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Die Sammlung 'Die heiligen Bücher des Thelema' stellt ein facettenreiches Panorama esoterischer und mystischer Literatur dar. In dieser Anthologie vereinen sich eine Vielzahl literarischer Stile, von poetischen Expositionen bis hin zu hermetischen Schriften, um den Kern der thelemischen Philosophie zu ergründen und zu erweitern. Die Auswahl der Werke spiegelt die reiche Vielfalt der Gedankenwelt wider, die die Leser auf eine Entdeckungsreise durch die esoterischen Dimensionen des menschlichen Geistes einlädt und bietet einen tiefen Einblick in die thelemische Lehre und deren Anwendung. Die Autoren Aleister Crowley, S. L. MacGregor Mathers und Mary d'Este Sturges sind maßgebliche Figuren der okkulten Literaturszene, deren unterschiedlicher gesellschaftlicher und intellektueller Hintergrund in dieser Anthologie meisterhaft zusammenfindet. Gemeinsam zeichnen sie ein umfassendes Bild der thelemischen Bewegung, das weit über die herkömmlichen spirituellen und literarischen Grenzen hinausgeht. Die Sammlung widerspiegelt sowohl das reiche thelemische Erbe als auch die individuellen Beiträge der Autoren zur mystischen und okkulten Literatur des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Dieses Buch bietet den Lesern eine einzigartige Gelegenheit, in die vielschichtige Welt der Thelema einzutauchen und währenddessen von den unterschiedlichen Perspektiven und Stilen der Autoren zu profitieren. Es ist mehr als nur eine Zusammenstellung okkulter Werke; es ist eine Einladung zur Auseinandersetzung mit komplexen und tiefgründigen Themen. Dadurch erweitert es nicht nur das Verständnis des Lesers für die thelemische Philosophie, sondern fördert auch einen faszinierenden Dialog zwischen den unterschiedlichen Ansätzen und Interpretationen der magischen Traditionen. Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
1. Hatte! Die Manifestation von Nuit.
2. Die Enthüllung der himmlischen Gesellschaft.
3. Jeder Mann und jede Frau ist ein Stern.
4. Jede Zahl ist unendlich; es gibt keinen Unterschied.
5. Hilf mir, oh Kriegerfürst von Theben, bei meiner Enthüllung vor den Menschenkindern!
6. Sei du, Hadit, mein innerstes Wesen, mein Herz und meine Zunge!
7. Siehe! Es wird offenbart von Aiwass, dem Minister von Hoor-paar-kraat.
8. Das Khabs ist im Khu, nicht das Khu im Khabs.
9. Verehrt also den Khabs, und seht, wie mein Licht über euch erstrahlt!
10. Lasst meine Diener wenige und geheim sein: Sie sollen über die Vielen und Bekannten herrschen.
11. Das sind Narren, die die Menschen verehren; sowohl ihre Götter als auch ihre Menschen sind Narren.
12. Kommt hervor, o Kinder, unter den Sternen, und sättigt euch an Liebe!
13. Ich bin über euch und in euch. Meine Ekstase ist in der euren. Meine Freude ist es, eure Freude zu sehen.
14. Oben ist das azurblaue Juwel die nackte Pracht von Nuit; sie beugt sich in Ekstase, um die geheime Glut von Hadit zu küssen. Der geflügelte Globus, das sternenklare Blau, sind mein, oh Ankh-af-na-khonsu!
15. Nun sollt ihr wissen, dass der auserwählte Priester und Apostel des unendlichen Raums der Fürstenpriester, das Tier, ist; und in seiner Frau, der Scharlachfrau, ist alle Macht gegeben. Sie werden meine Kinder in ihre Herde sammeln: Sie werden die Herrlichkeit der Sterne in die Herzen der Menschen bringen.
16. Denn er ist immer eine Sonne und sie ein Mond. Aber ihm gehört die geflügelte geheime Flamme und ihr das gebeugte Sternenlicht.
