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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,4, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Guerillieros der „Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung“ (EZLN) am 1. Jannuar 1994 San Cristobal de las Casas und drei weitere Bezirksstädte im chiapanesischen Hochland besetzten, zerplatzte der Traum eines Teils der Mexikaner. An diesem Tag sollte Mexiko mit dem Beitritt zum Nordamerikanischen Freihandelsabkommen (NAFTA) die Schwelle zur ersten Welt überschreiten. Doch an diesem Neujahrsmorgen richtete sich der Blick der Weltöffentlichkeit auf einen unterentwickelten Bundesstaat im Süden des Landes, wo rund 3000 zum großen Teil indigene Einwohner gegen den Staat rebellierten. Sie vernichteten die Archive der Grundbuchämter und vertrieben mit der Forderung „Land für Freiheit“ Großgrundbesitzer von ihren Ländereien. „Wir sind ein Produkt aus 500 Jahren Kampf,“ heißt es in der ersten Erlärung aus dem Lakandonischen Urwald. Tatsächlich nahm die Geschichte der EZLN ihren Anfang 1983. Gegründet als klassisch marxistisch und maoistische Rebellenorganisation, veränderte sie sich in den ersten zehn Jahren ihres Bestehens zu einer Guerilla neuen Typs. Ein weiteres Jahrzehnt später ist ihr „subcomandante“ Marcos Coverboy eines mexikanischen Gesellschaftsmagazins und die EZLN trifft sich mit dem italienischen Fussballclub Inter Mailand zum sportlichen Kräftemessen. Welchen Wandel hat die EZLN in den Jahren ihres Bestehens vollzogen, welchen Wandel Mexiko? Und was sind die Gründe für die Anziehungskraft, die diese Organisation auf linke Gruppen und Globalisierungsgegner ausübt?
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