Die glänzende Seite der Medaille - Ursula Klein - E-Book

Die glänzende Seite der Medaille E-Book

Ursula Klein

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Beschreibung

Die Motivation, dieses Buch zu schreiben, kam über Nacht. Als ich wach in meinem Bett lag, als ich über Gott und die Welt nachdachte, über den Sinn des Lebens und darüber, was ich mit meinen fast blinden Augen noch schaffen oder leisten könnte, fasste ich den Entschluss. Ich wollte eine sinnvolle Tätigkeit für mich finden. Doch was blieb mir noch? Ich hatte schon in meinen jungen Jahren, als ich noch gut sehen konnte, gerne geschrieben, am liebsten Tagebücher. Ich konnte auch schon immer gut Geschichten erzählen, auch solche, worüber meine Zuhörer herzlich gelacht haben. Auch heute noch bin ich der Meinung, dass Lachen die beste Medizin ist, ebenso wie Bewegung, soweit möglich. Darum habe ich im Jahr 2018 damit angefangen, dieses Buch zu schreiben. Ich möchte mit diesem Buch viele Menschen erreichen und ihnen Mut machen, Die glänzende Seite der Medaille zu sehen. Besonders ältere Menschen, kranke und behinderte Menschen, wie ich selbst es bin, liegen mir am Herzen. Ich möchte aber auch die jüngere Generation erreichen, wobei ich gerade in der Offenheit für Erfahrungen eine große Bedeutung sehe, denn durch sie ist vieles möglich, und wie mein Vater, mittlerweile über 90 Jahre alt, immer sagt: "Man kann so alt werden, wie man will, man lernt nie aus."

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Seitenzahl: 74

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Inhalt

Vorwort

Aus meinem Leben

Fotos

Farben und Bilder

Leseprobleme

Zeichen und Symbole

Aus meinem Tagebuch

Hessischer Landtagswahlkampf in Groß-Gerau, 2018

Unwetter und Erdbeben

Die Fasanerie in Groß-Gerau

Zur Geschichte der Fasanerie

Das Unwetter Fabienne am 23. September 2018

Hessischer Landtagswahlkampf in Wiesbaden, 2018

Uschi und der Sport

Sandbahnrennen

Uschi und der Pferdesport

Uschi lernt Skifahren

Skifahren in Mayrhofen

Skilanglauf in Pontresina

Tennis und LeVal in Südfrankreich

Uschi und Tennis

Uschi und der Wassersport

Uschi geht baden auf Lanzarote

Uschi und der Fußball

Uschi und der Fußball: die zweite Halbzeit

Uschi und Michael beim Windsurfen

Uschis Interesse am Radsport

So fing Golfen an

Uschi und Michael beim Golfen

Vittel im Schnee

Schluss

Vorwort

Heute ist Montag, 17. September 2018, 6:30 Uhr, und ihr seid vielleicht dabei, wie aus meinem Tagebuch-Schreiben mein erstes Buch wird. Ihr fragt euch bestimmt, warum macht sie das bloß? Hat sie keine andere Arbeit? Hier meine Antwort: Ich möchte gerne etwas für mich Sinnvolles tun und euch unterhalten. Ich weiß aus Erfahrung, Lachen ist gesund und die beste Medizin. Auch möchte ich gerne etwas tun, was auch mir Spaß macht. Hausarbeiten wie Putzen, Waschen und Bügeln sind zwar notwendig, aber nicht unbedingt immer erfüllend.

Ich will dieses Buch für euch schreiben und mit meinen Fotos illustrieren, weil ich Menschen liebe, ob es nun ältere Menschen sind, die nicht nur alt, sondern vielleicht sogar gebrechlich sind, Menschen, die unsere Hilfe brauchen oder gar ganz auf Hilfe angewiesen sind, oder ob es junge Menschen sind, die noch voller Energie sind, voller Tatendrang und vor allen Dingen das Leben noch vor sich haben. Ich finde nämlich, im Großen und Ganzen ist jedes Leben schön und lebenswert, auch wenn man eine Behinderung hat wie ich.

