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- Herausgeber: Books on Demand
- Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
- Sprache: Deutsch
- Veröffentlichungsjahr: 2019
Finja, Lara, Anna und Kiara sind perfekt vorbereitete Detektivinnen. Als sie vom geheimnisvollen Kaufhausdieb hören, ist ihr lang ersehnter erster Fall endlich da. Mutig und unerschrocken legen sich die Vier auf die Lauer. Besteht etwa ein Zusammenhang zur entdeckten Hehlerware im Wald? Als der perfekte Hinweis zur Entschlüsselung des Geheimnisses auftaucht, zögern sie keine Sekunde und wissen, was zu tun ist.
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Seitenzahl: 37
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Finja, Lara, Anna und Kiara sind perfekt vorbereitete Detektivinnen. Als sie vom geheimnisvollen Kaufhausdieb hören, ist ihr lang ersehnter erster Fall endlich da.
Mutig und unerschrocken legen sich die Vier auf die Lauer. Besteht etwa ein Zusammenhang zur entdeckten Hehlerware im Wald?
Als der perfekte Hinweis zur Entschlüsselung des Geheimnisses auftaucht, zögern sie keine Sekunde und wissen, was zu tun ist.
Inhaltsverzeichnis
Langweiliger Schulalltag
Die rätselhafte Entdeckung
Der erste Fall
Dem Dieb auf der Spur
Auf Beobachtungsposten
Hehlerware
Eine großartige Entscheidung
Der neue Plan
Die Entlarvung
Es ist toll, Detektiv zu sein!
für
Fina,
Lucia,
Lene
und Emma
Langweiliger Schulalltag
Es war ein Mittwochvormittag, kurz vor den Sommerferien, und die Pausenglocke der Grundschule Schillerschule läutete. Frau Winter, die Klassenlehrerin, suchte ihre Sachen zusammen. Nach wenigen Minuten verließ sie mit ihrer schweren Tasche und einem Lächeln den Klassenraum. Lara zwinkerte hinter ihrer Hornbrille Finja zu.
Das Gesicht ihrer Freundin war von blonden Locken, die zu zwei Zöpfen gebunden waren, umrahmt. Im Zeitlupentempo packte der Lockenkopf die Mathesachen zusammen und kramte gedankenverloren ein Pausenbrot hervor.
»Bei den Kettenaufgaben hätte Frau Winter einfallsreicher sein können, oder was meinst du?«, fragte Lara und zupfte dabei an ihrer Brille. Finja lächelte ihre Freundin an, deren rote, kurze Haare wild vom Kopf abstanden. »Vielleicht hätte sie ein paar seltene Tiere in die Mathe-Aufgaben einbauen sollen! Hunde und Katzen sind doch langweilig!«, lachte sie. Nachdem die Mädchen ihre Bücher und Hefte im Schulranzen verstaut hatten, gingen sie gemeinsam zum Schulhof.
Es war große Pause und sie wollten Kiara und Anna treffen. Allerdings musste Lara alle paar Meter stehen bleiben, weil Finja unterschiedliche Kinder ansprach oder begrüßte. Wie immer war ihre Freundin gesprächig.
Finja plauderte nicht nur gerne, sie war eine großartige Rednerin und hatte nie Angst vor die Klasse zu treten, um etwas zu erzählen oder zu präsentieren.
Lara bewunderte das, doch sie selber fühlte sich wohler, wenn sie nicht im Mittelpunkt stand. Ihr Kopf ratterte ständig.
Entweder dachte sie über eine komplizierte Aufgabe nach oder grübelte über irgendeine andere Frage, doch das behielt sie lieber für sich.
Also nutzte sie die Gelegenheit, die Mathe-Hausaufgaben gedanklich durchzugehen, während Finja plauderte. Lernen und Wissen war Laras Element. Sie hatte alle Wieso-Weshalb-Warum-Bücher, Geolino oder Was-ist-Was-Ausgaben und liebte Sachkunde. Oftmals kuschelte sie sich zu Hause in ihren Sitzsack und las stundenlang in ihren eigenen oder den Büchern aus der Stadtbibliothek.
Ungeduldig warteten Anna und Kiara auf den zweiten Teil der Hexenbande.
»Lara, Finja!«, rief Anna über den Pausenhof, als sie ihre Freundinnen entdeckt hatte.
Sie hatte wie immer ihre langen, blonden Haare zu einem sportlichen Pferdeschwanz gebunden. Kiara stand daneben, drehte mit einer Hand Locken in ihre braunen Spaghetti-Haare und zupfte mit der anderen einen Fussel von ihrem Kleid. Sie liebte farbenfrohe Kleider und hasste Hosen.
Frau Borchers, Anna und Kiaras Klassenlehrerin, hatte heute die Stunde früher beendet.
»Na, endlich seid ihr draußen!«, schimpfte Kiara übertrieben mit einem Lächeln.
»Finja braucht immer so lange«, maulte Lara.
»Das stimmt doch gar nicht!«, empörte sich der Lockenkopf, »Ich bin nur freundlich.«
Lara Schlosser, Finja Fuchs, Anna Kuhn und Kiara Rossi waren nicht nur die besten Freundinnen, sondern auch Detektivinnen, nämlich die Hexenbande!
Sie nannten sich so, weil sie in Goslar wohnten und Goslar am Harz lag. Der Harz war das höchste Gebirge Norddeutschlands. Über den höchsten Berg des Harzes, dem Brocken, erzählte man sich herrliche Hexen-Sagen und Mythen. Die Mädchen liebten vor allem die lustigen Hexengeschichten. Nach einem Schulausflug zum Brocken stand für die Kinder fest, dass es keinen besseren Namen für ihre Bande gab.
Sie kannten sich bereits aus dem Kindergarten, wohnten im gleichen Stadtteil, dem Steinberg-Viertel, waren neugierig und wollten alle Detektivinnen sein. Allerdings hatten sie noch nie einen Fall gehabt oder sogar gelöst.
Alle Mitglieder der Bande fanden das äußerst bedauerlich und jedes war auf seine Weise auf der Suche nach dem ersten Fall.
Laras großer Bruder Max und auch Annas ältere Zwillingsschwestern Betty und Alex, die bereits Teenager waren, machten sich deshalb manchmal über die Freundinnen lustig.
Das war der Hexenbande schnurzpiepegal. Ihre Mitglieder spürten, der große Fall würde noch kommen.
»Du hast die gesamte Schule begrüßt!«, übertrieb Lara, doch der Lockenkopf mit den zwei Zöpfen ignorierte ihre Freundin.
»Mal was ganz anderes«, unterbrach Kiara, »Frau Borchers war wie ausgewechselt, nachdem Herr Neumann kurz ins Klassenzimmer gekommen war. Das ist doch komisch, oder?«, erzählte sie und witterte ein Geheimnis.
