Die Gottesfälscher - Peter Rosien - E-Book

Die Gottesfälscher E-Book

Peter Rosien

4,9

Beschreibung

Das Christentum büßt sein Potenzial ein, die Kirchen bringen Gläubige auf Distanz, etliche Theologien haben ihre Seele verloren und Gott wird verfälscht verkündet: Peter Rosien treiben diese Beobachtungen und Ereignisse gerade in ihrer Wechselwirkung um. Sein Fazit: Die Kirchen verschleiern Gott und ruinieren das europäische Christentum. Mit einer scharfen, teils polemischen Analyse will Rosien das aktuelle Risiko des Christentums und der Kirchen markieren. Mit seinem Weckruf will er aufrütteln und die Perspektive einer religionsübergreifenden Mystik anbieten, die den Schatz christlichen Glaubens in eine nachkirchliche Zukunft des Gottvertrauens einbringt. Nach dem großen Erfolg seines Buches »Mein Gott, mein Glück« fordert der Theologe und Journalist mit seinem aktuellen Buch die Debatte erneut heraus: Wie soll es mit Kirchen und Theologien, Gott und Glaube weitergehen? Wie kann Mystik das Beste des Christentums retten und fruchtbar werden lassen?

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Über dieses Buch

Das Christentum büßt sein Potenzial ein, die Kirchen bringen Gläubige auf Distanz, etliche Theologien haben ihre Seele verloren und Gott wird verfälscht verkündet: Peter Rosien treiben diese Beobachtungen und Ereignisse gerade in ihrer Wechselwirkung um. Sein Fazit: Die Kirchen verschleiern Gott und ruinieren das europäische Christentum.

Mit einer scharfen, teils polemischen Analyse will Rosien das aktuelle Risiko des Christentums und der Kirchen markieren. Mit seinem Weckruf will er aufrütteln und die Perspektive einer religionsübergreifenden Mystik anbieten, die den Schatz christlichen Glaubens in eine nachkirchliche Zukunft des Gottvertrauens einbringt.

Nach dem großen Erfolg seines Buches »Mein Gott, mein Glück« fordert der Theologe und Journalist mit seinem aktuellen Buch die Debatte erneut heraus: Wie soll es mit Kirchen und Theologien, Gott und Glaube weitergehen? Wie kann Mystik das Beste des Christentums retten und fruchtbar werden lassen?

Über den Autor

Peter Rosien wurde 1942 in Bremen unter dem Familiennamen Uebachs geboren. Mit 12 Jahren wurde er als Vollwaise und aus ärmlichen Verhältnissen heraus von einer Hamburger Ärztin adoptiert und hieß alsbald Rosien. Das frühere Straßenkind machte 1964 das Abitur am evangelischen Gymnasium des Hamburger Internats »Rauhes Haus«. Dort war Rosien so »mit Bibelsprüchen vollgestopft« worden, dass ihm, wie er sagt, keine andere Wahl blieb, als Theologie zu studieren. Das tat er dann zwölf Semester lang in Marburg und Mainz, wo er 1971 das erste Examen ablegte.Nach dem für ihn sachlich unbefriedigenden Theologiestudium schlug Rosien den Beruf des Pastors aus und begann ein Volontariat bei der Tageszeitung Frankenpost im oberfränkischen Hof. Zuvor hatte er geheiratet, eine Engländerin, die er bei einem Sprachkurs in der Grafschaft Kent kennengelernt hatte. Aus der geplanten dreijährigen Lehrzeit in Hof wurden 25 Jahre, in denen Rosien in vielerlei Positionen beschäftigt war.