Heute ist Dienstag, 18. September 2018. Es soll ein warmer spätsommerlicher Tag werden, bis 29 °C und Sonnenschein. Übrigens, dem einen ist die Sonne zu viel, dem anderen zu wenig, aber das ist ein Thema, über das ich ein anderes Mal schreiben könnte. Apropos schreiben können! Ich kann das Buch nur schreiben mit der Hilfe meines Mannes Michael. Er diktiert das, was ich handschriftlich geschrieben habe, in den Computer. Das ist für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich könnte dies auch dem Computer diktieren, aber ich könnte meine Rechtschreibfehler nicht korrigieren. Wie ich schon erwähnt habe, sehe ich sehr schlecht. Ich habe nur noch knappe 2 % Sehfähigkeit und nur noch ein kleines Fensterchen von ungefähr 10 cm oder ungefähr Postkartengröße, wo ich einigermaßen etwas erkennen kann. Meine Augenerkrankung heißt RP wie Retinitis Pigmentosa. Retinitis kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Netzhaut und Pigmentosa sind Ablagerungen auf der Netzhaut. Wo diese liegen, ist mein Seefeld zerstört.

Also ein großes Dankeschön an meinen Mann.

Aus meinem Leben

Nun bin ich mittlerweile 66 Jahre alt und im besten Renten- und Oma Alter. Mein Name ist Ursula Klein, alias Uschi Klein denn es gab zu viele Ursulas in meiner ersten Schulklasse. Ich bin am 14.3.1952 im Saarland geboren (mein Mann Michael ist nur ein paar Stunden jünger als ich). Im Frühjahr 1959 wurde ich in die katholische Volksschule in Elversberg eingeschult. Nach der siebten Klasse wechselte ich zum Aufbaugymnasium, von April 1966 bis Juli 1968. Ich bin gleich in die Untertertia gekommen, habe also drei Klassen übersprungen, und es waren Kurzschuljahre. Ich bin nach der mittleren Reife vom Aufbaugymnasium abgegangen und habe im Oktober 1968 meine zweijährige Lehre als Werkstoffprüferin Physik im Institut für Metallphysik an der Universität des Saarlandes begonnen. Nun waren mir in meinem weiteren Berufsleben die meisten Türen geöffnet. Ich hatte in zwei Fraunhofer Instituten, das eine im Saarland, das andere in Hessen gearbeitet, und in einigen namhaften Firmen. Mindestens fünf Professoren waren während dieser Zeit meine obersten Vorgesetzten. Ich arbeitete auch mit vielen Ingenieuren und Technikern zusammen. Ich wurde meist als Metallografin oder Technikerin eingestellt und machte auch viele Weiterbildungen mit. So wurde ich dann auch Ultraschallprüferin und hatte die Zulassung als Röntgenprüferin. Ein weiterer Höhepunkt in meinem Leben war, dass ich mir 1985 (also in der Hälfte meines jetzigen Lebensalters) die Zulassung zum Studium erworben hatte. Vom Regierungspräsidenten in Kassel bekam ich mein Zeugnis, und in der Lichtenberg Schule in Darmstadt war die Abiprüfung. Meine Prüfungsfächer waren Deutsch, Pädagogik, Geschichte und Englisch. Ich hatte nun die Zulassung, an allen Universitäten in Deutschland zu studieren. Ich war stolz auf mich. Aber ich konnte noch nicht gleich mit dem Studium beginnen, denn ich musste zunächst in meinem Beruf weiter arbeiten. Wir hatten unser Reihenhaus abzubezahlen, und die Zinsen für unseren Kredit waren auf sage und schreibe 13 % angestiegen. Wir zahlten nur noch Zinsen ab und gingen fast pleite. Aber ich arbeitete gerne in meinem Beruf weiter. Erst ein paar Jahre später konnte ich mit dem Studium beginnen. Ich war mittlerweile 40 Jahre alt geworden und meine Kommilitonen hätten altersmäßig meine Kinder sein können. Es fing auch an, mit meinen Augen schlechter zu werden, und Bücher zu lesen wurde schwierig. Mein Buch, an dem ich gerade schreibe, soll jedoch ein aufmunterdes Buch werden, darum alles weitere in Kürze.

Meine Interessen und Hobbys:

Meine Leidenschaft war vor allem Fotografieren. Ich liebte es auch zu malen: Ölbilder, Porzellan- und Glasmalerei, auf Seide malen und Aquarelle. Ich habe auch getöpfert. So gibt es von mir gefertigte Schalen, Vasen, Tonköpfe und so weiter.