17. Aber ihr seid nicht so auserwählt.
18. Brennt auf ihren Brauen, o prächtige Schlange!
19. O Frau mit den azurblauen Lidern, neige dich über sie!
20. Der Schlüssel zu den Ritualen liegt in dem geheimen Wort, das ich ihm gegeben habe.
21. Mit dem Gott und dem Anbeter bin ich nichts: Sie sehen mich nicht. Sie sind wie auf der Erde; ich bin der Himmel, und es gibt keinen anderen Gott als mich und meinen Herrn Hadit.
22. Nun bin ich euch also unter meinem Namen Nuit bekannt, und ihm unter einem geheimen Namen, den ich ihm geben werde, wenn er mich endlich kennt. Da ich der unendliche Raum und die unendlichen Sterne bin, sollt ihr es auch so halten. Bindet nichts! Lasst keinen Unterschied zwischen irgendeiner Sache und irgendeiner anderen Sache unter euch machen; denn dadurch entsteht Schaden.
23. Aber wer sich darin bewährt, der sei der Beste von allen!
24. Ich bin Nuit, und mein Wort ist sechs und fünfzig.
25. Teile, addiere, multipliziere und verstehe.
26. Dann sprach der Prophet und Sklave der Schönen: Wer bin ich, und was soll das Zeichen sein? Da antwortete sie ihm, sich vorbeugend, eine züngelnde Flamme von Blau, alles berührend, alles durchdringend, ihre lieblichen Hände auf der schwarzen Erde, und ihr geschmeidiger Körper in Liebe gewölbt, und ihre weichen Füße verletzen die kleinen Blumen nicht: Du weißt es! Und das Zeichen soll meine Ekstase sein, das Bewusstsein der Kontinuität der Existenz, die Allgegenwart meines Körpers.
27. Da antwortete der Priester und sprach zur Königin des Weltraums, küsste ihre lieblichen Brauen, und der Tau ihres Lichts tauchte seinen ganzen Körper in einen süß duftenden Schweißgeruch: O Nuit, Ununterbrochene des Himmels, lass es immer so sein; dass die Menschen nicht von Dir als Einer, sondern als Keiner sprechen; und lass sie überhaupt nicht von Dir sprechen, da Du ununterbrochen bist!
28. Keiner, der das Licht, schwach und feenhaft, der Sterne einhauchte, und zwei.
29. Denn ich bin geteilt um der Liebe willen, für die Chance der Vereinigung.
30. Dies ist die Erschaffung der Welt, damit der Schmerz der Trennung nichts und die Freude der Auflösung alles ist.
31. Denn diese Toren der Menschen und ihre Leiden kümmern dich überhaupt nicht! Sie fühlen wenig; was ist, wird durch schwache Freuden ausgeglichen; aber ihr seid meine Auserwählten.
32. Gehorcht meinem Propheten! Folgt den Prüfungen meines Wissens! Sucht nur mich! Dann werden die Freuden meiner Liebe euch von allem Schmerz erlösen. So ist es: Ich schwöre es bei der Hülle meines Körpers, bei meinem heiligen Herzen und meiner heiligen Zunge, bei allem, was ich geben kann, bei allem, was ich von euch allen wünsche.
33. Da fiel der Priester in eine tiefe Trance oder Ohnmacht und sprach zur Himmelskönigin: Schreibe uns die Prüfungen, schreibe uns die Rituale, schreibe uns das Gesetz!
34. Aber sie sagte: Die Prüfungen schreibe ich nicht auf: Die Rituale sollen halb bekannt und halb verborgen sein: Das Gesetz ist für alle da.
35. Das, was du schreibst, ist das dreifache Buch des Gesetzes.
36. Mein Schreiber Ankh-af-na-khonsu, der Priester der Fürsten, soll dieses Buch nicht in einem Buchstaben ändern; aber damit es nicht zu Torheit kommt, soll er es mit der Weisheit von Ra-Hoor-Khu-it kommentieren.
37. Auch die Mottos und Zaubersprüche; die Obeah und die Wanga; die Arbeit mit dem Zauberstab und die Arbeit mit dem Schwert; diese soll er lernen und lehren.
38. Er muss lehren; aber er kann die Prüfungen verschärfen.
39. Das Wort des Gesetzes ist θελημα.
40. Wer uns Thelemiten nennt, wird nichts Falsches tun, wenn er nur genau auf das Wort achtet. Denn darin gibt es drei Grade, den Einsiedler, den Liebenden und den Menschen der Erde. Tu, was du willst, soll das ganze Gesetz sein.