Nach einer »seelischen Begegnung« mit den Predigten des mittelalterlichen Dominikaner-Mystikers Meister Eckhart flammte bei dem bis dahin völlig säkular lebenden Zeitungsredakteur das Interesse an Theologie und Religion erneut auf und brannte bald lichterloh, wie er später erzählte. Er entwickelte sich im stillen Kämmerlein sozusagen zu einer Leseratte auf diesem Gebieten. Das half ihm, als er sich 1998 um den Posten des theologischen Chefredakteurs bei der Abonnement-Zeitschrift »Publik-Forum« bewarb. Rosien arbeitete dort in der Redaktion in Oberursel bis zu seinem Ausscheiden in den Ruhestand 2007. Im hauseigenen Verlag hat er 2007 auch sein erstes Buch veröffentlicht: »Mein Gott mein Glück – Ansichten eines frommen Ketzers«, das sich zu einem Bestseller entwickelt hat.

Die beiden Kinder der Rosiens leben heute in Übersee, Jessica in Melbourne, Australien, und Daniel in Kuala-Lumpur, Malaysia. Dort hat Rosien sie mehrmals besucht, wobei er auch ganz Südostasien bereiste. Mit seinem Sohn zusammen hat er überdies 1999 eine Rucksack-Tour durch Mexiko und die USA gemacht.

Seit 2008 ist Rosien im Ruhestand und lebt mit seiner Frau in Bremen.

To Dave, the sceptic

Wer das hier lesen sollte?

Eine Art Vorrede – leicht polemisch

»Aber du schreibst das Buch doch in erster Linie für dich selbst.« Oft habe ich in den letzten Monaten diesen Satz gehört. Ich denke, er stimmt nicht. Sicher: Es mag ein fromm-sarkastisches Buch sein, und es ist zum Teil sehr persönlich gehalten, weil es in weiten Teilen als Dialog mit »meinem Gott« angelegt ist. Doch ist für mich dabei stets der Gott in und hinter dem Gott der Christenheit gemeint, der »Gott hinter Gott«, von dem schon der biblische Hiob sprach und den auch Jesus von Nazareth kannte. Es ist der eine und einzige Gott, der in und hinter den Göttern und Göttinnen aller heute noch lebendigen Religionen sichtbar werden kann, heißen sie nun »Gott«, Adonai, Allah, Vishnu, Shiva, Buddha oder, wie die chinesische Himmelsgöttin, Madzu. Es ist die »Gottheit« der sogenannten Mystik.

Für viele Mystiker steht dieses Wort symbolisch für das unpersönliche heilige Ganze des Seins im Hier und Jetzt. Ich aber nenne die Gottheit »meinen guten Gott«, weil ich sie mit vielen anderen Mystikern eher als ansprechbares Göttliches erfahre. Ebenso gilt, dass dieses Gegenüber »nur gut« ist und nicht doppeldeutig, also barmherzig und zornig zugleich, wie der Gott der traditionellen Christenheit, den ich unter diesem Aspekt den »gefälschten Gott« nenne. In unserer Kultur ist diese »gute Gottheit« aber nur durch die Gestalt des Christen-Gottes hindurch zu ahnen. Deswegen führe ich in den folgenden Kapiteln einen nicht immer trennscharfen Dialog mit »unserem biblischen Gott« und dem wirklichen Gott in und hinter ihm, dem einzig guten Gott. Dabei soll auch dies deutlich werden: Einzig Mystik – und zwar in ihrer religionsübergreifenden Form – kann uns heute in unserem gottlos gewordenen Europa wieder religiös erfreuen und befreien.

Auf diese Weise will ich zum einen versuchen, solche Zeitgenossen spirituell neugierig zu machen, die von dem Christen-Gott ohnehin nichts mehr wissen. Deren Interesse will ich wecken für die Frage, ob ihnen lebendige Spiritualität mehr an Zufriedenheit und Geborgenheit schenken könnte, als sie für sich im Alltag bereits gefunden haben mögen. Zum anderen will ich kritische Kirchenmitglieder und auch kirchliche Mitarbeiter ansprechen. Sie möchte ich dafür sensibilisieren, dass die traditionelle Lehre der Kirche die Ursache ist für die innere Leere des heutigen Christentums in Europa, dass »der Gott hinter Gott« nicht mehr wahrgenommen werden kann.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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