Ehrenamtlich war ich sieben Jahre im Verein "Kulturcafé" in Groß-Gerau tätig: 2 Jah-re Kassiererin, 2 Jahre zweite Vorsitzende, 2 Jahre erste Vorsitzende und 1 Jahr Beisitzerin. Ich habe damals viele Veranstaltungen des Vereins Kulturcafé begleitet. Auch habe ich zwei Ausstellungen für Maler und sonstige Künstler aus der Region organisiert. Selbst aus Wiesbaden kam eine Künstlerin. Sogar in der IGG "Initiative Groß-Gerau", die zeitgenössische Kunst durchführt und fördert, war ich engagiert.

Meine Interessen sind: Politik, Finanzen, Wirtschaft, mich zu informieren, was auf der Welt passiert, Kirche, Gesundheit, Reisen. Meine Vorlieben sind gutes Essen selbst kochen, beziehungsweise in einem guten Restaurant genießen. Zu ganz besonderen Anlässen auch mal ***. Die Sterne stehen nicht für die Schärfe des Gerichtes!

Nun kommt der Sport, über den ich mich hauptsächlich im Fernseher informiere. Mein Fernsehsessel steht einen halben Meter vor dem Bildschirm, und wenn ich genauer sehen will, muss ich ungefähr 10 cm nahe herangehen. Ich verlasse mich hauptsächlich auf die Kommentare der Moderatoren und Sportreporter, die meistens ganz gut sind.

Ich höre gerne Bücher, teils gekaufte Hörbücher, teils ausgeliehene Hörbücher, zum Beispiel aus der Blindenbücherei in Bonn.

Einem Gemälde von Gustav Klimt nachempfunden

Ölbild, hängt über Michaels Schreibtisch

Zeitgenössische Kunst von E. Engemann: „Afrika“ Acryl auf Hartfaser in Spachtel und Drucktechnik

Fotos

Donnerstag, 20. September 2018. Das Wetter soll sonnig werden, bis über 30 °C, also es ist, um es kurz zu sagen, ein richtiger Altweibersommer-Sonnentag. Gestern war auch ein sehr sonniger Tag. Wir waren im Städtchen, und ich bin ordentlich ins Schwitzen gekommen. Gestern war zwar Putz- und Bügeltag, meine Haushaltshilfe war da, aber trotzdem haben Michael und ich an meiner Buchgestaltung weiter gearbeitet. Wir haben uns um die Illustration des Buches gekümmert, und auch dies hat uns Spaß gemacht. Ich habe aus einem reichen Fundus an Bildern ausgewählt, alle aus einer Zeit, wo ich noch gut sehen konnte. Die meisten Bilder sind aus den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts.

In meiner Ausbildung als Werkstoffprüferin gehörte Fotografieren dazu. Ich musste meine Arbeit zum Beispiel an den Mikroskopen immer mit Bildern, sprich Fotos, dokumentieren. Also ich habe es gelernt zu fotografieren, und es war damals im Institut für Metallphysik eine sehr interessante Arbeit. Es war eine ganz andere Welt, in der ich damals, wenn ich in die Mikroskope geschaut habe, gelebt habe. Ich habe sozusagen in das Innenleben von Metallen schauen können. Ich konnte das Gefüge von zum Beispiel Eisen, Kupfer und Aluminium sehen. Also komme ich heute auf das Gestern zurück.

Ich habe also viele schöne Fotos gefunden. Es waren auch Bilder dabei, die ich im Fotoclub einer kleinen Stadt in Bayern gemacht habe. Ich war die einzige Frau in diesem Club, und Michael hat damals auch fleißig fotografiert. Ich habe es sogar einmal geschafft, bei einer Clubmeisterschaft auf den dritten Platz zu kommen. Wie gesagt, es war in den achtziger Jahren, und ich konnte noch gut sehen.

Sphäroguss im Rasterelekronenmikroskop, für mich sieht das aus, wie die Entstehung unserer Erde

Ich habe also viele schöne Fotos gefunden. Es waren auch Bilder dabei, die ich im Fotoclub einer kleinen Stadt in Bayern gemacht habe. Ich war die einzige Frau in diesem Club, und Michael hat damals auch fleißig fotografiert. Ich habe es sogar einmal geschafft, bei einer Clubmeisterschaft auf den dritten Platz zu kommen. Wie gesagt, es war in den achtziger Jahren, und ich konnte noch gut sehen.

Preisgekröntes Foto Mohnblume

Borretschblüte aus unserem Garten

Löwenzahn Pusteblume

Farben und Bilder