41. Das Wort der Sünde ist Einschränkung. O Mann! Weigere dich nicht deiner Frau, wenn sie will! O Liebender, wenn du willst, geh! Es gibt kein Band, das die Geteilten vereinen kann, außer der Liebe: alles andere ist ein Fluch. Verflucht! Verflucht sei es den Äonen! Hölle.
42. Lass es der Zustand der Vielheit sein, der Fesseln und Abscheu. So mit deinem Ganzen; du hast kein Recht, als deinen Willen zu tun.
43. Tu das, und niemand soll nein sagen.
44. Denn reiner Wille, ungestillt von Absichten, befreit von der Gier nach Ergebnissen, ist in jeder Hinsicht vollkommen.
45. Das Vollkommene und das Vollkommene sind ein Vollkommenes und nicht zwei; nein, sie sind keines!
46. Nichts ist ein geheimer Schlüssel dieses Gesetzes. Die Juden nennen es einundsechzig; ich nenne es acht, achtzig, vierhundert und achtzehn.
47. Aber sie haben die Hälfte: vereine sie durch deine Kunst, damit alle verschwinden.
48. Mein Prophet ist ein Narr mit seinem eins, eins, eins; sind sie nicht der Ochse und keiner nach dem Buch?
49. Alle Rituale, alle Prüfungen, alle Worte und Zeichen sind aufgehoben. Ra-Hoor-Khuit hat seinen Sitz im Osten zur Tagundnachtgleiche der Götter eingenommen; und Asar sei mit Isa, die auch eins sind. Aber sie sind nicht von mir. Lasst Asar den Anbetenden sein, Isa den Leidenden; Hoor in seinem geheimen Namen und seiner Pracht ist der Herr, der einweiht.
50. Es gibt ein Wort zu sagen über die Aufgabe der Hierophanten. Siehe! Es gibt drei Prüfungen in einer, und sie kann auf drei Arten gegeben werden. Die Groben müssen durchs Feuer gehen; die Feinen sollen im Intellekt geprüft werden, und die erhabenen Auserwählten im Höchsten. So habt ihr Stern und Stern, System und System; lasst nicht den einen den anderen gut kennen!
51. Es gibt vier Tore zu einem Palast; der Boden dieses Palastes ist aus Silber und Gold; Lapislazuli und Jaspis sind dort; und alle seltenen Düfte; Jasmin und Rose und die Embleme des Todes. Lasst ihn nacheinander oder auf einmal durch die vier Tore eintreten; lasst ihn auf dem Boden des Palastes stehen. Wird er nicht sinken? Amn. Ho! Krieger, wenn dein Diener sinkt? Aber es gibt Mittel und Wege. Seid daher gut: Zieht euch alle in feine Gewänder; esst reichhaltige Speisen und trinkt süße Weine und Weine, die schäumen! Nehmt auch nach Belieben Liebe und Lust, wann, wo und mit wem ihr wollt! Aber immer zu mir.
52. Wenn dies nicht richtig ist; wenn ihr die Raumzeichen verwechselt und sagt: Sie sind eins; oder sagt: Sie sind viele; wenn das Ritual nicht immer mir gilt: dann erwartet die schrecklichen Urteile von Ra Hoor Khuit!
53. Dies wird die Welt neu erschaffen, die kleine Welt, meine Schwester, mein Herz und meine Zunge, der ich diesen Kuss sende. Auch wenn du, o Schreiber und Prophet, zu den Fürsten gehörst, wird es dich nicht besänftigen oder freisprechen. Aber Ekstase sei dein und Freude der Erde: immer für mich! Für mich!
54. Ändere dich nicht so sehr wie der Stil eines Briefes; denn siehe! Du, o Prophet, sollst nicht alle diese darin verborgenen Geheimnisse erblicken.
