Die Geschichte der Gorgis - Martin Thiem - E-Book

Die Geschichte der Gorgis E-Book

Martin Thiem

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Beschreibung

Die Geschichte der Gorgis: Das große Abenteuer, handelt von einem kleinen Planeten, in einer weit entfernten Galaxie, auf dem es zu einer Katastrophe kam. Durch eine zufällige Entdeckung geraten die drei Freunde Dullan, Sulika und Versia in ein Abenteuer, das alles verändern könnte und den Planeten wieder zu dem schönen Ort machen würde, der er mal war.

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Seitenzahl: 61

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Zum Autor:

Martin Thiem wurde 1981 in Herne geboren.

Er arbeitete als Steuerfachangestellter, Versicherungsfachmann und Soldat.

Als Soldat unternahm er mehrere Reisen nach Afghanistan und eine nach Israel.

Er ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

Zurzeit lebt er mit seiner Familie in Schleswig Holstein.

Inhaltsverzeichnis

1. Der Planet Gorgia

2. Eine Übernachtung mit Freunden

3. Die Entdeckung

4. Das Abenteuer beginnt

5. Ein neuer Tag

6. Auf zum Südpol

7. Die große Stadt

8. Der Zentralrechner

9. Endlich zur Forschungsstation

10. Der Tag der Helden

1. Der Planet Gorgia

Der Planet Gorgia war ein kleiner Planet in einer fernen Galaxie. Er war etwas Besonderes, denn er kreiste um zwei Sonnen. In einer Umlaufbahn, die einer Acht glich.

Auf ihm lebten die Gorgis. Sie waren ein Volk von lila schimmernden Wesen, die drei Beine hatten und zwei Antennen. Ihr Gesicht war rund und sie hatten drei Augen. Ihre Nase saß direkt an der Stirn und ihre Lippen waren riesig. Allerdings wurden sie im Durchschnitt nur fünfzig Zentimeter groß. Haare hatten sie keine.

Auf dem Planeten Gorgia wurde es immer sehr heiß, deshalb war es dort auch wie in einer Steinwüste. Gorgia schimmerte im Licht der zwei Sonnen leicht rot bis rosa.

Epsilon war einer der Gorgis, er lebte in Surila, einer kleine Stadt in der Nähe des Nordpols. Dort waren die Temperaturen etwas milder. Er war Antiquitätenhändler, sein Laden war voll mit alten Dingen, die vor vielen Generationen einmal gefertigt wurden.

Alte Vasen, Truhen, Geschirr, Bücher und auch einige merkwürdige Gegenstände. Objekte dessen Formen und Farben sehr unterschiedlich waren, von denen man nur wusste, dass sie einst wichtig für die Gorgis waren.

Leider ist das Wissen um diese Objekte verloren gegangen, wodurch sie wegen ihrer Geheimnisse so wertvoll wurden.

Epsilon liebte es, stundenlang eins dieser Objekte anzusehen und davon zu träumen, was man damit wohl bewirken konnte. Alles, was Epsilon wusste, war das die Gorgis einst ein Volk waren, das mit der Natur im Einklang lebte. Sie konnten das Wetter beherrschen und lebten in Bäumen die auf Gorgia wuchsen, bevor die Hitze das Leben auf Gorgia schwer gemacht hatte.

Alte Geschichten berichteten davon, wie eine große Katastrophe den Planeten Gorgia ereilte und die Pflanzen vernichtete. Gorgia hatte nicht immer zwei Sonnen, das wusste er aus ein paar alten Büchern, die er in seinem Lager fand. Dort waren Bilder vom Sonnensystem und den Pflanzen drin, die es früher gab. Es war seltsam, das dort abgebildete Sonnensystem hatte nur eine Sonne, um die der Planet Gorgia kreiste.

Er hatte recherchiert und fand heraus das es im Stadtarchiv ein paar mehr Informationen über Gorgias Sonnensystem gab, die von der Zeit vor der Katastrophe stammten. Allerdings wusste niemand, wie die Veränderung eingetreten war. Das, was er herausfand, war lediglich das es schon sehr lange her sein musste, etwa eintausend Jahre. Was auf Gorgia eine sehr lange Zeit war, denn der Planet musste ja zwei Sonnen umrunden.

Es war fast Mittag, das bedeutete das sein Sohn Dullan bald von der Schule nach Hause kam. Dullan war ebenfalls ein Fan der Objekte, und immer wenn sein Vater nicht im Haus war, nahm er sich eins davon und spielte damit. Die wildesten Abenteuer entstanden dann in seiner Fantasie. Die Objekte konnten alles sein: Laser, Kommunikatoren oder auch andere Dinge, da sie so geheimnisvoll waren. Es war das Größte für ihn. Seine Freunde Versia, die Tochter des benachbarten Klempners und Sulika sein bester Freund. Der Sohn eines Polizisten, den er bereits im Kindergarten kennen lernte, spielten ebenfalls gerne im Haus von Dullan und Epsilon. Hier waren so viele Abenteuer zu erleben und auch viele Geheimnisse versteckt. Die Objekte und ihre Geheimnisse hatten die Kinder in ihren Bann gezogen.

