimnis, das schwer unter ihrem Herz liegt. Sie hat grausame Dinge erlebt, die sie nie vergessen wird, und möchte bei ihren Eltern zur Ruhe kommen. Doch als sie in dem Dorf, aus dem sie stammt, ankommt, ist alles ganz anders und sie ist auf die Hilfe ihrer Nachbarin angewiesen.

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EPUB
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Seitenzahl: 47

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2025 novum publishing gmbh

Rathausgasse 73, A-7311 Neckenmarkt

[email protected]

ISBN Printausgabe: 978-3-99130-783-9

ISBN e-book: 978-3-99130-784-6

Lektorat: Ilana Baden

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Vorwort

Diese Geschichte ist frei erfunden. Personen, die vorkommen, sind teilweise real, teilweise fiktiv.

Das Hochwasser in Niederösterreich im September 2024 hat es wirklich gegeben. Auch so manche Situationen stammen aus meinem Leben, meinem Erlebten. Wahrheit und Fiktion werden vermischt zu einer Realität, zu einer Geschichte. Ich bediene mich dieser Möglichkeit für eine Geschichte, auch wenn die Geschichte erfunden ist, enthält sie auch ein gewisses Maß an Wahrheiten, die oft niemand hören möchte, weil es einen selbst wieder in eine andere Realität versetzt, und weil es so praktisch ist, der Wahrheit zu entfliehen. Ich persönlich bin der Meinung, der Mensch war immer so, nur die Umstände der heutigen Zeit, die sozialen Medien und Internet, verleiten die Menschen dazu, nicht mehr zu hinterfragen, ob das, was berichtet und gesprochen wird, überhaupt wahr ist.

Dies sind meine Geschichte, Wahrheit und Fiktion einer Realität.

Bea Winter

1. Kapitel

Es ist September, es regnet, wie bereits vorhergesagt. Angeblich kommt ein Jahrhundertregen. Starker Niederschlag. Es wird mit Überschwemmungen gerechnet. Es ist kurz nach 6 Uhr morgens, Samstag. Ich sitze in meinem Nachthemd mit einer Tasse Kaffee und ich habe die Tageszeitung gerade zu Ende gelesen. Später möchte ich einkaufen gehen. Christian möchte noch vorbeikommen und eine Klimaanlage im Erdgeschoss montieren. Meine Birke ist gefällt, und somit gibt es auch keinen Schatten mehr. Heute war es sogar im Erdgeschoss grenzwertig heiß. Kaum habe ich erwähnt, dass ich gerne eine Klimaanlage im Erdgeschoss und nicht nur im Dachgeschoss hätte, hat Christian das Material schon bestellt, und möchte es nun installieren.

Ich habe eigentlich aufs Frühjahr gehofft, aber er kann kaum erwarten, mir den Wunsch zu erfüllen. Da sind seine Blumen, Schmuck, den er mir schenkt. Er drückt mit dem Blumenstrauß seine Liebe zu mir aus. Er ist kein Mann, der mit dem Blumenstrauß um die Ecke kommt, das wäre gesagt ein Weltwunder. Er ist anders gestrickt als die anderen, aber so wie er ist, ist er ehrlich. Die Blumen verwelken, aber die Klimaanlage habe ich länger sozusagen.

Plötzlich läutet es an der Tür. Ich sehe von meinem gemütlichen Sessel auf, in dem ich sitze. Die Tür geht auf, und da steht er und lächelt in sich hinein. Ich sehe, er hat beide Hände voll. Ein Werkzeugkoffer und ein Teil der Klimaanlage.

Sofort wundere ich mich, dass er schon so früh da ist. Er kann kommen und gehen, wie er möchte. Wenn er um 4 Uhr kommt oder manchmal gegen 22 Uhr, wenn er lange gearbeitet hat. Ich habe mich daran gewöhnt.

Er küsst mich mit einem langen, sehnsüchtigen Blick, er kann das, und ich merke, er hat etwas, ein Problem. Ich kenne ihn schon lange. Unausgeschlafen ist sein Blick. Er holt den Rest des Werkzeugs aus dem Auto, und ich plaudere aus dem Nähkästchen. Wir verschwinden noch ein bisschen ins Schlafzimmer auf dem Dachboden. Er braucht meine Nähe. Es wäre auch noch zu zeitig, um den Bohrer an der Außenmauer anzusetzen. Die Entspannung tut uns beiden gut. Das Schlafzimmer auf dem Dachboden ist unser gemeinsamer Ruheraum. Da stehen nur ein Bett mit Anrichte und zwei Bücherregale. Absichtlich nicht mehr. Dort herrscht eine eigene Atmosphäre.

Später beim Arbeiten erzählt er mir den Grund, warum er nicht schlafen konnte. Sein Bruder, knapp über vierzig, macht Terror wegen der Erbschaft. Und das jetzt schon, obwohl noch beide Eltern leben und soweit gesund sind. Sein Vater war bei ihm und sprach lange mit ihm Christian hat selbst ein besonderes Verhältnis zu den Eltern. Vor allem zur Mutter, das ist besonders gestört.

Sein Vater erzählte ihm, er sei beim Notar gewesen und habe das Testament neuerlich ändern lassen. Der Bruder hat sich sein Leben lang benachteiligt gefühlt und macht Christian Vorwürfe, da stehen einem die Haare zu Berg. Der Vater hat einiges gleich widerlegt und meinte zu Christian: „Ich glaube, dein Bruder braucht einen Psychiater.“

Ich höre zu und denke mir: „Wie bei meiner Familie.“

Bis zum Tod der Eltern war die Erbschaft kein Thema, aber was nachher kam, war für mich so unglaublich, dass ich es in einem Buch niedergeschrieben habe. Christian möchte, sollte es beim Tod der Eltern wegen der Erbschaft zu Streitereien kommen, einfach auf sie verzichten. Ich weiß aber aus Erfahrung, dass das nichts bringt, denn sein Bruder wird weiter gierig sein.

Irgendwann in diesem Gespräch schaut er mich lange an und sagt: „Wenn ich dir erzähle, was mein Bruder getan hat, beziehungsweise bei was ich ihn erwischt habe, wirst du es nicht glauben können.“

Er überlegt und sagt, er habe ihn einmal auf der Toilette erwischt mit seinem eigenen Kot im Kondom, während er sich dazu selbstbefriedigte. Der Bruder war damals siebzehn Jahre alt. Ich bekomme große Augen und denke mir: „Das gibts doch nicht.“ Laut sage ich: „Wer weiß, welche Praktiken er jetzt mit seiner Lebensgefährtin ausübt, vielleicht hat er sich in den Perversitäten gesteigert.“

Mir fällt ein, dass ich einmal in einer Reportage gelesen habe, dass es Menschen gibt, diesich den Kot von anderen verpackt zuschicken lassen und dafür bezahlen, um einen besonderen Kick zu bekommen, weil sie sonst keine Erektion haben. So manche Prostituierte kann bei diesem Thema mitreden. In der Fachsprache heißt der Begriff: Koprophilie.