55. Das Kind deines Leibes wird sie sehen.
56. Erwarte ihn nicht aus dem Osten oder aus dem Westen; denn aus keinem erwarteten Haus kommt dieses Kind. Aum! Alle Worte sind heilig und alle Propheten wahr; außer, dass sie nur wenig verstehen; löse die erste Hälfte der Gleichung, lass die zweite unangetastet. Aber du bist auf der sicheren Seite des Lichts, und einige, wenn auch nicht alle, im Dunkeln.
57. Ruft mich unter meinen Sternen an! Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen. Lasst die Narren die Liebe nicht missverstehen; denn es gibt Liebe und Liebe. Es gibt die Taube und es gibt die Schlange. Wählt weise! Er, mein Prophet, hat gewählt, da er das Gesetz der Festung und das große Geheimnis des Hauses Gottes kennt. All diese alten Buchstaben meines Buches sind richtig; aber צ ist nicht der Stern. Dies ist auch ein Geheimnis: Mein Prophet wird es den Weisen offenbaren.
58. Ich schenke unvorstellbare Freuden auf Erden: Gewissheit, nicht Glaube, während des Lebens, nach dem Tod; unaussprechlichen Frieden, Ruhe, Ekstase; und ich verlange keine Opfer.
59. Mein Weihrauch ist aus harzigen Hölzern und Gummibäumen; und es ist kein Blut darin: wegen meiner Haare die Bäume der Ewigkeit.
60. Meine Zahl ist 11, wie alle ihre Zahlen, die von uns sind. Der fünfzackige Stern, mit einem Kreis in der Mitte, und der Kreis ist rot. Meine Farbe ist schwarz für die Blinden, aber das Blau und Gold werden von den Sehenden gesehen. Auch habe ich eine geheime Herrlichkeit für diejenigen, die mich lieben.
61. Aber mich zu lieben ist besser als alles andere: Wenn du unter den Nachtsternen in der Wüste gegenwärtig meinen Weihrauch vor mir verbrennst, mich mit reinem Herzen und der Schlangenflamme darin anrufst, sollst du ein wenig kommen, um in meinem Schoß zu liegen. Für einen Kuss wirst du dann bereit sein, alles zu geben; aber wer auch nur ein Staubkorn gibt, wird in dieser Stunde alles verlieren. Ihr sollt Reichtümer und einen Vorrat an Frauen und Gewürzen sammeln; ihr sollt kostbare Juwelen tragen; ihr sollt die Völker der Erde an Pracht und Stolz übertreffen; aber immer in der Liebe zu mir, und so sollt ihr zu meiner Freude gelangen. Ich fordere euch auf, in einem einzigen Gewand und mit einem reichen Kopfschmuck bedeckt vor mich zu treten. Ich liebe euch! Ich sehne mich nach euch! Blass oder purpurn, verschleiert oder wollüstig, ich, der ich ganz Vergnügen und Purpur bin, und Trunkenheit des innersten Sinnes, begehre dich. Lege die Flügel an und erwecke die gewundene Pracht in dir: Komm zu mir!
62. Bei all meinen Treffen mit dir soll die Priesterin sagen – und ihre Augen sollen vor Verlangen brennen, während sie nackt und freudig in meinem geheimen Tempel steht – Zu mir! Zu mir! und die Flamme der Herzen aller in ihrem Liebesgesang hervorrufen.
63. Singt mir das verzückte Liebeslied! Verbrennt mir Düfte! Tragt mir Juwelen! Trinkt mir zu, denn ich liebe euch! Ich liebe euch!
64. Ich bin die blauäugige Tochter des Sonnenuntergangs; ich bin der nackte Glanz des üppigen Nachthimmels.
65. Zu mir! Zu mir!
66. Die Manifestation von Nuit ist zu Ende.
1. Nu! Das Versteck von Hadit.
2. Kommt alle und erfahrt das Geheimnis, das noch nicht offenbart wurde. Ich, Hadit, bin die Ergänzung von Nu, meiner Braut. Ich bin nicht ausgedehnt, und Khabs ist der Name meines Hauses.
3. In der Sphäre bin ich überall das Zentrum, so wie sie, der Umfang, nirgends zu finden ist.
4. Doch sie soll erkannt werden und ich niemals.
5. Seht! Die Rituale der alten Zeit sind schwarz. Lasst die Bösen verbannt werden; lasst die Guten vom Propheten gereinigt werden! Dann wird dieses Wissen richtig verlaufen.