Pünktlich zur Mittagszeit öffnete sich die Tür des Ladens und Epsilons Sohn trat ein. Er war bestens gelaunt, da bald seine Freunde zu ihm kommen würden, um wieder ein Abenteuer zu erleben.

»Hallo Paps«, sagte Dullan, »was gibt es heute zu essen? Ich habe so großen Hunger, ich könnte einen ganzen Glopper verschlingen.«

Glopper waren riesige Käfer, etwa so groß wie eine Kuh, die auf Gorgia lebten. Die Gorgis ernährten sich von ihnen und auch von kleineren Käfern wie Plumpas und Folgoks, die in etwa die Größe von Ratten hatten.

Auf Gorgia gab es nicht viele Tiere, seit die große Hitze kam. So mussten die Gorgis ihre Ernährung anpassen und sind zu Käferessern geworden.

Epsilon antwortete »Das Essen ist gleich fertig, ich komme sofort zu dir hoch. Ich muss nur eben den Laden abschließen.« Epsilon wollte die Tür zu seinem Laden schließen, als ein Mann rein kam.

Der Fremde war in einen langen dünnen Mantel gehüllt und sein Gesicht sah aus, als hätte er einen Geist gesehen. Es war irgendwie beängstigend.

»Guten Tag, mein Name ist Gaffas, sind sie Epsilon der Antiquitätenhändler?«, fragte der Mann.

»Ja der bin ich«, antwortete Epsilon.

»Gut,« sagte der Mann, »ich möchte Ihnen einen Handel vorschlagen. Ich habe hier ein sehr altes Objekt, das seit Generationen meiner Familie gehört. Ich möchte es verkaufen, da ich damit nichts anfangen kann. Außerdem habe ich niemanden dem ich es hinterlassen könnte. Meine Vorfahren behaupteten, dass dieses Objekt einzigartig ist und sehr wichtig für die Gorgis werden wird.«

Epsilon schaute sich den Mann noch einmal ganz genau an und bemerkte das er traurig zu sein schien.

Da Epsilon aber von Natur aus neugierig war und immer an das Gute im Gorgi glaubte, sagte er »gut dann zeigen sie mir mal das Objekt. Ich will sehen, was ich für sie tun kann.«

Der Mann öffnete seinen Mantel und zog etwas aus dessen Innentasche. Es war eine Kugel, die aus Metall zu sein schien.

Sie glänzte und alle Farben, die Epsilon kannte, waren darin zu sehen. Es war ein wundervoller Anblick. So etwas hatte Epsilon noch nie gesehen. Der Mann überreichte das Objekt Epsilon. Es fühlte sich glatt aber warm an und war sehr schwer für seine Größe. Epsilon betrachtete es genau und stellte fest das er ein solches Objekt noch nie gesehen hatte. Es musste sehr wertvoll sein.

Der Mann schaute zu, wie Epsilon das Objekt untersuchte und sagte dann »Es ist wunderschön nicht wahr? Es gehört ihnen, wenn sie wollen. Ich verlange dafür fünfhundert Ops. Dieses Angebot gilt nur jetzt. Entscheiden sie sich!«

Epsilon überlegte, ob er diesen Handel eingehen sollte. Er kannte den Mann ja überhaupt nicht. Am liebsten würde er kurz mit Professor Klorrr sprechen. Er war ein alter Freund von Epsilon und außerdem noch Historiker an der Universität in Bluey. Er würde ihm jetzt einen guten Rat geben können. Die Zeit hatte Epsilon leider nicht. Er musste sich entscheiden. Das Objekt war wundervoll, Epsilon spürte, das er es nehmen musste. Es schien, als ob das Objekt eine Kraft in sich barg. Diese Kraft zwang Epsilon schon fast, es zu kaufen. Er war wie hypnotisiert.

Schließlich sagte er »Gut ich nehme es. Fünfhundert Ops scheinen mir ein fairer Preis zu sein.«

Epsilon ging zur Kasse und öffnete sie. Er nahm das Geld heraus und ging zurück zu dem fremden.

»Hier ist ihr Geld. Vielen Dank, dass sie damit, zu mir gekommen sind.«

Epsilon fiel ein, dass er dem Fremden noch keine Quittung ausgestellt hatte. Er selbst brauchte ja auch einen Beleg für seine Unterlagen.