6. Ich bin die Flamme, die in jedem Menschenherzen und im Kern jedes Sterns brennt. Ich bin das Leben und der Spender des Lebens, und doch ist das Wissen um mich das Wissen um den Tod.
7. Ich bin der Magier und der Exorzist. Ich bin die Achse des Rades und der Würfel im Kreis. „Kommt zu mir“ ist ein törichtes Wort, denn ich bin es, der geht.
8. Wer Heru-pa-kraath verehrt hat, hat mich verehrt; denn ich bin der Verehrer.
9. Denkt daran, dass alles Sein reine Freude ist; dass alle Sorgen nur wie die Schatten eines Gegenstandes oder Lebewesens sind; sie vergehen und sind vorbei; aber es gibt etwas, das bleibt.
10. O Prophet! Du hast nicht die Absicht, diese Schrift zu lernen.
11. Ich sehe, dass du die Hand und den Stift hasst; aber ich bin stärker.
12. Wegen mir in dir, den du nicht kanntest.
13. Denn warum? Weil du der Wissende warst und ich.
14. Nun soll dieser Schrein verhüllt werden: Nun soll das Licht die Menschen verschlingen und sie mit Blindheit auffressen!
15. Denn ich bin vollkommen, da ich Nicht bin; und meine Zahl ist neun bei den Toren; aber bei den Gerechten bin ich acht und eins in acht: Was lebenswichtig ist, denn ich bin in der Tat keiner. Die Kaiserin und der König sind nicht von mir; denn es gibt ein weiteres Geheimnis.
16. Ich bin die Kaiserin und der Hohepriester. Also elf, denn meine Braut ist elf.
17. Hört mich an, ihr seufzenden Menschen!
18. Diese sind tot, diese Gefährten; sie fühlen nicht. Wir sind nicht für die Armen und Traurigen: Die Herren der Erde sind unsere Verwandten.
19. Ist ein Gott, um in einem Hund zu leben? Nein! Aber die Höchsten sind von uns. Sie werden sich freuen, unsere Auserwählten: Wer trauert, ist nicht von uns.
20. Schönheit und Stärke, springendes Gelächter und köstliche Mattigkeit, Kraft und Feuer sind von uns.
21. Wir haben nichts mit den Ausgestoßenen und Unfähigen zu schaffen: Lasst sie in ihrem Elend sterben. Denn sie fühlen nicht. Mitleid ist das Laster der Könige: Tritt die Elenden und Schwachen nieder: Das ist das Gesetz der Starken: Das ist unser Gesetz und die Freude der Welt. Denke nicht, oh König, an diese Lüge: „Dass du sterben musst“: Wahrlich, du sollst nicht sterben, sondern leben. Nun sei es verstanden: Wenn der Körper des Königs sich auflöst, soll er für immer in reiner Ekstase verweilen. Nuit! Hadit! Ra-Hoor-Khuit! Die Sonne, Stärke und Sicht, Licht; diese sind für die Diener des Sterns und der Schlange.
22. Ich bin die Schlange, die Wissen und Wonne und strahlenden Glanz gibt und die Herzen der Menschen mit Trunkenheit erfüllt. Um mich zu verehren, nehmt Wein und seltsame Drogen, von denen ich meinem Propheten erzählen werde, und seid davon berauscht! Sie werden euch nichts anhaben. Es ist eine Lüge, diese Torheit gegen sich selbst. Die Entlarvung der Unschuld ist eine Lüge. Sei stark, o Mensch! Begehre, genieße alle Dinge des Sinnes und der Verzückung: Fürchte nicht, dass irgendein Gott dich dafür verleugnen wird.
23. Ich bin allein: Dort, wo ich bin, gibt es keinen Gott.
24. Seht! Dies sind schwere Geheimnisse; denn es gibt auch unter meinen Freunden Eremiten. Denkt nun nicht, dass ihr sie im Wald oder auf dem Berg findet; sondern in purpurnen Betten, gestreichelt von prächtigen Tieren von Frauen mit großen Gliedern, und Feuer und Licht in ihren Augen, und Massen von flammendem Haar um sie herum; dort sollt ihr sie finden. Ihr werdet sie an der Macht sehen, an siegreichen Heeren, an aller Freude; und in ihnen wird eine Freude sein, die eine Million Mal größer ist als diese. Hütet euch davor, dass einer den anderen zwingt, König gegen König! Liebt einander mit brennendem Herzen; auf die Niedrigen sollt ihr am Tag eures Zorns in der wilden Lust eures Stolzes mit Füßen treten.
25. Ihr seid gegen das Volk, o meine Auserwählten!
26. Ich bin die geheime Schlange, die sich zusammengerollt hat, um zu springen: In meinem Winden liegt Freude. Wenn ich mein Haupt erhebe, sind ich und meine Nuit eins. Wenn ich mein Haupt sinken lasse und Gift verspritze, dann ist die Erde verzückt, und ich und die Erde sind eins.
27. Es liegt große Gefahr in mir; denn wer diese Runen nicht versteht, wird einen großen Fehler begehen. Er wird in die Grube namens „Weil“ fallen und dort mit den Hunden der Vernunft zugrunde gehen.
28. Nun sei ein Fluch auf Because und seine Sippe!
29. Möge Weil auf ewig verflucht sein!
30. Wenn Will innehält und „Warum“ ruft und sich dabei auf Because beruft, dann hält Will inne und tut nichts.
31. Wenn die Macht fragt, warum, dann ist die Macht schwach.
32. Auch die Vernunft ist eine Lüge; denn es gibt einen Faktor, der unendlich und unbekannt ist; und alle ihre Worte sind verdreht.
33. Genug des „Weil“! Er sei verdammt wie ein Hund!
34. Aber ihr, o mein Volk, erhebt euch und wacht auf!
35. Lasst die Rituale mit Freude und Schönheit richtig ausgeführt werden!
36. Es gibt Rituale der Elemente und Feste der Zeiten.
37. Ein Fest für die erste Nacht des Propheten und seiner Braut!
38. Ein Fest für die drei Tage, an denen das Buch des Gesetzes geschrieben wurde.
39. Ein Fest für Tahuti und das Kind des Propheten – geheim, oh Prophet!
40. Ein Fest für das höchste Ritual und ein Fest für die Tagundnachtgleiche der Götter.
41. Ein Fest für das Feuer und ein Fest für das Wasser; ein Fest für das Leben und ein größeres Fest für den Tod!
42. Ein Fest jeden Tag in euren Herzen in der Freude meiner Verzückung!
43. Ein Fest jeden Abend für Nu und die Freude der äußersten Wonne!
44. Ja! Feiert! Freut euch! Es gibt kein gefürchtetes Jenseits. Es gibt die Auflösung und ewige Ekstase in den Küssen von Nu.
45. Der Tod ist für die Hunde.
46. Versagst du? Bereust du? Ist Furcht in deinem Herzen?
47. Wo ich bin, gibt es diese nicht.
48. Bedaure die Gefallenen nicht! Ich habe sie nie gekannt. Ich bin nicht für sie. Ich tröste nicht: Ich hasse die Getrösteten und die Tröster.
49. Ich bin einzigartig und ein Eroberer. Ich gehöre nicht zu den Sklaven, die zugrunde gehen. Mögen sie verdammt und tot sein! Amen. (Dies ist von der 4: Es gibt eine fünfte, die unsichtbar ist, und darin bin ich wie ein Baby im Ei.)
50. Blau bin ich und golden im Licht meiner Braut, aber der rote Schimmer ist in meinen Augen; und meine Pailletten sind violett und grün.
51. Purpur über Purpur: Es ist das Licht, das höher ist als das Sehvermögen.
52. Da ist ein Schleier: dieser Schleier ist schwarz. Es ist der Schleier der bescheidenen Frau; es ist der Schleier des Kummers und der Schleier des Todes: das bin nicht ich. Reißt das lügnerische Gespenst der Jahrhunderte nieder: verhüllt eure Laster nicht mit tugendhaften Worten: diese Laster dienen mir; ihr tut gut daran, und ich werde euch hier und im Jenseits belohnen.
